Spanische Klänge mit Klaus Jäckle

Konzertabend am 27. Juli in Mörsach

Yogo Pausch

Am Freitag,  27. Juli,  (letzter Schultag) um 20.30 Uhr findet im  Garten des Kunstatelier Zimmermann in Mörsach, 91722 Arberg, Kirchplatz 6 ein spanisch-lateinamerikanischer Konzertabend statt.  Interpreten sind: Yogo Pausch, Percussionist aus Nürnberg, und Prof. Klaus Jäckle, Gitarre, Nürnberg.
Veranstalter hinter der Konzertreihe im Kunstatelier ist der Kulturförderverein mundus artis e.V.
Karten unter: vorverkauf@mundus-artis.de oder unter Tel.:09831-4212

Klaus Jäckle

 Die feurig-ernste spanische Musik trifft auf die leicht swingende Musik Südamerikas: von der ersten aufgeschriebenen Musik aus Peru von Padre Martinez um 1700 bis zu dem spanischen Komponisten des 20. Jahrhunderts Manuel de Falla, von Carlos Jobim  bis hin zu Tango von Astor Piazzolla spannt sich der Bogen.

Ebenso weit reicht der Rahmen der Musiker: vom Konzertsaal bis zum Jazzkeller.  Klaus Jäckle, Gitarre, vereint mit Yogo Pausch, Percussion.
Der „Kult-Trommler“ aus Nürnberg wird den Abend auf seine unnachahmliche Art bereichern.
Schon öfter haben sie sich bei Festen getroffen und spontan miteinander musiziert. Jetzt entstand daraus ein Programm. Bunt und farbig, wie die Welt Spaniens und Südamerikas … und spontan und aktuell, wie das tägliche Leben.
Daher wird das genaue Programm erst am Abend angesagt….

Dabei sind Werke von de Falla , Albéniz,  Luis Bonfa, Carlos Jobim, Villa-Lobos, Piazzolla und anderen. Danzas, Canciones y Balladas…

Begrenzte Platzzahl. Wir bitten um Reservierung. Bei schlechtem Wetter im Atelier.

Tolle Leseleistungen

Vorlesewettbewerb der Altmühlfranken-Schule

Neben den Klassensiegern sind auf dem Gruppenbild zu sehen: Stellvertretender Schulleiter Matthias Schwemmlein, Manfred Lutz vom Förderverein der Altmühlfranken-Schule, die Jury mit Carolin Bayer, Melena Renner und Thomas Fischer sowie die Organisatorinnen Gise Aguilar und Petra Lüpfert-Österle. Foto: Babett Guthmann/Stadt Gunzenhausen

Lesen soll Spaß machen, will aber auch geübt werden. Beim Vorlesewettbewerb der Klassen zwei bis sechs der Altmühlfranken-Schule zeigte sich, dass die 14 Klassensieger aus den Schulstandorten Gunzenhausen, Treuchtlingen und Weißenburg Lesespaß und intensive Vorbereitung gut in Einklang gebracht haben. Alle hatten für den Wettbewerb in der Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen spannende und unterhaltsame Texte ausgewählt und mit großer Konzentration gut vorgelesen.

Die Wettbewerbsregeln schlagen vor, dass ein selbst ausgesuchter Text und ein vollkommen fremder Text gelesen werden muss. Bei der Auswahl der Lieblingsbücher kamen spannende Abenteuer ebenso zum Vortrag wie Fantasy-Geschichten oder Kinderbücher, in denen mutige Mädchen im Mittelpunkt stehen.  Die Jury  aus den Buchhändlern Melena Renner und Thomas Fischer sowie Büchereileiterin Carolin Bayer fiel es deshalb nicht leicht, den jeweils ersten Platz der Jahrgangsstufen zwei bis sechs zu vergeben.

„Großes Kompliment an alle, die heute vorgelesen haben, ihr habt uns als Jury und dem Publikum große Freude bereitet!“, lobte Carolin Bayer und gratulierte den Schulsiegerinnen und Schulsiegern. Beste Leserin in der DFK2  war Maja Santoro, in der 3. Klassenstufe setzte sich Leonidas Linnemann an die Spitze und unter den Viertklässlern gab es eine sehr knappe Entscheidung für Jana Hofmann als Schulsiegerin.

