Ende der wöchentlichen Biotonnenleerung
Zum Ende des Monats Oktober wird die Leerung der Biotonnen wieder von der wöchentlichen auf die 14-tägliche Leerung umgestellt. Die Abfallwirtschaft macht darauf aufmerksam, dass sich durch den geänderten Leerungsrhythmus die Abfuhrzeiten ändern können. Alle Tonnen bzw. Gelben Säcke sollen daher grundsätzlich bereits ab 6 Uhr bereitstehen.
Bei winterlichen Temperaturen kann es dazu kommen, dass vor allem nasses Biogut in der Tonne anfrieren kann und sich der Inhalt der Tonne beim Leerungsvorgang nicht löst. Dies lässt sich verhindern, indem zuunterst ein bis zwei Eierschachteln oder zerknülltes Zeitungspapier, in die Tonne gelegt werden, um Feuchtigkeit aufzusaugen.
Bereits in der Küche kann man vorsorgen und die Speiseabfälle in Zeitungspapier wickeln oder Papiertüten aus dem Handel verwenden.
Auf keinen Fall dürfen Plastiktüten in die Biotonne gelangen, denn: Aus Plastik wird nie Kompost! Wer dennoch seine kompostierbaren Abfälle in Plastiktüten sammeln möchte, muss diese über der Biotonne unbedingt ausleeren – die leere Plastiktüte kann dann über den Gelben Sack oder der Restmülltonne entsorgt werden.
Wie bereits mehrfach berichtet, zersetzen sich die im Handel erhältlichen sogenannten „biologisch abbaubaren Sammeltüten“ innerhalb der Rottezeit auf der Kompostierungsanlage nicht. Sie werden – ebenso wie Plastiktüten – mit hohem Aufwand aussortiert und teuer über eine Müllverbrennungsanlage entsorgt.
Auch andere Störstoffe wie Glas, Metall, Windeln, Hundekot oder Tiereinstreu führen dazu, dass falsch befüllte Biotonnen stehengelassen werden.
Sollte die Biotonne mit einem roten Tonnenanhänger moniert und nicht geleert worden sein, kann der Inhalt nachsortiert werden und dann zur nächsten Abfuhr wieder bereitgestellt werden. Man kann auch den Tonneninhalt in einen sogenannten Restmüllsack umfüllen und diesen bei der nächsten Leerung neben die Restmülltonne stellen. Verkaufsstellen für Restmüllsäcke findet man in der Müllfibel, der AbfallApp oder im Internet unter www.landkreis-wug.de/abfallwirtschaft.
Wer hätte das gedacht?
Bioabfälle machen den größten Anteil unserer Haushaltsabfälle aus und sind vollständig „recyclebar“. In unserem Landkreis wurden im vergangenen Jahr ca.9.200 Tonnen Restmüll über die schwarze Tonne und 10.700 Tonnen Biogut über die Braune Tonne gesammelt. Und es geht noch besser!
Denn rund 3 Mio. Tonnen Bioabfälle landen jährlich in Deutschland noch in der Restmülltonne anstatt in der Biotonne und werden somit einfach nur verbrannt. Das ist eine große Verschwendung von wertvollen „Rohstoffen“.
Wer seine Bioabfälle sorgfältig trennt und in die Biotonne entsorgt, sorgt dafür, dass daraus nährstoffreiche Erde für die Landwirtschaft und den Gartenbau entsteht. Künstliche Düngemittel oder Torf sind dann nicht mehr notwendig.
Tipp für die Bio-Saisontonne
In den kommenden sechs Monaten wird die Bio-Saisontonne nicht geleert. Um sie dennoch weiter zu nutzen, kann man z. B. in dieser Zeit die Gelben Säcke bis zur nächsten Abholung darin aufbewahren.
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