Bei Firma Sichert zu Besuch

MdL Westphal war in Höttingen

Dominik und Sarah Sichert freuten sich über den Besuch des Landtagsabgeordneten Manuel Westphal und der beiden Bürgermeister. Foto: Büro Westphal

Während des Gemeindebesuchs in Höttingen hat der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal zusammen mit Bürgermeister Hans Seibold die Firma Sichert-Stahlbearbeitung in Ottmarsfeld besichtigt. Dem Rundgang schloss sich auch der Ettenstatter Bürgermeister Wilhelm Maderholz an.

Dominik Sichert hat 2015 begonnen das Unternehmen im Nebenerwerb in dem Höttinger Ortsteil aufzubauen. Schnell wurden die ehemalige Scheune und bald auch der ehemalige Kuhstall zum Produktionsgebäude umgebaut.

Die florierende Wirtschaft und die gute Auftragslage haben dazu beigetragen, dass sich das Unternehmen sehr gut entwickelte und Sichert die Geschäftsführung bald im Vollerwerb ausführen konnte. Heute hat die Firma Sichert Stahlbearbeitung vier hochqualifizierte Mitarbeiter. Der moderne Maschinenpark musste ausgeweitet werden und Sichert investierte in den vergangenen zwei Jahren in neue hochleistungsfähige Maschinen.

„Wir bieten neben dem Prototypen- sowie dem Maschinen-, Werkzeug- und Vorrichtungsbau auch CNC-Zerspanungstechnik und CAD-Konstruktion an. Unsere Kunden kommen hauptsächlich aus der Region und wissen unsere Kundennähe und schnelle zeitliche Umsetzung der Bestellungen und Projekte besonders zu schätzen“, erklärte Dominik Sichert während des Rundgangs.

Bei der Firma Stahlbearbeitung-Sichert besteht auch die Möglichkeit, Praktika zu machen und die verschiedenen Berufsmöglichkeiten in diesem Bereich kennenzulernen. Sichert überlegt derzeit, ab nächstem Jahr auch auszubilden und jungen Leuten aus der Region die Möglichkeit zu geben, einen Berufsausbildung in einem innovativen und jungen Unternehmen zu beginnen.

„Sehr oft besichtige ich große weltweit agierende Firmen, die vor vielen Jahren einmal genauso angefangen haben wie Dominik Sichert. Das Engagement des Jungunternehmers ist sehr vorbildlich. Während des Firmenrundgangs wurde deutlich, dass hier noch viele Ideen und Projekte darauf warten, umgesetzt zu werden. Der Freistaat unterstützt aufstrebende Unternehmen über die Regional- und Wirtschaftsförderung“, erklärte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal am Rande des Besuchs.

 

Situationskomik und Sprachwitz

Bei Anja Janottas Lesung aus „Der Theoretikerclub“

Die Gewinner mit Anja Janocha. Rechts hinten Büchereileiterin Carolin Bayer. Foto: B. Guthmann

Der Sommerferien-Leseclub gehört zu den Ferienaktionen mit großer Reichweite. Bayernweit machen über 170 Bibliotheken mit und fordern in den großen Ferien Kinder und Jugendliche zum Lesemarathon heraus. Auch die Stadt- und Schulbücherei Gunzenhausen ist nun schon zum 5. Mal dabei und hat 49 Clubmitglieder geworben, die insgesamt 280 Bücher gelesen und bewertet haben. Bei der Abschlussfeier trafen sich nun die Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die  Büchereileiterin Carolin Bayer und ihr Team eine Lesung der Jugendbuchautorin Anja Janotta organisiert hat. Sie las aus ihrer Buchreihe „Der Theoretikerclub“.

Beim Sommerferien-Leseclub geht es natürlich um die Leseförderung: „Wir möchten Leseanreize schaffen und mit aktueller Ferienlektüre Kinder und Jugendliche für das Lesen begeistern“, so Carolin Bayer. Junge Leserinnen und Leser in Alter von 11 bis 14 Jahren werden mit einer aktuellen Buchauswahl herausgefordert, möglichst viele Leseabenteuer zu erleben und Spaß beim Lesen abwechslungsreicher Kinder- und Jugendbücher zu haben;  zum anderen soll es auch einen Austausch unter den Clubmitgliedern geben. Gelegenheit dazu gab es bei den drei Ferienaktionen in der Bücherei: Zum Auftakt wurde eine Leuchtbox mit Sprüchen gestaltet, als zweite Aktion gab es ein Gaming-Turnier und schließlich eine digitale Schnitzeljagd.

