Erika Gruber wurde 70

Empfang im Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen

Für Erika Gruber  war es ein großartiger Festtag, denn sie wurde 70 Jahre alt. Weil sie eine lebensbejahende Frau ist und gerne feiert, hatte sie in das Parkhotel Altmühltal eingeladen, um mit all denen zusammen zu sein, die ihr etwas bedeuten und denen sie Dank schuldet.

Sie gehört der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer für Mittelfranken seit 1995 an und ist seit 13 Jahren Vizepräsidentin der Kammer. Die engagierte Geschäftsfrau, die mit ihrem Mann Herbert zusammen in Gunzenhausen das regional bekannte Fachgeschäft „Zweirad Gruber“ führt, ist seit 1991 Vorsitzende des Gunzenhäuser Einzelhandelsverbands und fast ebenso lange Kreisvorsitzende. Im Bundesverband Zweiradhandel fungiert sie seit 1997 als Vizepräsidentin. Daneben ist Erika Gruber für die CSU kommunalpolitisch aktiv, und das seit 1996 im Gunzenhäuser Stadtrat und seit 2008 im Kreistag. In Würdigung ihrer Leistungen wurde sie mit der Goldenen Ehrennadel des Landesverbands Bayerischer Einzelhandel ausgezeichnet, 2007 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande, 2010 die Medaille für besondere Verdienste um die bayerische Gastlichkeit und 2013 die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft aus.  Die Oskar-Patzelt-Stiftung hat ihrer Firma den Mittelstandspreis verliehen. Die höchste Ehrung, die der Freistaat Bayern zu vergeben hat, ist der Bayerische Verdienstorden. Ihn hat Erika Gruber 2017 aus der Hand von Ministerpräsident Horst Seehofer bekommen.

Wer Erika Gruber kennt, der darf annehmen, dass sie sich mit 70 noch nicht auf das Altenteil begibt. Dazu ist sie viel zu sehr mit ihrem Lebenswerk verbunden. „Zweirad Gruber“ gilt  als das größte Fahrradfachgeschäft (2000 Räder werden präsentiert oder sind ständig auf Lager) in der ganzen Region. Neben Ehemann Herbert sind die Töchter Gabi und Petra täglich im Geschäft.

Die Jubilarin darf diesen Tag mit großer Zufriedenheit begehen, nicht allein deshalb, weil sie in ihrem Leben sehr viel erreicht hat, sondern den ihr nahe stehenden Menschen viel gegeben hat. Beim Geburtstagsempfang mit über 180 Gästen im Parkhotel gratulierten Landrat Gerhard Wägemann (er gehört zu den treuen Gruber-Kunden), der frühere Europaabgeordnete Dr. Ingo Friedrich, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Lötzsch („Bleibe so energisch, wie Du bist!“), Andreas Schmidt (Handelsverband Mittelfranken) und Harald Braun (langjähriger Weggefährte aus dem Einzelhandel).

WERNER FALK

Bilanz des Seniorenbeirats

Vorsitzender Werner Seifert berichtete dem Stadtrat

Warum brauchen wir einen Seniorenbeirat?  Auf diese Frage gab Werner Seifert, der Vorsitzende, in der letzten Sitzung des Stadtrats einen umfassenden Bericht, den der Falk-Report leicht gekürzt veröffentlicht:

Wenn wir die Graphik anschauen sehen wir dass die Bevölkerungsgruppe der über Sechzigjährigen die Größte ist. Das wird noch lange so bleiben bis die geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegszeit verstorben sind. Deshalb haben und brauchen wir einen Seniorenbeirat!

Vorsitzender Werner Seifert.

Was haben wir in den vergangenen drei Jahren erreicht? Das erste und  sicherlich das wichtigste  Projekt, ist die „ Nachbarschaftshilfe-Gunzenhausen“. Ohne große Schwierigkeiten konnten wir im Januar 2015 unverzüglich in diese sehr notwendige Organisation einsteigen. Das richtige Konzept zu finden war dabei unser größtes Problem. Nachdem wir fast zwei Jahre darüber nachgedacht und diskutiert hatten, haben wir es dennoch gefunden. Die Erfahrungen, die wir dabei machen, sind auch Erkenntnisse über die Defizite  unserer Gesellschaft und wir lernen ständig dazu. Nette Toilette läuft jetzt schon seit längerem, leider kann ich im Moment nicht sagen wie es angenommen wird. Wir haben die Teilnehmenden noch einmal besucht soweit ich weiß, machen alle noch mit. Nette Toilette ist auch so ein Thema über das wir nochmal nachdenken  müssen, um die Erfahrungen auszuwerten, die darüber bislang gemacht wurden.

