Jetzt: AbfallApp Altmühlfranken

Bürger werden an die Abfuhrtermine erinnert

Den Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürgern steht ab sofort eine AbfallApp zur Verfügung, die individuell an die Müllabfuhrtermine in Altmühlfranken erinnert. Sie wurde vom Sachgebiet Abfallwirtschaft am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen eingeführt und ist im Play Store und Apple Store zu finden.

Vereinzelt finden die Nutzer von Geräten mit dem Betriebssystem iOS (Apple-Geräte) die AbfallApp nicht, da diese im Apple Store unter AbfallApp WUG zu finden ist. Im Google Play Store ist die App unter Abfall App Altmühlfranken zu finden.

Die AbfallApp Altmühlfranken hat einiges zu bieten und trägt dazu bei, dass die über 90.000 Mülltonnen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen rechtzeitig am Straßenrand stehen. Die wohl wichtigste Funktion ist die Erinnerungsfunktion. Diese kann spezifisch und straßenbezogen eingestellt werden. Jeder Nutzer kann sich zu seinem Wunschtermin über sein Smartphone oder Tablet flexibel an den Abholtermin erinnern lassen. Es können auch mehrere Adressen hinterlegt werden, was die App zum Beispiel für Hausmeisterdienste interessant macht. Abfuhrtag verpasst? Das gehört damit der Vergangenheit an.

Darüber hinaus enthält die App allerlei Informationen rund um das Thema Abfallentsorgung. Im Abfall-ABC erfahren die Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger welche Abfallart wo entsorgt wird, Halogenlampen und Glühbirnen kommen zum Beispiel in die Restmülltonne, Energiesparlampen dagegen zum Wertstoffhof. Unter dem Button Entsorgungsstandorte sind sämtliche Informationen zu den verschiedenen Entsorgungseinrichtungen wie Öffnungszeiten, Standortdaten oder Abgabemöglichkeiten zu finden. Die Entsorgungsstandorte umfassen unter anderem die Recycling- und Wertstoffhöfe, Wertstoffinseln, Sammelcontainer für Elektrokleingeräte, oder etwa die Verkaufsstellen für Restmüllsäcke. Außerdem informiert die Abfallwirtschaft über aktuelle Themen, gibt hilfreiche Tipps zur Abfallvermeidung und verlinkt zur Online-Anmeldung für die Sperrmüllabholung.

„Die AbfallApp Altmühlfranken ist eine wichtige Ergänzung zur Müllfibel, dem druckbaren Abfuhrkalender und dem ICS-Kalender, den man sich in seinen Outlookkalender importieren kann“, freuen sich Landrat Gerhard Wägemann und Sabine Bartke vom Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen.

Die App ist eine praktische Anwendung für mobile Endgeräte wie Smartphones, Tablets oder Watch, mit den Betriebssystemen von Android und iOS und enthält über 3.000 Termine, Öffnungszeiten und weitere Informationen. Diese werden sorgfältig eingegeben und auf dem neuesten Stand gehalten. Sollte es dennoch zu Problemen kommen, findet man unter den Einstellungen (Hilfe, Support, Kontakt) Hilfestellungen oder man sendet direkt über die App eine Supportnachricht.

Und so funktionierts:

 QR-Code scannen oder AbfallApp Altmühlfranken aus dem Play Store bzw. Apple Store kostenfrei herunterladen,

  • anonym anmelden oder einmal registrieren und auf beliebig vielen Endgeräten nutzen,
  • Gemeinde, Straße und Hausnummer auswählen,
  • unter Einstellungen die Abfallarten markieren und
  • die Erinnerungszeit festlegen.

Von der Metzgerei ins Zementwerk

Wirtschaftsjunioren: „Boss für einen Tag“

Unter dem Motto „Boss für einen Tag“ haben die Wirtschaftsjunioren Gunzenhausen einigen Schülerinnen und Schülern des Simon-Marius-Gymnasiums ermöglicht, einen Tag lang einer Führungspersönlichkeit aus der Region über die Schulter zu schauen. Auch der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal hat sich bei der Aktion beteiligt und freute sich, Viktoria Cichocka aus Röckingen im Abgeordnetenbüro begrüßen zu können.

Viktoria Cickocka lernte in der Begleitung von MdL Westphal einige Unternehmen in der Region kennen.

