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Ein Erfolgsmodell

Das Vertragsnaturschutzprogramm im Landkreis

Streuobstwiesen sind einer der artenreichsten Lebensräume unserer Kulturlandschaft. Foto: Alena Vogt/LRA

Mit dem Bayerischen Vertragsnaturschutzprogramm Offenland (VNP) werden ökologisch wertvolle Lebensräume, die auf eine naturschonende Bewirtschaftung angewiesen sind, erhalten, entwickelt und verbessert. Landwirte erhalten dafür ein Entgelt für den Aufwand und den entgangenen Ertrag. Die Maßnahmen werden in der Regel für einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschlossen. Das VNP ist ein wichtiges Instrument zur Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie und zum Aufbau des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Außerdem sollen die Ziele des Volksbegehrens für Artenvielfalt umgesetzt werden.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ist das VNP seit 40 Jahren ein Erfolgsmodell: Die teilnehmenden Landwirtinnen und Landwirte sind starke Kooperationspartner, die eine besonders vertrauensvolle Zusammenarbeit ermöglichen. Etwa 300.000 Euro Fördermittel gibt der Freistaat Bayern mit Unterstützung der Europäischen Union im Jahr 2024 allein im Landkreis frei. Die Fördermittel von fast 2,5 Mio. Euro verteilen sich hier insgesamt auf etwa 5.000 ha Fläche.

Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt auf ökologisch wertvollem Grünland: Etwa 3.600 ha Wiesen befinden sich derzeit im Programm. Der Rest verteilt sich auf Weiden (ca. 1.200 ha), Äcker (ca. 160 ha) und Teiche (ca. 15 ha).

Auch Streuobst hat im VNP eine Bedeutung: Rund 6.000 Obstbäume befinden sich derzeit in der Förderung. Damit wird der Erhalt des Lebensraum Streuobstwiese vorangetrieben. Streuobstwiesen sind einer der artenreichsten Lebensräume unserer Kulturlandschaft und die alten Bäume beherbergen viele Tierarten wie Fledermaus, Specht oder Steinkauz. Daher ist die Förderung des Erhalts hier besonders wichtig.

Landwirtinnen und Landwirte können jährlich im Antragszeitraum (etwa Januar bis Februar) beim zuständigen Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten einen Förderantrag stellen. Vorab ist ein Beratungsgespräch an der Unteren Naturschutzbehörde notwendig, bei dem die geeigneten Maßnahmen erörtert und festgelegt werden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.stmuv.bayern.de/vnp.htm. Die zuständigen Ansprechpartner finden Sie auf der Seite der Unteren Naturschutzbehörde www.landkreis-wug.de/umwelt/naturschutz/.