Bei der Abschlussfeier stellte die Kinder- und Jugendbuchautorin Anja Janotta zuerst die vier etwas schrägen Helden aus dem Theoretikerclub vor. Drei davon, nämlich Albert, Linus und Roman sind ziemliche Nerds: „Ziemlich gut in der Schule und kennen sich super aus mit Computern!“ – so die Autorin, die dann ein großes „Aber!“ hinzufügt: „Vollkommen praxisuntauglich“. Für alles Praktische ist der Vierte im Bunde Knut zuständig und deshalb ein unverzichtbares Clubmitglied.

Die Jungs vom  Theoretikerclub sind gut in den sozialen Netzwerken vertreten und haben auch einen geheimen Blog, aber es gibt natürlich auch das echte Leben mit einem nur theoretisch auf dem Baum aufgebauten Baumhaus – das hat bei den Theoretikern nicht so gut geklappt, es steht deshalb auf dem Boden. Und da sie allerhand Ärger mit zwei feindlichen Banden – den ziemlich fiesen Mädels und drei Jungs von der Sorte erst zuschlagen, dann nachdenken –  haben, wird von diesen das Baumhaus schließlich in seine Einzelteile zerlegt.

Anja Janotta hat mit dem Theoretikerclub Figuren erfunden, die erfrischend anders sind, aber trotzdem Seiten haben, mit denen sie bei den jungen Leserinnen und Leser Sympathiepunkte sammeln. Mit viel Sinn für Situationskomik und Sprachwitz – besonders in den Blogbeiträgen der Theoretiker – schafft sie, Satire für Kids und spannende Geschichten zu vereinen. Deshalb ist es gar nicht so abwegig, wie sie in einigen Besprechungen ihrer erfolgreichen Serie gelobt wird: „Big-Bang-Theory für Kinder.“

Auch bei ihrer Lesung in Gunzenhausen machte das junge Publikum eifrig mit. Es gab viel zu lachen und beim Quiz traten Theoretiker gegen Praktiker an und lösten knifflige Fragen zur Handlung. Nach einem großen Applaus stand dann Anja Janotta auch noch als Glücksfee zur Verfügung und zog aus der großen Lostrommel mit allen Bewertungskarten die Gewinner der drei Hauptpreise – den Boxengassen-Tickets der CarreraWORLD, dem Einkaufsgutschein vom Modehaus Steingass sowie dem Abenteuerwald Enderndorf –  und weiterer Lospreise.

Buchgutscheine gab es für diejenigen, die die meisten Bücher innerhalb der sechs Ferienwochen gelesen und bewertet hatten sowie für die am besten formulierte Bewertungskarte und für die kreativste Gestaltung der Bewertungskarte. Die Stadt- und Schulbücherei bedankt sich bei den Sponsoren des Sommerferien-Leseclubs: bei der Landesfachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen, bei den Buchhandlungen Fischer und Pfahler, beim  Buchhaus Schrenk, beim Modehaus Steingass, bei den Stadtwerken Gunzenhausen, dem Zweckverband Brombachsee und dem Abenteuerwald Enderndorf.

Eine exklusive Lesung, tolle Preise und einen Sommer mit viel Lesespaß – für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer  heißt es dann im nächsten Jahr wieder „Lesen was geht!“.

Erntedank am Altmühlsee

Traditionelle Veranstaltung am Seezentrum Wald

Das Erntedankfest ist traditionell ein beliebtes Ausflugsziel für die gesamte Familie. Foto: Stadt Gunzenhausen

An beiden Tagen öffnet die Veranstaltung von 11 Uhr bis 17 Uhr. Die Besucher haben an zahlreichen Ständen eine große Auswahl an handgemachten Holz- und Deko-Artikeln, Schmuck, Spielen, Kunst und Keramik, Kerzen, Düften und Likören bis hin zu Produkten aus therapeutischen Werkstätten wie Körnerkissen, Türkränzen und vielem mehr.

Speziell für Kinder gibt es einen Streichelzoo, Ponyreiten, eine Kindereisenbahn und eine nostalgische Schiffschaukel.

