Acht neue T-ENE-Plätze

Bezirksausschuss  erkennt den Bedarf an

Die Regens-Wagner-Stiftungen planen ihre Einrichtung für die Tagesstruktur für Erwachsene nach dem Erwerbsleben (T-ENE) in Absberg und Gunzenhausen um acht auf 56 Plätze zu erweitern. Den entsprechenden Bedarf hat der Bezirksausschuss des mittelfränkischen Bezirkstags per Beschluss anerkannt.

Mit der Erweiterung einhergehend sind Ersatz- beziehungsweise Erweiterungsbauten geplant, da die T-ENE bislang überwiegend in provisorischen Räumen untergebracht ist. Eine Schätzung der Investitionskosten liegt noch nicht vor. Der Beitrag des Bezirks Mittelfranken für die laufenden Jahreskosten der Einrichtung erhöht sich durch die Aufstockung um acht Plätze um knapp 110.000 Euro. Der jährliche Aufwand pro T-ENE-Platz liegt für den Bezirk Mittelfranken bei rund 13.700 Euro.

Dieses Angebot dient den Menschen mit Behinderung im Alter, insbesondere nach dem Ausscheiden aus der Werkstatt für Menschen mit Behinderung, zur Tagesstrukturierung.

Bezirkstagspräsident Bartsch in Anglet

Politische Gespräche in  französischer Partnerstadt

50 Jahre Partnerschaft zwischen Ansbach und Anglet: Bezirkstagspräsident Richard Bartsch und Bezirksrat Wolfgang Hofmann, Beauftragter des Bezirkstags für die Regionalpartnerschaften mit der Region Nouvelle-Aquitaine und den drei Départements Haute-Vienne, Creuse und Corréze, nehmen die Jubiläumsfeierlichkeiten in Ansbachs französischer Partnerstadt zum Anlass, um vom 7. bis 9. September zu politischen Gesprächen nach Anglet zu reisen.

Bartsch nimmt damit eine Gegeneinladung wahr, nachdem er Anfang Juli eine Gruppe aus Anglet im Bezirksrathaus empfangen hatte. Aus Anlass des 50-jährigen Bestehens der Kommunalpartnerschaft hatte eine von Oberbürgermeister Claude Olive angeführte Gruppe aus Anglet die Rezatstadt besucht, nun unternimmt eine Ansbacher Delegation mit Bürgermeister Thomas Deffner an der Spitze den Gegenbesuch.

Eine Reisegruppe vom Club der Freunde von Anglet und Ansbacher Bürgerinnen und Bürgern trifft bereits am 2. September in Anglet ein. Höhepunkte der Reise sind die feierliche Erneuerung des Partnerschaftsvertrages am Samstag, 7. September im Rahmen einer außerordentlichen Sitzung des Stadtrates von Anglet, am Sonntag, 9. September steigt die große Partnerschaftsfeier mit offiziellen Ansprachen.

Bezirkstagspräsident Richard Bartsch lobt die Städtepartnerschaft zwischen Ansbach und Anglet als sehr lebendig, wozu auch die vielen gemeinsamen Projekte und Kontakte in den Bereichen Bildung, Kultur, Sport und Jugend beitragen würden.

Naturschutz braucht Fläche

Landesbund  ist von Söder „bitter enttäuscht“

Bayern hat zwei Nationalparks: den in Berchtesgaden und den im Bayerischen Wald. Pläne, einen dritten im Steigerwald, dem Spessart, der Rhön oder an den Auen von Donau und Isar zu etablieren, konnten nicht durchgesetzt werden und wurden von der Staatsregierung folglich fallen gelassen.