Viktoria Cichocka hatte sich bewusst für den Tag mit dem Landtagsabgeordneten angemeldet, um zu erfahren, wie sich der Arbeitsalltag eines Abgeordneten gestaltet und um politische Fragestellungen und Themen und den Umgang damit aus nächster Nähe kennenzulernen. Einen Tag lang begleitete die Elftklässlerin den Abgeordneten bei seinen Terminen im Stimmkreis.
„Ich freue mich sehr, dass sich Frau Cichocka für meine Arbeit als Abgeordneter interessiert. Wir haben für den Besuch einen klassischen Tag im Stimmkreis ausgewählt, denn ich glaube so lernt die Schülerin am besten kennen, worum es bei meiner Arbeit geht“, verdeutlicht Westphal.
Gleich in der Früh ging es zum Gemeindebesuch in Weiltingen. Dort nahm Cichocka an der Besichtigung der Grundschule sowie der örtlichen Metzgerei teil. Anschließend wurden im Rathaus mit Bürgermeister Christoph Schmidt aktuelle Themen, die die Marktgemeinde derzeit beschäftigen, besprochen.
Über die Mittagszeit lernte die Schülerin dann auch den Arbeitsablauf im Abgeordnetenbüro sowie die Mitarbeiterinnen kennen. Doch lange Zeit zum Verschnaufen blieb nicht, denn schon am frühen Nachmittag wurde Westphal in Solnhofen erwartet. Auch dort hatte er sich für einen Gemeindebesuch angemeldet. In Solnhofen erhielt Cichocka die Gelegenheit das Solnhofer Zementwerk der Familie Bücker zu besichtigen und am Gespräch mit Bürgermeister Manfred Schneider sowie einigen Gemeinderäten teilzunehmen.
„Es war sehr interessant, den Abgeordneten bei seinen Terminen zu begleiten. Ich habe ganz verschiedene Eindrücke von der Arbeit als Abgeordneter bekommen. Fasziniert hat mich auch die Größe des Stimmkreises und wie viele unterschiedliche Themen innerhalb des Tages angesprochen wurden. Von der Sanierung der Grundschule über das Metzgereihandwerk bis hin zur Herstellung von Zement war alles dabei. Darauf dann auch immer eine passende Antwort parat zu haben, ist sicherlich nicht einfach“, beschreibt Viktoria Cichocka ihren Tag beim Abgeordneten.
Um auch die Arbeit im Bayerischen Landtag kennenzulernen, hat die Schülerin noch an der Landtagsfahrt im März teilnehmen können. Dort besuchte sie zusammen mit der Besuchergruppe aus dem Stimmkreis den Bayerischen Landtag und lernte das Maximilianeum und die Aufgaben des Parlaments kennen. Außerdem stand noch die Besichtigung der Staatskanzlei auf dem Programm. Ein besonderes Highlight war dabei, dass am Besuchstag die Wahl des neuen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder auf der Tagesordnung des Plenums stand. Beim anschließenden Mittagessen in der Landtagsgaststätte konnte Cichocka so auch noch den ein oder anderen Politiker – zum Beispiel die Landtagspräsidentin Barbara Stamm – begegnen und das ein oder andere Foto machen.
Die Schülerin: „Der Besuch in München rundete meinen Tag bei Herrn Westphal perfekt ab. So habe ich zum einen die Arbeit im Stimmkreis kennenlernen können, zum anderen aber auch erfahren, welche Aufgaben in München auf den Abgeordneten warten.“

Wer will Steinpate werden?

Finanzierungsaktion des Klosters Heidenheim

Das Kloster Heidenheim hat sein neues Halbjahresprogramm vorgestellt. Dekan Klaus Kuhn, der Vorsitzende des Zweckverbands, ist guter Hoffnung, dass am 4. August das Erdgeschoß mit Klosterladen, Touristinfo, Museum und wiederhergestelltem Kreuzgang eröffnet werden kann. „Das ist ein sehr ambitioniertes Ziel“, sagt er, „doch wer werden alles dran setzen, es zu erreichen.“ Die Nutzung der Räume im 1. Obergeschoß wird noch etwas länger (zwei Monate) auf sich warten lassen.

