Wettbewerb „100 Genussorte Bayern“

Premiumsstategie für Bayern gestartet

MdL Manuel Westphal und Staatsminister Helmut Brunner.

Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten hat im Juli 2017 den Wettbewerb „100 Genussorte Bayern“ ausgelobt. Gesucht werden Orte oder Projekte in ganz Bayern, in denen „der Genuss zu Hause“ ist. Die zweite Wettbewerbsrunde, die bis zum 23. Februar geht, wurde jetzt gestartet.

Mit dem Wettbewerb „100 Genussorte Bayern“ sollen bis zum 100-jährigen Jubiläum des Freistaats Bayern im Jahr 2018 die 100 besten bayerischen Genussorte ausgezeichnet werden. Prämiert werden sollen Orte, die unverwechselbaren Genuss in Kombination mit lokaler Geschichte, Handwerk, Land und Leute verbinden oder ein Projekt aus diesem Bereich.

Bayern ist bekannt für seine vielfältigen kulinarischen Spezialitäten und Produkte, die meist regional hergestellt werden. Mit der „Premiumstrategie für Lebensmittel“ möchte Landwirtschaftsminister Helmut Brunner heimische Spezialitäten und somit auch die regionale Erzeugung stärker in das Bewusstsein der Verbraucher rücken. Diese Strategie kommt letztlich auch den Erzeugern zugute.

Zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau will das Staatsministerium die 100 besten Genussorte in Bayern finden. Die prämierten Orte erhalten die Chance, ihre Produkte und auch die ganze Region bekannt zu machen und Besucher dafür zu begeistern.

„Die ersten 43 Genussorte wurden bereits gefunden. Auch unsere Region hat einige kulinarische Spezialitäten vorzuweisen. Daher möchte ich alle Interessierten aufrufen, sich bei der zweiten Wettbewerbsrunde zu engagieren und sich zu bewerben. Die gesamte Region würde von einer Auszeichnung profitieren“, verdeutlicht der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Westphal weiter: „Nicht nur die Prämierung an sich würde dabei ein neues Aushängeschild für unsere Region bedeuten, auch werden die ausgezeichneten Genussorte in einem bundesweit vertriebenen kulinarischen Reiseführer beschrieben. Genießer aus ganz Deutschland könnten so auf unsere Region aufmerksam werden.“

Bewerbungsschluss ist der 23. Februar 2018. Alle Details zum Wettbewerb können unter www.100genussorte.bayern nachgelesen werden. Ansprechpartnerin für den Wettbewerb ist Frau Teresa Öchsner von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (Teresa.Oechsner@lwg.bayern.de, Tel: 0931/9801-211).

 

Auf dem Foto: Manuel Westphal MdL und Staatsminister Helmut Brunner (Bildquelle: Abgeordnetenbüro Westphal)

 

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Abgeordnetenbüro

Manuel Westphal, MdL

Stimmkreisabgeordneter für Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen

Schmiedheck 23

91802 Meinheim

 

Tel.: 09146 67253-0

Lebensbilder der Reformation

Ausstellung des Frankenbunds in Ansbach

Noch bis zum 6. Januar ist in den Räumen des Ansbacher Markgrafenmöuseums die Wanderausstellung „Lebensbilder der reformation in franken“ zu sdhen. Eine Führung ist am 4. Januar um 19 Uhr mit Möuseumsleiter Dr. Wolgang Reddig .

Die Frankenbund-Gruppe Ansbach hat in der bewährten Zusammenarbeit mit dem Kunstverein Ansbach ein Veranstaltungsprogramm ausgearbeitet und in diesen Tagen veröffentlicht. Wir weisen auf einige Termine hin:

7. Februar, Studienfahrt nach Karlsruhe zur Cezanne-Ausstellung. Anmeldung bis 26. Januar beim Reisedienst Steiner (0981/61616 oder info@kunstverein-ansbach.de), Fahrpreis 52 Euro.

7. März, Studiienfahrt nach Schwäbisch Hall (akuelle Ausstellungen in der Kunsthalle Würth), Anmeldung bis 26. Febuar. Fahrpreis 50 Euro

13. März, um 19 Uhr: „Denk-Mal“ – ein Spaziergang zu Ansbachs Denkmälern. Lichtbildervortrag von Gerlinde Albrecht im Haus des Frankenbunds am Herrieder Tor, Uzstraße 30.