Der Vorsitzende des Landesbunds für Vogelschutz, Dr. Norbert Schäffer,  äußert in der neuen Ausgabe des Mitgliedermagazins „Vogelschutz“ seine „bittere Enttäuschung“ über die Söder-Regierungserklärung mit dem anspruchsvollen Titel „Das Beste für Bayern“. Die Aufstockung des Vertragsnaturschutzes und die naturschutzfachliche Aufwertung der bestehenden Naturparks könnten ein neues und nutzungsfreies Großschutzgebiet nicht ersetzen.  Wörtlich schreibt er: „Wir brauchen  diese Flächen als wichtigen Baustein beim Schutz unserer biologischen Vielfalt. Aber auch als Referenzflächen, um herauszufinden, wie sich Lebensräume verändern, wenn der Mensch nicht eingreift, nicht nutzt, nicht steuert, sondern nur beobachtet, dokumentiert und staunt.“

Dr. Schäffer beklagt, dass es offenbar nur  darum geht, bestehende Naturschutzgebiete mit einem neuen Label u versehen. Für zwingend notwendig hält er es, die Unteren und Höheren Naturschutzbehörden personell aufzustocken, denn sie leisteten einen unschätzbar hohen Beitrag zum Schutz unserer Natur. „Darüber würde ich mich wirklich freuen“, sagt der Landesvorsitzende des LBV.

Gredinger Trachtenmarkt lockt

Mehr als 90 Aussteller haben sich angemeldet

Kleidung aus verschiedenen Jahrhunderten ist in Greding zu bestaunen.

Im Zeichen einer „Gewandreise durch die Zeiten“ steht der 25. Gredinger Trachtenmarkt, der am 1. und 2. September stattfindet. Hierzu werden Gäste aus Bosnien und Herzegowina erwartet. Die gemeinsame Veranstaltung der Stadt Greding, des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege und des Bezirks Mittelfranken geht an beiden Tagen von 10 bis 18 Uhr über die Bühne. Mehr als 90 Aussteller aus ganz Deutschland und einigen Nachbarstaaten werden auch in diesem Jahr die Besucher für die Vielfalt der Trachtenwelt begeistern. Einen Beitrag dazu leistet auch der Kulturverband Stecak aus Bosnien und Herzegowina. Dieser verfolgt das Ziel, das kulturelle Erbe der unterschiedlichen Völker dieses Staates zu bewahren und zu vermitteln. Offiziell eröffnet wird der Markt am Samstag, 1. September, um 11 Uhr auf dem Podium vor dem Rathaus – verbunden mit der Präsentation der Trachten aus Bosnien und Herzegowina.

Grußworte an die Gäste richten werden zum Auftakt Gredings Bürgermeister Manfred Preischl, Mittelfrankens Bezirkstagspräsident Richard Bartsch, Johann Böhm als Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege sowie Ruzmira Tihic Kadric, Generalkonsulin von Bosnien und Herzegowina.

Eine tragende Rolle im doppelten Wortsinn wird beim Gredinger Markt auch die Trachtenforschungs- und -beratungsstelle des Bezirks Mittelfranken spielen. Sie präsentiert Kleidung aus verschiedenen Jahrhunderten vom Mittelalter bis zur Gegenwart und zeigt die Einflüsse der Epochen auf die Tracht auf. Bei dieser textilen Zeitreise begegnen sich auf dem Podium vor dem Rathaus neben einfachen Mägden aus der Zeit Albrecht Dürers auch Persönlichkeiten aus der Geschichte, wie zum Beispiel der fränkische Ritter Wolfram von Eschenbach. Auf dem Marktplatz finden an beiden Tagen zwei Modenschauen statt: jeweils ab 12.45 Uhr mit Kleidung aus dem Mittelalter bis in die frühe Neuzeit, ab 15.45 Uhr geht es dann um das 18. bis 21. Jahrhundert. Moderiert werden die Vorführungen von der Leiterin der Trachtenforschungs- und -beratungsstelle, Katrin Weber.

Der Gredinger Trachtenmarkt hat sich in den 25 Jahren seines Bestehens zur deutschlandweit wohl wichtigsten und renommiertesten Fachveranstaltung dieser Art entwickelt, welche Jahr für Jahr rund 10.000 Besucher aus dem In- und Ausland anzieht. Zum 25-jährigen Bestehen des Marktes haben sich die Veranstalter noch weitere Besonderheiten einfallen lassen. So gibt es bei einer Tombola verschiedenste Preise zu gewinnen. Ein Gratislos erhält jeder Besucher mit seinem Eintrittsclip. Eine Fotoschau im Museum weckt zudem Erinnerungen an vergangene Märkte. Der Eintritt zum Trachtenmarkt kostet drei Euro, Besucher unter 18 Jahren haben freien Eintritt. Weitere Informationen zum Markt gibt es auf der Internetseite www.heimat-bayern.de des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege und auf der Homepage der Stadt Greding (www.greding.de) unter der Rubrik Veranstaltungen.