Der Jungzüchterverband bietet an der Milchbar im Zelt leckere Milchshakes und mehr an. An beiden Tagen kümmert sich die Mannschaft des Reiterhofes Altmühlsee um das leibliche Wohl der Gäste im Festzelt. Die Landfrauen sorgen für leckeren Kuchen. Auch geräucherte Fische und fränkische Spezialitäten sind im Angebot.

Den Sonntag leitet um 11 Uhr ein feierlicher Gottesdienst im Festzelt ein, den Pfarrer Johannes Wagner aus Wald halten wird. Unterstützt wird er dabei vom Posaunenchor Wald. Nach dem Gottesdienst sprechen Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und der Kreisobmann des Bayerischen Bauernverbandes Friedrich Rottenberger.

Für gute Unterhaltung im Festzelt sorgt am Samstag die Gunzenhäuser Blous´n und am Sonntag die Wormer Musikanten. Eine Landmaschinen-Ausstellung am Sonntag rundet das Programm ab. Vom Parkplatz aus bringt ein Schlepper-Shuttle die Gäste zum Festgelände. Beim Erntedank-Quiz können die Gäste ihre landwirtschaftlichen Kenntnisse unter Beweis stellen und wertvolle Preise gewinnen, die unter anderem von den Standinhabern zur Verfügung gestellt werden. Die Fragebögen sind an allen Ständen und im Festzelt erhältlich. Die Auslosung erfolgt am Sonntag um 15 Uhr.

Das Erntedankfest am Altmühlsee wird von der Stadt Gunzenhausen zusammen mit dem Zweckverband Altmühlsee, dem Bayerischen Bauernverband und dem Kreisverband Weißenburg-Gunzenhausen veranstaltet.

Weitere Informationen sind im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen unter Telefon 09831/508-109 erhältlich.

EM-Vergabe ist Gewinn für unser Land

Erklärung von MdB Britta Dassler

Zur Vergabe der Fußball-EM 2024 an Deutschland erklärt die sportpolitische Sprecherin der FDP-Fraktion Britta Dassler:

„Wir freuen uns sehr über die Entscheidung der UEFA und gratulieren dem DFB herzlich zu seinem Erfolg. Dieses herausragende Sportereignis ist ein Gewinn für unser Land und wird Menschen aus ganz Europa zusammenbringen. Damit haben wir nach der WM 2006 erneut die Gelegenheit, uns als guter und weltoffener Gastgeber zu präsentieren. Gleichzeitig appellieren wir an die Türkei, sich die Gründe für diese Entscheidung vor Augen zu führen. So gibt es weiterhin inhaftierte Kritiker, Oppositionelle und Journalisten. Menschenrechte, Rechtsstaat und Demokratie müssen wieder voll in Kraft gesetzt werden. Präsident Erdogan hat es selbst in der Hand.“

Grundstein für KiFZ gelegt

Fundament für das Projekt  ist betoniert

Die Fundamente sind gelegt. Jetzt kann die Plattform erstellt werden, auf die die Holzkonstruktion errichtet wird. Foto: FR Presse

Zwölf neue Krippenplätze entstehen durch den Neubau des Kinder- und Familienzentrums Löhe in Gunzenhausen. Nach dem Abriss des alten Gebäudes, das zwar erst vierzig Jahre alt ist, aber dennoch der  Neukonzeption im Wege stand, ist in den letzten Wochen das Fundament gelegt worden. Es ist  der einzige Bauteil aus Beton, das ganze Haus wird nun in Holzbauweise erstellt und erfüllt die höchsten Ansprüche. Es wird von der Herstellerfirma gefertigt und vor Ort zusammengebaut. Die Kosten belaufen sich auf 5,3 Millionen Euro, von denen die Stadt Gunzenhausen 1,7 Millionen Euro übernimmt.

Die konzeptionellen Vorarbeiten der Leiterin des „Evangelisch-Inklusiven Kinder- und Familienzentrums Wilhelm Löhe“ (KiFaZ), Diana Leikert, haben vor vier Jahren begonnen. In enger Kooperation mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und Dekan Klaus Mendel ist das Modellprojekt entstanden, das auch vom Bayerischen Sozialministerium so abgesegnet wurde. Die gute Zusammenarbeit mit Christian Schneider, dem Leiter des Verwaltungsverbunds von 14 Dekanaten, und seiner Baureferentin Franziska Karl, rühmten sowohl der Dekan als der Bürgermeister.