21. März: Kunst- und Kaffeefahrt nach Frauental/Creglingen mit Besuch der Klosterkirche und es Museums. Anmeldung bis 12. März. Fahrpreis 22 Euro.

11. April, von 14-16 Uhr in der Gotischen Halle der Residenz Ansbach: „Ansbacher Fayencen und Porzellan“. Führung von Renate Müller-Ruther. Anmeldung nur unter 0981/953839-22 (3,50 Euro).

24. April, um 19 Uhr: Führung durch die Sonderaussstellung „Die Flotte der Markgrafen – Schiffsmodelle und historische Karten des 17. bis 19. Jahrhunderts. Führung durch Museumsleiter Dr. Wolfgang Reddig.

16. Mai: Kunst- und Kaffeefahrt nach Nürnberg (Tucherschloss und Hirsvogelsaal). Fahrpreis 32 Euro. Anmeldung bis 7. Mai.

20. Juni: Studienfahrt nach Neuburg an der Donau mit Führung durch das Schlossmuseum plus Stadtrundfahrt. Fahrpreis 42 Euro. Anmeldung bis 11. Juni.

28. Juni: Kreuzgangspiele Feuchtwangen („Faust“-Aufführung) mit Einführungsvortrag im Cafe am Kreuzgang. Anmeldung bei Renate Herrmann in Flachslanden (09829/847). Fahrpreis 42 Euro (von Ansbach aus).

Informationen zu allen Veranstaltungen gibt es bei der Kunstvereins-Vorsitzenden Renate Herrmann  oder bei Frankenbund-Vorsitzendem Alexander Biernoth (0981/9721160

Stadtrat: Eine Ära des Erfolgs

Erklärung zum Stadthaushalt 2018

In der Haushaltssitzung des Stadtrats Gunzenhausen habe ich folgende Erklärung abgegeben:

Stadtrat Werner Falk: „Gut unterwegs sind wir, was die Zukunftsfähigkeit der Stadt betrifft“.

Das markante Kennzeichen des Etats 2018 ist die außergewöhnlich hohe Investitionstätigkeit und die damit einher gehende Verschuldung von 21,5 Millionen Euro. Das sind 1291 Euro pro Einwohner, das ist erheblich mehr als der Durchschnitt vergleichbar großer Städte Bayerns (mit 701 Euro). Mit den Worten der Bundeskanzlerin sage ich: „Die Verschuldung ist alternativlos!“ Der einmalig günstige Zinssatz von einem halben Prozent für Kommunen animiert uns zu den Ausgaben, die zum großen Teil zwingend notwendig sind.  15 Millionen Euro entfallen allein auf die Binnenentwässerung, die Stadthalle und den Grunderwerb. Die Hälfte sind rentierliche Schulden (Abwasserbeseitigung). Klar, die Rückführung der Schulden müssen wir als verantwortliche Stadträte stets im Auge haben. Bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode werden wohl neben dem Hochwasserschutz und der damit einher gehenden Freiflächengestaltung der Altmühlaue auch keine neuen großen Investitionsvorhaben dazu kommen.

Gut unterwegs sind wir, was die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt betrifft. Wir haben mit der Erschließung des großen Baugebiets „Sonnenwiese“ in Frickenfelden begonnen und die Voraussetzungen geschaffen, dass dort ein weiteres Baugebiet entstehen kann. Zudem haben wir die planungsrechtlichen Vorgaben gegeben für das Baugebiet „Östliche Nürnberger Straße“, für die Bebauung der beiden großen privaten Flächen in der Albert-Schweitzer-Straße.  Der Kreativwettbewerb für die Bebauung des BGU-Geländes in der Weißenburger Straße läuft und bald werden wir uns mit dem Ergebnis beschäftigen. Und dann steht auch noch das neue Baugebiet Reutberg III ins Haus.  Wenn wir noch das unternehmerische Engagement eines privaten Bauträgers dazu nehmen (Osianderstraße, Weißenburger Straße), dann können wir sagen, dass das Bauen in Gunzenhausen in großem Umfang ermöglicht wird. Die gute Konjunktur im Land spielt uns in die Karten. Auc h mit Blick auf das Personal des neuen Landesamt für Schule in Gunzenhausen wollen wir attraktive Angebote machen.