Ein paar Zahlen die Nachbarschaftshilfe betreffend. Im Jahre 2015 sind wir unverzüglich ans Werk gegangen. Bis zum Jahresende hatten wir trotz der Tatsache, dass wir noch relativ unbekannt waren, schon 142 Helferstunden plus 200 Bürostunden. Dies mit 16 Helferinnen und Helfern, die Fahrten der Koordinatoren zum Büro von zu Hause und zurück nicht mitgerechnet. Bereits zwei Jahre später zum Ende 2017 hatten wir 727 Helferstunden verzeichnet – 170 Bürostunden, das mit 18 Helferinnen und Helfern.

So ganz nebenbei haben wir die Treuchtlinger unterstützt mit Ratschlägen beim Aufbau ihrer Nachbarschaftshilfe Treuchtlingen.

Um den Zusammenhalt in unserem  Team der Nachbarschaftshilfe Gunzenhausen zu stärken treffen wir uns jeden dritten Freitag im Monat, um uns über unsere Erfahrungen die wir im Umgang mit den Hilfesuchenden machen auszutauschen. Drei unserer Seniorenbeirat Mitglieder haben sich ausbilden lassen zu Seniorenberatern.

In der Volkshochschule findet regelmäßig ein Spielenachmittag statt unter der Leitung von unserem Mitglied Herrn Graf. Es wird gerne angenommen und hat sich etabliert.  Auf Einladung durch unseren Herrn Bürgermeister Fitz fand auch eine jährliche Schiffffahrt für die Senioren unserer Stadt auf dem Almühlsee statt.

Zum Bürgerfest im Jahr 2015 hatten wir Besuch von einer Seniorenkommission aus Luxemburg. Sie waren alle schwer beindruckt von der Gastfreundlichkeit, die sie in Gunzenhausen antrafen. Dieses Jahr kommen  vier von ihnen zum dritten Mal nach Gunzenhausen.

Zweimal im Jahr hatten haben mit freiwilligen Helfern aus der Nachbarschaftshilfe unsere Senioren mit Kaffee und Kuchen bei Veranstaltungen bedient.

Für die Gestaltung unseres städtischen Seniorenratgebers haben wir auch einige  Beiträge geleistet.

Die Mitfahrerbänke stehen auf den vorgesehenen Plätzen, die Finanzierung ist soweit ich weiß ausreichend durch Sponsoren finanziert worden. Wenn das Wetter ein bisschen besser ist werden wir einen Probelauf (mit Back up) machen, nachdem wir in der Presse ausreichend Reklame gemacht haben.

Themen im Seniorenbeirat waren auch z.B. das leidige Thema „Wohnen und Leben im Alter“. Theorie und Machbarkeit klaffen dabei so weit auseinander,  dass eine Umsetzung der Theorie aus finanziellen Gründen für die meisten unserer Senioren nie möglich sein wird. Das können wir diskutieren so oft wie wir wollen, die Versäumnisse der Vergangenheit bei Bauplanungen kann fast niemand in der letzten Phase seines Lebens ändern:  „Es wird alles  nur Flickwerk bleiben.“

Der Umbau des Burkhard- von-Seckendorf-Heimes hat uns etliche Besucher bei der  Sprechstunde beschert. Wir haben uns damit auseinandergesetzt und konnten fast nur tröstend helfen.

Immer wieder werden Beschwerden bei uns vorgetragen, die Verkehrsangelegenheiten in der Stadt betreffen. Z.B. rücksichtloses Fahren mit Fahrrädern auf den Gehsteigen.  Wünsche wie Seniorenparkplätze und Erleichterungen bei Fußgänger-Überquerungen werden geäußert.  Alles was uns sinnvoll erscheint geben wir dann weiter an die Stadt.

Der stellvertretende Vorsitzende Otto Unfried,  der 12 Jahre Mitglied im Seniorenbeirat war, und unser Schriftführer Thomas Schülling, der 6 Jahre als Schriftführer tätig war, scheiden aus. Den beiden Herren möchte ich hier auch genauso wie den noch weitermachenden Seniorenbeiräten danken, ebenso Annette Braun von der Stadtverwaltung.

WERNER SEIFERT

Neu im Seniorenbeirat

Zehn Persönlichkeiten engagieren sich

Dem Seniorenbeirat der Stadt Gunzenhausen gehören zehn Persönlichkeiten an, die sich in idealistischer Weise bereit erklären, für die Interessen der älteren Menschen einzustehen. Das Tätigkeitsfeld ist groß, wie Vorsitzender Werner Seifert in seinem Bericht erklärte, den er kürzlich dem Stadtrat gegeben hat.

