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700 Jahre Stadtrecht Ornbau

Abschlussveranstaltung in der Stadthalle

Die Stadthalle war bis auf den letzten Platz besetzt, als der Bürgermeister Bilanz zog. Foto: StOrnbau

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung 700 Jahre Stadtrecht in der kleinsten Stadt Mittelfrankens ließ Ornbaus Bürgermeister Marco Meier das Jahresprogramm Revue passieren und zog dabei ein insgesamt positives Fazit: „Was wir gemeinsam auf die Beine gestellt haben, war phänomenal. Wir konnten alle traditionellen Veranstaltungen und Festlichkeiten nach der Corona-Pandemie wieder ins Leben rufen und haben durch neue Ideen und Aktivitäten unser Jahresprogramm interessanter und attraktiver gestalten können.“

Von links nach rechts Marco Meier, Georg Hald, Kerstin Kech und Johannes Vetter.

Das Jahr startete mit dem Monat der Geschichte im Januar. Neben einer Auftaktveranstaltung, in der die archäologischen Funde im Bereich der Ornbauer Altstadt im Vordergrund standen, wurden die neu entwickelten Stadtführungen begonnen. Der Februar wurde traditionell mit den Faschingsveranstaltungen gefeiert. Nach der Corona-Pandemie fand auch endlich wieder der überregional bekannte Faschingsumzug mit mehr als 1.000 Teilnehmern und 15.000 Besuchern statt. Im Monat März standen die Unternehmen im Fokus. Erstmals wurde im Rathaus ein Unternehmerabend veranstaltet und einzelne einheimische Betriebe und Unternehmen bereicherten den Monat mit verschiedenen Aktionen. Bei einem Tag der offenen Tür konnte das 2021 bezogene und für seine herausragende Sanierung prämierte Gebäude Altstadt 7 umfassend besichtigt werden. Im Monat der Gemeinschaft im April wurden unter anderem das Bürgerhaus in Altstadt 7, der Büchereischrank am Unteren Tor und die Boule-Anlage an der Altmühlbrücke eingeweiht. Eine Gruppe von Ornbauer Bürgern organisierte anlässlich des Stadtjubiläums das Heimatwandern, das von Ornbau ausgehend in die Ortsteile Gern, Haag, Obermühl, Oberndorf und Taugenroth sowie zur Stadtmühle führte. Der Vertrag mit der französischen Partnergemeinde Naves wurde am 1. Mai im Rahmen eines Festabends in der Stadthalle geschlossen. Zuvor waren die französischen Gäste zum ersten Mal in Ornbau und in der Region zu Gast. Am Pfingstwochenende konnte ganz Ornbau an einem viertätigen Festwochenende groß feiern. Ein Highlight war der Festumzug am Pfingstsonntag, an dem über 1.000 Personen teilgenommen haben. Der Monat Juni stand ganz im Zeichen der Natur. Das Projekt chance.natur – Lebensraum Altmühltal organisierte eine Radtour und einen Fachvortrag. Der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber schaute in der kleinsten Stadt Mittelfrankens vorbei und trug sich ins Goldene Buch der Stadt ein. Die Ortsgruppe von Cristo Vive konnte an einem Festwochenende die Missionarin Karoline Mayer begrüßen.

Die zweite Jahreshälfte begann spektakulär: Das einwöchige Altstadtfest mit Jakobi-Kirchweih, die dreitätige Veranstaltungsreihe Kultur in der Altstadt mit Rock-Coverbands, Wolfgang Krebs und Gankino Circus sowie das Heckflossentreffen bestimmten den Monat des Feierns im Juli. Für den Monat August wurde für die Kinder ein umfangreiches Ferienspaßprogramm organisiert. Im Monat September fand erstmals ein Empfang für Neubürger/innen und Erstwähler/innen und eine Landtagsfahrt nach München statt. Das zweitätige Kunstwochenende begeisterte nicht nur die einheimische Bevölkerung, sondern zog auch viele Gäste aus der Region an. Ein Highlight war die feierliche Einweihung des Altstadtmodells aus Bronze auf dem Kirchplatz. Der erstmalig stattfindende und von der Stadt organisierte Ehrenamtsabend mit einem Auftritt des Kabarettisten Christoph Maul, Sitzungspräsident von Fastnacht in Franken, war ebenfalls ein voller Erfolg. Die Monate November und Dezember standen ganz im Zeichen der Geselligkeit und Besinnlichkeit. Neben einem Auftritt des Bürgermeisterchores des Landkreises Ansbach Ende November, fand traditionell am ersten Adventssamstag der Ornbauer Adventsmarkt statt und neben der Abschlussveranstaltung stehen für den 27. und 28. Dezember noch drei Theateraufführungen in der Stadthalle an.

Bürgermeister Meier bedankte sich bei allen Ornbauer Vereinen und Institutionen, bei der Kirchengemeinde und bei der gesamten Bürgerschaft sowie bei den einheimischen Betrieben und Unternehme:. „Es konnten sich alle mit einbinden und das wurde auch sehr gut angenommen. Ein ganz besonderer Dank gilt es an Johannes Vetter, Georg Hald und Kerstin Kech auszusprechen, die nicht nur punktuell, sondern am positiven Verlauf des gesamten Jahresprogrammes beteiligt waren. Auch finanziell haben wir uns im Rahmen bewegt, so wie wir es geplant hatten.“ Der Musikverein Ornbau umrahmte die Abschlussveranstaltung musikalisch und der Applaus der 80 Zuhörerinnen und Zuhörern am 2. Adventsabend in der Stadthalle zum Ende der Abschlussveranstaltung spiegelte die Zufriedenheit in der Bevölkerung wider.

Gruß zum Jahreswechsel

Bürgermeister KH Fitz zur Entwicklung der Stadt Gunzenhausen

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, Weihnachten 2023 meine sehr verehrten Damen und Herren,

wir befinden uns auf der Zielgeraden eines aufregenden Jahrs. Für Gunzenhausen stand 2023 ganz im Zeichen des 1200-jährigen Stadtjubiläums. Wir haben uns als freundliche, offene und vielfältige Gemeinschaft präsentiert. Darauf können und sollten wir stolz sein. Nun, kurz vor dem Jahreswechsel, halten wir traditionell inne und denken an Ereignisse oder Momente zurück, die wir noch lange als Erinnerung festhalten möchten.

Natürlich hatte auch 2023 seine Schattenseiten gehabt. Wir leben in anstrengenden Zeiten und die ständigen Krisen zermürben selbst das freundlichste Gemüt irgendwann. Zuletzt haben uns die unmenschlichen Gewalttaten in Israel die Zerbrechlichkeit unserer demokratischen Werte vor Augen geführt. Friede, Sicherheit und Menschenrechte dürfen für uns nicht selbstverständlich sein. In Gedanken sind wir bei allen Menschen, die aktuell nicht in Frieden leben können. Dennoch sollten wir optimistisch in die Zukunft blicken. Wichtig ist, dass wir an unserer Nächstenliebe festhalten, den Glauben an das Gute nicht verlieren und uns solidarisch mit Schwächeren zeigen.

Das Grußwort zum Jahreswechsel nutze ich traditionell für einen Rückblick. Gleichzeitig möchte ich aber nach vorne schauen. Unser schönes Gunzenhausen entwickelt sich prächtig und ist für mittlerweile mehr als 17.000 Menschen eine liebens- und lebenswerte Heimat. Als moderne und zukunftsorientierte Stadt investieren wir viel Zeit, Geld und Energie in die Verbesserung der Lebensqualität für unsere Bürgerinnen und Bürger, vergessen dabei aber auch nicht Gäste und Freunde.

