„Durchlaucht lassen bitten“

Historische Stadtführung in Gunzenhausen

Ein Spaziergang durch Gunzenhausen auf den Spuren des vorletzten Ansbacher Fürsten steht am Sonntag, 29. Juli, auf dem Programm der Stadttouristik.  Mit Schauspiel und Gesang ist die markgräfliche Geschichte der Stadt einmal anders zu erleben.

Die historische Stadtführung beginnt um 17 Uhr am Haus des Gastes am Martin-Luther-Platz 4. Sie dauert eineinhalb bis zwei Stunden. Anmeldungen werden unter Telefon 09831/508300 entgegen genommen. Erwachsene zahlen 10 Euro, Familien (zwei Erwachsene und zwei Kinder ) 25 Euro.

Klangvolle Sommerabende

Veranstaltungsreihe des Dekanats Gunzenhausen

Die „Klangvollen Sommerabende“ halten, was sie versprechen. Sie sind klangvoll. Ein musikalischer Gottesdienst in der Theilenhöfer St. Agatha-Kirche war bereits, jetzt stehen noch weitere Veranstaltungen an:

Am Sonntag, 22. Juli,  ist um 19.30 Uhr in der St. Bartholomäus-Kirche in Thannhausen ein Bläserkonzert mit Gloria Brass, einer Bläsergruppe des bayerischen Posaunenchorverbands unter der Leitung von KMD Dieter Wendel.

In der Walder Markgrafenkirche ist am Sonntag, 29. Juli, um 19.30 Uhr eine „Markgräfliche Musik aus Ansbach und Bayreuth“ mit Hans-Peter Vogel (Fagott), Philipp von Morgen (Violoncello) und MKD Bernhard Krikkay (Cembolo und Orgel)

In der Kalbensteinberger Rieter-Kirche klingt der Sommer am Sonntag, 5. August, um 19.30 Uhr aus, und zwar mit einem Klavierabend mit Holger Mantey (Musik von Mozart, Gershwin und Chopin).

Kompost aus unseren Bioabfällen

Besuch im Humuswerk Bechhofen

Die 50-köpfige Teilnehmergruppe aus Altmühlfranken verfolgte die Anlieferung der Bioabfälle bis hin zum fertigen Kompost im T+E Humuswerk in Bechhofen. Foto: LRA

Bei einem Besuch im Humuswerk T+E in Bechhofen informierten sich 50 Bürgerinnen und Bürger aus Altmühlfranken über die Verarbeitung der Bioabfälle, die täglich in unseren braunen Tonnen landen. Die Infofahrt organisierte die Abfallwirtschaft des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen.

Vor Ort wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von den drei Geschäftsführern Manfred Schmidt, Fred Tremel und Rudi Ernst begrüßt. In einem interessanten Abriss über die Funktionen der Kompostieranlage machte Manfred Schmidt neugierig auf die anschließende zweistündige Betriebsbesichtigung.

Rund zwölf Wochen dauert die Herstellung von hochwertigem Gütesiegel-Kompost, der zahlreiche Abnehmer aus der Landwirtschaft, den Gartenbaubetrieben und Privatgärtnern findet. Beeindruckt blickten die Besucherinnen und Besucher auf Berge voller „Bioabfälle“, die mit Plastiktüten und anderen Störstoffen vor ihnen lagen. „Solche Abfälle würde niemand auf seinen Komposthaufen im eigenen Garten geben“, so die Reaktion der Teilnehmer. Jeder weiß, dass Glas, Metall und Plastik nicht verrotten und doch landen sie oftmals in der Biotonne.

Mit einem enormen Aufwand werden die Störstoffe im Humuswerk in zahlreichen Arbeitsschritten aussortiert. Was vielen nicht bewusst war: Hier stehen auch Mitarbeiter am Band und sortieren zum Beispiel Glas per Hand aus. Am Ende der Verarbeitungskette liegt ein großer Haufen, der hauptsächlich aus Plastiktüten und weiteren nicht kompostierbaren Stoffen besteht. Diese Abfälle müssen teuer in einer Verbrennungsanlage entsorgt werden. Auch die „kompostierbaren“ Biosammeltüten werden aussortiert, da sie sich in dieser relativ kurzen Verarbeitungszeit nicht zersetzen.