Das Buch zum Weinland Franken

Neuerscheinung im ars-vivendi-Verlag

Die Autoren Stefan Bausewein und Julia Schuller. Foto: Bausewein

Hinter jeder Flasche Wein stecken ein langer Weg – und Menschen, die mit Leidenschaft und Können ein jahrhundertealtes Handwerk bewahren und weiterentwickeln.
Stefan Bausewein und Julia Schuller haben der traditionsreichen und lebendigen Szene des fränkischen Weinbaus ein umfassendes Porträt gewidmet, das sich mit ihren Besonderheiten, aber auch ihren Ecken und Kanten beschäftigt.
Ein Jahr lang haben sie dafür über 25 fränkische Weingüter besucht und persönliche Gespräche mit Winzerinnen und Winzern aller Generationen geführt und aufgezeichnet. Sie erklären zudem anschaulich und anhand beeindruckender Aufnahmen die verschiedenen Arbeitsschritte vom Rebschnitt über die Traubenentwicklung bis hin zur Weinlese.
Hier erfahren Sie alles über den fränkischen Wein – und
seine Macher.
• Lernen Sie das Who-is-Who, aber auch die Jungwinzer und Querdenker der Szene kennen
• Über 200 Fotografien, die Handwerk und Persönlichkeiten unverblümt und authentisch zeigen
• Mit Weingütern in Auernhofen, Bergtheim, Bürgstadt, Castell, Escherndorf, Frickenhausen, Hüttenheim, Iphofen, Ramsthal, Randersacker, Retzbach, Retzstadt, Rimpar, Sommerach, Sulzfeld, Volkach und Würzburg.

Die Autoren: Stefan Bausewein ist in Würzburg als Fotograf, Julia
Schuller als Konzeptionerin und Designerin tätig. Die beiden zwicken
zusammen gerne das ein oder andere »Achtele« und wissen ein
gutes Glas Wein zu schätzen – darüber hinaus lieben sie es, komplexe Arbeitsprozesse verständlich zu machen und so zu gestalten, dass sie einfach Spaß machen. Für dieses Buch haben sie die fränkischen Winzer über ein Jahrlang begleitet und dabei unzählige Kilometer zurückgelegt.
Stefan Bausewein • Julia Schuller: „Die Weinmacher – Ein Jahr mit den fränkischen Winzern“, Text- und Bildband, Hardcover, 216 Seiten, 35 Euro, ISBN 978-3-86913-992-0, Verlag ars-vivendi Cadolzburg.

Rieterkirche erhält Zuwendung

Gemeindebesuch von MdL Westphal in Absberg

MdL Westphal und die CSU-Kandidaten Alfons Brandl sowie Hans Popp informierten sich in Absberg. In der Mitte Bürgermeister Schmaußer.

Der Absberger Bürgermeister Helmut Schmaußer hatte sich für den Gemeindebesuch des Landtagsabgeordneten zwei interessante Programmpunkte überlegt. Zusammen mit dem Merkendorfer Bürgermeister Hans Popp (Bezirkstagskandidat) und dem Bürgermeister aus Herrieden Alfons Brandl (Listenbewerber für den Landtag) besichtigte der Bürgermeister mit dem Abgeordneten die Rieterkirche in Kalbensteinberg sowie die Neubaumaßnahme des Kindergartens in Absberg.

Ein besonderes Schmuckstück unserer Region ist die Kirche St. Marien und Christophorus in Kalbensteinberg. Das auch als „Rieterkirche“ bezeichnete Gotteshaus wurde 1464 von der Nürnberger Patrizierfamilie Rieter erbaut. Später hat der kunstsinnige Hans Rieter verschiedene Kunstwerke, die im Zuge der Reformation aus anderen Kirchen entfernt wurden, im Kalbensteinberger Gotteshaus gesammelt. Im Laufe der Jahre entwickelte sich die Kirche so fast zu einer Art Museum und damit zu einem der wichtigsten Kunstdenkmäler unseres Landkreises. Unterhalb des Chorraumes ließ Hans Rieter auch eine Familiengruft bauen, in der sich bis heute 15 Mumien befinden. Derzeit wird der Dachstuhl der Kirche saniert.