Die Kirchweih kostet uns 66000 Euro und damit rund 20000 Euro mehr als im letzten Jahr. Sicher: die Einnahmen haben sich auch verbessert, weil der Festwirt jetzt umsatzorientiert seine Abgabe zahlt. Dennoch wird die Kirchweih immer ein Defizit bleiben. Ich möchte mich dazu bekennen, denn die Gunzenhäuser Kirchweih ist eine identitätsstiftende Einrichtung, in der sich alle Gunzenhäuser wider finden.

Wir müssen uns nach nur 17 Jahren nach dem Neubau erneut mit einer Sanierungsmaßnahme an der Grundschule Süd herumschlagen. 100000 Euro müssen für ein neues Dach ausgegeben werden. Mir stößt dabei auf, dass es bei öffentlichen Aufträgen immer wieder ein Hin- und Hergeschiebe der Verantwortung zwischen dem Architekten und dem Bauleiter gibt. Das sollten wir in der Zukunft ausschließen, indem wir Planung und Bauleitung in eine Hand geben. Im Fall der Stadthallensanierung haben wir das bereits getan.

Damit komme ich zum Ende meines Berichts und zu einem Punkt, der die Endlichkeit menschlichen Lebens betrifft: das Friedhofs- und Bestattungswesen. Die anvisierte Kostendeckung von 90 Prozent werden wir nicht erreichen. Wir müssen sehen, dass sich die Bestattungsformen verändert haben. Es gibt nur mehr ein Drittel Erdbestattungen, dafür zwei Drittel Feuerbestattungen. Und dieser Trend wird sich verstärken. Diese Entwicklung können wir nicht beeinflussen. Wir können aber sagen, dass wir in Gunzenhausen auf den kommunalen Friedhöfen ein optimiertes Angebot an Bestattungsformen geschaffen haben. Es fehlt eigentlich nur noch der Friedwald.

Ich komme in die Realität des Lebens zurück und sage, dass wir in Gunzenhausen in allen Belangen auf einem guten Weg sind. Deshalb stimme ich dem Etat zu und wage zweieinhalb Jahre vor der nächsten Wahl die Aussage: „Die Ära Fitz und somit die des amtierenden Stadtrats wird als eine Ära des Erfolgs in die Annalen der Stadt eingehen“.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

 

„Heimatkundliche Streifzüge“ erschienen

Heft 36/2017 hat Landkreis Roth herausgegeben

Für die „Heimatkundlichen Streifzüge“, der Publikation des Landkreises Roth, ist das Lutherjahr natürlich auch ein großes Thema. Im Heft 36 der Schriftenreihe widmet sich Robert Unterburger der Reformation in Wendelstein und Roth, Reinhard Spörl beleuchtet den Reformationsprozess in Hilpoltstein, Allersberg und Heideck, ferner befasst sich Irmgard Prommesberger mit der Reformatorenfamilie Rabus.

Weitere Themen sind die Archäologie im Gredinger Distelfeld (Martin Nadler, Archäologe am Landesamt für Denkmalschutz), die „Bitt- und Liebesfuhren“ in Greding (Karl-Heinz Richter und Otto Heiß), die Kirche St. Leodegar in Untermässing (Emanuel Braun), die vielfältigen Nutzungen des Hilpoltsteiner Rathauses in 600 Jahren (von Annett Haberlah-Pohl), die Hedwigsbacher und ihre ungelösten Rätsel (Peter Hagenmaier), die Ortsgeschichte von Pierheim (Werner Pfitzinger), das Lebensbild des Söldners Johann Paulus Meyer  aus Mosbach (Marco Eckerlein), die außergewöhnlichen Kriegerdenkmäler in und um Thalmässing von Felix Müller (Eva Schultheiß) und ein klarstellender Beitrag von Anton Boesch zur Freskensanierung in der Rednitzhembacher Kirche St. Antonius und St. Laurentius („Die Zollner mit der Lilie“).

In den „Heimatkundlichen Streifzügen“ werden auch neue Bücher besprochen, zudem berichten die Historiker Eva Schultheiß und Robert Unterburger über den Tag des offenen Denkmals in Hilpoltstein und die Informationsfahrten.

Die 96 Seiten starke Publikation ist beim Landratsamt Roth, in Haus des Gastes in Hilpoltstein und im Harsdorfer Schlösschen in Enderndorf am See (09175/688) für 4,60 Euro erhältlich.