Nicht mehr kandidiert haben für die Amtszeit 2018 bis 2021 die Seniorenbeiräte Thomas Schülling aus Schlungenhof (er war sechs Jahre dabei) und Otto Unfried aus Cronheim (er gehörte dem Gremium 12 Jahre an).  Neu und vom Stadtrat bestätigt sind: Reinhard Adolphs (Hermann-Löns-Weg 10), Sigrid Fucker (Carlo-Loos-Straße 25) und Thomas Thill (Waagstraße 10).

Sie machen für drei Jahre weiter: Franz Graf (Justus-von-Liebig-Straße 17 in Unterwurmbach), Erna Hohenstein (Schwanenweg 5), Hannfried Reinhardt (Spitalstraße 31), Brigitte Schiel (Reutbergstraße 16a), Ingeborg Schweidler (Reutbergstraße 11), Werner Seifert (Hospet 1) und Alverna Steurer (Sebastian-Kneipp-Straße 17).

Guten Appetit beim Gelbvieh-Menü

Aktion von Slow Food im Enderndorfer „Schäferhof“-Restaurant

Die Freunde authentischer kulinarischer Genüsse sind zu einem „Altmühlfrankischen Menü“  an wechselnden Standorten und zu unterschiedlichen Themen eingeladen. So soll die geschmackliche Vielfalt unserer Heimat in angenehmer Atmosphäre präsentiert werden.

Nach Most und Walnuss werden am Freitag, 4. Mai, um 19 Uhr im Landgasthof „Schäferhof“ in Enderndorf die herausragenden Spezialitäten vom fränkischen Gelbvieh in den Mittelpunkt  gerückt. Die immer stärker zurückgedrängte alte fränkische Rinderrasse soll auf die Liste der Slow Food-Freunde gestellt werden. Während die Rinderrasse früher überall in Franken anzutreffen war, ist sie heute nur mehr auf wenigen Bauernhöfen in Unterfranken und in Altmühlfranken zu finden.  „Sie hat außergewöhnliche Fleischqualitäten“, sagt Dieter Popp, der Regionalberater.

Moderiert wird der Genussabend im „Schäferhof“ von Fritz Hörner, Bürgermeister und Kreisrat aus Markt Berolzheim.  Er engagierte sich seit Jahrzehnten für die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Als Fachberater für Strukturentwicklung beim Amt für Landwirtschaft und Forsten in Roth kennt er auch die Probleme, mit denen alte Haustierrassen heute zu kämpfen haben. Es war ihm schon immer ein Anliegen, das Fränkische Gelbvieh zu fördern.

Die Qualität des Fleisches von den Gelbviehrindern rühmt Metzgermeister Max Gruber aus Großweingarten. Er bietet selbstverständlich in seinem Metzgerfachgeschäft  das Fleisch vom Gelbvieh an.

Slow Food Altmühlfranken wurde 2012 gegründet und widmet sich dem Bewussstsein für die vor Ort noch vorhandenene bäuerlichen Erzeuger sowie das Lebensmittel verarbeitende Handwerk unserer Region.

Anmeldungen für den Genussabend bitte an: Dieter Popp, Telefon 09837/975708 oder E-Mail an altmuehlfranken@slowfood.de.

 

Osterfeuer am Hahnenkammsee

Mit Live-Musik und Stockbrotbacken

Am Hahnenkammsee wird das Osterfeuer entzündet.Copyright: ZVB

Nach der erfolgreichen Premiere im Vorjahr findet heuer am Ostersonntag, 1. April, ein Osterfeuer am Hahnenkammsee statt. Die feierliche Stimmung wird mit Gitarrenmusik untermalt und die Kinder können sich in den Flammen ein Stockbrot backen.
2017 hat der Zweckverband Hahnenkammsee anlässlich des 40-jährigen See-Jubiläums das Osterfeuer erstmals ausgerichtet. „Das war eigentlich als einmalige Sache geplant, aber es ist bei den Besuchern sehr gut angekommen und darum haben wir uns entschlossen, das Osterfeuer zu wiederholen“, sagt erzählt Landrat und Zweckverbandsvorsitzender Gerhard Wägemann. „Man braucht nicht immer ein Mega-Event. Gerade für den idyllischen Hahnenkammsee ist so ein ge-mütlicher Rahmen perfekt.“
Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr. Familie Pfister, die seit kurzem den Strandkiosk übernommen hat, versorgt die Gäste mit Glühwein, heißer Schokolade, Gulaschsuppe und Bratwurstsemmeln. Außerdem können die Kinder hier Holzstecken und süßen oder salzigen Teig bekommen, um sich in den Flammen der Feuerschalen ein knuspriges Stockbrot zu backen.
Gegen 20 Uhr wird das große Osterfeuer am Ufer des Hahnenkammsees entzündet. Das prasseln der Flammen wird musikalisch begleitet von dem Akustik-Duo „Diana Live & Acoustic“. Mit Gitarre und Percussion spielen Diana Ortner und Felix Walcz bekannte und stimmungsvolle Hits.