Indessen geht die Entwicklung der Reihe „Edition Kloster Heideheim“ gut voran.  Die Destillate, Brände und Liköre finden viel Zuspruch. Der nächste Höhepunkt ist die Vorstellung des „Heidenheimer Kloster Dunkel“. MdL Manuel Westphal wird das erste Fass dieses Spezialbieres anzapfen. Serviert wird es in eigens dafür entworfenen Glaskrügen. In der Reihe sollen weitere Produkte vermarktet werden:  Pralinen, Seifen aus Schafsmilch, Honig, Brotaufstriche und Wallnuössöl.

Im Veranstaltungsprogramm wird auch auf ein Benefizkonzert des Windsbacher Knabenchors hingewiesen, das am 21. April stattfindet. Weitere Termine sind der Klostermarkt am 27. Mai mit 50 Ausstellern, der Kabarettabend mit Philipp Weber am 20. Juni und das Open-Air-Kurzfilmkino am 27. Juli.

Das Kloster Heidenheim hat mit Erfolg die Aktion „Steinpaten im Kreuzgang“ gestartet. Es trägt durch die Unterstützung vieler Freunde des Klosters Heidenheim zur Finanzierung des Projekts bei. Wer mitmachen will, ist gerne eingeladen. Jeder kann eine Steinpatenschaft übernehmen und Pate für einen der Hirnholz-Pflastersteine im Kreuzgang werden. Diese robusten und langlebigen Steine bilden den neuen Zugang zum Herzen der Klosteranlage. Jeder Spender (ein Stein: 50 Euro, ein kleines Steinquadrat 200 Euro, ein mittleres Steinquadrat 400 Euro und ein großes Steinquadrat 800 Euro = 16 Steine) erhält eine persönliche Steinpaten-Urkunde und wird auf Wunsch namentlich auf der „Paten-Tafel“ direkt neben dem Kloster und auf der Hompage (www.kloster-heidenheim.eu/steinpaten) genannt.

Spendenkonto des Klosters Heidenheim: IBAN DE 37 7655 1540 0000 732859, Kennwort „Steinpatenschaft“

 

Kulturlandschaften werden erfasst

Projektstart und Schulung für die Erfasser

Das Projekt zur Erfassung (historischer) Kulturlandschaften ist gestartet. Rund 55 interessierte Bürgerinnen und Bürger trafen sich am 22. Februar zum ersten Informationstreffen im Landratsamt. Für alle Mitstreiter findet nun am 7. April eine Schulung statt.

Kulturlandschaften prägen Regionen und machen diese unverwechselbar. Sie bilden einen Teil der regionalen Identität und vermitteln ein Gefühl von Heimat. Aus diesem Grund haben sich die mittelfränkischen LEADER-Regionen, darunter auch die LEADER-Region Altmühlfranken, die Region Bamberg und drei Regionen aus der Oberpfalz zum Ziel gesetzt, ihre vorhandenen Kulturlandschaftselemente mit ehrenamtlicher Unterstützung aufzunehmen, in einer Datenbank zu erfassen und damit für die Zukunft zu sichern. Im Rahmen einer kostenlosen Schulung werden den Ehrenamtlichen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen am 7. April die notwendigen Grundlagen, die Methodik und weitere Details zur Erfassung der Kulturlandschaftselemente vermittelt.

Anschließend beginnt die Aufnahme der Kulturlandschaftselemente in Altmühlfranken. Dabei kann sich jeder ehrenamtliche Erfasser seine Zeit individuell einteilen. Die erfassten Elemente sollen zunächst in einer Datenbank gesammelt werden. „Ob es neue Themenwanderwege zu besonderen Orten oder Broschüren zu den Elementen geben wird, ist völlig offen“, so Veronica Platzek, zuständig für den Fachbereich Tourismus, Sport, Kultur und Heimatpflege am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen. „Wir freuen uns über jede Idee und sind gespannt, was die Erfasserinnen und Erfasser kennen, entdecken und melden“, ergänzt die Geschäftsführerin der LAG Altmühlfranken Carolin Tischner beim ersten Informationstreffen Ende Februar.

Um die vielfältigen Elemente unserer Kulturlandschaft ins Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu rücken und das Wissen über die Elemente zu sichern, wurde das LEADER-Projekt „Erfassung (historischer) Kulturlandschaften“ in 12 Regionen ins Leben gerufen. Die LAG-Managerin Carolin Tischner weiß, „dass es bisher keine großflächige Erfassung der Kulturlandschaften gibt.“ Dass im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen aber bereits Kulturlandschaften in Wert gesetzt werden, betont Diana Schmidt von Landschaftspflegeverband Mittelfranken: der Hechlinger Hohlweg ist zum Beispiel Teil eines Lehrpfads, der zur Katharinenkapelle bei Hechlingen führt. Dort erzählen spannende Tafeln von der Entstehungsgeschichte und der historischen Bedeutung des Hohlwegs.

