Klimaschutz ist globale Herausforderung
Zu den lokalen und überregionalen Klimaschutzaktivitäten erklärt Stadtrat Werner Falk, der Vorsitzende der Freien Demokraten in Gunzenhausen:
Der Schutz ihrer Umwelt ist für die Menschen eine globale Aufgabe, die nicht an Ländergrenzen halt macht. Mit Unbehagen sehe ich die Praxis in manchen Schwellenländern, die ein Ausdehnen von CO2-Emissionen bedeuten und die kontraproduktiv wirken angesichts der ambitionierten Klimaschutzziele in Ländern der westlichen Welt. Deshalb braucht es ein international abgestimmtes Handeln.
Ich setze auf die Innovation des Wettbewerbs, denn neue Technologie sind eine starke Triebkraft für den Klimaschutz. Die Freien Demokraten wollen die deutsche Gesellschaft nicht mit weiteren Verboten traktieren, sondern fordern die Weiterentwicklung des Emisionshandels als globales Klimaschutzinstrument und die Einhaltung des Pariser Klimaschutzabkommens anstelle nationaler Alleingänge, die meist nur vorgaukeln, etwas zu bewirken, es aber in der Tat nicht tun. Ich bin für den Verzicht auf Subventionen, beispielsweise die Flugsteuer betreffend.
Die weltweite Sensibilisierung der Menschen durch die Bewegung „Friday for Future“ wird von mir begrüßt, aber mit dem Protest allein ist es nach Übereinstimmung aller Experten nicht getan, wenn z.B. die Demonstranten nicht auf billige Ferienflüge oder übermäßige Handydnutzung verzichten. Ich fordere sie deshalb dazu auf, wahrhaftig zu sein und durch gutes persönliches Klimaschutzverhalten ein Vorbild zu sein.
Wir brauchen ein verändertes Verbraucherbewusstsein, aber das lässt sich nicht übers Knie brechen. Und vor allem dürfen wir Deutsche nicht vor lauter Eifer unsere hoch entwickelte Industrie an die Wand fahren. Wir sollten nicht den Ast absägen, auf dem wir sitzen und nicht millionenfach Arbeitsplätze und somit das Wohlergehen unserer Bevölkerung gefährden. Wohl überlegte Schritte sind wertvoller als effekthaschender Aktionismus.
Werner Falk, 20.9.2019
Danke Werner, gut beschrieben.