In den letzten Jahren konnten wir zahlreiche Projekte anstoßen, um die wir weit über die Grenzen des Landkreises hinaus beneidet werden. Beispielsweise hat sich unsere moderne Stadthalle innerhalb kürzester Zeit zu einem wichtigen Tagungsort für Entscheiderinnen und Entscheider aus ganz Bayern entwickelt. Seit diesem Jahr kann das Haus sogar virtuell erkundet werden. Ein attraktives Angebot für potentielle Kunden und Interessenten, die nun nicht mehr extra anreisen müssen, um einen Eindruck vom Haus zu bekommen. Dazu entsteht gerade vor den Toren der Halle mit der neuen Altmühlpromenade ein attraktives, städtisches Naherholungsgebiet. Schon bald wird die Anlage allen Generationen große Freude machen.

In den nächsten Jahren konzentrieren wir uns u.a. auf die Modernisierung und Transformation des Bahnhofgebäudes. Als Stadt beweisen wir durchaus Mut, denn wir haben das verlebte Gebäude nicht nur von der Deutschen Bahn abgekauft, sondern werden es nach eigenen Vorstellungen umgestalten. Wir befinden uns mitten in der Mobilitätswende und müssen mit konkreten Maßnahmen darauf reagieren. Wer alternative Verkehrsangebote anbieten möchte, der sollte auch die Voraussetzungen dafür schaffen und die Infrastruktur dementsprechend vorbereiten. Als Zentrum des Fränkischen Seenlands sind wir nicht nur beliebtes Tourismusziel, auch Berufspendelnde und Schülerinnen bzw. Schüler werden sich über das neue Mobilitätszentrum freuen. Entstehen soll nicht nur eine Gastronomieeinheit, auch die Mobilitäts- und Verkehrs-GmbH, eine 100%-Tochter der Stadt, soll dort einziehen. Mit Stefan Dietz hat Anfang Juli ein ausgewiesener Verkehrsexperte die Geschäftsführung der GmbH übernommen. Sein Blick richtet sich in die Zukunft und die Präsenz Gunzenhausens als Mobilitätsdrehscheibe in unserer Region.

Ich bin der Überzeugung, dass es Spaß macht in Gunzenhausen zu wohnen. Das sehen auch viele von außen so, denn unsere Einwohnerzahl wächst stetig. Der Bedarf an bebaubaren Grundstücken ist hoch, deswegen fangen wir zeitnah mit der Erschließung des Baugebiets Reutberg III an.

2023 haben wir 1200 Jahre Gunzenhausen gefeiert. Wir sind stolz auf unsere Geschichte und haben ein Festjahr mit vielen Höhepunkten erlebt. Im Gedächtnis bleiben werden begeisternde Veranstaltungen wie die Wiederaufführung des Theaterstücks „Das Kreuz im Altmühltal“ im Falkengarten, das musikalische Marathonevent „1200 Minuten Musik“ oder der feierliche Festakt mit anschließendem Konzert der Sharks.

Bleibende Erinnerungen wurden mit der Neuauflage des Drachenblutlikörs und der Stadtschokolade geschaffen, dazu haben wir einen modernen Skulpturenweg und einen 60 Kilometer langen Radweg eingeweiht, ein innovatives Street Art-Festival gefeiert und das Rathausfoyer zu einer generationenübergreifenden Begegnungsstätte mit farbenfrohen Kunstwerken umgestaltet. Bedanken möchte ich mich bei allen Begeisterten, die am Erfolg des Jubiläumsjahrs mitgewirkt haben. Mein besonderer Dank gilt dem Organisationsteam und natürlich den vielen beteiligten Vereinen, Unternehmen und Institutionen. Gemeinsam haben wir einen historischen Moment erleben dürfen. Gemeinsam haben wir die Stadtgeschichte um ein weiteres, tolles Kapitel bereichert.

Unser innovatives Umweltprojekt „1200 Zukunftsbäume für Gunzenhausen“ werden wir über 2023 hinaus fortsetzen. Nach wie vor ist das Interesse am Programm sehr groß und in Kooperation mit dem Landschaftspflegeverband Mittelfranken sollen zu den gepflanzten Bäumen weitere dazu kommen. Wir setzen Zeichen für gelebten Umweltschutz und leisten einen wichtigen Beitrag zur Wiederherstellung des Streuobstbestandes. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei unseren starken Partnern, die das Projekt großzügig finanziell unterstützen. Namentlich sind dies die Vereinigten Sparkassen Gunzenhausen, die VR Bank im südlichen Franken eG und die Ecoline Gruppe.

Nur wer auch die dunklen Seiten der Vergangenheit lebendig hält, kann daraus für die Zukunft lernen. Seit Jahren bemühen wir uns um die Aufarbeitung unserer jüdischen Geschichte. Die deutsch-jüdische Dialoggruppe arbeitet aktiv gegen das Vergessen an. Ende Juli waren 30 Nachkommen ehemaliger jüdischer Mitbürgerinnen und Mitbürger zu Besuch in Gunzenhausen und haben auf dem geschichtsträchtigen Hindenburgplatz Bäume gegen das Vergessen gepflanzt. Dazu wurde das Tahara-Haus am jüdischen Friedhof zum Bewahrort umfunktioniert. Im ehemaligen Leichenhaus erinnern nun eine große begehbare Stadtkarte und 14 Informationstafeln an die ehemalige jüdische Kultusgemeinde in der Stadt Gunzenhausen.

Als offene und tolerante Kommune möchten wir Grenzen überwinden und Menschen zusammenbringen, unabhängig von deren Herkunft oder Religionszugehörigkeit. Sehr gefreut haben wir uns daher über den Besuch eines Jugendorchesters aus dem israelischen Kfar Vradim im Juni dieses Jahrs. Gemeinsam mit der Gunzenhäuser Jugendkapelle haben die Jungmusikerinnen und Jungmusiker ein beeindruckendes Projektorchester auf die Beine gestellt. Als Höhepunkt der Zusammenarbeit fand ein tolles Konzert in der Evangelischen Stadtkirche statt. Mit dem Bürgermeister Kfar Vradims, Eyal Shmueli, stehen wir weiterhin in sehr gutem Kontakt und möchten den Austausch zwischen unseren beiden Städten weiter vertiefen.

Gelobt wurden wieder unsere Großveranstaltungen. Beim Bürgerfest begeisterte die ukrainische Band Luiku aus Kiew. Im Schatten des furchtbaren russischen Angriffskriegs wurden leidenschaftliche Songs zum Besten gegeben, musiziert wurde für Toleranz und Verständigung. Bei unserer Kirchweih dagegen überzeugte das Gesamtprogramm aus Spaßprogramm, Gastronomieerlebnis und Gemütlichkeit. Das beeindruckende Zelt der neuen Festwirte Christian und Joachim Papert erstrahlte ganz in den Wappenfarben Gunzenhausens, dazu waren Stimmung und Wetter über den gesamten Kerwazeitraum großartig.