Duftender Kompost ist aber das, was als Hauptprodukt erzeugt wird. Die reinen Bioabfälle und damit die biologisch abbaubaren Stoffe werden mehrfach umgesetzt und über sieben Wochen auf einer Temperatur von circa 70 Grad gehalten. Dadurch werden jegliche Keime unschädlich gemacht.

Der Altmühl-Kompost des Humuswerkes T+E aus Bechhofen ist keimfrei und schadstoffkontrolliert. Er wird als Strukturverbesserer auf landwirtschaftlichen Flächen verwendet und gilt als hochwertiger Dünger mit einer breiten Palette an Mineralstoffen. Er ist außerdem eine nicht zu unterschätzende Rohstoffquelle für Phosphate. Diese sind unverzichtbarer Dünger in der Landwirtschaft, doch die natürlichen Quellen sind weltweit nahezu erschöpft. So bleiben als Quelle die aufbereiteten biologisch abbaubaren Wertstoffe – unsere Bioabfälle, wie Kartoffelschalen, Apfelbutzen und Co.

Aufgrund der großen Nachfrage plant die Abfallwirtschaft des Landkreises im Herbst 2018 eine weitere Informationsfahrt zum Humuswerk T+E nach Bechhofen.

 

 

Blühwiesen statt englischer Rasen

Naturnahes Grün in der Stadt

Foto: Thomas Mulzer

 Seit den 90er Jahren ging der Trend dahin, öffentliche Flächen oder private Vorgärten und sonstige Flächen nur mit Rasen oder gar mit Steinen zu gestalten. Naturnahes Grün und extensive Blühwiesen bieten allerdings eine preiswerte Möglichkeit, artenreiche und pflegereduzierte Pflanzenbestände zu etablieren, die den Insekten und vor allem der Honigbiene zu Gute kommen.

Thomas Mulzer vom Baubetriebsamt Schwabach stellte in Gunzenhausen den Ortssprechern sowie den Obst- und Gartenbau- und Heimatvereinen sowie dem Kreisverband für Gartenbau und Landespflege das Projekt des „Blumenwiesen-VerBUNTes“ der Städte Abenberg, Hilpoltstein, Nürnberg, Roth Schwabach und der Gemeinde Markt Erlbach vor.

Im Rahmen des Projektes wird mit fachlicher Beratung von Dr. Reinhard Witt, einem Fachmann für naturnahe Grünplanung, wertvoller Lebensraum und ein reich gedeckter Tisch für die Insektenwelt entwickelt.

Öffentliche Träger und Privatleute sind aufgerufen, einjährige und mehrjahrige Ansaaten wie auch Wildstaudenpflanzungen anzulegen. „Wichig ist es, viele kleinere Blühflächen anzulegen. Diese sind wertvoller als eine große“, so Mulzer. Die Pflanzungen können mit verwildernden Frühlingsblühern aufgelockert werden. Deswegen sind vor allem Privatleute gefordert, bisher nicht genutzte Flächen zu Blühflächen zu machen. So werden „vergessene Flächen“ zu attraktiven Hinguckern und haben darüber hinaus einen unschätzbaren ökologischen Nutzen.

„Wichtig ist es, gutes Saatgut zu verwenden“, erklärte Mulzer in seinem Vortrag. Als vorbereitende Maßnahme muss die Grasnarbe abgetragen werden. Eine dünne Schicht mit gütegesichertem Kompost wird darüber aufgebracht. So gedeihen die Wildstaudenmischpflanzungen wie auch die Ansaaten am Besten. Die Erfahrung zeigt auch, dass selbst auf mit Mineralbeton durchsetztem Untergrund Wildblumen gut gedeihen.

Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau, Abteilung Landespflege in Veitshöchheim hat sehr aufschlussreiche Broschüren unter dem Titel „Farbe für Stadt und Land“ sowie „Veitshöchheimer Staudenmischungen“ veröffentlicht. Diese stehen unter www.lwg.bayern.de zum Download zur Verfügung. Die Landesanstalt hat auch Samen- und Staudenmischungen entwickelt, die sich für die Anlage naturnaher Flächen bestens eignen.

Für nähere Informationen steht die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen, Doris Baumgartner unter Telefon 09141/902 317 zur Verfügung.

 

Rieter-Kirche wird saniert

1,1 Millionen Euro sind an Kosten veranschlagt

Die Kalbensteinberger Rieter-Kirche mit ihrer bedeutenden vorreformatorischen Ausstattung wird jetzt einer Dachsanierung unterzogen, wofür rund 1,1 Millionen Euro notwendig sind.  An der Finanzierung beteiligt sich neben dem Landesamt für Denkmalpflege, der Landeskirche und der Kirchengemeinde mit 100000 Euro auch die Stiftung Deutsche Denkmalpflege.

Unter dem hintersinnigen Motto „Schatzkästla mit Dachschaden“ hat die Kirchengemeinde ein  Spendenkonto eingerichtet („Sanierung der Rieter-Kirche“/IBAN DE 92 760694680006471641). Wie Pfarrer Martin Geisler in einem Spendenaufruf vermerkt, kann mit einer 25-Euro-Spende ein Quadratmeter Ziegeleindeckung im Schiff und Chor finanziert werden, mit einer 50-Euro-Spende kann eine Steinmetz-Arbeitsstunde bezahlt werden,  mit 100 Euro kann ein Quadratmeter der Turmbedachung erledigt werden und mit 500 Euro ist die Anschaffung eines Klöppels für die Glocke möglich.

Geld für Sportvereine

Mitteilung von MdL Manuel Westphal

Die Sport- und Schützenvereine im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen erhalten für das Jahr 2018 vom Freistaat Bayern einen Zuschuss in Höhe von 113.456,70 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Plus des Förderbeitrags von 10.709,01 Euro. „Es freut mich sehr, dass das starke Freiwilligen-Engagement auch heuer mit einer Erhöhung der sogenannten Vereinspauschale durch den Freistaat unterstützt wird“, sagte Landtagsabgeordneter Manuel Westphal. „Nur mit der ehrenamtlichen Mitarbeit, die in den Vereinen vor Ort geleistet wird, können die Nachwuchsförderung und der Sportbetrieb für alle gewährleistet werden.“

Das hohe Engagement in den Sport- und Schützenvereinen ist der Bayerischen Staatsregierung viel Geld wert: Sie überweist in diesem Jahr insgesamt 19,79 Millionen Euro pauschal zur Förderung des Vereins-Sportbetriebs – 1,21 Millionen Euro mehr als 2017. Diese Erhöhung geht auch auf besondere Initiative der CSU-Fraktion zurück. „Sportvereine leisten eine wertvolle Arbeit für die Kinder und Jugendlichen, aber auch für die Gesellschaft selbst“, so Westphal. „Die stetig steigende Förderung zeigt, dass wir den motivierten Einsatz der vielen Ehrenamtlichen schätzen und uns der Vereinssport in Bayern sehr wichtig ist.“

Die Zuwendungen an die Sport- und Schützenvereine werden entsprechend der Sportförderrichtlinie des Freistaats Bayern gewährt. Berechnungsgrundlage dafür ist die Anzahl der erwachsenen Vereinsmitglieder sowie die Anzahl der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, für die es die zehnfache Gewichtung gibt. Eine weitere Bemessungsgrundlage ist die Anzahl von Übungsleiterlizenzen.

 

Künstler präsentieren Lieblingsstücke

Ausstellung des Kunstforums im M11 in Gunzenhausen

Im Beisein von vielen der 16 Künstler, die sich heuer an der Jahresausstellung des Kunstforums Fränkisches Seenland beteiligen, hat 2. Vorsitzender Jürgen Pfeffer im „M11“ in Gunzenhausen  die Präsentation eröffnet.  Die Künstler zeigen ihre Lieblingswerke. Zu sehen sind sie noch bis 29. Juli (immer an den Sonntagen von 11-16 Uhr).