Veronica Platzek gab in der gut besuchten Informationsveranstaltung Ende Februar bereits einen kurzen theoretischen Einblick zum Thema. Weitere Details werden nun in der Schulung vermittelt. Wer an diesem Projekt mitarbeiten und an der Schulung am Samstag, 7. April, von 10 bis 16 Uhr, in Weißenburg teilnehmen möchte, kann sich telefonisch unter 09141 902-191 bis zum 3. April 2018 anmelden. Der Projektmanager Armin Röhrer ist für die wissenschaftliche Begleitung des Projekte in allen teilnehmenden Regionen zuständig und wird die Schulung durchführen.

Stippvisite im Stimmkreis

Berthold Rüth besucht Graben

Auf Einladung des Stimmkreisabgeordneten Manuel Westphal hat der Vorsitzende der Enquete-Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern“, Berthold Rüth (in der Bildmitte mit AfLE-Chef Gerhard Jörg, Zweiten Bürgermeister Zäh und MdL Westphal) die Dorferneuerungsprojekte in Graben besichtigt.

Erst vor wenigen Wochen hat die Enquete-Kommission „Gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Bayern“ ihren Abschlussbericht im Plenum des Bayerischen Landtags vorgestellt und an die Landtagspräsidentin übergeben. Der Bericht enthält Handlungsempfehlungen an den Landtag, um das Staatsziel „gleichwertige Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen“ in ganz Bayern zu erreichen. Dreizehn Abgeordnete aller Fraktionen sowie externe Fachleute beteiligten sich an der vierjährigen Arbeit der Enquete-Kommission. Auch der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal war Mitglied der Kommission.

Der Vorsitzende der Enquete-Kommission Berthold Rüth hat bei seinem Besuch in Graben die Arbeit der Enquete-Kommission vorgestellt: „Seit 2014 haben wir zusammen mit acht externen Experten verschiedene Handlungsempfehlungen herausgearbeitet, die wir nun versuchen, zusammen mit der Bayerischen Staatsregierung im Landtag umzusetzen. Wir haben dabei unterschiedliche Themenbereiche abgearbeitet, wie zum Beispiel Digitalisierung, Bildung oder auch Infrastruktur. Der demographische Wandel und die fortschreitende Globalisierung stellt uns – besonders den ländlichen Raum – vor große Herausforderungen. Die Handlungsempfehlungen in unserem Abschlussbericht stellen konstruktive Lösungsansätze dar, an denen wir nun gemeinsam im Bayerischen Landtag weiterarbeiten wollen.“

Auch Westphal bekräftigte: „Die Arbeit in der Enquete-Kommission war sehr intensiv und wir konnten sicherlich einige gute Gedanken und Ideen hervorbringen. Alle Fraktionen haben dabei zusammengearbeitet und sich mit dem Thema ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘ auseinandergesetzt. Nun heißt es, daran weiterzuarbeiten und allen Menschen in Bayern gleichwertige Chancen in allen Bereichen zu bieten. Ich freue mich, dass mein Kollege Berthold Rüth in meinem Stimmkreis zu Gast ist und sich die innovativen Projekte in Graben anschauen wird.“

Den Auftakt des Besuchs machte die Besichtigung in Graben, ein Stadtteil von Treuchtlingen. Dort wurde die Dorferneuerung im Jahr 2000 unter dem Motto „Graben – ein Dorf im Schatten Karls des Großen, mit hoher Lebensqualität auch in Zukunft“ gestartet. Die aktive Dorfgemeinschaft hält dabei fest zusammen und konnte in den vergangenen Jahren verschiedene Projekte verwirklichen. Für den Umbau der ehemaligen „Weißlein-Scheune“ zum Dorfgemeinschaftshaus erbrachten die vielen Ehrenamtlichen unglaubliche 4.500 Arbeitsstunden. Außerdem gehört die Eingrünung des Spielplatzes, die Karlsgraben-Ausstellung in der „Hüttinger-Scheune“, die Neugestaltung der Karlsgrabenstraße oder die Errichtung eines Dorfplatzes zu den Projekten in Graben. Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen der Dorferneuerung und zur Verbesserung des Ortsbildes leisteten auch die Privateigentümer durch ihre Maßnahmen an den Gebäuden.