Curtis Wurzer aus der Klasse 4GS trat gegen die ein Jahr älteren Fünftklässler an und überzeugte die Jury mit seinem Vortrag voll und ganz. In der Klassenstufe sechs stand nach dem Lesen eines eigenen Textes und eines Fremdtextes   als beste Leserin fest. Die Moderatorin des Wettbewerbs Petra Lüpfert-Österle hob hervor,  wie intensiv sich alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbereitet hatten und so gab es vom Publikum auch für die Zweiplatzierten den verdienten Applaus. Beachtenswert gut gelesen haben: Bastian Leuchauer (2. Klasse), Nicola Mrozkowiak und Afrah Hassan Saido (3. Klasse), Nico Hübner und Eldina Kurtagic (4. Klasse), Nadja Schulz und Jannik Köppl (5. Klasse) und Lucian Marginean und Selina Rieder (6. Klasse).

Dank der Unterstützung des Fördervereins der Altmühlfranken-Schule gab es für die besten Leserinnen und Leser Buchpreise. Als Stellvertreter und jahrelanger Vorsitzender des Fördervereins lobte Manfred Lutz das aufmerksame Publikum und die Leseleistungen. Für ihn ist der Vorlesewettbewerb eine gute Möglichkeit, einen Ansporn für die Schülerinnen und Schüler zu bieten ganz im Sinne der Leitlinien des Fördervereins „Lernen, Förderung und Vorurteile abbauen“. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Schulleiter Matthias Schwemmlein freuten sich die Organisatorinnen Gise Aguilar und Petra Lüpfert-Österle über die gelungene Veranstaltung zur Leseförderung.

See in Flammen

Ein Lichterzauber  am Samstag, 28. Juli

Beleuchtete Segelboote, Fackelschwimmer, eine illuminierte MS Altmühlsee und der Höhepunkt, ein großes Barock-Feuerwerk mit Musik, verzaubern den Altmühlsee an diesem Abend zu einem Lichtermeer. Am Seezentrum Schlungenhof geht es um 19 Uhr los. Live-Musik wird auf der Seebühne geboten. Eines ist versprochen: „Das Tanzbein wird hier nicht ruhig bleiben“.

Das Seezentrum Wald  bietet Rock‘n Roll vom Feinsten. DJ Bocke spielt Hits von den 70ern bis zur Neuzeit. Eine Cocktail-Bar rundet diesen unvergesslichen Abend ab.

Verträumt und romantisch präsentiert sich das Surfcenter Altmühlsee am Surfzentrum Schlungenhof. Ruhig und gefühlvoll kann auch in dieser Location das Feuerwerk genossen werden.

Für Genießer und Romantiker bietet die MS Altmühlsee eine Sonderschifffahrt auf dem See. An Bord der MS Altmühlsee kann man sich beim Lichterglanz am und auf dem See an einer ganz besonderen Atmosphäre erfreuen. Ein faszinierendes Erlebnis für die ganze Familie.

Bitte beachten Sie die Parkgebühren an diesem Abend in Höhe von 3,– Euro.

Mit MdB Hessel im Storchennest

Besuch der  Bundestagsabgeordneten im Seenland

Verein im Storchennest der LBV-Umweltstation: Hans und Christl Meckel, Winni Rathsmann, MdB Katja Hessel, Leiterin Martina Widuch, Stadtrat Werner Falk und Bürgermeister Dieter Rampe. Foto: FR-Presse/Walter

„Natur erleben am Altmühlsee“, dieser Slogan der Umweltstation des Landesbunds für Vogelschutz ist zugleich die Zusammenfassung vielfältiger Aktivitäten.  Einen Einblick in die Arbeit der Umweltstation Muhr am See gewann die Nürnberger  FDP-Bundestagsabgeordnete Katja Hessel bei einem Besuch mit ergänzendem Rundgang auf der Vogelinsel.