Großes Erleben in Gunzenhausen

lnnovativer Imagekurzfilm kommt beim Publikum gut an


Unser kleines Social Media-Experiment hat sich als Volltreffer entpuppt: Wenige Wochen ist es her, da haben wir einen innovativen Imagekurzfilm mit dem Titel „Großes Erleben“ über die Social Media-Kanäle der Stadt Gunzenhausen in die virtuelle Welt hinausgeschickt. Und das ohne Ankündigung, Begleittext oder große Erklärung. Der Film sollte für sich stehen und mit tollen Bildern und modernster Digitaltechnik sein Publikum finden und dieses bestenfalls begeistern. Wir wollten sehen, wie das kurze Video, neudeutsch „Reel“ ankommt und ob unsere im Film verarbeiteten Ideen auch andere Menschen begeistern können. Das Ergebnis: Bis heute wurde „Großes Erleben“ bereits mehr als 20.000mal angeklickt und auch vielfach über private Accounts geteilt. Wir haben hunderte positive Rückmeldungen bekommen
„Unser alter Imagefilm hatte ordentlich Staub angesetzt und so hatten wir bereits im Jubiläumsjahr 2023 die Idee für eine Neuinterpretation“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Wir wollten allerdings weg von klassischen Erzählmustern. Das neue Video sollte allein durch seine Bildersprache Aufmerksamkeit erregen, dem aktuellen Rezeptionsverhalten der Internetnutzer gerecht werden und ganz nebenbei noch Gunzenhausen als vielseitigen Traum- und Sehnsuchtsort zeigen. Ich denke, es ist uns eindrucksvoll gelungen und ich freue mich sehr, dass das Reel so gut ankommt.“
Gunzenhausen ist eine sehr vielseitige Stadt mit unzähligen Highlights. Ob es die Wahrzeichen sind, die Traditionen, Landschaften oder Festlichkeiten – zu viele Höhepunkte, um sie allesamt in einem Film annehmbarer Länge adäquat unterzubringen zu können. Dazu werden Videos mittlerweile vielfach im Internet angesehen und dort können Filmlängen von mehreren Minuten nur noch wenige überzeugen. Außerdem braucht es ein Videoformat, dass auf mobile Endgeräte zugeschnitten ist und die aktuelle Technik zu nutzen weiß.
Im Zentrum musste eine Idee stehen, etwas Groß(artiges), das kurz und knapp Menschen aller Generationen ansprechen und begeistern kann. „Wir wollten Ereignisse zeigen und keine Kampagne lostreten. Für uns waren kurze Inhalte wichtig, die Gunzenhausen und den Altmühlsee als etwas Außergewöhnliches, Unvergleichliches präsentieren“, erklärt Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. „Unsere Gäste berichten immer wieder, dass es viel zu erfahren und zu entdecken gibt. Manchmal wird die Stadt gar zum Sehnsuchtsort, der bewegt und inspiriert, Lust auf mehr macht und die Neugierde steigert. Für uns ist Gunzenhausen ein Ort, an dem alles möglich ist. Man muss es nur wollen und daran glauben. So kam uns die Idee mit dem Storytelling, dem Großen Erleben und den überdimensionierten Tieren, die immer wieder im Video auftauchen. Sie sind unerwarteter Blickfang, lösen Emotionen aus und sprechen die Sinne an. Wer den Film einmal gesehen hat, der möchte ihn unbedingt nochmal sehen.“
Die beiden Jungs von der Pixel-Bude aus Streudorf, Tim Guthmann und Julius Löhner, (www.pixel-bude.com) haben die vielen Ideen gebündelt und mit Liebe zum Detail, Fingerspitzengefühl, Kreativität und Können umgesetzt. Zum Einsatz kamen GoPro, Hochleistungsrechner und Herzblut, zu sehen ist das Video u.a. auf den städtischen Accounts auf Facebook und Instagram (z.B. Stadt Gunzenhausen | Bock auf was Großes? In Gunzenhausen am Altmühlsee trifft Action auf Tradition. Besuch uns und entdecke die Möglichkeiten!
Unzählige Details fanden den Weg in den Film, zu viele, um sie allesamt beim ersten Mal wahrzunehmen. Der schnelle Schnitt unterhält, das Erzähltempo erinnert an Werbeclips oder moderne Musikvideos. „Großes Erleben“ ist aus den Augen einer Besucherin bzw. eines Besuchers gefilmt, er ist authentisch und gleichzeitig erweckt er das Gefühl, sich in einem rasant ablaufenden Traum zu befinden.
Der lebensfrohe Film präsentiert die Stadt Gunzenhausen und den Altmühlsee in weniger als einer Minute in all seiner Vielfalt. Künftig wird er touristisch genutzt und kommt u.a. auf Messen zum Einsatz. Nähere Informationen zur Stadt Gunzenhausen erhalten Sie unter www.gunzenhausen.de.

Ausbildung wird zentralisiert

Erweiterung und Sanierung des Berufsschulzentrums Gunzenhausen

Von rechts: Direktor Thomas Grad, Abteilungsleiter Günther Schuster, Landratsvize Günther Obermeyer, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Kreisbaumeister Markus Gläser nahmen mit den Vertretern der Planer und der bauausführenden Firmen den Spatenstich vor. Foto: Falk

In den nächsten zweieinviertel Jahren wird – so der Bauzeitenplan eingehalten werden kann – das Berufsschulzentrum in Gunzenhausen in wesentlichen Teilen saniert und erweitert. Die Kosten belaufen sich derzeit auf rund 15 Millionen Euro. Wie Landratsvize Günther Obermeyer beim Spatenstich erklärte, werden rund sechs Millionen Euro an Zuschüssen erwartet.