Martin Hagen führt FDP-Liste an

Landesparteitag der FDP Bayern

Martin Hagen ist auf dem Landesparteitag der bayerischen FDP in Bad Windsheim zum Spitzenkandidaten für die Landtagswahl gewählt worden. In seiner Rede sagte der 36-jährige Kommunikationsberater, es sei Zeit für eine „neue Generation Bayern“.

Spitzenkandidat der FDP: Martin Hagen.

Hagen kritisierte den Stillstand in der Landespolitik und forderte ein „liberales Update“ für den Freistaat. Dazu gehöre unter anderem die Stärkung Bayerns als High Tech-Standort – unter anderem durch schnelles Internet, digitale Behörden, innovationsfreundliche Rahmenbedingungen und einer besseren Vernetzung von Hochschulen, Startups, Investoren und etablierte Unternehmen. „Wir dürfen uns nicht auf unserem Wohlstand ausruhen“, so das Credo des FDP-Spitzenkandidaten. „Weil wir nicht billiger sind als andere, müssen wir besser und innovativer sein.“

Eine entscheidende Rolle spiele dabei auch die Bildungspolitik, die im liberalen Wahlprogramm an erster Stelle steht. „Talent ist unser wichtigster Rohstoff, aber wir fördern ihn nicht genug“, sagte Hagen. In Bayern hänge der Bildungserfolg zu stark vom Elternhaus ab, es mangele an Chancengerechtigkeit. „Ich bin nicht bereit, mich mit dieser Ungerechtigkeit abzufinden“, erklärte der FDP-Politiker. Er forderte eine bessere frühkindliche Bildung, einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsschulplatz und mehr individuelle Förderung von Schülern. Zudem müssten die Lehrpläne modernisiert werden, um Schüler auf die digitale Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten: Zum Verständnis der heutigen Welt sei es wichtiger, eine Programmiersprache zu beherrschen als Altgriechisch oder Latein. Gerade in der Schulpolitik zeigten sich die unterschiedlichen Prioritäten von FDP und CSU, so Hagen: „Markus Söder kämpft für Kreuze in Klassenzimmern, wir für mehr Lehrer, WLAN und Notebooks!“

Scharf ging Hagen in seiner Rede mit der rückwärtsgewandten Gesellschaftspolitik der CSU ins Gericht: Bayern brauche keine Scheindebatten über den Islam und keine „konservative Revolution“, sondern eine offene Gesellschaft und einen starken, weltanschaulich neutralen Rechtsstaat. Wer seine Heimat liebe, der schotte sie nicht ab, „denn unsere Heimat ist kein Freilichtmuseum, sondern unser Lebensumfeld, das wir alle täglich gemeinsam gestalten.“ Den von CSU-Generalsekretär Blume für seine Partei beanspruchten „Alleinvertretungsanspruch für das bürgerliche Lager“ wies Hagen zurück: „Die meisten Menschen in Bayern sind viel fortschrittlicher und weltoffener als mancher glaubt. Die FDP ist die Partei der modernen bürgerlichen Mitte!“

Die Politik der Großen Koalition im Bund sei kein Vorbild für Bayern, stellte der FDP-Spitzenkandidat klar. Sie sei verantwortlich für wachsende Bürokratie, steigende Steuerlast, Investitionsstau und das Chaos in der Flüchtlingspolitik. Markus Söders Ankündigung, wenn der Bund etwas beschließe, wolle er in Bayern „noch eine Schippe drauflegen“, bezeichnete Hagen deshalb als handfeste Drohung.

Bayern brauche wieder eine starke liberale Stimme im Landtag, so Hagen abschließend. Die FDP bewerbe sich als „Motor des Fortschritts und Kraft der Vernunft“. Sie sei bereit Verantwortung zu übernehmen.

Neues aus dem Stadtrat

Binnenentwässerung kostet 9,5 Prozent mehr

Die Binnenentwässerung der Gunzenhäuser Altstadt  (Projekttitel: Stauraumkanal Altmühlpromenade mit Hochwasserpumpwerk) kostet 8,9 Millionen Euro, das sind 9,5 Prozent mehr als veranschlagt. Wie Stadtbaumeisterin Sabine Teufel in der letzten Stadtratssitzung erklärte, seien allein die enorm gestiegenen Baukosten dafür verantwortlich. Die Unternehmen seien mit Aufträgen eingedeckt, so dass es zunehmend Schwierigkeiten gebe, die beschlossenen Maßnahmen auch im gesetzten Zeitrahmen realisieren zu können.