Samstags bis 14 Uhr geöffnet

Geänderte Öffnungszeiten an den Recyclinghöfen

Samstag ist Einkaufstag und für viele auch gleich „Entsorgungstag“ (Rekonsumtag). Je nach Witterung, Ferien oder Feiertagen kommt es samstags an den beiden Recyclinghöfen in Gunzenhausen und Weißenburg häufiger zu höherem Besucheraufkommen und damit zu Wartezeiten.

Um diesen Wartezeiten entgegenzuwirken, verlängert der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ab Januar 2018 an den Samstagen die Öffnungszeiten. Die beiden Recyclinghöfe Gunzenhausen und Weißenburg haben ab 01.01.2018 samstags von 09.00 bis 14.00 Uhr und nicht mehr nur bis 12.00 Uhr geöffnet.

Donnerstags öffnen die Recyclinghöfe eine halbe Stunde früher ihre Pforten und haben von 08.30 Uhr durchgehend bis 13.30 Uhr geöffnet. Damit kann der Recyclinghof donnerstags auch während der Mittagspause aufgesucht werden. Bei der Festlegung der neuen Öffnungszeiten wurden die Belange der Beschäftigten sowie die Wirtschaftlichkeit der Recyclinghöfe berücksichtigt. Aus diesem Grund haben die Recyclinghöfe Donnerstagnachmittag ab 13.30 Uhr geschlossen. Dienstags, mittwochs und freitags kann zu den gewohnten Zeiten von 09.00 bis 12.00 Uhr und von 13.00 bis 17.00 Uhr Abfall entsorgt werden.

„Mit der Änderung der Öffnungszeiten reagieren wir auf die Interessen der Kundinnen und Kunden und hoffen, dass die Menschen in Altmühlfranken auch weiterhin Ihre Abfälle sorgfältig entsorgen.“, so Landrat Gerhard Wägemann.

An den Recyclinghöfen ist am Montag „Entsorgungstag“. Dies bedeutet, dass vor allem die vom Samstag gefüllten Großcontainer für Sperrmüll, Kartonagen, Holz und Schrott an diesem Tag geleert werden müssen. Um den Betrieb nicht zu stören, kann dies nur außerhalb der Öffnungszeiten geschehen. Die Höfe bleiben daher auch weiterhin montags geschlossen.

Für die zügige Abwicklung und Entsorgung am Wertstoffhof kann jeder Besucher beitragen, indem er die Abfälle bereits grob vorsortiert im Kofferraum oder Hänger anliefert.

Die Änderung der Öffnungszeiten betrifft neben den Recyclinghöfen auch die beiden Wertstoffhöfe in Treuchtlingen und Pleinfeld, da diese vom Recyclinghofpersonal aus Weißenburg und Gunzenhausen betreut werden. Die neuen Öffnungszeiten hierfür sind ebenfalls in der unten stehenden Infobox sowie auf der Homepage des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen unter www.landkreis-wug.de/recyclinghoefe-und-wertstoffhoefe zu finden.

Die App „Ehrenamtskarte Bayern“ ist da

Dankeschön für ehrenamtliches Engagement

4.232 Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen haben die Bayerische Ehrenamtskarte als Dankeschön für Ihr besonderes ehrenamtliches Engagement bereits erhalten. Damit profitieren sie von vielen attraktiven Angeboten in ganz Bayern. Die zahlreichen Vergünstigungen sind ab sofort auch mobil über die kostenlose App „Ehrenamtskarte Bayern“ zu finden. Die App erläutert das jeweilige Angebot, stellt Kontaktdaten zur Verfügung und zeigt über eine Navigationskarte auch gleich den Weg zu dem jeweiligen Anbieter. Sie ist geeignet für Smartphones und Tablets (Android- und iOS-Version) und kann kostenlos über den Google Play Store bzw. Apple App Store heruntergeladen werden.

„Wir wollen den Menschen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich engagieren, etwas zurückgeben. Die Ehrenamtskarte – nun zusammen mit der App – ist ein Zeichen der Anerkennung. Sie verbindet Dank und Wertschätzung mit einem praktischen Nutzen. Denn gerade heutzutage ist es für die Inhaber der Ehrenamtskarte wichtig, die vielfältigen Angebote überall und schnell auf ihren Mobilgeräten einsehen zu können.“, erklärt Staatssekretär Johannes Hintersberger bei der Vorstellung der App in München.