Als Vertreter der Stadt stellte der Zweite Bürgermeister Richard Zäh Treuchtlingen und seine Ortsteile vor. Auch Landrat Gerhard Wägemann war in Graben anwesend, um Berthold Rüth zu begrüßen und sich für seinen Besuch zu bedanken.

Das Amt für Ländliche Entwicklung, das die Dorferneuerung in Graben begleitet hatte, war durch den Behördenleiter Gerhard Jörg in Graben vertreten. „Allein im Ort Graben wurden bei 37 Anträgen für Privatobjekte Investitionen von über zwei Mio. Euro getätigt. Im öffentlichen Bereich wurden rund 1,5 Millionen Euro investiert, wovon knapp 700.000 Euro vom Freistaat Bayern bezuschusst wurden. Alle Maßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des Ortsbildes“, erklärte Jörg.

Beim anschließenden Rundgang konnten sich die beiden Abgeordneten selbst ein Bild der Projekte machen. Einige Beteiligte, darunter der Ortssprecher Walter Bosch stellten die Maßnahmen im Ort vor.

„Die Maßnahmen, die in Graben mit Unterstützung des Amtes für Ländliche Entwicklung umgesetzt wurden, tragen dazu bei, dass die Attraktivität des Ortes weiter steigt. Die Mittel, die der Freistaat Bayern hierfür zur Verfügung stellt, sind genau richtig eingesetzt und erfüllen ihren Zweck. Genau solche Projekte tragen viel zu den gleichwertigen Lebensverhältnissen, wie wir sie bei unserer Arbeit in der Enquete-Kommission fordern, bei. Ein zusätzlicher Effekt der Dorferneuerung ist es, dass die Dorfgemeinschaft stärker zusammenwächst“, verdeutlichten Rüth und Westphal am Ende der Besichtigungstour.

„Noch´n Gedicht“ im AIZ

Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht in Muhr

Wenn Hans-Joachim Heist die Erhardt-Brille aufsetzt, die Haltung von Heinz Erhardt annimmt und in seiner unverwechselbaren Art spricht, meint man, Heinz Erhardt selbst steht auf der Bühne. Im fast ausverkauften Saal des AIZ in Muhr am See präsentierte Hans-Joachim Heist den über 170 Zuschauern mit seinem Programm „Noch´n Gedicht“ einen unvergessenen Abend mit dem unvergessenen Kultkomiker Heinz Erhardt.

Der Schauspieler Hans-Joachim Heist spiel die Rolle von Heinz Erhardt meisterhaft. Populär geworden ist er als Dauergrantler Gernot Hassknecht in der ZDF-„heute show“ . Hildegard Bickel und Renate Schneider empfingen ihn und konfrontierten ihn am AIZ mit seinem  „Original“ Heinz Erhardt.

Wie Hans-Joachim Heist uns in einem Gespräch vor der Veranstaltung erklärte, war er bereits in seiner Kindheit ein großer Heinz Erhardt-Fan und brachte die kleinen Vierzeiler aus dem großen Heinz Erhardt-Buch seiner Eltern schon in der Schule auf die Bühne. Während seines Schauspielstudiums erwachte in ihm dann die Idee ein komplettes Abendprogramm mit den Sketchen, Gedichten, Liedern und Anekdoten von Heinz Erhardt zu gestalten. Er beschränkt sich auf der Bühne nicht auf sein parodistisches Können, sonder er spielt und lebt den beliebten Komiker in sehr authentischer Weise. Diese authentische Gestaltung seiner Bühnenfiguren begründen auch seinen großen Erfolg in den Rollen von Heinz Erhardt und dem cholerischen Wutbürger und Dauergrantler Gernot Hassknecht den er in der „heute-Show“ im Fernsehen zu einem gewissen Kultstatus verhalf.

Hans-Joachim Heist beschränkt sich in seiner Bühnendarstellung des Komikers Heinz Erhardt nicht nur auf die traditionellen Lieder und Gedichte, sondern nimmt diese auch als Grundlage für Ausflüge in die aktuelle politische und gesellschaftliche Situation. Dabei nimmt der sein Publikum, dass sich aus allen Altersstrukturen zusammensetzt, mit auf seine gedanklichen Reisen und geht auf die Reaktionen der Zuschauer gekonnt ein und versucht diese spontan in das Programm mit einzubauen.