„Die sanierungsbedürftige Kirche ist mir bereits aus früheren Terminen sehr gut bekannt. Ich habe mich gerne dafür eingesetzt, dass die Bayerische Landesstiftung die Restaurierung der Rieterkirche finanziell unterstützt. So fließen 34.000 Euro nach Kalbensteinberg. Auch weitere Fördergeber wie die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördern die wichtige Sanierung“, erklärte der Landtagsabgeordnete.

„Wir sind froh, dass sich unser Landtagsabgeordneter für die Sanierung der Rieterkirche eingesetzt hat. Die aufwendige Sanierung wäre für die Gemeinde alleine nicht zu stemmen“, sind sich Bürgermeister und die Mitglieder des Kirchenvorstands einig.

Auch für den Neubau der Kindertageseinrichtung „Seepferdchen“ erhält die Gemeinde Absberg Fördermittel des Freistaats kombiniert mit Fördermittel des Bundes. Gesamt fließen über 1,4 Millionen Euro an die Brombachseegemeinde. Bürgermeister Schmaußer führte seinen Besuch deswegen auch zur Baustelle und stellte die Baumaßnahme vor: „Zusätzlich zu den bestehenden Plätzen schaffen wir am neuen Standort 14 Krippen-, 20 Kindergarten- und 15 neue Kinderhortplätze. Die Baumaßnahmen gehen gut voran und wir hoffen, im Winter mit den Kindern umziehen zu können.“

Westphal verdeutlichte: „Während meiner verschiedenen Gemeindebesuche besichtige ich oft Kindertageseinrichtungen, die durch Mittel des Freistaats gefördert werden. Wie hier in Absberg entstehen dabei immer freundliche und moderne Räume, die viel zur Qualität der Betreuung beitragen. Der Freistaat lässt die Kommunen bei ihren Pflichtaufgaben nicht im Stich und unterstützt hier effektiv!“

Mit Ilse Aigner im Biergarten

Gesprächsrunde mit der Wirtschaftsministerin

Am Donnerstag, 6. September,  kommt Staatsministerin Ilse Aigner auf Einladung des Landtagsabgeordneten Manuel Westphal nach Fürnheim zu einem Biergartengespräch mit Kommunalpolitikern aus dem Stimmkreis Ansbach-Süd, Weißenburg-Gunzenhausen. Dazu wurden alle Bürgermeister aus dem gesamten Stimmkreisgebiet eingeladen sowie weitere Kommunalpolitiker. In einer lockeren Gesprächsrunde steht die Ministerin für Fragen rund um die Themen Infrastruktur, Innenentwicklung, Bauen im ländlichen Raum und Flächenverbrauch zur Verfügung.

Ablauf:  14.15 Uhr Eintreffen der Teilnehmer, 14.45 Uhr Eintreffen der Ministerin

Veranstaltungsort: Brauereigasthof Forstquell, Fürnheim 35, 91717 Wassertrüdingen

Britta Dassler beim „Dialog Sport“

Begegnung mit Sportfunktionären im FC-Clubheim

Zum „Dialog Sport“ konnte Stadtrat (und Bezirkstags-Listenbewerber) Werner Falk die Bundestagsabgeordnete Britta Dassler (links daneben) begrüßen. Teilnehmerin der Runde war auch die Landtagskandidatin Gabriele Bartram (links außen). Foto: FR Presse/Jürgen Meyer

Die Datenschutzgrundverordnung stellt auch die Sportvereine vor Herausforderungen. Allerdings fehlen weithin noch die „Ausführungsbestimmungen“, die Details regeln. Unklar ist auch, inwieweit kleinere Vereine von allzu weit greifenden Maßnahmen ausgenommen sind. Beim „Dialog Sport“ der FDP mit der Sportpolitikerin Britta Dassler im FC-Clubheim waren sich alle einig: die DSGVO ist für das Ehrenamt eine starke Behinderung.