Dekan Klaus Mendel äußerte sich erfreut, dass es jetzt mit dem Bau so richtig losgehen kann.

Der Bürgermeister hob anlässlich der Grundsteinlegung das finanziell beträchtlich Engagement des Bayerischen Rundfunks hervor, der aus dem Topf seiner Spendenaktion „Sternstunden“ 580000 Euro zur Verfügung stellt. „Wir schaffen eine baulich und konzeptionell hochwertige Einrichtung für Gunzenhausen“, sagte Fitz.  Sein Wunsch: „Wir wollen zufriedene Erzieherinnen und Eltern und glückliche Kinder.“

Für Architekt und Stadtplaner Dominique Dinies vom Planungsunternehmen UTA in Stuttgart  ist inklusives Bauen mehr als nur Barrierefreiheit herzustellen. Er lobt die vorzügliche Kooperation mit der Leiterin Diana Leikert: „Sie ist das Herz des Projekts.“ Die Erzieherin definiert Inklusion so, wie es ein Kinderlied besagt, das die Buben und Mädchen mit allen Gästen munter sangen:  „Aufstehen, aufeinander zugehen und miteinander umgehen“.

Fertiggestellt wird das Projekt im nächsten Jahr. Dann können im KIFAZ 85 Kinder (davon 15 Behinderte) den Kindergarten besuchen und 36 Kleinkinder die Kinderkrippe nutzen. -fr-

 

Das bayerische Familiengeld kommt nicht an

FDP sieht sich in ihrer Einschätzung bestätigt

Das bayerische Familiengeld wird auf die Leistungen von Hartz IV Empfängerinnen und Empfänger angerechnet. Dies bestätigte jetzt die Antwort der Bundesregierung, der auch die CSU angehört, auf eine Anfrage des stellv. Landesvorsitzenden der FDP Bayern, Karsten Klein, MdB. Der Landesgruppenchef der bayerischen FDP Abgeordneten sieht sich dadurch in seiner Kritik an der Einführung des Familiengelds bestätigt: „Genau die Familien, die besonders auf Unterstützung angewiesen sind, profitieren nicht. Das bayerische Familiengeld ist ein finanzpolitischer Irrsinn. Es ist eine Belastung für zukünftige Generationen und kommt bei den allermeisten bedürftigen Menschen nicht an.“

Zudem kommt es in der Praxis zu einer absurden Zwei-Klassen-Auszahlung. Familien, die ihre Leistungen vom Jobcenter erhalten, bekommen das Familiengeld direkt auf Hartz IV angerechnet. Sie profitieren gar nicht. Familien in bayerischen Optionskommunen dagegen bekommen das Familiengeld ausgezahlt. In diesem Falle drohen den Kommunen dann aber Rückforderungen durch den Bund. „Damit wird Markus Söders Wahlgeschenk zu einem Haushaltsrisiko für die Kommunen. Sie laufen Gefahr, dass durch die Rückzahlungen in den Folgejahren Gelder für wichtige Investitionen z.B. in Schulen und Kindergärten fehlen“, so Klein weiter.

Das gesamte Maßnahmenpaket an Wahlgeschenken, welches der Landtag jüngst im zweiten Nachtragshaushalt für das laufende Jahr beschlossen hat, ist für den Haushaltsexperten Klein unverständlich: „Der Freistaat steckt hier fast eine Milliarde Euro in Projekte, die größtenteils nicht in sein Aufgabenspektrum gehörten. Schon im laufenden Jahr erfolgt die Finanzierung aus Rücklagen. Familiengeld, Landespflegegeld und Baukindergeld sind nichts als Wahlgeschenke, für die unsere Kinder und Enkelkinder irgendwann zahlen müssen.“

Die Swinging Harmonists im Lutherhaus

 Motto: „Lass uns träumen am Lago Maggiore“

Das beliebte Duo tritt beim Seniorennachmittag auf. Foto: Fotostudio Braun

Am Sonntag, 30. September, um 14.30 Uhr ist es wieder so weit. Die Stadt Gunzenhausen veranstaltet im Lutherhaus (Hensoltstraße 27 A)  zusammen mit dem Seniorenbeirat einen musikalischen Nachmittag bei Kaffee und Kuchen.