Baron Andreas von Le Suire freute sich in seiner Begrüßung als Vorsitzender des Freundeskreises der Altmühlseefestspiele über das zweite Gastspiel von „HaJo“ Heist in Muhr am See. Bereits vor vier Jahren gastierte er mit dem Stück „ Die Sternstunde des Josef Bieder“ im Rahmen der Altmühlseefestspiele im AIZ und dem Schlossgarten in Muhr am See. Er fühlte sich dabei am Altmühlsee sehr wohl und hing an seinen Gastspielaufenthalt direkt noch einige Urlaubstage zusammen mit seiner Ehefrau daran. Er kann sich auch einen längeren Urlaubsaufenthalt am Altmühlsee durchaus gut vorstellen, erklärte er im Pressegespräch.

Sein künstlerisches Rentenalter hat der jetzt 69-jährige Künstler noch lange nicht erreicht, sagt er. Solange das Publikum ihn sehen will und seine Gesundheit es erlaubt,  wird er mit den Bühnenfiguren Gernot Hassknecht und Heinz Erhardt noch weitere Jahre auf den Bühnen im deutschsprachigen Raum stehen. Er ist bereits jetzt für das gesamte Jahr 2018 und weit in das Jahr 2019 hinein mit seinen beiden Bühnenstücken als cholerischer Dauernörgler Hassknecht und als Heinz Erhardt ausgebucht. Das aktuelle Programm, das er so erfolgreich in Muhr am See präsentierte, wird am 7. April vom Fernsehsender rbb live in Brandenburg an der Havel im Audimax der dortigen Technischen Universität aufgezeichnet und im rbb Fernsehprogramm im Laufe des Jahres gesendet.

Hans-Joachim Heist ist aber nicht nur als Künstler im TV und auf der Bühne sehr aktiv unterwegs. Er engagiert sich seit rund sechs Jahren als Botschafter für die Deutsche Nierenstiftung und ist seit 2017 auch im Vorstand der Stiftung vertreten und versucht den Problemen der Nierenkrankheiten und der Dialyse einen breiten Raum der Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu verschaffen. Die Nieren sind das Klärwerk des Körpers und eine der überlebensnotwendigsten Organe stellte er uns gegenüber fest. Wer sich näher mit den Aktivitäten der Deutschen Nierenstiftung beschäftigen und diese unterstützen möchte kann weitere Informationen darüber im Internet unter www.nierenstiftung.de erhalten.

KLAUS HEGER

Sehen, wo der Schuh drückt!

Gemeindebesuch von MdL Westphal in Ellingen

Gut behütet empfang Bürgermeister Walter Hasl den Landtagsabgeordneten Westphal (Mitte) in Ellingen. Mitglieder des Stadtrats und des CSU-Ortsverbands waren dabei.

Bürgermeister Walter Hasl und einige Stadträte haben den Landtagsabgeordneten Manuel Westphal zu einem Austauschgespräch in das Ellinger Rathaus eingeladen. Auch der designierte CSU-Listenkandidat für den Bayerischen Landtag, der Bürgermeister der Stadt Herrieden Alfons Brandl war beim Gemeindebesuch dabei und ließ sich die Deutschordensstadt vom Bürgermeister vorstellen.

Während des Gesprächs konnten einige Themen mit dem Abgeordneten diskutiert werden. So wurden unter anderem die Beprobung von Erdaushub, die zukünftige Grüngutentsorgung sowie das weitere Vorgehen bei der Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung besprochen. Dabei wurde insbesondere auch darüber diskutiert, wie mit laufenden Verfahren umgegangen werden soll und wie die zukünftige Finanzierungsunterstützung durch den Freistaat Bayern aussehen kann.

Bürgermeister Walter Hasl stellte auch einige aktuelle Projekte der Deutschordensstadt vor. So erklärte er, dass das Baugebiet am Windhof um 34 Bauplätze erweitert werden soll. Die Nachfrage nach Baugrundstücken ist in Ellingen äußerst groß, da es vergleichsweise günstige Grundstückspreise und eine ausreichende Grundversorgung gibt. So haben die Ellinger verschiedene Ärzte, eine Schule, einen Kindergarten, eine gute Verkehrsanbindung und einen Einkaufsmarkt. Mit dem St. Elisabeth Altenheim, das in den vergangenen Jahren erweitert wurde, gibt es auch rund 106 Wohnplätze für Senioren. Neben dem Altenheim entstand außerdem eine Wohnanlage mit 33 barrierefreien Wohnungen. In der Anlage besteht die Möglichkeit, einen ambulanten Pflegedienst zu nutzen. Die 106 Plätze im Altenheim und auch die barrierefreien Wohnungen sind voll belegt.