Wie die Herzogenauracher Bundestagsabgeordneten in der Runde von Sportfunktionären (darunter  FC-Vorsitzender Hans-Jürgen Kieslich) mitteilte, hätte Deutschland durchaus auf europäischer Ebene die Möglichkeit gehabt, die Verordnung zu stoppen. Frankreich, Irland und Österreich hätten dies beispielsweise schon zu einem frühen Zeitpunkt, nämlich vor acht Jahren, getan.  Die Freidemokratin: „Uns was machen wir in Deutschland? Wir setzten noch einmal 20 Prozent darauf und wundern uns über zuviel Bürokratie.“ Dass die Sportvereine „außen vor“ sein sollen, das kann die BLSV-Vorsitzende Brigitte Brand aus Weißenburg nicht bestätigen. Einigermaßen ratlos ist auch ihr Stellvertreter, der Gunzenhäuser TV-Vorsitzende Kai Fucker.  Ihn treibt eine Sorge um, die allen Sportvereinsvorständen gemein ist: die Beeinträchtigungen für Menschen, die sich als Funktionäre oder Übungsleiter für andere engagieren. Wörtlich: „Wir können kaum noch jemanden finden, der für fünf oder sechs Euro den Job macht.“ Die steuerliche Ehrenamtspauschale mit 720 Euro sei zu niedrig angesetzt, ebenso die Steuerfreiheit für Übungsleiter bis 2400 Euro im Jahr.

Britta Dassler, die seit ihrer Verehelichung  in dritter Generation den Namen der Sportschuh-Unternehmensgründer aus Herzogenaurach trägt, schilderte den Teilnehmern der Diskussionsrunde ihren ersten Tag im Parlament: „Ich drehte mich um und schon gab mir Angela Merkel hinter die Hand.“ Seither schätzt sie das „phänomenale Gedächtnis“ der Kanzlerin.  Dass der Sport wichtig für die Integration von Bürgerkriegsflüchtlingen sein kann, das schilderte sie am Beispiel einer Herzogenauracher Initiative, an der sie auch persönlich beteiligt ist.

Wie die Abgeordnete versicherte, will sie die Sportstättenförderung vorantreiben, vor allem auch deswegen, um den Kindern den Schwimmunterricht zu ermöglichen.  Ihre Zustandsbeschreibung: „Jedes vierte Kind im Alter von Fünf bis Zwölf kann nicht schwimmen“. Bedauerlicherweise fehle vielen Städten das Geld, um ihre Sportstätten zu sanieren.

Der „Dialog Sport“, dem Begegnungen mit anderen Zielgruppen folgen werden,  ist nach Darstellung von Stadtrat Werner Falk für die FDP der Weg, um mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen ins Gespräch zu kommen. Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt äußerte sich in Anwesenheit der Landtagskandidatin Gabriele Bartram (Weißenburg) überzeugt, dass die Freien Demokraten am 14. Oktober wieder in den Landtag einziehen werden. Die 30 Prozent, die der „Schorschbräu“-Bock an Alkoholgehalt aufweist, den die Politikerin entgegennehmen durfte, erscheinen indes für die Liberalen unerreichbar.

Kirchweihschießen eröffnet

Siegerehrung ist am 1. September

Zur Gunzenhäuser Kirchweih gehört traditionell auch das Kirchweihschießen der HSG Gunzenhausen. Auch in diesem Jahr beteiligten sich etliche Mannschaften aus Vereinen, Betrieben und Parteien an dem Wettbewerb.  Je 20 Schüsse gaben die Schützen ab. Das Resultat fiel unterschiedlich aus. So manche Hoffnungen zerstreuten sich an den Rand der Scheibe, die Volltreffer blieben weithin Glückssache. Schützenmeister Marcel Kampe (Dritter von rechts) und sein Vize Jens Zirkler (rechts) konnten zum Eröffnungsschießen auch MdL Manuel Westhal, Dritten Bürgermeister Friedrich Kolb, Zweiten Bürgermeister Hans-Peter Neumann,  das stellvertretende Sparkassen-Vorstandsmitglied Dieter Riehl und Stadtrat Werner Falk (von rechts nach links) begrüßen.

Die Siegerehrung ist am 1. September um 19 Uhr im HSG-Sportheim an der Schützenstraße. Dann wird sich offenbaren, wer beim Wettbewerb die ruhigste Hand hatte.