Der Fachbereich Ernährung stellt einen Schwerpunkt in der Gunzenhäuser Schule dar, denn hier werden Bäcker, Metzger und Fachkräfte aus Südwestmittelfranken für die Gastronomie ausgebildet. Durch eine Sprengeländerung kommen auch Berufsschüler aus dem Rother und Schwabacher Bereich dazu.

Die Sanierung des Süd- und Nordflügels sowie der Erweiterungsbau, der zum Teil in die bestehende Obstbaumanlage eingreift, sollen zügig durchgeführt werden. Mit Verkehrsbehinderungen, bedingt durch den Baustellenverkehr, ist in nächster Zeit zu rechnen.

„Es ist heute ein guter Tag für die berufliche Bildung in Mittelfranken“, sagte Abteilungsdirektor Günther Schuster von der Regierung in Ansbach bevor er mit Landratsvize Günther Obermeyer, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Berufsschuldirektor Thomas Grad, Kreisbaumeister Markus Gläser sowie  weiteren behördlichen Vertretern den offiziellen Spatenstich vornahm.  

Hauptwerk neu aufgelegt

Weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr des Hofastronomen

Von links nach rechts: Stadtarchivar Mühlhäußer, Büchereileiterin Gutmann, Präsident Pierre Leich, Bürgermeister KH Fitz und Marius-Forscher Joachim Schlör. Foto: Falk

Die Entdeckung der Jupitermonde im Januar 1610 offenbarte erstmals Himmelskörper, die sich nicht unmittelbar um die Erde drehen und konnten als Argument für das heliozentrische Weltmodell gesehen werden. Zeitgleich und unabhängig von Galileo Galilei beobachtete auch der Ansbacher Hofastronom Simon Marius diese Gestirne.

Während Galilei schon im März 1610 davon berichtete, legte Marius erst vier Jahre später nach sorgfältiger Untersuchung sein Hauptwerk „Mundus Iovialis“ (Die Welt des Jupiter) vor. Diese wichtige Veröffentlichung war lange Zeit nur im lateinischen Original zu lesen, bis sich der Gunzenhäuser Lateinlehrer Joachim Schlör mit seinem Leistungskurs an eine Veröffentlichung wagte und 1988 im Schrenk-Verlag eine Übersetzung ins Deutsche herausbrachte.
Da diese Ausgabe längst vergriffen ist, erscheint nun erneut im Schrenk-Verlag und zugleich als Band 3 der Edition Simon Marius eine zweite, überarbeitete und erweiterte Auflage. Auch sie stellt Faksimile und deutsche Übersetzung einander gegenüber. Ergänzt sind 16 Seiten mit drei Tabellen von Simon Marius und seine Verteidigung gegen Vorwürfe des Ingolstädter Astronomen Christoph Scheiner, die nur in drei der 35 erhaltenen Exemplare von Marius’ Hauptwerk vorkommt.

Der Band kostet 25 €. Die öffentliche Vorstellung der Neuauflage erfolgt am 18. April um 19 Uhr in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen in der Geburtsstadt von Marius. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz erläutert der Präsident der Simon Marius Gesellschaft, Pierre Leich, die Bedeutung des markgräflichen Astronomen. Anschließend führen der Übersetzer Joachim Schlör und der Verleger Johann Schrenk in die Neuauflage ein.
Im Rahmen des Jubiläums „Simon Marius 1573 – 1624“ ist weiterhin bis 2. Juni die Sonderausstellung „Astronomie beGreifen“ im Markgrafenmuseum Ansbach zu sehen. Am 13. Juni startet in der Staatliche Bibliothek Ansbach die Ausstellung „Simon Marius im Spiegel der Bibliotheksbestände in Ansbach und München“, am 21. Juni beschäftigt sich in Ansbach eine Tagung mit „Simon Marius und der Wandel im Weltbild“, und am 29. Juni arbeitet das Kurztheater „Simon auf der Couch“ in Heilsbronn die Kränkungen von Marius auf.