Auch für sozial Schwächere schafft die Stadt Wohnraum. In Ellingen, im sogenannten „Eyfriedhaus“ und in Stopfenheim im „Hauserschwarz-Anwesen“ werden Wohnungen für Asylbewerber oder Bedürftige umgebaut bzw. saniert. Der Freistaat Bayern unterstützt diese Vorhaben über den Wohnungspakt Bayern, im Fall des Hauses in Stopfenheim, in Ellingen über ein Programm, das über die Städtebauförderung abgewickelt wird. „Die Förderung des Freistaats hilft uns hier mit sehr guten Förderkonditionen weiter. Die leerstehenden Objekte können so einer neuen effektiven Nutzung zugeführt werden“, erklärte der Bürgermeister.

Hasl führte weiter aus: „Auch die Erweiterung unseres Kindergartens um eine Kinderkrippe wird vom Freistaat Bayern mit 80 Prozent gefördert. Im Garten des Kinderhauses ‚Rappelkiste‘ in Ellingen entsteht derzeit ein neues Gebäude für eine Kinderkrippe. Somit werden in Ellingen zukünftig drei Kindergartengruppen und drei Kinderkrippengruppen zu Verfügung stehen.“ Um sich ein Bild von den Umbaumaßnahmen zu machen, besichtigte Westphal abschließend noch die Maßnahme am Kindergarten.

„Während meiner Gemeindebesuche lerne ich viele gute Projekte kennen und erfahre, wo die Mittel, die der Freistaat den Kommunen zur Verfügung stellt, eingesetzt werden. Im direkten Gespräch mit den Bürgermeistern und Stadträten können wir viele Themen diskutieren. So erfahre ich direkt vor Ort, wo der Schuh gerade drückt. Unser Gespräch heute in Ellingen war sehr effektiv und die Projekte, die mir Bürgermeister Walter Hasl vorstellte, waren sehr interessant“, erklärte Westphal am Ende des Gemeindebesuchs.

Zum 13. Mal: „Erlebnis Weinberg“

Walter Moßner führt die Weinliebhaber in den Weinberg

Ja, wenn die Fränkische Weinkönigin Silena Werner dabei ist, macht die Arbeit im Weinberg Spaß. Links Artur Steinmann, rechts Walter Moßner. Foto: Betzold

Wer den Wein liebt, der gibt sich nicht allein mit dem Genuss zufrieden. Er möchte mehr wissen über dessen Anbau, die Pflege und die Vermarktung. Für den ist das „Erlebnis Weinberg“ wie geschaffen. Der Nürnberger Grafikdesigner Walter Moßner hat den „Praxiskurs“ initiiert. So treffen sich in jedem Jahr an die zwanzig Weinfreunde, um an Ort und Stelle alles zu erfahren, was den Wein  ausmacht. Und das ist manchmal auch harte Kärrnerarbeit.

2018 hat Moßner das renommierte Weingut Artur Steinmann in Sommerhausen als „Schauplatz“ ausgewählt. Das Weingut des Präsidenten des Fränkischen Weinbauverbands und Geschäftsfürers der „Frank&Frei“Winzergruppe ist seit 1916 in Familienbesitz (Pastoriushaus). Seit 1982 ist Artur Steinmann mit seiner Frau der Chef.  Die Tochter und der Sohn sind im Betrieb tätig bzw. studieren noch den Weinbau. Somit ist die Zukunft dieses bekannten Weinguts gesichert.

Walter Moßner hat keine Mühe, jedes Jahr immer wieder neue Weinfreunde zu finden, die sich mit dem Weinbau näher beschäftigen wollen, und zwar nicht in der Theorie, sondern im manchmal harten Alltag im Weinberg. Wer sich heuer noch beteiligen will, der kann sich bei Moßner (0172/1380065) anmelden.

