Landschaft lesen lernen

Kulturlandschaftselemente werden aufgenommen

Kulturlandschaften prägen Regionen und machen diese unverwechselbar. Sie bilden einen Teil der regionalen Identität und vermitteln ein Gefühl von Heimat. Aus diesem Grund haben sich die mittelfränkischen LEADER-Regionen, darunter auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen, die Region Bamberg und drei Regionen aus der Oberpfalz zum Ziel gesetzt, ihre vorhandenen Kulturlandschaftselemente aufzunehmen, in einer Datenbank zu erfassen und damit für die Zukunft zu sichern.
Damit dies gelingen kann, ist die Unterstützung möglichst zahlreicher ehrenamtlicher Erfasser gefragt. Im April fand dazu eine Schulung am kunststoffcampus bayern in Weißenburg statt. Rund 20 Interessierte waren der Einladung des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen und der Lokalen Aktionsgruppe Altmühlfranken gefolgt.
„Landschaft kann sich verändern, aber sie sollte sich treu bleiben“, sagte Ursula Eberhard vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege, der das Projekt ebenso unterstützt, wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege. Immer mehr kulturelles Erbe verschwindet und gerät in Vergessenheit. Auch immer mehr Wissen über die regionale Geschichte geht verloren und genau dem will das LEADER-Projekt nun entgegenwirken.
Auf die Methodik der Erfassung ging Armin Röhrer ein, der als Projektmanager das LEADER-Projekt wissenschaftlich begleitet. Er stellte die naturräumlichen Gegebenheiten und die geschichtliche Entwicklung der Region vor. Bei einer Bereisung Altmühlfrankens hatte der Fachmann schon ein paar ganz besondere
Seite 2
Kulturlandschaftselemente ausgemacht, wie die Pappenheimer Grafendörfer, den Hohlweg bei Hechlingen oder die vielen Kopfbaumalleen in der Ellinger Residenzlandschaft.
Zum Abschluss der Veranstaltung stellte Projektmitarbeiterin Johanna Kemmler schließlich den Erfassungsbogen vor, mit dem die Landschaftselemente erfasst werden sollen. Voraussichtlich ab Juli soll dann die Datenbank mit den erfassten Informationen befüllt werden.
Veronica Platzek und Carolin Tischner, die das LEADER-Projekt in Altmühlfranken betreuen, sind gespannt, welche Elemente die ehrenamtlichen Erfasser in den nächsten Jahren dokumentieren werden. Und natürlich sollen die erfassten Daten auch genutzt werden. Verschiedene Initiativen in anderen Regionen zeigen, was durch ähnliche Maßnahmen entstehen kann, wie z. B. die Kulturspuren im Wittelsbacher Land.
Wer noch Interesse hat, sich als ehrenamtlicher Erfasser zu engagieren, ist auch jetzt noch jederzeit willkommen und kann sich unter Tel. 09141 902-191 über die Details informieren. Um den Austausch und die Vernetzung zu erleichtern, soll es künftig vierteljährlich einen Stammtisch geben.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Teile diesen Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Post Navigation