Staatssekretär Sibler im Landkreis

In Weißenburg Kunststoffcampus und Römermuseum besucht

Sibler

Im Kunststoffcampus Weißenburg informierte sich Staatssekretär Sibler (rechts). Begleiter waren (von links) Prof. Ute Ambrosius, Prof. Christian Wilisch, Landrat Wägemann und MdL Westphal.

Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler war zu Gast im Stimmkreis von MdL Manuel Westphal. Der Staatssekretär besuchte den „kunststoffcampus bayern“ sowie das Römermuseum. MdL Westphal, Landrat Gerhard Wägemann und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel freuten sich den Staatssekretär in Weißenburg begrüßen zu dürfen.

Der „kunststoffcampus bayern“ ist ein Aushängeschild der Region. In Kooperation mit der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Ansbach und der Technischen Hochschule Deggendorf ist es gelungen, ein Technologietransferzentrum am Standort Weißenburg aufzubauen, von dem besonders die hiesige Kunststoffindustrie profitiert.

Der Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, Bernd Sibler, stellte am Kunststoffcampus die Bedeutung des Regionalkonzepts heraus. Weißenburg bündelt demnach zwei Aspekte an einem Standort: zum einen die wissenschaftliche Forschung und Lehre, zum anderen eine Industriestruktur, die Arbeitsplätze für die am Technologiezentrum ausgebildeten Akademiker bereithält.

Das betonte auch MdL Manuel Westphal: Durch die gemeinsame Anstrengung von Freistaat, Landkreis und Stadt sowie in Partnerschaft mit den beiden Hochschulen ist es gelungen eine fundierte Ausbildung, attraktive Arbeitsplätze sowie eine Verbesserung der lokalen Infrastruktur zu ermöglichen.

Auch Landrat Gerhard Wägemann und Oberbürgermeister Jürgen Schröppel lobten die gute Zusammenarbeit mit allen verantwortlichen Ebenen und verdeutlichten, dass die getätigten Investitionen nachhaltig umgesetzt würden.

Am „kunststoffcampus bayern“ laufen Forschung und Lehre Hand in Hand. Zwei Studiengänge sind dort durch die HAW Ansbach eingerichtet: Strategisches Kundenorientiertes Management und Angewandte Kunststofftechnik. Um die 50 Studenten sind derzeit in die berufsbegleitenden Studiengänge eingeschrieben, erklärt die Ansbacher Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Ute Ambrosius. Die Studierenden kommen größtenteils aus der Region, es gibt aber auch erste Studierende aus Baden-Württemberg.

Der fachliche Leiter der Einrichtung, Prof. Dr. Christian Wilisch, überzeugte den Besuch während eines kurzen Rundgangs dann auch von der angewandten Forschung am Standort. Er stellte außerdem einige Projekte vor, die derzeit am Kunststoffcampus in Zusammenarbeit mit Unternehmen erprobt werden. So wird zum Beispiel an der Beschichtung von Folien für die Verpackung von Lebensmitteln gearbeitet, aber auch die Erprobung von Fahrzeugtanksystemen bei niedrigen Temperaturen.

Staatssekretär Sibler betonte abschließend die immense Bedeutung der angewandten Forschung, die im produzierenden Gewerbe in Bayern auf einem sehr guten Weg sei. Der „kunststoffcampus bayern“ diene als Zentrum des Austauschs zwischen Akademikern und Unternehmern. Gerade durch die öffentlichkeitswirksamen Veranstaltungen, die im Gebäude stattfinden, wird dies noch unterstützt. Landrat Wägemann verwies in diesem Zusammenhang auch auf den Tag der offenen Tür am „kunststoffcampus bayern“, der am 30. April stattfinden wird.

Die zweite Station des Staatsekretärs war das Römermuseum, das sich derzeit im Umbau befindet. Nach den Renovierungsmaßnahmen soll das in die Jahre gekommene Gebäude sowie die Ausstellung in neuem Glanz erstrahlen, betonten Oberbürgermeister Schröppel und Museumsleiter Dr. Mario Bloier. Mit modernen Ausstellungskonzepten soll der Römerschatz besser zur Geltung kommen und Weißenburg als Römerstadt in Bayern insgesamt mehr in den Mittelpunkt gerückt werden. Sibler zeigte sich beeindruckt von den Aktivitäten, die in Weißenburg rund um das Thema Römer geschehen: „Es ist herausragend was hier geleistet wird. Die welthistorische Bedeutung ist dabei nicht zu unterschätzen.“

Der Umbau des denkmalgeschützten Gebäudes war nicht immer ganz einfach, verdeutlichte Hermann Auernhammer, der die Bauaufsicht seitens der Stadt trägt. Trotzdem wurde am Standort beharrlich festgehalten. Die Synergieeffekte mit der Altstadt sollten weiterhin genutzt werden, waren sich alle einig. Deswegen nahm man den schwierigen Umbau auch auf sich. Sibler unterstützte dieses Vorgehen und stellte die Bedeutung des Standorts in der Weißenburger Altstadt heraus.

Neben neuen, modernen Ausstellungskonzepten ist es Mario Bloier auch wichtig, die Vernetzung aller mittelfränkischen Römerausstellungen voranzutreiben. Auf Initiative von MdL Westphal setzte Bloier einen Flyer auf, der Veranstaltungen, Führungen und Aktionen am Limes in Mittelfranken zusammenfasst. Bloier freute sich dann auch während des Besuchs des Staatssekretärs den druckfrischen Flyer an die Anwesenden übergeben zu können.

Nach dem Besuch in der Römerstadt ging es für Sibler weiter nach Herrieden, wo er das CETPM der Hochschule Ansbach besichtigte. Dort bietet die HAW Ansbach vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Operational Excellence an.

„Der Besuch des Staatssekretärs Sibler zeigt, dass auch unsere ländlich geprägte Region große Bedeutung für die Staatsregierung hat. Sibler war sehr angetan von den vielfältigen Konzepten und Maßnahmen, die in unserer Region umgesetzt werden,“ betonte Manuel Westphal abschließend.

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