Regelmäßige Akzente setzt die Ansbacher Vortragsreihe „Die Welt über uns – der Ansbacher Hofastronom Simon Marius“. Im musikalischen Dialog mit dem Jazzpianisten Dieter Köhnlein spricht am 11. April um 19 Uhr Pierre Leich in der Karlshalle Ansbach (Karlsplatz 7/9, 9/7 €) über „Simon Marius und die copernicanische Wende“. Weitere Veranstaltungen liefert das Marius-Portal: www.simon-marius.net.
Das Jubiläum wird unterstützt von: Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg, HERMANN GUTMANN STIFTUNG, STAEDTLER-Stiftung, Stadt Nürnberg, Vereinigte Sparkassen Gunzenhausen, Sparkassenstiftung Ansbach, Eva-und-Kurt-Schneider-Stiftung, Metropolregion Nürnberg, Bezirk Mittelfranken, Astronomische Gesellschaft in der Metropolregion Nürnberg, N-Ergie, Hilterhaus-Stiftung und Kost-Pocher’sche Stiftung.

Alltagsrassismus in der Schule

Lesungen mit Kathrin Schrocke im SMG und in Berufsschule

Schreibt Jugendbücher mit viel Stoff zum Nachdenken: Kathrin Schrocke bei ihrer Lesung in der Aula des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Altmühlfranken. Foto: Babett Guthmann

Die Jugendbuchautorin Kathrin Schrocke ist sich sicher: Das Thema ‚Rassismus in der Schule‘ polarisiert und ruft ganz unterschiedliche Reaktionen hervor. Rund 35 Prozent der Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 15 bis 20 Jahren haben einen Migrationshintergrund. Sowohl sie als auch ihre Klassenkameradinnen und Klassenkameraden sowie die Lehrkräfte haben sicherlich ganz unterschiedliche Erfahrungen mit rassistischen Äußerungen oder rassistischem Verhalten gemacht. Auch unter den Leserinnen und Lesern von Kathrin Schrockes neuestem Jugendbuch „Weisse Tränen“ gibt es unterschiedliche Haltungen. Die Autorin berichtet von vielen positiven Rückmeldungen, aber auch von Hassmails. Ihr Vorschlag an ihr Publikum: „Ihr macht euch selber eine Meinung!“

Zwei Lesungen haben die Wirtschaftsschule Gunzenhausen und das Simon-Marius-Gymnasium in Zusammenarbeit mit der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen für die Schülerinnen und Schülern der achten Klassen organisiert. Und an beiden Schulen gibt es eine gespannte Aufmerksamkeit im Publikum, wenn die Autorin von den Vorgängen in der Theater-AG eines ländlichen Gymnasiums im Schwarzwald erzählt. Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen Lenni, dessen Eltern ein örtliches Unternehmen führen, und Serkan, dem Enkelsohn einer Gastarbeiterfamilie. Beide machen in der Theater-AG der Schule mit, Serkan als Schauspieler, Lenni als Techniker. Geleitet wird die AG von einem älteren Lehrer Prasch, ein netter und schlagfertiger Typ, bei den Jugendlichen beliebt, auch wenn er manchmal auf Serkans Kosten „harmlose“ Witze reißt und ihn scherzhaft „Osama“ nennt, also mit dem Namen eines arabischen Terroristen anspricht.

Darauf reagiert niemand aus der Klasse. Auch Serkan bleibt am liebsten unter dem Radar der Aufmerksamkeit und möchte einfach dazugehören. Bis der neue Mitschüler Benjamin Schreitmüller an die Schule kommt. Die erste Frage, die ihm Lehrer Prasch mit Blick auf seine schwarze Hautfarbe stellt: „Benjamin, wo kommst du her?“ Die Antwort „aus Leipzig“ quittiert der Lehrer mit Staunen und lässt sich zu Frage hinreißen, ob denn nicht eigentlich aus Ghana… Zum ersten Mal platzt da Benjamin der Kragen und immer wieder thematisiert er im Schulalltag jede rassistischen „Mikroaggression“, die er erkennt.