Aufruf zur Teilnahme an den Verlosungsaktionen

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es darüber hinaus für alle Inhaber der Bayerischen Ehrenamtskarte zum Dank für den freiwilligen Einsatz vierteljährliche Verlosungsaktionen mit tollen Gewinnen. Alle Ehrenamtskarteninhaber aus Altmühlfranken können teilnehmen und eine Teilnahmekarte abgeben. Und so funktioniert es:

Die Teilnahmekarten sind im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, in den Gemeindebüros und bei den Banken im Landkreis erhältlich. Die ausgefüllten Karten können im Landratsamt abgegeben oder per E-Mail an judith.schneider@altmuehlfranken.de, per Fax 09141 902-7259 oder ausreichend frankiert per Post an die Freiwilligenagentur altmühlfranken, Bahnhofstraße 2, in 91781 Weißenburg i. Bay., gesendet werden.

Einsendeschluss für die nächste Ziehung ist der 28.02.2018.

Die bayernweit gültige Ehrenamtskarte kann bei der Freiwilligenagentur altmühlfranken des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen beantragt werden und wird zweimal im Jahr ausgegeben. In Altmühlfranken bieten derzeit über 130 Partner Vergünstigungen an. Nähere Informationen insbesondere zur Beantragung oder Verlängerung der Ehrenamtskarte erhalten Sie unter www.altmuehlfranken.de/ehrenamtskarte/ oder telefonisch unter der Telefonnummer 09141 902-192.

„Angela, die Frau von gestern“

Kommentare zur  Diskussion um eine neue GroKo

Zufrieden kann eigentlich niemand sein mit dem Wahlergebnis vom 24. September und den Sondierungsgesprächen danach. Die FDP hat als erste Partei erkannt, dass sie in einem „Jamaika“-Bündnis ihre zentralen politischen Positionen nicht durchsetzen kann, die SPD hatte gleich abgewunken, ist aber nun zu weiteren unverbindlichen Gesprächen bereit, die Unionsparteien müssen um ihre Identität fürchten, wenn nur des Machterhalts willen zuvielen Zugeständnisse an die Sozialdemokraten machen.

Da ist es interessant, die Kommentare der wichtigen deutschen Zeitungen zu lesen und auch zu hören, was in den Parteien gedacht wird.

Rupert Scholz von der CSU (einstmals Verteidigungsminister) wird zitiert: „Die wiedererstarkte FDP hat mit dem entschlossenen Scheitern der Jamaika-Gespräche ein klares Zeichen für sich als maßgebende Partei der sozialen Marktwirtschaft gesetzt. Soziale Partnerschaft heißt vor allem Freizeit und Eigenverantwortung des Einzelnen. Davon wird aber in der CDU zunehmend weniger gesprochen.“

Thomas Schmid schreibt in der „Welt“: „Angela Merkel, die Frau von gestern. Die Nach-Merkel-Zeit wird unweigerlich kommen.“

Norbert Römer, SPD-Fraktionschef in NRW: „Wir brauchen europaweit Mindestlöhne, eine europäische Arbeitslosenversicherung und einen europäischen Finanzminister mit eigenem Budget.“

Harald Stegner, stellvertretender SPD-Vorsitzender: „Die GroKo ist bei uns so beliebt wie ein Fußpilz. Uns geht es um die Zukunft des Landes, Frau Merkel kämpft nur für ihre eigene.“

Markus Söder, Ministerpräsident in spe: „Die Bürgerversicherung bringt nichts. Sie wäre ein Rückfall in Zeiten uralter Sozialdemokratie vor der Agenda 2010.“

Markus Söder: „Wir müssen nicht den Superstaat Europa haben, in dem am Ende Deutschland eine Verwaltungseinheit der Brüsseler Kommission wäre.“

Das ist nur eine kleine Momentaufnahme vom Wochenende in der zweiten Dezember-Woche. Sie ließe sich beliebig fortsetzen. Quintessenz: Es wird an einer Minderheitsregierung kein Weg vorbeiführen, es sei denn, Angela Merkel würde aufgeben und die Union würde der SPD damit den Eintritt in eine neue GroKo erleichtern, in der die Partner ihre Gleichwertigkeit akzeptieren. Das aber ist eine hohe Hürde.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

Neue Pressereferentin des Landratsamts

Lena Ellinger kennt sich im Amt bestens aus

Am Landratsamt ist der Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eingerichtet worden. So kann das Amt die Erwartungen der Öffentlichkeit auf Information und Transparenz und den gestiegenen Anforderungen gerade im Hinblick auf Datenschutz, Bildrechte oder Soziale Medien besser erfüllen. Die neue Pressereferentin heißt Lena Ellinger.

