Im nächsten Jahr gibt es im Burgstall keinen Befall mehr
Das ist ja tröstlich und die Nachricht wird von den Grundstückseigentümern am Burgstallwald mit Zufriedenheit aufgenommen: 2020 wird es keinen Schwammspinner –Befall mehr geben, die Population ist nach Aussagen von Dr. Hannes Lemme von der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft zusammengebrochen.
Der Experte äußerte sich in der letzten Stadtratssitzung zur Lage. Wie die LWF-Fachleute festgestellt haben, war die Population im Frühsommer 2019 am stärksten, und zwar mit 100 Gelegen auf zwei Meter Stammhöhe. Der jetzt festgestellte Wert: unter einem Gelege. Eine Massenvermehrung wie im letzten Jahr wird es deshalb heuer nicht geben. Allerdings kann es in zehn oder zwölf Jahren nach Einschätzung der Wissenschaftler zu einem erneuten Befall kommen.
Die LWF wird nach Dr. Lemmes Erklärung die Entwicklung in den nächsten zwei Jahren aufmerksam verfolgen. In der Sitzung des Stadtrats hat Stadtrat Werner Falk (FDP) daran erinnert, dass eine Zusage vorliegt, wonach der Burgstallwald fünf Jahre lang wissenschaftlich begleitet wird. „Können wir uns auf das Wort verlassen?“, war deshalb seine Frage. Er votierte für ein weiteres Drängen der Drängen, um eine Entschädigung der privaten Grundstückseigentümer zu erreichen, die im letzten Jahr vom Schwammspinner schlimm betroffen waren. Zudem hat die Stadt Leistungen im Wert von rund 60000 Euro erbracht, um dem Problem Herr zu werden.
Nach den Angaben der Fachleute sind im Landkreis rund 360 Hektar vom Schwammspinner befallen, u.a. Wälder bei Pfofeld und Theilenhofen. Für diesen Bereich gibt das LWF noch keine Entwarnung.
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