Fern von Aleppo

Wie ich als Syrer in Deutschland lebe

Hamburg ist seine neue Heimat. Seit drei Jahren lebt und arbeitet Faisal Hamdo in der Hansestadt, nachdem ihm 2014, mit Anfang Zwanzig, die Flucht aus dem syrischen Aleppo gelungen war. Seitdem taucht er mit großer Neugier und Offenheit ein in die Lebens- und Arbeitswelt in Deutschland.
Er erzählt von seiner Faszination für die deutsche Sprache, seinem Staunen über das innige Verhältnis der Deutschen zu ihren Haustieren oder über seine erste Begegnung mit dem Humor Loriots. Manches bleibt ihm in Deutschland unverständlich, wie der Alkoholkonsum oder die mediale Präsenz von Sexualität. Und über die Trauer um die, die er verloren hat oder die er in Syrien zurücklassen musste, hilft keine noch so gelungene Integration hinweg.

Indem Faisal Hamdo die Erfahrungen in Hamburg mit seinem Leben in Syrien vergleicht, lernt der deutsche Leser den syrischen Alltag kennen und versteht zugleich besser, welchen Herausforderungen ein junger Mann aus ärmlich-patriarchalischen Strukturen in unserer Gesellschaft gegenübersteht.

Voller Humor und berührender Lebensklugheit spricht er davon, wie das Leben sich anfühlt: mit einem Teil von Kopf und Herz in der umkämpften syrischen Heimat und einem anderen in der neuen Heimat Deutschland.

1989 in Aleppo geboren, arbeitete nach dem Studium der Physiotherapie mit behinderten Kindern sowie zwei Jahre ehrenamtlich in provisorischen Krankenhäusern seiner Heimatstadt. Während des Arabischen Frühlings nahm er wie viele syrische Studenten an etlichen Demonstrationen gegen das Regime teil. 2014 flüchtete er aufgrund akuter Gefährdung über die Türkei nach Deutschland.

Nach zahlreichen Sprachkursen und Berufsanpassungsqualifikationen arbeitete Hamdo zunächst in der Altenpflege und einer Physiotherapiepraxis. Im März 2016 wechselte der mittlerweile 27-Jährige an das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und arbeitet seitdem auf der neurochirurgischen Intensivstation.

Faisal Hamdo: “ Fern von Aleppo“ (Wie ich als Syrer in Deutschland lebe), ISBN 978-3-89684-261-9, 254 Seiten, 17 Euro, Verlag Körber Edition Hamburg.

Heidenheimer Klostermarkt am 27. Mai

Vielseitiges Programm wird geboten

Der diesjährige Klostermarkt in Heidenheim ist am 27. Mai von 11 bis 18 Uhr. Die Vorstandschaft des Freundeskreises hat das Programm schon fixiert. Für Kinder steht  eine Schminkstation bereit. Darüber hinaus bieten wir Bogenschießen im Klostergarten an. Das Heimatmuseum ist geöffnet.Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt mit herzhaftem Klosterschinken, Forellen, Kaffee, Küchle und Kuchen, Bauernhofeis sowie dunklem Bier.

Das Begleitprogramm:
10.00 Uhr Gottesdienst am Heidenbrünnlein
11.00 Uhr Eröffnung des Klostermarktes

Unsere zahlreichen Aussteller  bieten Ihnen unter anderem an:Kr eatives aus Ton und Keramik;Klosterbrot, Liköre, Öle, Kräuter, Gewürze und Naturheilprodukte;
Pflanzen, Gartenkunst aus Metall und Holz, Rel ax stühle,  Korbwaren;Schmuck, Taschen, Kreatives aus Stoff und Filz;Produkte des Klosters Plankstetten, sowie Spargel;Bücher, Informationen über den Hahnenkamm und vieles mehr.
Führung im Münster um 13 und 15 Uhr („Auf den Spuren von Wunibald und Walburga durch Münster und Kloster“) durch die Historikerin Dr. Anne Müller.Diese Führung lädt zum Kennenlernen des bedeutenden Klosters ein. 1200 Jahre spannende Klostergeschichte werden lebendig, angefangen von der Gründungszeit, über das strenge Leben der Reformmönche bis hin zur Gegenwart.

Für Kinder steht eine Schminkstation bereit. Darüber hinaus bieten wir Bogenschießen im Klostergarten an. Das Heimatmuseum ist geöffnet.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt mit herzhaftem Klosterschinken, Forellen, Kaffee, Küchle und Kuchen, Bauernhofeis sowie dunklem Bier.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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