Selbstverständlich können die Werke auch erworben werden. Heli Alberti, Wladimir Barantschikow, Klaus Biliczky, Silke Dörlitz, Ilse Feiner, Gudrun Franz, Renate Gehrcke, Katharina Höhne, Michael Lange, Stefan Lautner, Klaus Selz, Michl Schmidt, Margit Schuler, Gabriele Wenger-Scherb, Anne Werner und Udo Winkler haben es verdient, dass ihre Werke Aufmerksamkeit finden.

Unser Foto rechts  trägt den Titel „Selbsterkennung“ und ist von Udo Winkler, das obige Werk „Fliegende Form“  stammt von der Pappenheimerin Renate Gehrcke.

 

Theatersaison wirft Schatten voraus

Start ist am 27. Juli im Markgräflichen Hofgarten

Die Theatersaison 2018/2019 beginnt in diesem Jahr eigentlich bereits im Sommer. Zusätzlich zum Theaterprogramm in der Zionshalle dürfen sich Theaterfreunde auf zwei Hightlights unter freiem Himmel freuen. „Voice Passion“ und „Loriots gesammelte Werke“ kommen im Markgräflichen Hofgarten zur Aufführung. Das neue Programmheft ist aber sofort im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen erhältlich.

„Voice Passion“ sind Lauren Francis und Franz Garlik. Die beiden – Sopran und Tenor – begeistern auf ihren ausgedehnten Touren durch deutschsprachige Länder das Publikum. Neben vielen anderen Auszeichnungen erhielten Lauren Francis und Franz Garlik 2015 den Preis für die „Stimme des Jahres“ in der Ostschweiz. Im Markgräflichen Hofgarten sind sie am 27. Juli um 20 Uhr zu hören.

Mit „Voice Passion“ kann das Publikum Künstler, die sonst auf großen Theaterbühnen zu sehen sind, ganz hautnah erleben. Ob Oper, Operette, Musical oder Crossover, sie präsentieren die großen Momente des Musiktheaters stilecht und mit großem Charme. Die temperamentvolle, walisische

Sopranistin und der deutsche Vollbluttenor ergänzen sich vorzüglich und spornen sich gegenseitig zu Höchstleistungen an. Lauren Francis sang in vielen Theatern Europas, u.a. die Königin der Nacht und ist in Deutschland im Sommer als La Traviata auf den großen Freilichtbühnen zu erleben. Außerdem ist sie als Solistin immer wieder im Fernsehen zu sehen und im Theater als Maria Callas zu erleben. Franz Garlik sang viele Rollen am Staatstheater am Gärtnerplatz und am Landestheater Innsbruck. Er spielt mehrere Instrumente und tritt in den letzten Jahren immer mehr als Regisseur in Erscheinung. Dieses Jahr übernimmt er die musikalische Leitung bei der Clingenburg Festspiele.

Auf amüsante Art und Weise führen die beiden in die Lieder und Arien ein, erzählen von der Theaterwelt und aus dem Leben. Denn musikalisch stehen Drama und Liebe ganz nahe beieinander. Geschichten, die einen berühren und fesseln. Ein besonderer Abend, etwas Ungewöhnliches – ein konzertantes Highlight!

„Loriots gesammelte Werke“ nach Vicco von Bülow kommen am 3. August um 19 Uhr auf die Bühne im Markgräflichen Hofgarten. Wer kennt sie nicht? Die Herren Müller-Lüdenscheid und Dr. Klöbner mit der Ente im Bad, das nach Gefühl weichgekochte 4 ½ – Minuten-Frühstücksei, den Lottogewinner, dessen Tochter in Wuppertal mit dem Papst eine Herrenboutique eröffnen wird, den Mann, der zum Feierabend einfach nur dasitzen will. Und überhaupt, Männer und Frauen passen einfach nicht zusammen.

