Landrat Dr. Ludwig verleiht Förderpreis
Verschiedene Modelle und Zukunftsprognosen zeigen, dass sich das Durchschnittsalter weltweit in den nächsten Jahrzehnten deutlich erhöhen wird. Umso wichtiger ist es, die Lebensbedingungen in den Städten, Märkten und Gemeinden für ältere Menschen nachhaltig zu verbessern. Um diese Arbeit entsprechend zu würdigen zeichnete Landrat Dr. Ludwig drei Institutionen mit dem Förderpreis für vorbildliche Seniorenprojekte und zwei Kommunen mit dem Prädikat „Seniorenfreundliche Kommune“ aus. Den ersten Preis erhielt die Diakoneo KdöR. Der zweite Preis ging an die Arbeitsgemeinschaft der offenen Ganztagesschule Mittelschule Schillingsfürst und der dritte Preis wurde dem Seniorenbeirat der Stadt Dinkelsbühl verliehen. Das Prädikat erhielten die Gemeinde Burk sowie die Stadt Herrieden. „Ich freue mich sehr darüber, dass es im Landkreis Ansbach so viele hervorragende Projekte gibt, die dazu beitragen, gerade auch für die älteren Bürgerinnen und Bürger eine lebenswerte Zukunft zu gestalten. Die diesjährigen Preisträger leisten Herausragendes in der Seniorenarbeit und stehen für ein vorbildliches Miteinander und Füreinander im Ehrenamt“, so Landrat Dr. Ludwig. Die Preisträger wurden von einer Jury bestehend aus Vertretern des Seniorenpolitischen Begleitgremiums und des Landratsamtes Ansbach ausgewählt.
Für das Projekt „Miteinander leben und erleben“ – Jahreskreis der Generationen erhielt die Diakoneo KdöR ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Mit einer Vielzahl von Angeboten unterstützen sie seit langem Seniorinnen und Senioren dabei, ihr alltägliches Leben zu gestalten. Dabei stehen die Förderung der Mobilität und der geistigen und intellektuellen Fähigkeiten sowie die Verbesserung der Lebensqualität zur Prävention gegen Vereinsamung im Mittelpunkt.
Mit dem zweiten Preis, der mit 2.000 Euro dotiert ist, wurde das Projekt „Soziales Lernen in Schulnachbarschaft mit der Einrichtung für Senioren“ der Arbeitsgemeinschaft der offenen Ganztagesschule Mittelschule Schillingsfürst ausgezeichnet. Hier werden Schülerinnen und Schüler mit Bewohnerinnen und Bewohnern des Elisenstifts zusammengebracht. Durch das generationsübergreifende Miteinander wird die Lebensqualität der Heimbewohner durch das gemeinsame Spielen mit den Kindern erhöht und gleichzeitig lernen die Kinder einen verantwortungs- und rücksichtsvollen Umgang gegenüber der älteren Generation.
Ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro ging an den Seniorenbeirat der Stadt Dinkelsbühl. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat er sich nicht nur konsequent für die Umsetzung der Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden und auf Gehwegen und Plätzen eingesetzt, sondern auch zahlreiche Projekte zur gesellschaftlichen Teilhabe initiiert und umgesetzt. Dazu zählen beispielsweise die jährliche Oma-Opa-Enkelfahrt, die Mitwirkung bei der Einführung des Bürgerbusses sowie die Organisation von Tanznachmittagen und Tagesfahrten.
Neben dem Förderpreis zeichnete Landrat Dr. Ludwig auch zwei Kommunen mit dem Prädikat „Seniorenfreundliche Kommune“ aus. Diese Auszeichnung wird Städten und Gemeinden verliehen, die sich durch eine aktive seniorenfreundliche Kommunalpolitik besonders hervorheben.
Die Gemeinde Burk war eine von neun Kommunen in Bayern, die für die Modellphase des Programms „Marktplatz der Generationen“ in den Jahren 2012 bis 2016 beteiligt war. Mit diesem Programm des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales werden kleine Gemeinden dabei unterstützt, die Lebensbedingungen nach den Bedürfnissen älterer Menschen zu gestalten. In der Gemeinde Burk gibt es neben einem Seniorenheim und einem ambulanten Pflegedienst auch viele Angebote von Vereinen, die dazu beitragen, dass die älteren Bürgerinnen und Bürgern in der vertrauten Umgebung alt werden können. So wurden beispielsweise mit dem sozialen Fahrdienst ein Service zur Verbesserung der Mobilität der Seniorinnen und Senioren geschaffen und eine Nachbarschaftshilfe (Verein Lebenshilfe Burk e.V.) gegründet.
Ebenso ausgezeichnet wurde die Stadt Herrieden. Mit dem Ziel, die Lebensverhältnisse von Menschen mit Behinderung und Senioren zu verbessern, wurde in Herrieden ein Senioren- und Inklusionsbeirat eingerichtet und ein Seniorenbeauftragter benannt. Für den Fall, dass Pflege und Unterstützung benötigt werden, ist ein umfangreiches Angebot vorhanden, wie beispielsweise die ambulante Pflege, Tages- und Kurzzeitpflege, vollstationäre Pflege, aber auch das „Wohnen mit Service für Senioren“. Des Weiteren wurde durch den Caritasverband Eichstätt ein Begegnungszentrum eingerichtet und eine Sozialraummanagerin angestellt, die allen Senioren Herriedens als Ansprechpartnerin und Beraterin zur Verfügung steht.
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