Christoph Potzler und Achim Lauter sorgen als „Swinging Harmonists“ für beste musikalische Unterhaltung und werden das Publikum im Luthersaal mit ihren mal beschwingten, mal verträumten Liedern verzaubern.

Das Motto „Lass uns träumen am Lago Maggiore“ lässt diesmal Lieder aus dem italienischen Raum erwarten. Seit einigen Jahren wird das Duo, Christoph Potzler (Tenor) und Achim Lauter (Klavier) durch Lydia Mühlbauer ergänzt, die in gewohnt charmanter Weise durch das Programm führen und die musikalischen Leckerbissen durch literarische bereichern wird. Die mitreißenden Schlager der 20er bis 50er Jahre erklingen ebenso wie berühmte Lieder aus der Welt der Operette.

Eintrittskarten zum Preis von 12 € einschließlich Kaffee und Kuchen sind im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Rathausstraße 12, Tel.: 09831/508-109 und bei allen bekannten Vorverkaufsstellen oder unter www.reservix.de erhältlich.

Der kostenlose Stadtbus bedient die Haltestellen Frickenfelden Festplatz um 13.40 Uhr, Steinkreuzstraße 13.41 Uhr, Lerchenstraße 13.42 Uhr, Stuttgarter Straße 13.43 Uhr, Waldstraße 13.44 Uhr, Berufsschule 13.46 Uhr, Zufuhrstraße (Betreutes Wohnen) 13.48 Uhr, Ansbacher Straße (Ecke Alemannenstraße) 13.51 Uhr, Reutberg/Paracelsusstraße 13.55 Uhr, ehemalige Sparkassenfiliale Südstadt 13.56 Uhr, Reutbergstraße (Telefonzelle) 13.57 Uhr und Vierjahreszeitenbrunnen Altersheim 13.58 Uhr. Nach Ende der Veranstaltung verkehrt der Bus in umgekehrter Reihenfolge.

 

Foto © Fotoatelier Braun, Gunzenhausen

 

Die Freude kennt keine Barrieren

Kunstsommer von Regens Wagner Absberg endete

Beate Gatscha und Gerd Anklam spielen Wasserstichorgel

„Die Abenteuer des Raumschiffs Chaos“, ein Theaterstück der Gruppe „Tommi und die Schokolinsen“ bildete den Auftakt zur Finissage des Kunstsommer-Projekts ICH BIN WIR im Garten des Kunstbesetzten Hauses in Gunzenhausen. Weil viele Teilnehmer des Diözesaninklusiontages des Bistums Eichstätt die Gelegenheit nutzten, sich das Stück anzusehen, durften sich Veranstalter und Akteure über eine besonders große Publikumskulisse freuen. Einmal mehr wurde bei der Sci-Fi-Komödie unter der Leitung von Luna-Bühnen-Chef Thomas Hausner deutlich, dass Kreativität und die Freude am Schauspiel keine Barrieren kennt.

Nach der umjubelten Aufführung bedankte sich Dr. Hubert Soyer, Gesamtleiter Regens Wagner Absberg, bei den Schauspielern, um anschließend den Media-Künstler Wolf Nkole Helzle auf die Bühne zu bitten. Dieser hatte im Zuge des diesjährigen Fotokunstprojekts an drei fotografischen Begegnungstagen insgesamt 729 Personen abgelichtet, die sich Regens Wagner verbunden fühlen. Aus allen Porträts fertigte der Künstler zwei Bilder: Auf dem einen sind alle einzeln zu sehen, auf dem anderen findet sich ein großes Gesicht, das im Computer mittels eines speziellen Programms entstand. Dabei wurden sämtliche Fotos hoch transparent übereinandergelegt, so dass alle Teilnehmer/-innen gleichwertig darin vorkommen – dem Projekt-Motto Rechnung tragend: ICH BIN WIR. Helzle sei es gelungen, mit den Porträts „Momente einzufangen, die die Persönlichkeit jedes Einzelnen zeigen“, lobte Dr. Soyer und lud alle anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion ein, ihr persönliches Porträtfoto von den Ausstellungs-Wänden zu nehmen.