Foto: Horst Kuhn

Spitzenkandidat war zu Gast

Sommerfest der FDP in Pleinfeld

Spitzenkandidat Martin Hagen (links) war Gast des Sommerfests. Daneben: Bezirkstags-Listenbewerber Werner Falk, Landtagskandidatin Gabriele Bartram, Landtagskandidat Alexander Hanel (Leutershausen), Bezirkstagskandidatin Elisabeth Hilbel (Triesdorf), Kreisvorsitzender Thomas Geilhardt und der mittelfränkische Frontmann Matthias Fischbach (Effeltrich). Foto: Günter Rauscher

 

Für ein „frisches Bayern“ treten die Freien Demokraten an.  Martin Hagen, der FDP-Spitzenkandidat für die anstehende Landtagswahl, kündigte auf dem Sommerfest im Garten des Kreisvorsitzenden Thomas Geilhardt in Pleinfeld eine liberale Modernisierungsagenda“ an und äußerte sich zuversichtlich, dass die Freien Demokraten nach fünfjähriger Vakanz wieder in den Landtag einrücken.

Er gründet seinen Optimismus augenzwinkernd auf eine „historische Gesetzmäßigkeit“:  „Immer wenn die CSU ihren Ministerpräsidenten abgesägt, ihn durch einen Nürnberger ersetzt und der liberale Frontmann Martin geheißen hat, sind der FDP acht Prozent gelungen“.  Er bezog sich damit auf das Wahljahr 2008, als Edmund Stoiber gehen musste, Günther Beckstein nachfolgte und Martin Zeil Spitzenkandidat war.

Der oberbayerische Politiker mahnte eine nachhaltige, solide Haushaltspolitik an und kritisierte die laxe Ausgabenpolitik: „Familiengeld, Pflegegeld – jeder, der nicht bei drei auf dem Baum ist, kriegt etwas.“  Markus Söder falle mehr durch hektische Ankündigungen als durchdachte Konzepte auf.  Die Rekrutierung einer  bayerischen Grenzpolizei nannte er einen „reinen PR-Gag“.

Mehr Chancengerechtigkeit dürfe nicht gleichbedeutend sein mit einem niedrigeren Bildungsniveau, die neuen Techniken dürften nicht als bedrohlich empfunden werden und eine liberale, weltoffene Gesellschaft spreche für mehr Toleranz. Deutschland und somit auch Bayern könnten ihre innere Liberalität nur erhalten, „wenn wir Ordnung in die Migrationsfrage kriegen“. Martin Hagen betonte, das Armutsproblem Afrikas könne nicht in Europa gelöst werden. Der FDP-Spitzenkandidat sprach sich dafür aus, das Arbeitsverbot für Asylbewerber aufzuheben und einen „Spurwechsel“  bei der Behandlung von bereits gut integrierten „Geduldeten“ vorzunehmen, denn: „Ihr Potenzial soll unser Arbeitsmarkt nutzen können.“

Frontmann Hagen erklärte, Deutschland sei inzwischen hinter Belgien „Vizeweltmeister“ bei der steuerlichen Belastung der Bürger. Allein im ersten Halbjahr 2018 habe der Bund rund 50 Milliarden Euro mehr eingenommen.  Wörtlich: „Ich erinnere Horst Seehofer daran, dass er die größte Steuersenkung aller Zeiten angekündigt hat“. Gleichwohl sei die CSU nicht bereit, den Solidaritätszuschlag 2019 auslaufen zu lassen.

Der mittelfränkische Spitzenkandidat Matthias Fischbach aus Effeltrich bemängelte, das bayerische Polizeiaufgabengesetz sei auf Kosten der Bürgerrechte beschlossen worden. Notwendig seien mehr  Haushaltsstellen für die Polizei. Heute seien viele Inspektionen unterbesetzt, zudem würde Personal für die ziemlich machtlose Grenzpolizei abgezogen, die er „Hilfspolizei des Bundes“ nannte.  Markus Lüling (Nürnberg-Land), der die Bezirkstagsliste der FDP anführt, forderte die Staatsregierung auf, zu ihren finanziellen Zusagen gegenüber dem Bezirk stehen.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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