Als Erster Bürgermeister bin ich aktiver Teil des Stadtgeschehens. Ich besuche viele Veranstaltungen und komme überall mit Menschen in Kontakt. Mir fällt auf, mit wie viel Freude und Engagement unsere Bürgerinnen und Bürger an der positiven Entwicklung unserer Stadt mitwirken. Ehrenamtlich und uneigennützig wird zum Wohle Gunzenhausens und der Ortsteile gearbeitet. Ich bin stolz Bürgermeister eines solchen Zusammenhalts zu sein. Ich möchte allen, die sich an dieser Stelle angesprochen fühlen, meinen persönlichen Dank aussprechen. Ich danke daneben den Stadträtinnen und Stadträten, meinen beiden Stellvertretern Peter Schnell und Friedrich Kolb sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Verwaltung. Auch wenn Argumente und Ideen unterschiedlich sein können, haben wir doch stets das Wohle unserer Stadt im Blick. Demokratie lebt vom Aufeinandertreffen verschiedenster Ideen und Ansichten. Vielen Dank für das Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit im letzten Jahr. Nicht vergessen möchte ich die vielen Menschen, die oft unbemerkt Großes leisten, beispielsweise das Pflegepersonal in unserem Burkhard-von-Seckendorff Alten- und Pflegeheim oder die unzähligen Helferinnen und Helfer von Feuerwehr, Rettungsdienst und Nachbarschaftshilfe. Ohne Sie und Ihren Einsatz wäre unsere Gesellschaft arm dran.

Ehrenamtliches Engagement ist wichtig, muss honoriert und gefördert werden. Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit mit Vereinen und Institutionen, die Gutes bewirken und sich für Mitmenschen einsetzen. Exemplarisch möchte ich den Gunzenhäuser Computerverein Gunnet e.V. hervorheben. Die Frauen und Männer um Monika Wopperer und Martin Bosch haben mehrere interessante Aktionen auf die Beine gestellt, mit Hilfe derer Seniorinnen und Senioren in Sachen Digitalisierung unter die Arme gegriffen werden soll. So war das Informationsangebot „Digitaler Engel“ der Bundesregierung erst kürzlich zu Besuch in Gunzenhausen, außerdem wurde im Burkhard-von-Seckendorff Heim eine Computerhilfe-Ecke für Ältere eingerichtet, die zudem öffentlich genutzt werden kann.

Apropos Ältere: Unser Seniorenbeirat hat in diesem Jahr seinen zwanzigsten Geburtstag gefeiert. Herzlichen Glückwunsch an das Gremium. Dieses ist aktiv wie nie und berät u.a. den Stadtrat bei Fragen rund um die Generation 60+. Zuletzt ist in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. ein informativer Seniorenratgeber erschienen. Das kostenlose Magazin hilft beispielsweise bei der Suche nach Beratungsstellen und Informationsangeboten im Raum Gunzenhausen. Auch die städtische Fahrradrikscha wird darin erwähnt, ein Geschenk der Stiftung Lebenshilfe an die Stadt Gunzenhausen. Geschulte ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer bieten seit diesem Jahr kostenlos ihre Dienste an und möchten Ältere und Menschen mit Beeinträchtigung oder Handicap zu entspannten Fahrten durch die Region einladen.

Unsere Gesellschaft wird immer älter und auf diesen demografischen Wandel gilt es Rücksicht zu nehmen. So ist unsere Innenstadt eine wunderschöne und lebendige Flaniermeile, teilweise erschwert der grobe Belag aber das Fortkommen. Wer schlecht zu Fuß ist, bewegt sich unsicher fort. Wir haben uns daher an mehreren Stellen für den Bau sog. Rollatorspuren entschieden. Diese finden sich mittlerweile auf Höhe des Hafnermarkts, vor dem Haus des Gastes und seit neuestem in der Brunnenstraße Richtung Waagstraße. Genutzt werden die Streifen jedoch nicht nur von Seniorinnen und Senioren, auch Familien mit Kinderwägen oder Inlineskater freuen sich über die Verbesserung, die sich zudem optisch sehr gut ins Stadtbild integriert. Gleiches gilt für die Bushaltestellen, die wir nach und nach barrierefrei umbauen. Zuletzt haben wir Haltebereiche in der Bismarckstraße, in der Austraße und an der Schule in Frickenfelden umgebaut. Die Umbaukosten betrugen bis zu 20.000 Euro pro Objekt.

Unsere Stadt ist aktiver Lebensraum, in dem Bürgerinnen und Bürger arbeiten, wohnen und sich wohlfühlen sollen. Eine funktionierende und zeitgemäße Infrastruktur ist hierfür unabdingbar. So haben wir in diesem Jahr wieder kräftig investiert und konnten u.a. die Sanierung des Rathauses abschließen. Weitere größere Maßnahmen waren der große Kundendienst an der Freundschaftsbrücke und die Sanierung des Faulturmbehälters der Kläranlage.

Zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur innerhalb der Kernstadtgrenzen haben wir Ende Mai ein punktuelles Durchfahrtsverbot für LKW erlassen. Davon betroffen sind u.a. die Bühringerstraße und die Luitpoldstraße. Bleiben wir in diesem Stadtbereich, fällt in der Bahnhofsstraße der Blick auf die Baustelle an der Kreuzung Richtung Nürnberger Straße. Das ehemalige Haus Silo ist mittlerweile abgerissen und die Vorbereitungen für den Bau des Landesamts für Schule und das Prüfungsamt für bayerische Lehrerinnen und Lehrer laufen auf Hochtouren. Insgesamt wird der Neubau dem Bayerischen Staat rund 67 Millionen Euro kosten. Ende 2026 soll das Projekt abgeschlossen sein.

Gunzenhausen geht mit gutem Beispiel voran und fördert mit dem Fahrradverkehr einen wesentlichen Baustein künftiger Mobilitätskonzepte. Beim diesjährigen STADTRADELN nahmen mehr als 1000 Gunzenhäuser Radlerinnen und Radler teil, zurückgelegt wurden rund 270.000 Kilometer. Manches von der Stadt bezuschusste Lastenfahrrad oder Lastenpedelec ist mitgefahren, das Förderprogramm ist selbst nach drei Jahren noch eine Erfolgsgeschichte. Sehr erfolgreich war übrigens auch die bauliche Entschärfung der berühmt-berüchtigten Gefahrenstelle „Scharfes Eck“ in der Hensoltsstraße, Kreuzung Blüten-/Sonnenstraße. Zur Verbesserung der Situation für Radfahrende wurden u.a. Radfahrstreifen farblich markiert und die bestehende Ampelanlage an veränderte Bedingungen angepasst.

Wir möchten bewusst und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl mit den Ressourcen unserer Erde umgehen. Wann immer möglich, werden wir zur Entlastung beitragen, der Natur gar bei der Genesung helfen. Es ist erfreulich, dass im Gunzenhäuser Ortsteil Filchenhard ein Grundstück für unseren Zukunftswald gefunden wurde. Rund 2000 Bäume und Sträucher sollen dort gepflanzt werden, unsere Agenda 21-Gruppe um Ingrid Pappler verfolgt einen intelligenten Ansatz zum Schutz und klimaresistenten Umbau von Waldflächen.

Zur Förderung der Elektromobilität haben wir in diesem Jahr in Kooperation mit den Stadtwerken mehrere Ladesäulen am Schießwasen installiert. Die Elektroinfrastruktur im Raum Gunzenhausen wird immer besser, wir schauen was möglich ist und reagieren bedarfsgerecht. Konsequent baut auch der Zweckverband Altmühlsee in Sachen zukunftssichere Mobilität. Mittlerweile gibt es Stromtankstellen am Seezentrum Muhr am See sowie an den Freizeitanlagen in Ornbau/Gern und Mörsach.