Die Sketche und Dialoge von Loriot beschreiben mit großer Feinsinnigkeit und einem unvergleichlich liebevollen Humor unser alltägliches Miteinander. „Ich lasse mir von einem kaputten Fernseher nicht vorschreiben, wann ich ins Bett zu gehen habe.“ Genau! Früher war ohnehin mehr Lametta.

Liebeserklärung an den Brombachsee

Die bunte Vielfalt des Fränkischen Seenlands drückt sich in diesem „Kunstwerk“ aus, das von einem Verehrer der Region geschaffen wurde und das auf einem privaten Grundstück nahe des Seezentrums Ramsberg steht. Vielleicht mag es nicht allen gefallen, aber eines ist sicher: Es ist eine Liebeserklärung an den Brombachsee.  Foto: FR Presse

Kein europäisches Gefühl

Dr. Hermann Drummer referierte vor der FDP über Europa

Vermisst die Emotionalität für Europa: Dr. Hermann Drummer (links), daneben FDP-Landtagskandidatin Gabriele Bartram und Bezirkstags-Listenbewerber Werner Falk. Foto: FR Presse/Rauscher

„Wir erleben ein Chaos in der Wahrnehmung Europas, die Menschen haben kein europäisches Gefühl“. Das ist die nüchterne Diagnose eines Mannes, der die europäische Politik in den letzten Jahrzehnten aus verschiedenen Perspektiven kennengelernt hat: Dr. Hermann Drummer. Er war Redenschreiber des einstigen NRW-Ministerpräsidenten Johannes Rau. Der Publizist lebt heute in Weißenburg und arbeitet als selbständiger Unternehmensberater in Brüssel.

Dr. Drummer sagt, die EU sei eine Erfolgsgeschichte, sie stehe aber ziemlich nackt da. Im Gegensatz zu den fünfziger und sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts hätten die Menschen heute kein Bewusstsein für Europa. Sie verbänden „nicht viel Positives“ mit dem politischen Gebilde.  Die Erfahrung des erfahrenen Journalisten: „Das Alltagsbewusstsein ist der Zement für das Bewusstsein schlechthin, das zeigt uns die Schweiz, in der vier Völker wie selbstverständlich zusammenleben.“

Die Chance, eine europäische Identität aufzubauen, sei nicht genutzt worden. Ein Beleg dafür sind für Drummer die heutigen Geldscheine mit ihren abstrakten Darstellungen. Für die Identitätsbildung sei Währung und mithin der Geldschein aber eminent wichtig. Der Wegfall  der Schlagbäume  und die Beseitigung des Eisernen Vorhangs seien zwar eine „geniale Erfolgsstory“, aber die Ideale von Europa seien abhanden gekommen. Das kann seiner Ansicht nach auch daran liegen, dass das Initiativrecht in Europa die Beamten hätten und nicht das Parlament. „Von denen aber“, so Dr. Drummer, „kann man keine Kreativität verlangen“.  Deshalb sei Europa für viele Menschen nicht demokratisch legitimiert.

Die Forderung des engagierten Europäers, der nach den Jahren im öffentlichen Dienst (u.a.im Düsseldorfer Umweltministerium und in der Brüsseler NRW-Landesvertretung)  2010 den Weg in die Selbständigkeit gewählt hat und heute u.a. den Flughafen Frankfurt berät: „Europa muss einen Sitzplatz im Herzen der Menschen haben, wenn wir es nur als Pflichtprogramm und Wunschkonzert sehen, dann läuft etwas schief.“

In der lebhaften Diskussion bekräftigten die FDP-Landtagskandidatin Gabriele Bartram aus Weißenburg und Stadtrat Werner Falk, der Bezirkstags-Listenbewerber aus Gunzenhausen, die Position aller Liberalen, die Vielfalt der Regionen in Europa als einen großen kulturellen Vorteil zu sehen. Absolute Reisefreiheit, die einheitliche Währung und eine großzügige Bildungsförderung würden als Selbstverständlichkeiten empfunden. Erst wenn die europäischen Errungenschaften in Gefahr seien, wie beispielsweise der„Brexit“ lehre, seien wieder mehr Menschen bereit, auch emotional für Europa zu kämpfen. -fr-

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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