Martina Widuch, die Leiterin der LBV-Repräsentanz, und die Umweltbildungsreferentin Kristina Walter schilderten der Abgeordneten die Entwicklung der Umweltaktivitäten am Altmühlsee. Sie nannten das umfangreiche Angebot an Führungen und Seminaren.  Seit 15 Jahren gibt es die Umweltstation.  Von März bis Oktober  sind immer mittwochs und sonntags um 16 Uhr Führungen auf der Vogelinsel, die eineinhalb Stunden dauern.  Mit einer Vogelinsel-Woche, einer Storchen-Woche, einer Fledermaus-Woche (bis 15. Juli), einer Adler-Woche (2. bis 9. September), einer Biber-Woche  (6. bis 12. August)und einer Zugvogel-Woche (1. bis 7. Oktober)  wird das Jubiläumsjahr begangen. Fortbildungen für Erzieher, Umweltbildung für Kindergärten und Jugendgruppen („Treffpunkt Turm“) gehören ebenso zum Alltag der siebenköpfigen Crew wie die Betreuung von Besuchergruppen.

Im Muhrer Rathaus konfrontierte Bürgermeister Dieter Rampe die Parlamentarierin mit den kommunalpolitischen Herausforderungen der Kommune am See.  Sekundiert wurde Katja Hessel von Gemeinderat Dr. Axel Peiffer und Winni Rathsmann.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz empfing die Bundestagsabgeordnete zu einem eineinhalbstündigen Gespräch, um bei ihr einige Sorgen „abzuladen“. Zu denen gehört die Betreuung der Asylbewerber. Katja Hessel äußerte sich dabei anerkennend über die Arbeit der „Walder Flüchtlingshilfe“.  Im Gespräch mit  dem Bürgermeister und Stadtrat Werner Falk sagte sie, Gunzenhausen habe in der Region ein positives Image. Sehr beeindruckt war sie von den gewaltigen Investitionen, „die die Stadt nach vorne bringen“.

Neustart mit Gabriele Bartram

FDP im Stimmkreis hat neu nominiert

Von links: Bezirksvorsitzende MdB Katja Hessel, Bezirkstagskandidat (Liste) Werner Falk, Landtagskandidatin Gabriele Bartram, Bezirkstagskandidatin Elisabeth Hilbel und Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt. Foto: FR Presse

Mit der Weißenburger Heilpraktikerin Gabriele Bartram machen die Freien Demokraten im Stimmkreis 506 (Ansbach-Süd/Weißenburg-Gunzenhausen) einen zweiten Anlauf für die am 14. Oktober anstehende Landtagswahl. Notwendig war die erneute Nominierung, weil der ursprünglich aufgestellte Pierre Horrolt aus Gunzenhausen vor etlichen Wochen von der Kandidatur zurückgetreten ist und die FDP verlassen hat.

Die 67-jährige Weißenburger Ortsvorsitzende wurde am Mittwoch im Parkhotel Altmühltal in Gunzenhausen einstimmig nominiert und von der Bezirksvorsitzenden MdB Katja Hessel zur Wahl beglückwünscht. Gabriele Bartram tritt als Direktkandidatin an und nimmt auf der Wahlkreisliste den 12. Rang ein, auf den zuvor Horrolt nominiert worden war. Auf der mittelfränkischen Liste rückt die Nürnbergerin Elisabeth Heußer nach.

Bartram gilt als eine ambitionierte Vertreterin der Bildungs- und Umweltpolitik der Liberalen. Sie lebt mit ihrem Mann, dem Umweltmediziner Dr. Frank Bartram,  seit 24 Jahren in der Kreisstadt. Die Mutter von vier Kindern gehört seit 20 Jahren der Partei an und ist im Reitverein Oberhochstatt sowie im Vorstand der Interdisziplinären Gesellschaft für Umweltmedizin (IGUMED) tätig.

Elisabeth Hilbel aus Rothenburg ist die Bezirkstagskandidatin im Stimmkreis. Die 25-jährige Triesdorfer Studentin  des Ernährungs- und Versorgungsmanagements wird unterstützt von dem Gunzenhäuser Stadtrat Werner Falk, der auf eigenen Wunsch als Letzter auf der Bezirkstagsliste Mittelfranken kandidiert.

Der Kreisvorsitzende der Freien Demokraten, der Pleinfelder Thomas Geilhardt, äußerte sich zuversichtlich, dass die Partei im Herbst den Einzug in den Landtag schafft: „Momentan liegen wir in den Umfragen bei sechs Prozent.“ Er kündigte an, dass der Stimmkreis am 25. Juli einen prominenten Gast begrüßen kann, nämlich den Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion, Dr. Marco Buschmann. Dieser gilt als Vertrauter des Parteichefs Christian Lindner. Er wird zunächst dem Unternehmen RF-Plast einen Besuch abstatten und um 19.30 Uhr  im Parkhotel Altmühltal vor Parteifreunden aus Mittelfranken eine Rede halten.