In einem letzten Punkt möchte ich mich zu unserem Burkhard-von-Seckendorff Heim äußern. Nach schwierigen Jahren mit großen personellen und finanziellen Herausforderungen blicken wir wieder positiver nach vorne. In Gunzenhausen möchten wir weiterhin die bestmögliche Versorgung bieten, aber natürlich geht der herrschende Pflegenotstand an uns nicht vorbei. Als äußerst positiv hat sich der gegenseitige Austausch mit der renommierten Gesellschaft Altenhilfe Bayern e.G. erwiesen. Deren fachliches Know-how hat Synergieeffekten bewirkt, die bei der Lösung erkannter Probleme helfen. Dazu haben wir seit Anfang 2023 mit Stefan Kettler einen erfahrenen Pflegeexperten an Bord. Herr Kettler hat einen objektiven Blick von außen mitgebracht und arbeitet konsequent mit Maß und Mitte an einer erfolgreichen Zukunft unseres Alten- und Pflegeheims.

Nicht alles ist perfekt, jedoch sollten wir stolz auf unser schönes Gunzenhausen sein. Wo andere nur reden, arbeiten wir konzentriert an der Zukunft. Wir überlegen und hinterfragen uns, prüfen, was die Stadt nach vorne bringt. Auch schwierige Projekte packen wir mutig an und scheuen den Dialog nicht. Wenn nötig werden Kompromisse geschlossen – wichtig ist, dass wir mit der Zeit gehen, sonst gehen wir mit der Zeit.

Ich danke allen, die sich zum Wohle unserer Stadt einbringen. Genießen Sie die Festtage um neue Kraft zu schöpfen oder einfach, um etwas zur Ruhe zu kommen.

Ich wünsche Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, für das kommende Jahr Gesundheit, Glück, Zufriedenheit und Gottes reichen Segen.

Ihr

Karl-Heinz Fitz Erster Bürgermeister

Blick zurück auf das Festjahr

Jubiläum „1200 Jahre Gunzenhausen“ geht zu Ende

Die Organisatoren des Festjahrs v.l.n.r.: Tourismus-Chef Wolfgang Eckerlein, Stadtarchivar Werner Mühlhäußer, Pressereferent Manuel Grosser und Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz“)
 


Das Gunzenhäuser Jubiläumsjahr 2023 befindet sich mittlerweile auf der Zielgeraden. In den letzten fast 365 Tagen haben wir große Ereignisse, bewegende Emotionen und tolle Events erleben dürfen. Hier gilt es danke zu sagen, den vielen Bürgerinnen und Bürgern, Freunden aus nah und fern, Institutionen, Unternehmen und Vereinen, die zum Erfolg des Festjahrs beigetragen haben. Wer 1200 Jahre Gunzenhausen miterleben durfte, der war Teil eines historischen Moments. Vor kurzem haben wir im Rahmen eines Pressetermins unser 2023 Revue passieren lassen.
„Unser Jubiläumsjahr wurde mit rund 80 Veranstaltungen und Projekten angemessen gefeiert“, freut sich Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir haben uns in dieser Zeit als offene, freundliche und vielseitige Stadt präsentiert. Diese Vielfalt wurde weit über die Grenzen der Region hinaus als sehr positiv wahrgenommen. Gunzenhausen ist nicht nur das Zentrum des Fränkischen Seenlands, sondern spätestens seit 2023 auch lebendiges Kulturzentrum in der Region Altmühlfranken.“
Für Stadtarchivar Werner Mühlhäußer war das Stadtjubiläum etwas ganz Besonderes, kennt er als Historiker doch die Geschichte Gunzenhausens aus dem FF. „Ich betone ja gerne, dass
unsere Stadt deutlich älter ist, als z.B. Ansbach, Nürnberg oder auch München. Dementsprechend haben wir natürlich mehr zu erzählen“, so Werner Mühlhäußer mit einem Augenzwinkern. „Unsere Geschichte liest sich spannend wie ein Krimi, sie steckt voller Höhen und Tiefen. Bedeutende Ereignisse sind in Gunzenhausen passiert, beispielsweise hat der sog. Wilde Markgraf, Karl Wilhelm Friedrich, hier gewirkt und ist später in der Altmühlstadt verstorben. Besonders fasziniert mich die Gunzenhäuser Musikgeschichte, die sich bis heute in größter Vielfalt ausprägt. Daher haben wir im Sommer unter dem Titel „1200 Minuten Musik“ einen Klangmarathon veranstaltet, den 23 heute wirkende Solisten, Chöre, Kapellen oder Bands zu einem unvergesslichen Ereignis gestalteten.“
Tourismus-Chef Wolfgang Eckerlein sind im Jahr 2023 insbesondere Gunzo und sein treuer Begleiter Stupps ans Herz gewachsen. „Die beiden Jubiläumsmaskottchen haben sich schnell zu Sympathieträgern weiterentwickelt, die bei Jung und Alt sehr beliebt sind“, erzählt Wolfgang Eckerlein. „Gunzo wird uns auch über das Jahr hinaus erhalten bleiben und die Werbung für die Stadt Gunzenhausen weiterhin prägen. Gab es ihn ursprünglich nur als Mönch oder Nachtwächter, ist er mittlerweile schon in der Moderne angekommen und fährt beispielsweise E-Bike auf unserem rund 70 Kilometer langen Jubiläumsradweg. Wer weiß, vielleicht tritt er ja irgendwann auch einmal als Goldmacher auf. Dann kann er einen Drachenblutlikör zu sich nehmen, z.B. den, den wir für das Festjahr neu interpretiert haben. Viele wissen: Das Original geht auf Johann Reichardt, den Goldmacher von Gunzenhausen, zurück.“
Das Jubiläumsjahr ist fast vorbei, doch auf eine wichtige Abschlussveranstaltung dürfen sich alle die wollen noch freuen: Am 31. Dezember 2023 treffen wir uns ab 19.30 Uhr an der Wiege der Stadt, der Evangelischen Stadtkirche. Diese wird rundum beleuchtet und mit Bildern verziert. Das Stadtarchiv hat seine Truhen geöffnet und zeigt bisher unveröffentlichtes Material direkt an den Kirchenmauern. Dazu wird es Impressionen aus dem Jubiläumsjahr 2023 zu sehen geben. Ab 22 Uhr findet dann in der Kirche das traditionelle Silvesterkonzert der Kirchengemeinde statt. Zu hören gibt es ein feierliches Bläserensemble und KMD Bernhard Krikkay an der Orgel. Das musikalische Programm bewegt sich von Barock zu Romantik.
Nähere Informationen zum Stadtjubiläum erhalten Sie unter www.1200-gunzenhausen.de.

Solarpark realisiert

Wassertrüdingen nutzt Gelände der Kläranlage zur Stromerzeugung



Wertvoller Zusatznutzen ohne großen Aufwand dank Pachtmodell: Die N-ERGIE hat gemeinsam mit der Stadt Wassertrüdingen auf dem Gelände der Kläranlage einen Solarpark mit einer Leistung von 405 Kilowatt Peak (kWp) realisiert. Der erzeugte Ökostrom wird größtenteils direkt vor Ort verbraucht.

Die Anlage besteht aus rund 1.100 Modulen und liefert jährlich etwa 400 Megawattstunden (MWh) Ökostrom. „Durch die Nutzung der Wiesenfläche innerhalb der Kläranlage können wir mit Unterstützung der N-ERGIE Freiflächen schonen und dennoch einen Beitrag zur nachhaltigen Energieerzeugung in der Region leisten“, so Stefan Ultsch, Erster Bürgermeister der Stadt Wassertrüdingen. „Besonders erfreulich ist, dass der größte Teil des Sonnenstroms ohne Umwege in den Betrieb des Klärwerks fließt. Damit kommen wir auf dem Weg zur klimaneutralen Stromversorgung städtischer Liegenschaften ein großes Stück voran.“

Starke Partnerschaften für die regionale Energiewende

„Flächen wie diese in Wassertrüdingen sind ein idealer Standort für Solarparks, da hier unmittelbar und konstant Strom gebraucht wird. Das Pachtmodell ist ein gutes Beispiel dafür, wie die regionale Energiewende gelingen kann: Die Kommune stellt das Gelände zur Verfügung und wir unser Knowhow – Hand in Hand kommen wir zum Ziel“, betont Maik Render, Vorstandssprecher der N-ERGIE Aktiengesellschaft.

