Stellungnahme von Werner Falk zu Thüringen-Affäre
Erklärung von Stadtrat Werner Falk, Gunzenhausen, zur aktuellen Situation nach der Wahl von Thomas Kemmerich zum thüringischen Ministerpräsidenten:
Der Ausgang der Wahl im thüringischen Landtag war meiner Ansicht kein Zufall, sondern Ergebnis einer Strategie im Vorfeld des Wahlgangs. Insofern tragen die Abgeordneten des Landtags, die Thomas Kemmerich gewählt haben, Verantwortung für ihr Handeln.
Ich hätte an der Stelle von Thomas Kemmerich die Wahl nicht angenommen. Er hätte damit klar zum Ausdruck bringen können, dass sich Liberale nicht zum Steigbügelhalter von Neofaschisten machen lassen. Leider ist diese Chance einer kurzzeitigen Freude wegen, dass ein FDP-Mann Ministerpräsidenten-Würden empfangen hat, vertan worden.
Dass sich die Wähler in ostdeutschen Bundesländern hinsichtlich der AfD anders verhalten als die im Westen, ist inzwischen eine allgemeine Erkenntnis. Es ist nicht für jedermann nachvollziehbar, dass man sich nach den schlechten Erfahrungen unter der SED-Herrschaft nun den Rechtsradikalen mit ihren faschistoiden Zügen an die Brust wirft. Und doch gibt es dort auf regionaler und kommunaler Ebene seit Jahren eine Zusammenarbeit der unterschiedlichen parteipolitischen Lager.
Dass der FDP-Parteivorsitzende Christian Lindner um eine schnelle Klärung bemüht ist, das wird von mir sehr begrüßt. Nur so kann der politische Flurschaden begrenzt werden. Nun muss auch die CDU in Thüringen und im Bund für klare Verhältnisse sorgen.
Die Wählerinnen und Wähler in Bayern, also auch im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und in der Stadt Gunzenhausen, bitte ich, die Kandidaten vor Ort bei der anstehenden Kommunalwahl nicht für das Verhalten der thüringischen Abgeordneten abzustrafen.
Der Skandal im Skandal ist dann noch der üppige Lohn, den der Landesvater ohne Land einsteckt und bislang keine Anstalten gemacht hat darauf zu verzichten / zu spenden etc.
Habt ihr von der FDP denn gar kein Ehrgefühl mehr?
Bei so einem Verhalten braucht man sich nicht wundern wenn der Wähler keinerlei Achtung mehr vor Politikern hat und sein Heil in den Extremen sucht die ihm Honig um den Mund schmieren.
Logische Frage: Was soll eigentlich mit den vierhunderttausend „faschistoiden“ (was für ein Wort!) Wählern in Thüringen geschehen? Die „unbürokratische“ Lösung, die eine Linke für das eine Prozent Reiche vorgeschlagen hat? Internieren? Wäre doch jetzt durchaus möglich jetzt, die Corona-Lösung. Jetzt wird auch mal geübt, wie man die lästige, umweltschädliche Mobilität des gemeinen Bürgers unterbindet. Die sogenannten Grünen müssten doch jetzt hellauf jauchzen, ebenso die Klimahüpfer, die am Freitag schön zu Hause in ihren ölgeheizten kuscheligen Wohlstandswohnungen bleiben und ihre umweltfreundlichen Smartphones, PCs und andere Geräte mit schönem umweltfreundlichen Atomstrom aus Frankreich bedienen werden. Sind die eigentlich auch „faschistoid“ oder nur „paranoid“, um mal bei der Wortwahl zu bleiben? Wo sind wir hingeraten, gehts noch in diesem Land? Mir wird angst und bange!
Es sollte „umweltfreundlichem“ Atomstrom heißen! Pardon!