Mehr Mut zu Inklusion

 10 Jahre Sportfreundschaft und gemeinsame Projekte

Scheckübergabe (v.l.n.r.): Thomas Herrchenröther (DJK Obererlbach), Joachim Gamperling (stellv. Gesamtleiter RW Absberg), Gudrun Herrchenröther (RW Absberg), Dr. Hubert Soyer (Gesamtleiter RW Absberg), Gerhard Bayerlein (Ehrenvorsitzender DJK Obererlbach). Foto: RW Absberg

„Reden ist gut, machen ist besser“, äußert sich der ehemalige Vereins- und jetzige Ehrenvorsitzende der DJK Obererlbach, Gerhard Bayerlein, im Gespräch anlässlich der zehnjährigen Kooperation und Sportfreundschaft mit Regens Wagner Absberg. Der Satz ist auch ein Appell an Vereine und Institutionen, sich verstärkt mit dem Thema der Inklusion auseinanderzusetzen, um die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung zu fördern. Dass und wie es funktionieren kann, weiß Bayerlein aus persönlicher Erfahrung. „Bereits 2008 gab es im Verein Überlegungen zum Thema“, erzählt Bayerlein. „Als im April 2009 von der Diözese Eichstätt die Aktion ‚Woche für das Leben‘ mit dem Fokus auf das Thema Inklusion ausgerufen wurde, entstand im Verein die Idee, mit Regens Wagner Absberg zusammenzuarbeiten.“ Absbergs Gemeindepfarrer Harald Grössl, gleichzeitig geistlicher Beirat im Verein, ermutigte auf Anfrage zu diesem Schritt. Als „Glücksfall“ bezeichnet Bayerlein die Mitarbeit des Ehepaars Herrchenröther, die von Beginn an als Schnittstelle fungierten: Thomas Herrchenröther in seiner Funktion als Jugendleiter bei der DJK und seine Frau Gudrun als Mitarbeiterin bei Regens Wagner Absberg – unter anderem in der Therapie mit Eseln (Asinotherapie) aktiv. Ein gemeinsamer Gottesdienst bildete den Startpunkt für gemeinsame Projekte.