Die Verlegung des Stauraumkanals ist die Voraussetzung für die neue Freiflächengestaltung an der Altmühlpromenade. Das Foto zeigt, wie das Areal künftig gestaltet wird.

Vergeben hat der Stadtrat den Bau des zentralen Sammelkanals an der Promenade (zwei Meter Durchschnitt) an die Geisinger Firma Uhrig, die eine spezielle Verbaumethode entwickelt hat, wonach es nicht mehr notwendig ist, die gesamte Länge des Kanals vor Beginn der Leitungsverlegung in einem Arbeitsschritt auszuheben, sondern die Grabarbeiten Schritt für Schritt erfolgen können. Der Rohrleitungsbau war ursprünglich mit 7,3 Millionen Euro kalkuliert worden. Jetzt kostet er 8 Millionen, hinzu kommen noch die technische Ausrüstung (Vergabe an Firma Reitinger aus Nürnberg für 683000 Euro) und die Elektroarbeiten /MSR-Technik (Vergabe an Firma Hofmockel aus Rohr für 226000 Euro). Somit liegt die Gesamtsumme bei 8,9 Millionen Euro, von denen die Stadt 7,9 zu tragen hat, 1,070 Millionen Euro übernimmt das Wasserwirtschaftsamt. 23 Firmen hatten sich für die Ausschreibung interessiert, aber nur vier haben abgegeben. Das nächstliegende Angebot rangierte bei 11 Millionen, das teuerste bei 16 Millionen. Mitte April sollen die Bauarbeiten starten, im Frühjahr 2019 soll alles fertig sein.

Auftragsbücher der Firmen sind voll

Der Stadtrat hat weitere Aufträge für die Sanierung der Stadthalle vergeben: Die Estricharbeiten erledigt die Münchner Firma Spoma für 376000 Euro. Es war europaweit ausgeschrieben worden, neun Firmen hatten angefragt, nur drei haben sich beteiligt. Berechnet worden waren die Arbeiten von der Bauverwaltung mit 214000 Euro. Das Ergebnis liegt 75 Prozent höher. Auch hier die Begründung: Die Auftragsbücher der Firmen sind voll, was bedeutet, dass sie verlangen können, was sie wollen.

Acht Schöffen gewählt

Für die Wahl der Schöffen beim Amtsgericht Weißenburg waren 28 Vorschläge eingegangen. Der Stadtrat wählte in schriftlicher Abstimmung folgende Personen (genannt werden sie in der Reihenfolge der Stimmen, die sie erhalten haben):

Karl Guthmann, Kfz-Meister und Stadtrat aus Stetten

Karin Körber, Hausfrau aus Büchelberg

Friedrich Kolb, Bankfachwirt und Stadtrat aus Frickenfelden

Inge Meier, Büroangestellte im Familienbetrieb Meier-Immobilien, Gunzenhausen

Nadine Ortner, Vorstandsassistentin der Kreisklinik Roth, Gunzenhausen

Michael Pentza, Wirtschaftsinformatiker, Gunzenhausen

Cornelia Röhl, Oberstudienrätin und Stadträtin, Gunzenhausen

Gerd Rudolph, Regierungsoberamtsrat a.D. und Stadtrat, Gunzenhausen

 

Vergaben für Altersheim-Umbau

Für die Sanierung des Bauteils II am Burkhard-von-Seckendorff-Heim (mit dem Einbau von attraktiven Seniorenwohnungen) sind inzwischen auch die ersten Aufträge erteilt worden:

Die Bauarbeiten erledigt die Firma Hüttmeyer aus Unterschwaningen (1,24 Millionen Euro), Fenster an die Firma Wünsch in Chemnitz (580000 Euro), Sanitärarbeiten an die Firma Gerber in Moönheim (318000), Elektroarbeiten an die Gunzenhäuser Firma Elektro-Braun (431000), Heizungsbau an die Firma GSH in Ansbach (298000) und die Lüftungsbauarbeiten an die Firma Riedel-Schirmer in Heidenheim.

Die Arbeiten beginnen im Mai.