Der Ausbau der erneuerbaren Energien ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen der N-ERGIE. Aktuell betreibt das Unternehmen 27 Solarparks mit rund 130 MWp und ist an 7 Windparks (insgesamt 37 Windräder) mit einer maximalen Gesamtleistung von 30 MW beteiligt. In Zukunft wird Windkraft als notwendige Ergänzung zu Photovoltaik eine stärkere Rolle spielen – das Ausbauziel liegt bei 120 MW. Insgesamt soll sich das Portfolio der N-ERGIE an regenerativer Erzeugung bis zum Jahr 2030 auf rund 700 MWp erhöhen.

Pachtmodell der N-ERGIE

Die N-ERGIE kümmert sich um die Planung, die Finanzierung, den Bau sowie die Wartung der Anlage und verpachtet sie – wie hier in Wassertrüdingen – an die Kommune, die den erzeugten Strom direkt selbst nutzen kann. Das Pachtmodell ist auf einen Zeitraum von 18 Jahren Anlagenbetrieb ausgelegt und hat sich bereits bei rund 40 PV-Projekten im Netzgebiet der N-ERGIE bewährt.

Laufen für den guten Zweck

2024 ist ein Gunzenhäuser Charity-Run-Jahr

Die Organisatoren des Gunzenhäuser Charity-Runs v.l.n.r.: Wirtschaftsförderer Matthias Hörr, Simon-Marius-Lehrkräfte Tim Steck und Michaela Aßmann, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck). Foto: StGun


„Sport machen und damit Gutes bewirken“, unter diesem Motto steht der nächste Gunzenhäuser Charity-Run, der am Freitag, 4. Oktober 2024, nach zweijähriger Pause wieder in der Innenstadt Gunzenhausens stattfinden wird. Die Benefizlaufveranstaltung ist eines der großen gesellschaftlich-kulturellen Highlights im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Strahlkraft des Events reicht weit über die Grenzen der Region hinaus.
Der Lauf wurde erstmals 2016 im Rahmen eines „P-Seminars“ am Simon-Marius-Gymnasium durchgeführt. Bereits die schulische Premiere war ein riesiger Erfolg, daran anknüpfend wurde das Event von Tim Steck, Sportlehrer am Simon-Marius-Gymnasium, und Holger Johannes Pütz-von Fabeck, Partner der Kanzlei meyerhuber rechtsanwälte partnerschaft mbb in Gunzenhausen nachhaltig weiterentwickelt und bezieht mittlerweile alle ortsansässigen Schulen ins Konzept mit ein.
Der letzte Lauf fand 2022 statt und war ein überragender Erfolg. Den Initiatoren war es gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern gelungen, mehr als 22.500 Euro für wohltätige Zwecke zu „erlaufen“. Fast 1200 Schülerinnen und Schüler haben den Marktplatz und die angrenzende Promenade in eine große Sportarena des guten Zwecks verwandelt.
Aktuell arbeiten Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Wirtschaftsförderer Matthias Hörr, die Simon-Marius-Gymnasium-Lehrkräfte Michaela und Robert Aßmann sowie Tim Steck und Rechtsanwalt Holger Johannes Pütz-von Fabeck intensiv an der Organisation einer Neuauflage. In den nächsten Monaten wird ein einzigartiges Erlebnis vorbereitet, das die vergangenen Läufe noch toppen soll. Spitzen Sie die Bleistifte, denn der Termin steht bereits fest. So fällt der Startschuss für die Schülerinnen und Schüler aus den 3. bis 9. Klassen am 4. Oktober 2024, um 9 Uhr auf dem Gunzenhäuser Marktplatz. Die Kinder und Jugendlichen werden Runde um Runde zwischen Marktplatz und Promenade drehen und auf diese Weise möglichst viel Geld erlaufen. Wie es sich für einen Benefizlauf gehört, werden mit den Erlösen Notleidende und vom Schicksal getroffene Menschen unterstützt. Ortsansässige und regionale Unternehmen werden es sich sicherlich nicht nehmen lassen, werbewirksam bei der Veranstaltung mit einer großzügigen Spende dabei zu sein

Auf dem Markt der Partnerstädte

Französische und polnische Genüsse

Die freundschaftlichen Bande Gunzenhausen-Isle werden gefestigt. Hier ein Foto der Volkstänzer aus Isle. In der ersten Dezemberwochen fahren die Gunzenhäuser im Jubiläumsjahr mit 1200 Bratwürsten in die Partnerstadt im Limousin. Foto: Falk

Ein Hauch von Frankreich und Polen weht in der Vorweihnachtszeit über verschiedene Weihnachtsmärkte in der Region. Französische und polnische Leckereien wie Piroggen, Crêpes, Pasteten oder Quiches bis hin zu Misteln, Stechpalmen und allerlei Kunsthandwerk ergänzen das Angebot der heimischen Fieranten. Nach 2022 bereichert das französische Département Corrèze in diesem Jahr zum zweiten Mal den Markt der Partnerstädte (1. bis 23. Dezember) in Nürnberg mit einer Vielzahl von regionalen Produkten und Spezialitäten. An der Eröffnung am Freitag, 1. Dezember, wird auch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster teilnehmen. Weitere Gäste werden auf verschiedenen Weihnachtsmärkten in der hiesigen Region erwartet. So lockt beispielsweise Konditor Alain Ponthier aus Saint-Yrieix mit seinen duftenden Madeleines auf den Weihnachtsmarkt nach Bad Windsheim (1. bis 3. Dezember), angeboten wird dort auch die französische Delikatesse „Boudins“, eine Blutwurst mit Kastanienfüllung. Die Marktgemeinde Dietenhofen freut sich auf Gäste aus Flavignac. Sie haben ein großes Angebot an Wein oder Käse, Misteln und Stechpalmen im Gepäck (16. bis 17. Dezember).

Franzosen aus der Partnergemeinde Isle verkaufen ihre Produkte auf dem Weihnachtsmarkt in Gunzenhausen (15. bis 18. Dezember). Im Gegenzug fahren die Gunzenhäuser schon in der ersten Dzemöberwoöchen nach Isle, wo sie mit dem Besten werben, das die Stadt zu bieten hat: den unübertrefflichen Gunzenhäuser Bratwürsten. Sie werden in der Partnerstadt nicht gegrillt, sondern von Metzgermeister Hermann Fischer in 10er Einheiten vakuumverpackt und finden reißenden Absatz. Er hat nämlich bei vielen Besuchen in der französischen Nachbarschaft herausgefunden, dass die Menschen dort keinen Genuss dabei empfinden, wenn sie die „Zwickte“ im Stehen essen sollen. Deshalb sein Alternativangebot.