Schnell wurde das Eseltrekking als perfekte Aktivität für gemeinsame Begegnungen identifiziert. Joachim Gamperling, stellvertretender Gesamtleiter Regens Wagner Absberg, erklärt: „Beim Eseltrekking können sich Menschen mit und ohne Behinderung locker und auf Augenhöhe begegnen. Aufgrund des täglichen Umgangs mit den Eseln haben sich die dort engagierten Bewohnerinnen und Bewohner von Regens Wagner Absberg zu echten Esel-Experten entwickelt und können so ihr Wissen und ihre Erfahrungen an die Gäste weitergeben.“ Die Wanderungen mit den freundlichen Tieren gehören bis heute zum festen Bestandteil der gemeinsamen Aktivitäten. Gleiches gilt auch für den Fußball. Bereits vor der Zusammenarbeit mit der DJK Obererlbach existierte in Absberg eine Fußballgruppe, so dass es nahe lag, den gemeinsamen sportlichen Hintergrund als verbindenden Faktor zu nutzen. „Natürlich haben wir uns vor dem ersten Fußballspiel Gedanken gemacht“, erinnert sich Thomas Herrchenröther. „Wie groß machen wir das Spielfeld? Wie lang ist die Spielzeit? Wie kommen die Menschen mit Behinderung zu uns auf den Sportplatz?“ Für den Kooperationspartner in Absberg ein ganz normaler Job: „Es ist unser Aufgabe, die Assistenz bereit zu stellen, damit Menschen mit Behinderung teilhaben können am gesellschaftlichen Leben. Dazu gehören auch sportliche Aktivitäten“, so Gamperling. Die logistischen Hürden wurden gemeistert, Spielfeld und Spieldauer in gegenseitiger Absprache verkürzt, die Teams verkleinert. Gab es aber eventuell auch in den Köpfen Barrieren, die es abzubauen galt? „Eigentlich nicht“, sagt Bayerlein. „Unsere jungen Sportler waren von Anfang an offen für das Projekt. Wir, dazu gehört auch der aktuelle Jugendleiter Maik Brückner, haben sie lediglich darauf eingestellt, dass die Begegnung und der gemeinsame Spaß im Vordergrund stehen sollen. Sie dürfen Fußballspielen aber sie sollen‘s halt nicht raushängen lassen, dass sie fußballerisch besser sind.“ Als kleines Handicap müssen die Vereinsspieler, im Gegensatz zu den Akteuren von Regens Wagner Absberg, auf Abseitsstellungen achten. Wie wichtig ist es eigentlich, zu gewinnen? Kerstin, die bereits mehrere Jahre in der Absberger Auswahl spielt findet: „Wichtig ist das eigentlich net. Wichtig ist, dass man in der Mannschaft zusammenhält und auch miteinander spielt.“ Ihren Mannschaftskollegen, Bastian und Fabian ist das Spielergebnis schon wichtig und auch „dass viele Fans dabei sind“. Kerstin äußert auch einen Wunsch: „Schön wäre es, wenn wir eine Halle oder wieder einen richtigen Fußballplatz hätten.“ Auf dem ehemaligen Trainingsgelände steht seit einigen Jahren ein Kindergarten. Aktuell spielen die Kicker auf einem Kleinfeld in der Nähe der Werkstätten. Das Problem: Die Spielfläche liegt auf einer kleinen Anhöhe, so dass das Spielgerät häufig den Hügel hinunterrollt. Für die Zukunft haben beide Teams ins Auge gefasst, die Mannschaften auch mal zu durchmischen.

Engagement und Initiative der DJK Obererlbach blieben nicht unbemerkt: 2012 wurde der Verein, der aktuell rund 460 Mitglieder hat, vom Bayerischen Landes-Sportverband (BLSV) Mittelfranken mit dem Staatspreis für Inklusions-Arbeit ausgezeichnet. Seit 2014 bestreitet der „FC Regens Wagner Absberg“ zusätzlich zur jährlichen Fußballbegegnung im Freien auch ein Freundschaftsspiel im Rahmen des Hallenbudenzaubers. Mit der winterlichen Fackelwanderung hat seit 2015 eine weitere gemeinsame Aktivität ihren festen Platz im Kalender. Anlässlich des 10 jährigen Jubiläums der Zusammenarbeit überreichte der Ehrenvorsitzende im Rahmen des Sommerfestes bei Regens Wagner Absberg nicht nur Inklusions-Urkunden an die Projektbeteiligten, sondern zum wiederholten Male auch einen Spendenscheck. Man freue sich natürlich sehr über finanzielle Zuwendung, sagte Gamperling, noch höher einzuschätzen sei jedoch das persönliche Engagement der Aktiven der DJK.

Wie lautet der Rat an Vereine und Institutionen, die ihrerseits über Inklusionsprojekte nachdenken? Dazu Gamperling: „Man muss ein wenig Mut haben, so etwas anzubahnen. Es gibt schließlich keine Erfolgsgarantie. Ein Projekt kann auch mal scheitern. Die Bereitschaft bei vielen ist sicher hoch, aber es besteht häufig die Angst, es nicht schultern zu können, weil die Erfahrung fehlt. Damit entsprechende Projekte nicht nur Aktionismus bedeuten, sind Leute mit Händchen gefragt, wie bei der DJK Obererlbach. Und Ideen braucht man, sich zu begegnen. Wichtig sind Vorgespräche, um vorab zu klären, welche Erwartungen hat man voneinander und der gemeinsamen Zusammenarbeit hat.“ Bayerlein bestätigt: „Auch ich wünsche mir Mut für neue Projekte. Durch jede Aktion, jede Begegnung haben wir mehr voneinander gelernt. Dabei sind neue Verbindungen, neue Freundschaften entstanden.“ Anreiz genug eigentlich, um diesem guten Beispiel für Inklusion zu folgen.