 

Filchenhard: Vorerst kein Kanalanschluss

Das Vorhaben, die Abwässer des kleinen Stadtteils  Filchenhard  (42 Einwohner) mittels eines neu zu schaffenden Kanalanschlusses  (1375 m)an die Zentralkläranlage Gunzenhausen anzuschließen, muss verschoben werden, denn die Ausschreibung der Arbeiten hatte ein Ergebnis, das 30 bis 40 Prozent über den veranschlagten Kosten liegt. Jetzt soll zu einem späteren Zeitpunkt eine neue Ausschreibung erfolgen – mit der Hoffnung, dass sich die Preise wieder „normalisieren“. Von neun Firmen, die sich interessiert hatten, gaben nur zwei ein Angebot ab. Der wenigstnehmende Bieter verlangte 682400 Euro, der nächste 737000 Euro.  „Wirtschaftlich nicht darstellbar“, urteilte die Stadtbaumeisterin Simone Teufel das Ausschreibungsergebnis und empfahl dem Stadtrat, die Ausschreibung aufzuheben. Dem folgte das Plenum einstimmig.

Werner Falk, Stadtrat der FDP

APFEL-ROSÉ wieder erhältlich

An Erfolg des Streuobstprodukts von 2017 anknüpfen

Der 2017 erstmals von der Manufaktur „Echt Brombachseer“ auf de Markt gebrachte Apfel-Rosé konnte eine so durchschlagende Nachfrage auslösen, dass die vorsichtig kalkulierte Probeabfüllung relativ schnell ausverkauft war.  Daher wurde nun mit dem „Brombachseer Apfel-Rosé 2017“ dieses Erfolgsprodukt in einer ausreichenden Charge produziert und steht ab sofort zur Verfügung. Erneut werden damit regionale Streuobstäpfel einer sehr hochwertigen Veredelung zugeführt, so dass dadurch ein wesentlicher Beitrag zur dauerhaften Sicherung dieser ökologisch, landeskulturell und landschaftsästhetisch wertvollen Lebensräume geleistet werden kann. Durch eine entsprechende Nachfrage können  auch die Konsumenten selbst die weitere Entwicklung dieser attraktiven Landschaftsbestandteile beitragen.

Der Brombachseer Apfel-Rosé unterstreicht mit einem strukturierten Geschmack seine Eigenständigkeit gegenüber Apfelmost oder Traubenwein, wie man bei einer vergleichenden Verkostung feststellen kann. Beim Wein sorgt der höhere Alkoholgehalt für das geschmackliche Volumen, was durch die vorhandene Wein- und Apfelsäure ausgelöst wird. Dagegen verfügt der ApfelRosé über vergleichsweise wenig Alkohol, wirkt daher schlanker und kann weniger Aromen betonen. Dafür tritt die Apfelsäure aber nun geschmacklich stärker hervor. Er überzeugt durch seine fruchtige Apfelnote sowie eine angenehme Balance zwischen Süße und Säure. Mit seinen sieben Volumenprozent Alkohol empfiehlt sich dieser Rosé zu einem leichten Frühlings- und Sommerwein. Sein Aroma entfaltet den gesamten Reichtum der Obstwiesen aus dem Brombachseer Obstland. Neben den Streuobstäpfeln wurden 3 % Johannisbeeren aus Hilpoltstein zugesetzt, um die Rosé-Farbe zu erzielen. Und er stellt schließlich auch ein innovatives Produkt mit hoher Alleinstellung für die „Fränkische Moststraße“ dar, die ja bis zum Brombachsee reicht. Der ApfelRosé ist daher auch ein perfekter Botschafter dieser Themenroute, die sich von Hohenlohe-Franken über den Hesselberg bis hin in das Fränkische Seenland zieht.

Die Früchte des Brombachseer Apfel-Rosé werden selbstgekeltert, erntefrisch verarbeitet und herbstvergoren ausgebaut. Das gewährleistet, dass dieses einzigartige Regionalprodukt ohne industrielle Produktionsweisen rein handwerklich hergestellt wird und damit über unverwechselbare Qualitätsmerkmale verfügt. Die Qualitätskriterien für den ApfelRosé, die von der Manufaktur „Echt Brombachseer“ aufgestellt wurden, gewährleisten durch ihre externe Prüfung eine dauerhafte Produktqualität. Diese Kriterien akzeptieren aber die natürlichen Geschmacksschwankungen als Unterscheidungsmerkmal – wie auch selbstverständlich beim Wein –  die den jeweiligen Jahrgängen mit unterschiedlichem Witterungsverlauf geschuldet sind. Daher wird dieser ApfelRosé auch als Jahrgangswein ausgebaut.