Als dann in der Theater-AG das Musical „King Kong“ aufgeführt werden soll und Lehrer Prasch für Serkan die Rolle des Affen vorschlägt, eskaliert das Ganze. Lenni, der bislang seinem Lehrer die dummen Witze auf Kosten Serkans immer sofort verziehen hat, muss plötzlich Stellung beziehen…

Bei ihrer sehr lebendigen Lesung stößt Kathrin Schrocke beim jungen Publikum auf viel vorsichtige Zurückhaltung, aber auch auf einige gut durchdachte Redebeiträge. Sie kennt das: „Wenn man Rassismus anspricht, sinkt die Raumtemperatur gefühlt um 10 Grad, das ist ein Stimmungskiller…“ Sie benennt auch das Phänomen der „Weißen Tränen“: Eine Person, die wegen Rassismus angegriffen wird, fühlt sich sofort verletzt. Für Kathrin Schrocke wäre eine andere Verhaltensweise richtig: Nachfragen, zuhören, nicht gleich eine empörte Abwehr-Haltung einnehmen!

Die in Essen lebende Autorin Kathrin Schrocke hat Germanistik und Psychologie studiert, einige Jahre in einem Kinderbuchverlag gearbeitet, ehe sie ihre Laufbahn als freie Schriftstellerin begann. Viele ihrer Jugendbücher wurden zu Klassenlektüren.

Kathrin Schrocke: „Weisse Tränen“ erschienen im Jahr 2023 im Münchner Verlag Mixtvision. ISBN: 978-3-95854-205-1, Preis 17,- Euro

Neuer Kindergarten entsteht

Advent-Wohlfahrtswerk ist der Träger

Im September soll der neue Kindergarten bereits bezogen werden. Foto: Falk

Die Adventgemeinde  Gunzenhausen der Siebenten-Tags-Adventisten, die bisher mit einer Gottesdienst- und Begegnungsstätte präsent ist, erweitert ihre Präsenz mit dem Neubau eines Kindergartengebäudes in der Bahnhofstraße 39.

„Wolkenflitzer“ ist der Name der neuen Einrichtung für 60 Kinder (zwei Kindergartengruppen und eine Kinderkrippe).  Inzwischen steht der Rohbau und unschwer ist zu erkennen, dass der weitere Ausbau flott erfolgt. So steht eigentlich der Eröffnung im September 2024 nichts im Wege.

Die Stadt Gunzenhausen ist dankbar, dass die AWW mit dazu beiträgt, die Zahl der Kindergartenplätze in der Stadt zu erhöhen. An den Baukosten beteiligt sich die Stadt ebenfalls.

Eltern, die sich für einen Kindergarten- oder Krippenplatz interessieren, können sich am Mittwoch, 24. April, um 17.30 Uhr in der Stadthalle Gunzenhausen (Raum Spielberg) informieren.

Philosophisch und komödienhaft

Gunzenhäuser Theater-Spielzeit – „Und wenn wir alle zusammenziehen?

Foto: www.ljsphotographyonline.com / a.gon Theater

Wir werden alle nicht jünger und zwangsläufig stellt sich irgendwann die Frage, was wir mit und in unseren letzten Jahren anfangen wollen. Playboy Claude, Heimchen Annie, Aktionist Jean, Akademikerin Jeanne und Bonvivant Albert beschließen kurzerhand eine Alten-WG zu gründen, doch bei fünf solch unterschiedlichen Charakterköpfen sind Spannungen vorprogrammiert. Zur emotionalen Abfederung und Unterstützung des gemeinsamen Projekts wird Ethnologie-Student Dirk angeheuert, doch der hat ganz andere Dinge im Kopf. Die turbulente französische Komödie „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ wird im Rahmen der Gunzenhäuser Theater-Spielzeit 2023/2024 am Samstag, 4. Mai 2024, um 19.30 Uhr in der Stadthalle Gunzenhausen gezeigt.