Großhabersdorf freut sich Bürgermeister und Bezirksrat Thomas Zehmeister auf den Besuch der französischen Freunde aus der Partnergemeinde Aixe-sur-Vienne. Sie werden den dortigen Weihnachtsmarkt (9. bis 10. Dezember) mit Spezialitäten aus ihrer Heimat bereichern. Auch der Markt Wendelstein nutzt die Adventszeit zur Pflege der Regionalpartnerschaften, am 9. und 10.Dezember sind dort Vertreter aus den Partnerstädten Saint-Junien und dem polnischen Żukowo mit regionalen Köstlichkeiten vor Ort. Viele engagierte Mitglieder der Partnerschaftsvereine sorgen auch heuer dafür, dass in der Weihnachtszeit die Freundschaft zwischen Franzosen, Mittelfranken und Polen unter dem Dach der Regionalpartnerschaften

Die Partnerschaftskomitees laden ein:
Die Region Nouvelle-Aquitaine, die Woiwodschaft Pommern zu Gast auf den Weihnachtsmärkten in Mittelfranken:

  1. – 23.12. Nürnberg / Département Corrèze
    Viele regionalen Produkte aus dem Département Corrèze werden angeboten
    30.11.– 03.12. Oettingen / Rochechouart
    Stand der Freunde aus Rochechouart
    Die Musketiere aus Rochechouart bieten kulinarischen Köstlichkeiten – Wurst
    (Terrinen, Pasteten, Salami, Schinken), eine große Auswahl an Käse,
    Champagner, Weine, Liköre, Aperitifs und Süßes – sowie Misteln,
    Stechpalmen, Seifen
  2. – 03.12. Bad Windsheim / Saint-Yrieix
    Stand der Freunde aus Saint-Yrieix
    Weihnachtsmarkt mit frischen Madeleines vom Konditor
    Alain Ponthier und allerlei Köstlichkeiten aus dem
    Limousin und aus dem Perigord wie Boudins mit
    Kastanienfüllung, Rillettes, Wein und Käse
  3. – 03.12. Stein / Guéret /Puck
    Die Partnerstädte Guéret und Puck sind mit Ständen vertreten auf
    dem Weihnachtsmarkt
    Kulinarisches aus der Creuse und aus der Kaschubei, umrahmt mit
    musikalischen Grüßen aus den Nachbarländern
  4. – 03.12. Weihenzell / Saint-Laurent-sur-Gorre, Vallée de la Gorre
    Vertreten ist der Deutsch-Französische Freundeskreis Weihenzell – St-Laurent –
    Vallée de la Gorre, Platz Vallée de la Gorre in Weihenzell
    mit einem großen Angebot an Leckereien, Wein, Quiche, Crêpes
  5. – 03.12. Eckental / Ambazac
    02.12.: 16 – 21 h Weihnachtsmarkt mit reichlichem Angebot u.a. crêpes,
    03.12.: 14 – 20 h Honig, Seife, Kastanienkonfitüre, Safranmarmelade. Mit
    den Freunden aus Ambazac.
  6. – 03.01. Zirndorf / Bourganeuf
    Weihnachtsmarkt im Zimmermannspark an der Bahnhofstraße.
    „Wir werden wieder zusammen mit den Freunden aus Bourganeuf eine Bude
    betreiben und unseren Crèpes-Stand aufbauen. Wir bieten zudem fränkischen
    Glühwein, Champagner und französische Weine zum Genuss vor Ort und
    zum Verkauf an.
    Aus Bourganeuf werden Käse, Würste und Patés, Nusskuchen,
    Weihnachtssträuße (Ilex mit Misteln) und dieses Jahr wohl auch Esskastanien
    mitgebracht. Zum Verzehr vor Ort gibt es „Fondue creusois“ (geschmolzener
    Käse auf Weißbrot) und boeuf bourguignon.“
  7. – 10.12. Lichtenau / Vicq-sur-Breuilh
    Info-Stand mit einem Angebot an Madeleine, Misteln,
    Wallnüssen aus dem Perigord
  8. – 10.12. Wendelstein / Saint Junien und Zukowo
    Mit Gästen und Spezialitäten aus den Partnergemeinden
    Żukowo und Saint-Junien
  9. – 10.12. Markt Schopfloch / Favars – St.-Hilaire-Peyroux
    Stand des Deutsch-Französischen
    Freundeskreises mit süßen und deftigen Crêpes,
    Madeleine und ein Angebot an Meersalz aus
    Guérande, Fisch-Rillette. Wallnüsse aus dem Périgord.
    Mit Freunden aus Saint-Hilaire-Peyroux und Favars.
    09 – 10.12. Großhabersdorf / Aixe-sur-Vienne
    Rund ums Rathaus, Weihnachtsmarkt mit Gästen aus Aixesur-
    Vienne (Nouvelle-Aquitaine) und viele weitere Spezialitäten auch aus
    Kroatien und Polen
  10. – 10.12. Oberasbach / Amideurope
    Partnerschaftsmarkt mit Gästen aus Frankreich, Polen und Niederwürschnitz
    (Sachsen)
    03.Dezember 14:00 – 21:00
    04.Dezember 13:00 – 19:00
  11. – 17.12. Wolframs-Eschenbach „Sternlesmarkt“ / Donzenac
    Der Freundeskreis Donzenac – Wolframs-Eschenbach
    betreibt eine Crêperie (Crêpes mit verschiedenen Füllungen), Glühwein,
    selbstgemachter Kinderpunsch und andere Leckereien.
    17.12. Diespeck / Eymoutiers
    Ab 16 h Der Freundeskreis Eymoutiers bietet Zwiebelsuppe und Crêpes an.
    17.12. Oberreichenbach / Saint-Robert
    13 – 18 h Französische Leckereien wie Crêpes, französischer
    Punsch und Kinderpunsch werden vom Partnerschaftsverein
    Oberreichenbach – Saint-Robert angeboten.
  12. – 18.12. Gunzenhausen / Isle
    Weihnachtsmarkt mit
    Produkten aus Nouvelle-Aquitaine und Gästen aus Isle
  13. – 17.12. Dietenhofen / Flavignac
    Freunde aus Flavignac bringen und verkaufen Produkte aus Nouvelle-
    Aquitaine: Leckereien wie Crêpes, Misteln und Stechpalmen.
  14. – 17.12. Neuendettelsau / Treignac
    Der Freundeskreis Treignac bietet unter anderem
    Maronensuppe, Rotwein und französische Liköre und
    Spirituosen aus der Partnerregion an
    17.12. Flachslanden / Cornil – Ste-Fortunade
    15 – 22 h Auf dem Weihnachtsmarkt:
    Crêpes und selbstgemachten Glühwein und Knoblauchbaguette und
    Schnäpse aus beiderlei Regionen.
    17.12. Markt Erlbach / Panazol
    10.30 – 18 h Stand am Adventsmarkt mit
    Crêpes und weiteren Köstlichkeiten


Radeln und Fossilien als Top-Themen

Tourismusverband Naturpark Altmühltal startet in Leipzig in die Messesaison

Am Stand des Naturpark Altmühltal war auf der Messe „Touristik & Caravaning“ in Leipzig viel los. Foto: Naturpark Altmühltal

Die Zeit nach der Haupturlaubssaison nutzt der Tourismusverband Naturpark Altmühltal dazu, um neue Gäste zu werben – unter anderem auf den großen Tourismusmessen, wie der Reisemesse „Touristik & Caravaning“ (TC) in Leipzig. Vom 22. bis 26. November 2023 war die Region wieder mit einem eigenen Stand auf der größten Reisemesse Mitteldeutschlands vertreten.