Mit diesem Brombachseer Apfel-Rosé sowie drei weiteren Produkten wird Dieter Popp von der Manufaktur „Echt Brombachseer“  bei der „CiderWordl´18“ in Frankfurt (Main) präsent sein, um diese Brombachseer Weinspezialitäten  einem internationalen Fachpublikum vorzustellen. Denn die Obstweine haben längst ihr verstaubtes Image abschütteln können und stellen sich mittlerweile selbstbewusst und auf Augenhöhe mit den Traubenweinen dar. Und so ist es nicht verwunderlich, dass sich die Hersteller von Most, Apfelwein oder Cider zunehmend auch als Obst- oder Apfelwinzer in Szene setzen. Es passt dazu, dass diese Spitzenweine aus den regionalen Streuobstwiesen  zunehmend auch in der Top-Gastronomie angeboten werden.

Hier in der Region ist es manchen Verbrauchern noch nicht umfassend bewusst, dass wir mit unseren wertvollen Streuobstwiesen und der dort stehenden Vielfalt an Obstsorten durchaus den Anspruch einer Weinregion für uns beanspruchen können. Freilich eine Obstweinregion, aber eben versehen mit einer Sortenvielfalt bei den Ausgangsprodukten, die beim Wein nicht annähernd erreicht werden kann. Die Obstbauern entlang der Fränkischen Moststraße und überall dort, wo hier in der Region Streuobst vorkommt, sollten sehr viel stärker dieses Selbstbewusstsein für ihre hervorragenden Produktqualitäten in das öffentliche Bewusstsein tragen.

Fränkische Moststraße und das Brombachseer Obstland verfügen über einzigartige Regionalprodukte mit hohem Alleinstellungswert. Wünschenswert wäre es, wenn diese Wertschätzung auch immer mehr Menschen hier in der Region teilen. Obstweine sind unsere Weine, wir sollten selbstbewusst zu ihnen, zu diesen Spitzen-Produkten unserer Region stehen. Daher wünschen sich die „Echt Brombachseer“ ein selbstbewusstes  Bekenntnis zu diesen eigenen Produkten.

Nähere Auskünfte über die neuen Streuobstprodukte:
Dieter Popp, Manufaktur „Echt Brombachseer eG“, Dieter Popp ; www.echtbrombachseer.de

Ehrenzeichen für Konrad Seitz

Engagierte Ehrenamtliche des Landkreises Ansbach geehrt

Von links nach rechts: Thomas Hubinger (Vorstand SpVgg-DjK Wolframs-Eschenbach), Anton Seitz (Kreisrat und Altbürgermeister), Johann Schlackl (Zweiter Bürgermeister Wolframs-Eschenbach), Konrad Seitz, Brigitte Seitz, Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Dieter Bunsen (1. Vorsitzender des Bayerischen Landessportverbands im Sportbezirk Mittelfranken)

Im Rahmen einer Feierstunde übergab Landrat Dr. Jürgen Ludwig das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten für im Ehrenamt tätige Frauen und Männer an verdiente Bürger aus dem Landkreis Ansbach. Geehrt wurden Ingelore Lippert aus Buch am Wald und Konrad Seitz aus Wolframs-Eschenbach. Das Ehrenzeichen am Bande für 25-jährige Dienstzeit beim Bayerischen Roten Kreuz wurde an Johannes Stegmann aus Dentlein am Forst überreicht. „Sie alle leisten bewundernswerte Arbeit in ihrem Ehrenamt. Die Auszeichnung ist wohlverdient und ein hohes Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung“, betonte Landrat Dr. Ludwig.

Ingelore Lippert aus Buch am Wald wurde für ihr langjähriges Engagement im Bereich der Kirchenmusik geehrt. Bereits seit 1970 ist die begeisterte Vollblutmusikerin als Organistin in den Kirchengemeinden Buch am Wald, Hagenau und Gastenfelden tätig. Zudem dirigiert sie den gemeinsamen Kirchenchor Gastenfelden – Buch am Wald und fördert auf musikalischem Wege den Zusammenhalt der Ortsteile. In der Gemeinde Wörnitz leitete Frau Lippert von 1978 bis 2009 den Frauenchor, dessen Mitbegründerin sie auch ist. „Durch Ihre Musik geben Sie Menschen ein Stück Heimat“, so Landrat Dr. Ludwig. Buch am Walds Bürgermeister Fritz Priester schloss sich dem Lob an: „Sie bringen Musikbegeisterte zusammen und bereichern deren Leben.“ Vor sieben Jahren wurde die Musikerin in Buch am Wald für ihre 50jährige Organistentätigkeit ausgezeichnet.