Das Theaterstück „Und wenn wir alle zusammenziehen?“ ist eine charmant-warmherzige Adaption des gleichnamigen Films und punktet mit einer tollen Mischung aus Heiterkeit, nachdenklichen Momenten und einem sehnsuchtsvollen Blick nach vorne. Die fünf Freunde werden u.a. von den Bühnenprofis Ursula Buschhorn und Michel Guillaume verkörpert, die künstlerische Leitung hat Johannes Pfeifer.

Es handelt sich um eine Produktion der a.gon Theater GmbH aus München. Den Eintritt sichern Sie sich mit einer Einzelkarte (www.reservix.de). Nähere Informationen gibt es unter www.gunzenhausen.info oder per E-Mail an kulturamt@gunzenhausen.de.

Ausbau beginnt

Vollsperrung der Kreisstraße WUG 5 in Windischhausen

Aufgrund der Erneuerung der Brücke über der Rohrach in der Ortsdurchfahrt Windischhausen kommt es auf der Kreisstraße WUG 5 im Bereich der Rohrach-Brücke zu einer Vollsperrung. Die Arbeiten beginnen voraussichtlich am Donnerstag, den 18.04.2024, und dauern bis 30.11.2024.

Die Umleitungsstrecke ist für Windischhausen südlich der Rohrach über die WUG 5 Wettelsheim St 2230 Treuchtlingen – St 2216 – St 2218 nach Windischhausen und umgekehrt.

Der nördlich der Rohrach gelegene Ortsteil von Windischhausen sowie Falbenthal ist nach wie vor über die Kreisstraße WUG 5 Wettelsheim – Falbenthal – Windischhausen erreichbar.

Die Tiefbauverwaltung des Landratsamtes Weißenburg-Gunzenhausen bittet die Anlieger und Verkehrsteilnehmenden um Verständnis für die notwendige Sperrung und die sich daraus ergebenden Behinderungen sowie die Berücksichtigung von evtl. längeren Fahrtzeiten.

Die Umleitungsstrecken sind entsprechend ausgeschildert, der Anliegerverkehr bis zum Baubereich ist zugelassen.

Bücherschrank für alle

Standort vor der Tourist-Information in Gunzenhausen

Freuen sich über den Bücherschrank in Gunzenhausen: (v.li.) Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Landrat Manuel Westphal, Sparkassenvorstand Burkhard Druschel, Direktor Privat und Firmenkunden Bernd Reichert. Bildnachweis: Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen / Sabrina Huf