Heimatwettbewerbe gestartet

Heimatgefühl vor Ort soll gestärkt werden

Das Bayerische Heimatministerium hat im Rahmen der „Offensive.Heimat.Bayern“ Wettbewerbe zum Thema Heimat gestartet sowie die Förderung des Regional- und Konversionsmanagements ausgeweitet. „Die Staatsregierung möchte so Bayerns Regionen als attraktive Lebens- und Wirtschaftsräume positionieren und das Heimatgefühl vor Ort erhalten“, verkündet der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Heimatminister Albert Füracker hat dazu den Wettbewerb „Gütesiegel Heimatdorf 2019“ gestartet. Der Wettbewerb richtet sich an alle Gemeinden in Bayern, inklusive Gemeinden mit Markt- und Stadtrecht, bis maximal 5.000 Einwohner. Gesucht werden Gemeinden, die vorbildhaft ihren Bürgern eine hohe Lebensqualität bieten und ein besonderes Heimatgefühl ausstrahlen. Zwei Gemeinden je Regierungsbezirk werden mit einer Geldprämie von 50.000 Euro ausgezeichnet, im Raum mit besonderem Handlungsbedarf erhöht sich die Prämie sogar auf 60.000 Euro. Bewerben können sich teilnahmeberechtigte Gemeinden online unter www.heimat.bayern/heimatdorf. Den Zugangsschlüssel erhalten die teilnahmeberechtigten Gemeinden postalisch in den nächsten Tagen. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2018.

„Außerdem hat Staatsminister Füracker den Startschuss für den Wettbewerb ‚Regionale Zukunftsprojekte‘ gegeben. Dieser richtet sich an die Regional- und Konversationsmanagements. Ausgezeichnet werden herausragende Projekte der aktuellen Förderperiode. Die prämierten Projekte erhalten eine zusätzliche Förderung von bis zu 150.000 Euro“, erklärt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal.

Das Regional- und Konversationsmanagement soll außerdem weiter gestärkt werden. „Der Heimatminister kündigte dafür jetzt eine Sonderförderung für einen inhaltlichen Förderschwerpunkt an. Dabei erhalten Projekte zum Thema Flächensparen in der neuen Förderphase eine um bis zu 50.000 Euro höhere Förderung pro Jahr. Mit dieser zusätzlichen Fördermöglichkeit sollen Anreize im Flächen- und Leerstandsmanagement und der Innenentwicklung geboten werden“, verdeutlicht Westphal.

Weiter werden mit der neuen „Zukunftsstrategie für die Region“ zehn Modellprojekte von regionalen Strategieprozessen für zwei Jahre mit einer Förderung von je 50.000 Euro pro Jahr begleitet. Neben Einzelprojekten können so auch Entwicklungsstrategien gefördert werden.

„Der Freistaat Bayern bemüht sich, dass unsere Heimat ihre hohe Lebensqualität erhalten und noch weiter ausbauen kann. Gerade auch der ländliche Raum profitiert von den angesprochenen Initiativen des Heimatministeriums. Ich hoffe, dass sich auch aus unserer Region Gemeinden bei den Wettbewerben engagieren und eine Auszeichnung erhalten“, so Westphal abschließend.

Nachtschwärmer in der Bücherei

Leseabenteuer mit der geheimnisvollen Duftapotheke

Das mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnete Kinderbuch „Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft“ stand im Mittelpunkt der Nachtschwärmer-Kinderveranstaltung in der Stadt- und Schulbücherei. Neben dem Vorlesen und Erzählen dieses sehr wendungsreichen Kinderabenteuers konnten die Kinder auch selbst auf Entdeckertour in der Bücherei gehen und  es sich in einer nachgebauten Duftapotheke gemütlich machen.

Die Nachtschwärmer-Aktionen der Bücherei sind als Leseabenteuer konzipiert, bei denen ein besonderes Kinderbuch den Abend bestimmt. Die Atmosphäre des Buches wird aufgegriffen und Spiele, Dekoration und Bastelaktion auf Erlebnisse aus der Geschichte abgestimmt. So gab es gleich zu Beginn – ebenso wie für die im Buch beschriebenen Kinder einen echten Umzug  mit Möbelpackern, Lastenwagen und mit in Umzugskartons „verpackten“ Kindern.  Ziel des Umzugs war die geheimnisvolle Villa Evie, ein mit Efeuranken bewachsenes Haus, in dem nicht ergründbare Düfte wehen.

