Ehemaliges Dornhäuser Pfarrhaus wird saniert
Viel zu oft ist zu bedauern, dass die alte Bausubstanz auf den Dörfer verschwindet. Gottlob sorgt wenigstens das bayerische Denkmalschutzgesetz von 1973 dafür, dass die schützenswerten Gebäude erhalten bleiben. So ist es auch mit dem einstigen Pfarrhaus von Dornhausen. Es befand sich in den letzten Jahrzehnten im Dornröschenschlaf. Einen Pfarrer haben die Dornhäuser schon lange nicht mehr. Ein Auswärtiger hatte das Haus erworben, aber nichts unternommen. So war es sich selbst überlassen bis vor einem Jahr der örtliche Zimmermeister Tobias Kolb Gefallen fand an dem Haus, das sich in schöner Lage am Ortsrand befindet. Allein der bauliche Zustand ist miserabel. Aber der neue Eigentümer ist drauf und dran, das Haus zu sanieren. In der Denkmalliste für die Gemeinde Theilenhofen wird die Immobilie aus dem Jahr 1713 als zweigeschossiger Satteldachbau beschrieben, der aus Bruchsteinen gemauert ist und teilweise ein Fachwerk aufweist, das allerdings verputzt ist (eigentlich: war, denn inzwischen ist das Haus eingerüstet und der Putz abgeschlagen). Im Innenbereich ist das Fachwerk noch erhalten geblieben.
Dem neuen Eigentümer gilt Respekt für sein engagiertes Verhalten. Es wäre zu wünschen, dass es mehr Zeitgenossen gäbe, die in der Bewahrung ihres Dorfcharakters eine Aufgabe sehen. Tobias Kolb ist jedenfalls ein lobenswertes Vorbild für andere. Foto: Falk
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