Im vergangenen Jahr hat die Sparkasse Gunzenhausen ihr 200-jähriges Jubiläum gefeiert. Anlässlich des Jubiläums wurde in Zusammenarbeit mit dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ein öffentlicher Bücherschrank unter den Kommunen aus dem Geschäftsgebiet der Sparkasse verlost. Glückliche Gewinnerstadt ist Gunzenhausen. Der Bücherschrank konnte nun vor der Tourist Information in der Rathausstraße aufgestellt werden.
Im November 2023 startete das Landratsamt unter den Städten und Gemeinden im Geschäftsgebiet der Sparkasse Gunzenhausen einen Aufruf zur Bewerbung für die Verlosungsaktion. Fünf Bewerbungen sind dafür eingegangen. Kurz vor Weihnachten wurde dann die Stadt Gunzenhausen gezogen und kann sich seit Ende März über den Bücherschrank freuen.
„Anlässlich unseres Sparkassenjubiläums wollten wir ein Projekt in unserem Geschäftsgebiet unterstützen. Von Seiten des Landkreises kam die Idee, einen Bücherschrank aufzustellen. Wir konnten uns schnell für die Idee begeistern und freuen uns, dass der Bücherschrank nun der Bevölkerung aber auch den Gästen zur Verfügung steht“, so der Sparkassenvorstand Burkhard Druschel.
Die Idee hinter dem Bücherschrank ist einfach: Jeder kann vorbeigehen und sich eine passende Lektüre raussuchen, mitnehmen und in Ruhe lesen. Ob man das Buch zurückbringt oder nicht, kann man selbst entscheiden. Genauso kann man aber auch ausgelesene Bücher in den Schrank stellen und dem nächsten Leser oder der nächsten Leserin somit anbieten.
Landrat Manuel Westphal freut sich über das Projekt: „Mit dem Bücherschrank leisten wir letztlich auch einen einfachen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Die Bücher sind da und können gelesen werden. Vielen Dank an die Sparkasse Gunzenhausen, die die Umsetzung möglich gemacht hat.“ Und ein Geschenk hatte der Landrat auch noch im Gepäck. Die Mitarbeitenden des Landratsamtes haben rund 50 Bücher aus den eigenen Beständen gespendet, die den Bücherschrank nun füllen.
„Als kultur- und lesebegeisterte Stadt freuen wir uns über den Gewinn des offenen Bücherschranks. Der Standort vor unserer Tourist Information ist optimal gewählt, laden doch angrenzende Sitzmöglichkeiten am idyllischen Neptunbrunnen zum gemütlichen Schmökern ein. Unsere Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle Gäste der Stadt Gunzenhausens sind herzlich eingeladen, gute Geschichten zu tauschen, alten Büchern ein neues Zuhause zu geben und Kulturgut für die Hosentasche mitzunehmen. Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern und Lesen!“, ergänzt Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.

Straßen werden ausgebessert

Deckenbauprogramm des Landkreises Ansbach startet

Die Straßensanierung zwischen Unterschwaningen und Obermögersheim ist die erste Maßnahme aus dem diesjährigen Deckenbauprogramm des Landkreises Ansbach. Von links nach rechts: Julian Täufer und Bernd Andörfer (Firma Ernst Hähnlein Bau), Unterschwaningens 1. Bürgermeister Markus Bauer, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Wassertrüdingens 1. Bürgermeister Stefan Ultsch, Leiter des Sachgebiets Tiefbau Markus Kriegler, Heinrich Ebert (Kreisbauhof Langfurth)Foto: Landkreis Ansbach/Josephine Georgi

Rund 595 Kilometer umfasst das Netz der Kreisstraßen im Landkreis Ansbach. Diese Straßen müssen regelmäßig unterhalten und saniert werden. „In diesem Jahr können wir 28,3 Kilometer Kreisstraßen sanieren, das ist ein beachtlicher Anteil von fast 5 Prozent“, erläutert Landrat Dr. Jürgen Ludwig nun beim Start der ersten Baumaßnahme aus dem diesjährigen Deckenbauprogramm des Landkreises Ansbach.

Zwischen Unterschwaningen und Obermögersheim (Wassertrüdingen) wird ab kommender Woche ein rund 1.170 Meter langes Stück der Kreisstraße AN 61 saniert. Rissbildungen und Verdrückungen in der Asphaltdecke werden entfernt und eine neue Asphaltdeckschicht aufgetragen. Die Kosten von 360.000 Euro werden alleinig vom Landkreis Ansbach getragen, das Bauende ist für Anfang August 2024 geplant. Während der Maßnahme ist der Baustellenbereich für den überörtlichen Verkehr gesperrt. Die Umleitung erfolgt, ab Unterschwaningen kommend, über den Kreisverkehr nach Cronheim, Stetten und Gnotzheim nach Obermögersheim und umgekehrt. Der Landkreis Ansbach wird zudem als Straßenbaulastträger der AN 61 am Busbahnhof von Unterschwaningen im Rahmen eines separaten ÖPNV-Förderprojektes zwei Bushaltestellen mit Busbuchten anlegen. Die Fertigstellung der Bushaltebuchten soll bis Ende dieses Jahres erfolgen, da bis dahin die Bahnlinie zwischen Gunzenhausen und Wassertrüdingen reaktiviert werden soll.