Insgesamt rund 55.000 Gäste strömten in die Messehallen, um sich Inspiration für den nächsten Urlaub zu holen. Traditionell begann die Veranstaltung am „Buß- und Bettag“, der in Sachsen ein gesetzlicher Feiertag ist. „Am Feiertag und am Wochenende waren besonders viele Familien bei uns am Stand“, berichtet Heike Baumgärtner, stellvertretende Geschäftsführerin des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. „Die Kinder im entsprechenden Alter ließen sich für das Thema Fossilien mit den Steinbrüchen für Hobbysammler und dem Dinosaurier Museum Altmühltal schnell begeistern.“ Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Radeln, da auf der Messe zahlreiche Hersteller ihre neuen Fahrrad-Modelle präsentieren. Viele Besucher nutzten dann gleich die Gelegenheit, sich nach Zielen für die nächste Radreise umzuschauen. Auch bei ihnen kam das Naturpark-Angebot gut an. „Die meisten möchten dabei gern einen festen Standort und von dort aus Tagestouren unternehmen. Viele haben sich bei uns gezielt nach entsprechenden Möglichkeiten erkundigt“, stellt Heike Baumgärtner fest.

Unterstützt wurde das Team am Naturpark-Stand von Touristikern aus Greding, Berching, Eichstätt und Beilngries. Der nächste Messeauftritt ist für Januar geplant. Dann wird sich der Naturpark Altmühltal auf der bekannten Reisemesse CMT in Stuttgart präsentieren.  

Bildunterschrift:

Kinotour spielt Geld ein

Erlös der N-ENERGIE-Aktion geht an schwerkranke Kinder


Am 1. September 2023 lockte die N-ERGIE mit ihrer Kinotour zahlreiche Besucher zum Open-Air-Kino nach Raitenbuch. Die Eintrittserlöse von insgesamt 1.191 Euro überreichte Annemarie Endner, Betreuerin für kommunale Kunden bei der N ERGIE, am Freitag, 20. Oktober 2023 an den Ersten Bürgermeister Joachim Wegerer und Vertreterinnen des Vereins HOPE – we help children e.V. Übergeben wurde die Spende an einem frisch gepflanzten Maulbeerbaum der Sorte Morus N-ERGIE Weißenburger Auslese. Diesen hat die N-ERGIE als bleibende Erinnerung an einen Kinoabend unter freiem Himmel gespendet. Die Erlöse der Kinotour gehen in Raitenbuch an den Verein HOPE – we help children e.V. „HOPE unterstützt schwerkranke und pflegebedürftige Kinder – vor allem in der Ukraine. Mit Kriegseinbruch in der Ukraine ist die Bedeutung dieser Arbeit noch einmal gewachsen. Daher freuen wir uns, dass die Einnahmen der Kinotour in Raitenbuch an diesen Verein gehen und wir mit unserem Kinoabend einen kleinen Beitrag dazu leisten können, den Kindern vor Ort in der Ukraine lebensnotwendiges medizinisches Material zukommen zu lassen,“ erklärte Annemarie Endner. N-ERGIE Kinotour 2023 – ein voller Erfolg Zwischen dem 24. August und dem 10. September hieß es auch 2023 wieder: großes Kino unter freiem Himmel für kleines Geld und einen guten Zweck. 2.875 Besucherinnen kamen zu den 16 Vorstellungen der N-ERGIE Kinotour in der Region. Insgesamt wurden Einnahmen von 16.700 Euro erzielt. Diese verbleiben komplett in den Kommunen vor Ort und kommen dort einem guten Zweck zugute – welcher das ist, entscheiden die einzelnen Kommunen jeweils selbst.
Über den Film entschieden die Besucherinnen Im Vorfeld der 18. N-ERGIE Kinotour konnten die Besucherinnen wieder selbst über ihr Filmprogramm entscheiden. Bei der Online-Abstimmung unter fünf Filmen hieß der Sieger für Raitenbuch am Ende „Der Nachname“.
66.000 Besucherinnen in über 200 Kommunen Seit ihrem Start im Jahr 2005 spielte die N-ERGIE Kinotour mit mehr als 66.000 Zuschauerinnen bereits über 200.000 Euro für gemeinnützige Einrichtungen wie Vereine, Schulen oder soziale und kulturelle Projekte in über 200 Kommunen der Region ein.
Die Kinotour ist ein Baustein im breit aufgestellten gesellschaftlichen Engagement der N-ERGIE. Mit eigenen Angeboten und als Sponsor für regionale Veranstaltungen und Einrichtungen trägt sie zu einem breiten regionalen Angebot an kulturellen, sportlichen und sozialen Aktivitäten bei.
Weitere Informationen zur Kinotour finden Sie unter www.n-ergie-kinotour.de.

Innenortslagen stärken

Aktionstage Innenorte erreichten über 2.500 Besucher


Interessierte Bürger hatten bei den Aktionstagen Innenorte unter anderem in Rügland die Möglichkeit zur Besichtigung sanierter Altbauten. Das Interesse war wie auch an den anderen Stationen der Aktionstage enorm Foto: Alexander Heinz

Unter dem Motto „Alte Hülle – Neues Leben“ öffneten Hausbesitzer und kommunale Einrichtungen bei den Aktionstagen Innenorte im Landkreis Ansbach ihre Türen und zeigten Möglichkeiten zur Sanierung und Umnutzung alter Gebäude.

Insgesamt 32 Objekte konnten in neun Kommunen besichtigt werden und bei zahlreichen Veranstaltungen konnten sich die Besucher fachlich austauschen. Landrat Dr. Jürgen Ludwig zeigt sich mit der regen Beteiligung sehr zufrieden. Über 2.500 Besucherinnen und Besucher haben sich einen Einblick verschafft.

„Die Aktionstage haben eindrucksvoll gezeigt, dass unser Interesse am Erhalt und der Umgestaltung bestehender Bausubstanz lebendig ist. Die zahlreichen Besucher sind der Beweis, dass das Bewusstsein für die Bedeutung von Altbausanierung und -umbau wächst. Dies stärkt nicht nur das kulturelle Erbe unserer Region, sondern fördert auch den Zusammenhalt vor Ort“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig. Besonderer Dank gelte allen Teilnehmern, die ihre Türen für die Bürger geöffnet und viele facettenreiche Einblicke geboten haben.

Sehr zufrieden mit den vergangenen Aktionstagen zeigte sich auch Andrea Denzinger vom Regionalmanagement am Landratsamt Ansbach. Ziel sei es gewesen, Bürger und Fachleute zu vernetzen. Außerdem sollte ein Bewusstsein für das Bauen und Sanieren im Bestand geschaffen werden. „Die Aktionstage haben unsere Erwartungen übertroffen. Wir wollten nicht nur die Türen der Gebäude öffnen, sondern vor allem die Türen für einen aktiven Austausch. Die Vielfalt der vorgestellten Objekte und die Diskussionen in den fünf begleitenden Veranstaltungen haben gezeigt, dass die Themen Barrierefreiheit, Nachhaltigkeit und die Freude am Erhalt bestehender Bausubstanz im Mittelpunkt stehen“, erklärt Andrea Denzinger.