Der Wolframs-Eschenbacher Konrad Seitz ist schon seit vielen Jahrzehnten eng mit dem Sportverein SpVgg-DJK Wolframs-Eschenbach e.V. verbunden. Seit Anfang der 1970er Jahre verwaltet er die Finanzen und hat bis heute zahlreiche Bauprojekte leitend begleitet. Unter seiner Regie entstand unter anderem die DJK-Sporthalle. Bis heute organisierte er zudem mehr als 100 Vereinsfeste. „Konrad Seitz hat aus dem Sportverein einen Vorzeigeverein gemacht. Seine Arbeit ist vorbildhaft“, so Dieter Bunsen, 1. Vorsitzender des Bayerischen Landessportverbands im Sportbezirk Mittelfranken. Johann Schlackl, 2. Bürgermeister Wolframs-Eschenbachs, schloss sich den Worten Bunsens an: „Die Leistungen sprechen für sich und haben den Verein nachhaltig geprägt. Der Sportverein wäre ohne Konrad Seitz nicht denkbar.“ Für seine großen Verdienste rund um die SpVgg-DJK Wolframs-Eschenbach e.V. wurde Konrad Seitz 2013 zum Ehren-Vorsitzenden ernannt. Im gleichen Jahr wurde sein Engagement zudem mit dem Sportpreis Mittelfranken durch den Bayerischen Landes-Sportverband ausgezeichnet. Die Stadt Wolframs-Eschenbach übergab im letzten Jahr die Bürgermedaille in Gold an den Finanz-Fachmann und würdigte damit sein langjähriges Engagement.

Neben seinen beruflichen Aufgaben, stellt sich Johannes Stegmann aus Dentlein am Forst seit einem Vierteljahrhundert ehrenamtlich und uneigennützig in die Dienste des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK). Als Bereitschaftsleiter baute er die BRK-Bereitschaft Windsbach neu auf und wurde 2009 zum Kreisbereitschaftsleiter gewählt. Während seiner Amtszeit führte er unter anderem neue Qualitätsstandards im Sanitätsdienst ein, leitete eine Neuaufstellung des BRK-Katastrophenschutzes und erweiterte das Angebot der BRK-Bereitschaften um die Bereiche Krisenintervention, Logistik und Öffentlichkeitsarbeit. Seit letztem Jahr ist Stegmann Bezirksbereitschaftsleiter des BRK in Ober- und Mittelfranken. Im Rahmen dieser Tätigkeit ist er für rund 20.000 ehrenamtliche Mitglieder der BRK-Bereitschaften in Ober- und Mittelfranken zuständig. „Johannes Stegmann setzt sich für das Wohl der Allgemeinheit ein. Seine ehrenamtliche Tätigkeit fordert viel Zeit und Verständnis der Familie“, lobte die Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes, Bruckbergs Bürgermeisterin Anna-Maria Wöhl.

Ostern im Abenberger Klöppelmuseum

Schauklöppeln und Führungen an den Osterfeiertagen

Das Klöppelmuseum in Abenberg ist an Oster geöffnet.

Das Klöppelmuseum auf Burg Abenberg ist „einfach spitze“. An den Osterfeiertagen lohnt sich ein Besuch gleich dreifach: Klöpplerinnen stellen jeweils von 14 – 16 Uhr das besondere Kunsthandwerk vor, Museumsleiterin Kerstin Bienert zeigt bei Führungen ihre „Lieblingsspitzen“ und in der neuen Ausstellung „einfach Spitze!“ werden Meisterwerke aus der eigenen Sammlung erstmals präsentiert. Besondere Beachtung finden dabei die Wegbereiterinnen der modernen Spitzenkunst: Leni Matthaei in Deutschland, sowie Maria Vankova und Eva Fialova in Tschechien. Die Abenberger Klöppelschule stellt ihre neuen Schmuckkreationen aus Gold vor.

 Schauklöppeln mit Vorführung: Karfreitag, 30. März, 14 – 16 Uhr; Ostersonntag, 1. April, 14 – 16 Uhr; Ostermontag, 2. April, 14 – 16 Uhr

Führungen „Lieblingsspitzen“ mit Museumsleiterin Kerstin Bienert: Ostersonntag, 14 – 15 Uhr; Ostermontag, 14 – 15 Uhr

 Öffnungszeiten Museum ab 29. März: Dienstag bis Sonntag, 11 – 17 Uhr (auch Karfreitag und Ostermontag geöffnet)

Eintritt: 2 Euro, ermäßigt 1,50 Euro; mit Führung: 3 Euro, ermäßigt 2 Euro

Weitere Informationen: Museen Burg Abenberg,  Telefon 09178/90618 Burgstr. 16,  E-mail:  info@museen-abenberg.de, Internet:  www.museen-abenberg.de

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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