„Diese Arbeit mit Ihnen und Euch machen zu dürfen, war und ist mir eine große Freude. Mit jeder fotografischen Begegnung frage ich: ‚Wer sind wir?‘ und ich habe bei den Begegnungen in Gunzenhausen und in Absberg viele wunderschöne Antworten bekommen“, schrieb Wolf Nkole Helzle auf die große Klappkarte, in die jeder Teilnehmer sein Porträt einkleben lassen und vom Künstler handsigniert mit nach Hause nehmen konnte.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Konzert der Berliner Künstler Beate Gatscha und Gert Anklam. „Liquid Soul – Musik aus Luft und Wasser“ bescherte den Zuhörern ungewohnte Hörerlebnisse mit Musik im Grenzbereich zwischen Jazz, Weltmusik und Neuer Musik. Den Höhepunkt des von stürmischen Winden begleiteten Auftritts bildete der Einsatz der Wasserstichorgel. Dabei handelt es sich um tonal stimmbare Kunststoffröhren, die in mit Wasser gefüllte Behälter getaucht werden und dabei flötenartige Obertöne und Rhythmen erzeugen. Ein schöner musikalischer Schlusspunkt, der Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen „verzauberte“.

Neuer Studienanfängerrekord

Zum Studium nach Treuchtlingen

Das erste Semester Outdoorsport und Adventuremanagement lernte am ersten Tag nicht nur den Campus und die Hochschule kennen, die Studierenden hatten auch Gelegenheit sich untereinander auszutauschen. Foto: HAM

Seit vergangenem Jahr  fokussiert sich die Hochschule für angewandtes Management am Treuchtlinger Adventure Campus vermehrt auf die eigenen Stärken und das Potential in der Region. Die Bereich Outdoor – Sport – Tourismus wurden gestärkt und konzeptionell leicht modifiziert. Mit dem Branchenfokus Outdoorsport und Adventuremanagement entwickelte man dabei ein neues Zugpferd, das deutschlandweit einzigartig ist. Der Tourismusstudiengang wird zunehmend an den regionalen Gegebenheiten und den Vorzügen des eigenen Hotelbetriebs am Adventure Campus ausgerichtet.

Das neue Konzept geht auf. Aus ganz Deutschland kommen nun 82 Studierende in die Treuchtlinger Provinz. „Wir freuen uns über den großen Zuspruch und das Interesse an unserem Studienkonzept“, sagt Manuel Sand, akademischer Leiter am Treuchtlinger Hochschulstandort. In drei einwöchigen Präsenzphasen pro Semester werden die junge Menschen künftig am Adventure Campus büffeln, wohnen und gemeinsam aktiv sein. „Die Studierenden können nicht nur das Campusflair genießen und sich hervorragend auf das Studium konzentrieren, mit der Boulderhalle, der Soccerhalle und den neu entstandenen Mountainbiketrails im Heumöderntal können sie abends auch den Kopf frei bekommen,“ erläutert Campusleiter Wolfgang Feldner.

Vergangenen Montag starteten  die Studierenden im Sportmanagement und im Branchenfokus Outdoorsport und Adventuremanagement, in den kommenden Wochen folgen dann die Studierenden im Master Sportmanagement und in den BWL-Branchenfokusprogrammen Tourismus- und Hotelmanagement und Musik- und Kulturmanagement. Am ersten Tag standen neben der Einschreibung, einer Einführung in das Studium, das Sportmanagement und das wissenschaftliche Arbeiten auch das gemeinsame Kennenlernen auf dem Programm.

„Jetzt sind wir zwar müde, aber der erste Tag hat uns sehr gut gefallen. Wir hatten keinen steifen Unterricht im Klassenzimmer, sondern waren viel draußen und haben uns so bereits gut kennengelernt“, berichteten die Erstsemester im Branchenfokus Outdoorsport und Adventuremanagement nach ihrem ersten Präsenztag an der Hochschule für angewandtes Management einhellig.

Landrat besucht m3profile

Gunzenhäuser Firma beliefert Kunden in aller Welt

Michael Heim (Geschäftsführer), Gerhard Wägemann, Markus Rotter (Geschäftsführer). Foto: LRA

Eine relativ junge Firma hat Landrat Gerhard Wägemann bei seinem letzten Unternehmensbesuch kennengelernt. Dabei konnte er wieder einmal feststellen, dass namhafte Kunden in aller Welt aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen beliefert werden.