Auch die Bürgermeister der teilnehmenden Gemeinden ziehen ein positives Fazit und beteiligten sich rege am interkommunalen Austausch. „Gerade leerstehende Gebäude eigenen sich hervorragend, Altes zu konservieren und mit neuem Leben zu füllen“, berichtet Wolfgang Schicktanz, Bürgermeister der Gemeinde Rügland. Hans Henninger, Bürgermeister von Flachslanden, öffnete sogar sein eigenes Dienstzimmer. Im Rahmen des Umbaus eines Teils der Schule zum Rathaus war das Zimmer praktisches Beispiel für eine Nachnutzung und reihte sich in die am Aktionstag von ihm vorgestellten umgebauten Gebäude mit neuem Post- und Heimatmuseum sowie Arztpraxis ein. Nicht zuletzt konnte auch das Interesse der Bürger des Landkreises gestillt werden. Mehrmals war bei Besichtigungen der Objekte der Satz zu hören: „Da fahre ich immer vorbei und jetzt sehe ich endlich mal, wie es von innen aussieht…“

Neue Herausforderungen

Mitgliederversammlung des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal

Von links nach rechts: Landrat und 1. Vorsitzender Alexander Anetsberger, Florian Best, Tanja Roithmeier, Bürgermeister Lanzhammer, Bürgermeister Nowy, Bürgermeister Maier, Rosi und Franz Gerstner, Geschäftsführer Christoph Würflein. Fotografin: Heike Baumgärtner

Die Chancen der Digitalisierung nutzen, mit einer originellen Kampagne Interesse wecken und die Region mit emotionalen Geschichten präsentieren: Auf der Jahreshauptversammlung des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal im Kindinger Ortsteil Enkering, hat dessen Geschäftsführer Christoph Würflein die Pläne für das kommende Jahr vorgestellt.

Zunächst standen bei der Präsentation des Geschäftsberichts 2022 sowie des vorläufigen Saisonberichts 2023 die Zahlen im Fokus. Nach den Pandemie-Jahren zeigte sich 2022 bei den Übernachtungen eine deutliche Erholung. Das Niveau von vor Corona – das Jahr 2019 hatte mit einem Allzeithoch bei den gewerblichen Übernachtungen geschlossen – konnte allerdings noch nicht erreicht werden. Von Januar bis Juli 2023 verzeichnete der Naturpark Altmühltal bei den Übernachtungszahlen ein weiteres Plus von 15,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Damit solche Statistiken auch in Zukunft zur Erfolgskontrolle herangezogen werden können, richteten die bayerischen Tourismusverbände im Juli dieses Jahres ein gemeinsames Schreiben an Bundesinnenministerin Nancy Faeser gegen die Abschaffung der Meldepflicht im Übernachtungssektor. Sie sprechen sich für einen digitalen Meldeschein aus, der die Betriebe entlasten und dennoch die Erhebung aussagekräftiger Zahlen ermöglichen würde.

Open Data als Chance

Der erste Vorsitzende Landrat Alexander Anetsberger verwies auf die stetig wachsende Bedeutung der Digitalisierung auch im regionalen Tourismus. Ohne konsequente Digitalisierung sei der Tourismus in der Region nicht zukunftsfähig. Unter dieses Stichwort fällt die Beteiligung des Naturpark Altmühltal an der BayernCloud. Die Bayern Tourismus Marketing GmbH stellt dafür seit Anfang 2023 eine offene digitale Infrastruktur zur Verfügung. Die touristischen Daten werden alle in einem gleichen lesbaren Format gespeichert. Angebote, die über die Cloud verfügbar sind, werden über eine wachsende Zahl von Kanälen ausgespielt und dadurch öfter gesehen. Die Hauptarbeit besteht aber in der Sammlung, Aufbereitung und strukturierten Eingabe der Daten, die beim Tourismusverband Naturpark Altmühltal und seinen Mitgliedskommunen anfällt.  „Der Naturpark Altmühltal sorgt dafür, dass die Angebote seiner Partner in der Cloud zu finden sind – ohne zusätzlichen Eingabe-Aufwand für diese“, erklärte Christoph Würflein. Über das gemeinsame Content-Management-System TIMM4 sei dies möglich. Ein Schlüsselfaktor seien dabei allerdings die Bilder: Die entsprechenden Bildrechte zur Weitergabe müssten vorliegen, wie Würflein den Anwesenden erläuterte. Dann könnten Wege, Sehenswürdigkeit, Gastronomiebetriebe und weitere Daten aus dem Naturpark Altmühltal über die Cloud in vollem Umfang genutzt werden – beispielsweise für das ADAC-Reisemagazin. „Open Data ist eine Chance, mehr Menschen zu erreichen und sie mit geprüften Informationen zu versorgen“, betonte der Geschäftsführer.

55 Jahre – 55 Highlights

2024 wird der Naturpark Altmühltal 55 Jahre alt. In diesen 55 Jahren konnten der Naturpark, seine Mitgliedskommunen und private Tourismusakteure eine Vielzahl von touristischen Attraktionen und Angeboten neu schaffen oder in Wert setzen. Diese Vielfalt bildet im Rahmen des besonderen „Jubiläums“ die Grundlage für eine originelle Kampagne, in der Highlights und Geheimtipps, kulinarische Besonderheiten und emotionale, überraschende Geschichten präsentiert werden sollen. Neben digitalen Kanälen wird dafür auch die Gästezeitung „Altmühltal aktuell“ genutzt, für die ein paar Neuerungen geplant sind. So soll dieser „Klassiker“ unter den Printprodukten des Naturparks attraktiver für die Anzeigenkundschaft sowie die Leserinnen und Leser werden. Wegen des früheren Erscheinungsdatums – die Auslieferung soll im März 2024 erfolgen – beginnt die Arbeit daran bereits in den kommenden Wochen. Auch die Schwerpunkte aus dem Tourismuskonzept – Entschleunigung, Nachhaltigkeit, Spiritualität – liefern weiterhin Anregungen für die Marketingarbeit. Geplant ist hier unter anderem die Vorstellung konkreter Angebote.

Schattenplätze an qualitätsgeprüften Wegen

Die Mehrzahl der Gäste im Naturpark Altmühltal – wie auch viele der Menschen vor Ort – erkundet die Region gern beim Wandern und Radeln. Angesichts der immer heißer werdenden Sommer suchen viele für die Rast ein schattiges Plätzchen. Der Tourismusverband möchte seine Mitglieder dazu animieren dafür zu sorgen, dass es in Zukunft mehr davon an den Wegen gibt. Durch Baumpflanzungen an Rastplätzen sollen mittelfristig naturnahe Schattenplätze geschaffen werden. Für eine Übergangsfrist – bis die Bäume ihre Funktion als Schattenspender erfüllen können – sollen diese Standorte mit Sonnensegel ausgestattet werden. Nach dem Motto „weniger ist manchmal mehr“ soll außerdem die Beschilderung im Naturpark Altmühltal überprüft und wo nötig, reduziert werden – natürlich ohne dass die Qualität des Angebots darunter leidet. Diese wird im Naturpark Altmühltal weiterhin regelmäßig kontrolliert. So wurden 2023 wieder mehrere Schlaufenwege am Altmühltal-Panoramaweg überprüft. Die Schlaufen Weltenburger Höhenweg in Kelheim (Nr. 27), Essing (Nr. 26), Riedenburg (Nr. 25), Altmannstein (Nr. 24), Labertalweg zwischen Dietfurt und Breitenbrunn (Nr. 23) und Schernfeld (Nr. 12) erfüllten erneut die Anforderungen, die der Naturpark selbst in Anlehnung an die Qualitätsstandards des Deutschen Wanderverbands erarbeitet hat. Die entsprechenden Urkunden wurden in Kinding an die Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinden übergeben.

Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft im Tourismusverband Naturpark Altmühltal wurden der Fremdenverkehrsverein Wellheim-Urdonautal, der Touristikverein Riedenburg und die Firma Prinstner KG aus Beilngries auf der Jahreshauptversammlung geehrt. Zum Kreis der „Jubilare“ gehört außerdem die Gräflich Pappenheim’sche Verwaltung, die seit 25 Jahren Mitglied ist. 1. Vorsitzender Landrat Alexander Anetsberger bedankte sich bei allen für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Als neues Mitglied wurde die Gemeinde Nennslingen in den Tourismusverband aufgenommen.