In der Vergangenheit hat jede Abteilung und  jedes Sachgebiet seine Presse- und Öffentlichkeitsarbeit mehr oder weniger selbst organisiert. Dies soll sich mit der Einrichtung des Fachbereichs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nun ändern. Wie wird der Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit künftig aufgebaut sein, wie sind die Abläufe organisiert? Alle Fäden im Zusammenhang mit der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Landratsamtes laufen ab sofort bei uns zusammen:

Dies bedeutet, dass Presseanfragen in der Regel zentral durch die Pressestelle beantwortet werden. Darüber hinaus sind die Abteilungsleiter weiterhin auskunftsberechtigt.

Lena Ellinger ist für die  Dolmetschertätigkeit bestens geeignet: „Ich will  schwierige Sachverhalte in eine Sprache übersetzen, die jeder versteht.“

Den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit will das Landratsamt  nach Mitteilung von Landrat Gerhard Wägemann auch weiterhin ausbauen: Dies betrifft sämtliche Publikationen des Landratsamtes, wie Flyer, den Briefkopf oder Visitenkarten, Merkblätter, PowerPoint-Vorlagen und natürlich ein ganz wichtiges Instrument, den Internetauftritt. Hierbei sind wir stets bemüht, eine einheitliche Darstellung mit Wiedererkennungswert zu gewährleisten.

Mit dem Relaunch im August 2017 haben hat die Behörde ihr Online-Angebot weiter ausgebaut. Durch das sogenannte Responsive-Webdesign passen sich die Inhalte auf allen Endgeräten an und werden optimal dargestellt. Außerdem hat es eine Vorlesefunktion integriert, die Barrieren für Menschen mit Sehschwächen abbaut.

Lena Ellinger ist eine gebürtige Ettenstatterin. Sie wohnt seit mehr als zwei Jahren in Weißenburg. 2008 hat sie ihre Ausbildung am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen begonnen. Sie hat Einblick in alle Sachgebiete bekommen. Dadurchist sie mit speziellen Behördenabläufen bestens vertraut. Durch ihre Weiterbildung zur Verwaltungsfachwirtin konnte sie ihr Wissen in den verschiedenen Rechtsgebieten erweitern und vertiefen. Von 2011 bis Oktober 2017 war sie im Vorzimmer des Landrats tätig, seit 2013 hat sie die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit  nebenbei erledigt. Die theoretischen Kenntnisse habe ich während meiner Weiterbildung zur Pressereferentin bei der BVS erworben.

FDP-Vorstand neu gewählt

Pierre Horrolt führt weiterhin den Stadtverband

Die neue Vorstandschaft der FDP Gunzenhausen: Vorsitzender Pierre Horrolt (Mitte) mit Jürgen Meyer, Winni Rathsmann, Sigrid Niesta-Weiser und Werner Falk. Foto: Menzel

Alter und neuer Vorsitzender des FDP-Stadtverbands Gunzenhausen ist Pierre Horrolt. Der 38 Jahre alte Unternehmer wurde von den Mitgliedern im Hotel „Krone“ einstimmig bestätigt, ebenso seine Stellvertreterin, die Rechtsanwältin und Kreisrätin Sigrid Niesta-Weiser.

Horrolt äußerte sich in seinem Rückblick stolz über das Wahlergebnis, das die Partei am 24. September in Gunzenhausen erzielte. Bei den Erststimmen gab es ein Plus von einem Prozent (3,9), bei den Zweitstimmen sogar eines von drei Prozent (7,0 ).

Hauptsächlich ging es bei der Zusammenkunft um die Neuwahl der Vorstandschaft. Unter der Leitung des Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt ging die schriftliche und geheime Wahl flott voran. Pierre Horrolt wurde als Vorsitzender einstimmig wiedergewählt, in gleicher Weise die Stellvertreterin Sigrid Niesta-Weiser. Für den ausgeschiedenen Schriftführer Diethelm Schoen, den die Mitglieder mit Dank verabschiedeten, rückt Stadtrat Werner Falk in den Vorstand nach. Die Musikpädagogin Winni Rathsmann aus Muhr am See und der Kaufmann Jürgen Meyer aus Gunzenhausen setzten sich als Beisitzer durch.

