Durststrecke beendet

Im Fränkischen Freilandmuseum wird wieder gebraut

Das Brauhaus im Museum, das einst in Schlüsselfeld stand. Foto: FFM

Bald werden wieder die typisch duftenden Malzwolken der kochenden Bierwürze über den Dorfplatz Mainfranken-Frankenhöhe im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim wehen, denn nach anderthalbjähriger Pause wird dort wieder regelmäßig  gebraut.

Seit März steht fest: Die Brauerei Döbler in Bad Windsheim ist neue Pächterin des Kommunbrauhauses aus Schlüsselfeld von 1844. Die Durststrecke im Museum ist damit beendet und das frisch gebraute „Freilandmuseum Dunkel“ schon ab dem 23. April im Brauhaus Döbler am Kornmarkt als Flaschenbier erhältlich – Museum und Gaststätte sind derzeit geschlossen. Die handbediente Anlage im Museum funktioniert noch einwandfrei – das stellten die Braumeister Willi Döbler und Sigi Brückler bei einem ersten Probesud im März fest. Brückler kennt das Kommunbrauhaus und seine Gerätschaften in- und auswendig, war er doch von 1996 bis 2019 dort als Braumeister tätig.

Familie Döbler kann auf eine lange Geschichte ihrer Brauerei in Bad Windsheim zurückblicken. Seit 1867 betreibt sie die Brauerei am Kornmarkt, mittlerweile die letzte Brauerei in Bad Windsheim. Umso mehr sind die Verantwortlichen im Museum erleichtert, dass die Tradition des Bierbrauens im Museum fortgesetzt wird, nicht zuletzt auch zur Freude und zur Wissenserweiterung der Museumsbesuchenden.

Willi Döbler meint dazu: “Wir freuen uns, jetzt auch im Museum zu brauen. Es kommen nur heimische Rohstoffe zum Einsatz, der Hopfen wird direkt beim Bauern in Abenberg und das Malz aus Zirndorf bezogen. Auch der CO2- neutrale Brennstoff Holz stammt aus Lenkersheimer Wäldern.“

Der erste öffentliche Sud mit Familie Döbler und Braumeister Sigi Brückler ist am 30. Mai im Beisein des Bezirkstagspräsidenten Armin Kroder geplant – sofern das Museum bis dahin wieder geöffnet sein kann. Ab 9 Uhr sollen die Schlote rauchen.

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