Von Anfang an ist klar: In diesem Haus mit seinem von Pflanzen überwucherten Garten und dem für Kinder verbotenen Gewächshaus gibt es ein Geheimnis. Für das Kindertrio im Buch ist es keine Frage: Luzie, Mats und Benno machen sich also auf Erkundungstour, entdecken eine geheimnisvolle Duftapotheke und als ein Parfümflakon verloren geht, nimmt die rasante Geschichte ihren Lauf.

Das Büchereiteam mit Carolin Bayer, Nicole Kehrstephan, Babett Guthmann und Elena Beyreuther hatte zur Illustration des Kinderabenteuers rund um die Herstellung magischer Parfümdüfte allerhand Requisiten vorbereitet. So gab – genauso wie im Buch – eine Taschenlampen-Expedition und die Suche nach den magischen und funkelnden Parfümflakons im Dunkeln, sodass die Kinder dann auch in der Bücherei eine echte Duftapotheke mit Destillierapparat und vielen Flaschen und Fläschchen einrichten konnten.

In der Geschichte gibt es einen nicht ganz vertrauenswürdigen Gärtner, der über einem wahren Irrgarten von Blumenbeeten wacht und hier wichtige Zutaten für die Parfümherstellung züchtet. Für die Acht- und neunjährigen Nachtschwärmer war deshalb eine Kreativaktion eingeplant, bei der jedes Kind seinen eigenen Duftgarten mit kleinen Beeten anlegen und Blumensamen ansähen konnte.

Schon der Zeitpunkt der Veranstaltung –  von 19:30 bis 22.30 Uhr – macht die Nachtschwärmer-Aktion zu einem außergewöhnlichen Kinderevent, das stets bereits im Vorfeld ausgebucht ist. Eine zweite Nachtaktion ist die Begleitveranstaltung zur ARD-Kinderradionacht, die das Büchereiteam wieder im November durchführen wird – dann für die etwas älteren Kinder im Alter von neun bis elf Jahren. / Foto: Babett Guthmann

 

Sammenheimer auf Schloss Schleißheim

Schützen waren beim Empfang des Landtags

Die Gäste aus Altmühlfranken beim Sommerfest des Bayerischen Landtags. Rechts MdL Manuel Westphal. Ganz links Landrat Gerhard Wägemann und neben ihm MdB Arthur Auernhammer. Foto: Privat

Dem Ruf als schönstes Sommerfest des Freistaats wurde der Empfang des Bayerischen Landtags im Neuen Schloss Schleißheim bei München auch dieses Jahr wieder gerecht. Mehr als 3000 geladene Gäste nutzen die Gelegenheit, in festlicher Atmosphäre ein wahres Bürgerfest zu feiern. Neben Landtagsabgeordneten, Politikern, Vertretern der Justiz, Kirchen und Religionsgemeinschaften, Schauspielern und Gästen aus allen gesellschaftlichen Bereichen, stehen traditionell vor allem ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger aus ganz Bayern im Mittelpunkt dieses Festes.

Auf Einladung von Landtagsabgeordneten Manuel Westphal bot sich einigen Bürgern aus Altmühlfranken die Gelegenheit dieses einmalige Sommerfest mitzuerleben. Mit dem Unterwurmbacher Gauschützenmeister Wolfgang Rubensdörfer reisten sein Stellvertreter Jens Gärtner (Bechhofen), dessen Vorgänger Gauehrenmitglied Karl-Heinz Bach (Sammenheim), Gauschriftführerin Cordula Herrmann (Enderndorf) und der langjährige Schützenmeister und heutige Ehrenschützenmeister Helmut Bach aus Sammenheim als Vertreter des Schützengaues Hesselberg an die Isar. Aus dem benachbarten Schützengau Weißenburg waren der ehemalige Schützenmeister Karl Winter und Ehrenschützenmeister Karl Rosenauer (beide aus Nennslingen) angereist. Bei launigem Sommerwetter erlebten die Gäste aus Altmühlfranken das atemberaubende Ambiente in geselliger Runde im Schloss und in den barocken Gartenanlagen. Im Beisein von Landrat Gerhard Wägemann und Tochter Nicole sowie Bundestagsabgerodneten Arthur Auernhammer und der Seenlandkönigin Katharina Strobl aus Röttenbach fühlten sich die Altmühlfranken besonders gut aufgehoben.