Die Ursprünge der m3profile GmbH liegen bei einem anderen Kunststoffspezialisten des Landkreises, nämlich bei der Firma Oechsler. Dort führten die damaligen Verantwortlichen im Jahr 1965 die ersten Extrusionslinien ein, die über die Jahre hinweg stetig weiterentwickelt wurden. Im Rahmen der Extrusion werden feste bis dickflüssige Massen unter Druck kontinuierlich aus einer formgebenden Öffnung herausgepresst, die schnell härten und im Anschluss auf die gewünschte Länge zugeschnitten werden. Da sich Oechsler jedoch zunehmend auf das Spritzgussverfahren spezialisierte, nutze der damalige Abteilungsleiter Michael Heim 2006 die Gelegenheit und gründete zusammen mit Markus Rotter durch das Management-Buy-Out Verfahren sein Unternehmen. Beide sind seitdem als geschäftsführende Gesellschafter bei m3profile tätig, wobei Heim die Technik und Produktion verantwortet und Rotter den Einkauf und die Prozessabwicklung steuert.

Seit der Gründung konnte sich das Unternehmen stetig weiterentwickeln, so stieg die Mitarbeiterzahl von anfangs elf Personen auf mittlerweile 42 an. Auch die Werksräume, die innerhalb der Firma Sanmina angemietet sind, wuchsen über die Jahre auf die vierfache Größe. „Wir haben mit den Extrusionsmaschinen aus dem Oechsler-Bestand begonnen, die teilweise heute noch im Einsatz sind.“, erklärte Michael Heim. Mittlerweile finden sich jedoch weitere hoch moderne Extrusionslinien im Besitz der Firma, auf denen innovative Kunststoffprodukte hergestellt werden.

Genau das ist auch das Erfolgsgeheimnis der beiden Geschäftsführer, die sich mit einem Produktportfolio in vier Bereichen aufstellen. Den größten Anteil hat dabei die Lichttechnik, danach folgen die Sparten Outdoor, Industrietechnik und Automotive. Das Unternehmen hat sich dabei vor allem auf Nischenprodukte spezialisiert, die teilweise auch nach Kundenanforderungen selbst entwickelt werden. „Wir wollen uns bewusst vom Massenmarkt fernhalten, deshalb setzen wir auf raffinierte Produkte, die nicht jeder herstellen kann.“, erläuterte Markus Rotter den Besuchern des Landratsamtes. Im Speziellen werden im Automobilbereich Teile für die Landwirtschaft produziert, jedoch auch Produkte für LKW oder Ersatzteile für namhafte Automarken. Weiterhin stellt m3profile auch Kunststoffteile für den technischen Bereich her, hier etwa für Umwelttechnik oder gar Rolltreppen. Als Zulieferer für die Outdoorbranche werden Produkte für Motorsägen, Heckenscheren oder Rasentrimmer hergestellt, wobei die beiden führenden Markennamen zu den Kunden gehören.

Die Paradedisziplin des Unternehmens ist jedoch die Extrusion von hochwertigen Stromschienen, die an nahezu alle Herstellerfirmen für Lichttechnik in Europa zugeliefert werden. Die Besonderheit an den Produkten der m3profile GmbH ist das verschiebefeste Einbringen von kontaktierbaren Kupferleitern, die durch einen kombinierten Extrusionsprozess mit dem Kunststoff zusammengeführt werden. Dieses Verfahren erfordert strukturierte Prozessabläufe und eine perfektionierte Extrusionstechnologie, die im Unternehmen entwickelt und stetig verbessert wurde. „Wir können mittlerweile zwölf kontaktierbare Kupferleiter in unseren Stromführungsprofilen realisieren, die wir als Stangen- oder Spulenware an unsere Kunden liefern.“, erklärten die beiden Geschäftsführer das Verfahren. Da sehr viel eigens generiertes Fachwissen dazu nötig ist, unterliegen die Kundenaufträge strikter Geheimhaltung, ein weiterer Pluspunkt für die Kunden.

Von den Erläuterungen während des angenehmen Unternehmensbesuchs zeigte sich Gerhard Wägemann sehr angetan. „Wir haben mit diesem Unternehmen einen weiteren hoch innovativen Marktführer in Altmühlfranken, der mit seinen einzigartigen Produkten weltweit in Erscheinung tritt!“, betonte er erfreut. Zur Verabschiedung wünschte der Landrat den Inhabern eine weiterhin positive Entwicklung und bedankte sich für die interessanten Eindrücke.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.