In der Aussprache ging Stadtrat Werner Falk auf kommunalpolitische Fragestellungen ein, u.a. auch auf die umstrittene Straßenausbaubeitragssatzung, die von der FDP abgelehnt wird. Auf Landesebene sollen jetzt die verschiedenen Initiativen gebündelt werden. In Rede steht auch ein Volksbegehren.

In Deutschland: „Herrschaft der Angezählten“

Gedanken zur neuen Situation in der CSU

Von einer „verlogenen Aufführung“ schreibt die „ZEIT“ und meint damit die Machtaufteilung zwischen den verfeindeten Akteuren Horst Seehofer und Markus Söder. So werde der öffentliche Groll gegen das politische Geschäft verschärft.

Dass die CSU nun im „Doppel“ spielen will, das wird nach meiner Einschätzung nicht gut gehen, denn die beiden Protagonisten sind sich ja noch nie grün gewesen, höchstens „parteifreundlich“.  Man muss sich nur die Spielchen der beiden in den letzten Monaten und Jahren vor Augen führen, dann wird man schnell erkennen, dass der jetzige Burgfrieden nicht lange halten wird. Das Tandem war für die CSU noch nie eine gute Konstellation, wie die Aufstellung Beckstein-Huber offenbart hat. Die CSU ist ihrem Charakter nach nun einmal eine Partei mit Führerstruktur. Die Funktionsträger auf allen Ebenen wollen keine quälend langen Diskussionen, sondern lieber pragmatische Vorgaben, denen sie folgen können. Warum soll das heute anders sein als früher?

Es bedarf keiner allzu großen prophetischen Begabung, um vorherzusagen, dass es bald Knatsch geben wird zwischen Seehofer und Söder. Der Nürnberger hat sich nicht so weit durchgeboxt, um sich jetzt ausschließlich mit den vergleichsweise provinziellen Themen der Landespolitik zu begnügen, sondern er wird in der Bundespolitik mitmischen wollen. Unter das Diktat von Seehofer wird er sich nicht begeben. So klein wird er sich nicht machen – schon gar nicht jetzt, wo er ganz klar Oberwasser hat.

Söder kann sich auch gar nicht bescheiden, wenn er die Nummer 1 in der CSU sein will. Und die ist er jetzt, ganz gleich, welche Rolle Horst Seehofer weiterhin spielen wird. Über den noch amtierenden Ministerpräsidenten (und Parteivorsitzenden) ist die Zeit hinweg gegangen. Seine Tricksereien haben ihn nichts gebracht, ganz im Gegenteil. Sie waren mit ein Grund dafür, dass sich die Wähler von der CSU abgewendet haben. Sie haben genug von „Drehhofer“ und seinen Piruetten. Zurück geblieben sind zu viele Männer und Frauen in den Spitzengremien der CSU, die er glaubte, wie Zirkusaffen durch die Arena führen zu können und die er damit in ihrer Ehre verletzt hat. Seehofer hat gewaltig an Autorität verloren, ebenso wie die Bundeskanzlerein, die wohl mit einer Minderheitsregierung weitermachen wird.  Es ist nicht zu erwarten, dass die SPD umfällt und in eine neuerliche GroKo eintritt. Die Genossen haben nämlich längst erkannt, dass sich „staatspolitische Verantwortung“ an Merkels Seite  nicht auszahlt – vor allem nicht in der Währung des Wählers.

Horst Seehofer, Angela Merkel und Martin Schulz verkörpern nach meiner Meinung eine „Herrschaft der Angezählten“. Sie werden keinen Erfolg haben. Die Erfahrung der letzten zehn Wochen ist doch: die Menschen schätzen nicht mehr die Kontinuität der Kanzlerin, sondern sie sind ihrer überdrüssig geworden. Parallelen zu Helmut Kohl tun sich für seine Nachfolgerin auf. Schulz hatte seine Strahlkraft schon vor der Wahl verloren. Mit ihm kann die SPD nicht den Aufbruch zu einer betont linken Volkspartei schaffen. Wenn auch Horst Seehofer in diesen Tagen als harter Verhandler in Berlin hochgejubelt wird, so ist doch klar: er ist ein Auslaufmodell und längst kein Zugpferd mehr. Die Halbwertszeit des Duos  Seehofer-Söder wird gering sein. Das empfinden die bayerischen Wähler instinktiv.

Werner Falk, Stadtrat der FDP in Gunzenhausen

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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