Für Manuel Westphal ist es eine Ehre, engagierte Persönlichkeiten aus seinem Stimmkreis zu dieser besonderen Veranstaltung einzuladen. Er möchte seinen Gästen, die stellvertretend für alle Ehrenamtsinhaber in seinem Stimmkreis anwesend waren, für ihre Tätigkeit ausdrücklich danken, auch wenn dies nur ein kleines Dankeschön für ein jahrzehntelanges und herausragendes Engagement sein kann, so der Landtagsabgeordnete aus Meinheim.

Landtagspräsidentin Barbara Stamm versteht die Einladung zum Sommerempfang des Landtags als Wertschätzung für alle, die sich für ihre Mitmenschen engagieren: „Wir haben bei uns in Bayern so viele Menschen, die sich für andere einbringen und die nicht nur sich selbst sehen. Und heute sind viele dieser wunderbaren Menschen zu Gast hier in Schleißheim. Ihr Engagement strahlt weiter über das hinaus, was Sie im Einzelnen tun: Sie bauen jeden Tag mit an unserer Demokratie. Sie bauen jeden Tag mit an unserer Gesellschaft. Ohne Sie wären wir nur eine Ansammlung von Menschen – aber dank Ihnen sind wir eine Gemeinschaft. Sie sind die Stimmen unserer Demokratie“ so die Landtagspräsidentin bei ihrer Begrüßungsansprache.

Der Sommerempfang des Bayerischen Landtags findet immer in der letzten Woche vor der parlamentarischen Sommerpause statt. Landtagspräsidentin Barbara Stamm durfte in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal dazu einladen. Wie in der Vergangenheit gab es auch in diesem Jahr eine Tombola zugunsten der Benefizaktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks.

Säuglings- und Kleinkinderpflegekurs

Umgang mit Babys und Kleinkindern

Insgesamt sechs Leihgroßeltern sowie eine werdende Mama haben sich im Säuglings- und Kleinkinderpflegekurs weitergebildet und wichtige Erkenntnisse im Umgang mit Babys und Kleinkindern erworben. Mit einem sicheren und guten Gefühl gehen sie nun in ihre Leihfamilien.

Damit die ehrenamtlichen Leihomis und Leihopis nicht völlig unvorbereitet auf ihre neuen Aufgaben sind, hat die Koordinierende Kinderschutzstelle einen Säuglings- und Kleinkinderpflegekurs angeboten. Insgesamt sechs Leihgroßeltern und eine werdende Mama nahmen das Angebot in Anspruch und besuchten den Kurs, der von Kinderkrankenschwester Jessica Rosner abgehalten wurde.

Viele Dinge, gerade im Hinblick auf die Lagerung des schlafenden Babys und die optimale Schlafumgebung, werden nach neuestem Kenntnisstand anders gehandhabt als früher. Anhand von praktischen Übungen konnten die ehrenamtlich Tätigen an den drei Kilogramm schweren Puppen das richtige Tragen, Halten, Wickeln oder Pucken ausprobieren. Ein besonderes Augenmerk des Seminars lag dabei auf der richtigen Ernährung im Kleinkindalter. „Die Wunschomis und der Wunschopa konnten ihr Wissen vertiefen und erweitern und zeigten reges Interesse an dem Kurs. Sie gehen nun mit einem guten Gefühl in ihre Leihfamilie“, so das Fazit der Projektkoordinatorin Vanessa Hüttinger vom Landratsamt.

Das Projekt Leihoma-Leihopa unterstützt Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind vor dem dritten Geburtstag, die keine Großeltern vor Ort haben. Alle, die ehrenamtlich eine Familie im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen mit ihrer Zeit unterstützen wollen, können sich unverbindlich an die Projektkoordinatorin Vanessa Hüttinger (Tel. 09141 902-412, E-Mail: leihoma-leihopa@altmuehlfranken.de) wenden. Auch Familien und Alleinerziehende mit mindestens einem Kind unter drei Jahren, die keine Großeltern vor Ort haben, sich aber danach sehnen, können sich im Landratsamt bei Frau Hüttinger melden.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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