Programm der Märchentage

Start in Gunzenhausen ist am 29. Oktober

Am Montag, 29.Oktober, 19 Uhr ist im  Salon Melanie Knoll (Heidestraße 20) die Eröffnungsveranstaltung der „Gunzenhäuser Märchentage“. Kerstin Zels liest aus „Haarige Märchen“ vor.  Dabei  geht es   in irgendeiner Art und Weise um das Thema „Haare“. Ein französisches Märchen „Riquet mit dem Haarbüschel“ von Charles Perrault macht den Anfang. Die Zuhörer erfahren wie aus einem hässlichen Gnom ein schöner Prinz wird und dass weder Schönheit noch Intellekt allein einen Menschen anziehend machen….Die Zuhörer erwartet ein märchenhafter Abend mit weiteren „haarigen“ Märchen. Eintritt: 6 Euro.

Und so geht es weiter:

Karin Zels liest zum Start am 29. Oktober.

Am Dienstag, 30. Oktober, 14 Uhr, auf der MS Altmühlsee, (Seezentrum Schlungenhof) startet die Märchenschifffahrt für Kinder ab vier Jahren. In Zusammenarbeit mit dem Walder Dorfladen e.V. liest Melena Renner klassische Märchen vor, die in irgendeiner Form mit Wasser zu tun haben, z.B. „Die kleine Meerjungfrau“ . Dazu wird Kinderschminken angeboten. Anmeldung unter 09831/9181. Eintritt: 3 Euro.

Freitag, 2.November,  19.30 Uhr: „Neue Kleider für Hans Christian Andersen – Papiertheater mit Lesung und Musik“. Er ist der berühmteste Schriftsteller Dänemarks. Jedes Kind dürfte mindestens eines seiner Kunstmärchen kennen – und jeder Erwachsene auch. Beim 3. Gunzenhäuser Märchenfest kommt Hans Christian Andersen zu besonderen Ehren: Das Café Lebenskunst in der Altmühlstadt gibt die Bühne für magisches und vor Witz sprühendes Papiertheater, eine gar nicht trockene Märchenlesung sowie feine Zwischentöne auf der Gitarre. Leuchtende Augen und entzückte Ohren bei Alt und Jung sind garantiert! Akteure sind Heike Nahrstedt, Ingrid Scala (Papiertheater), Kristy Husz (Lesung), Matt Scherzer (Musik), Eintritt: 5 Euro.

Samstag, 03. November, 19.30 Uhr auf der MS Altmühlsee, (Seezentrum Schlungenhof): „Fränkische Märchen-Reise mit Sa(e)iten-Zauber“. Märchen können auf unterschiedlichste Arten erzählt werden.  Sowohl für kleine Kinder als auch für große Kinder, die man „Erwachsene“ nennt. Es gibt Märchen, die schon geschrieben stehen und solche die gerade erst entstehen… auch aus dem wunderschönen Frankenland Michael  Jacques  Lieb, Schauspieler und Geschichtenerzähler  aus Grafing bei München, tut das auf eine außergewöhnliche Weise. Eintritt: 12 Euro.

Sonntag, 4. November, , 15 Uhr, in der Buchhandlung, Dr. Schrenk, Weißenburger Straße: “ Schokoladennachmittag“ (Lesung mit Workshop). Melena Renner liest aus dem Kinderbuch „Charlie und die Schokoladenfabrik“ Schokoladenworkshop mit Christa Prigoana-Müller. Dazwischen erzählt Christa Prigoana-Müller von der Herstellung der Schokolade bei den Azteken und die Kinder dürfen Schokotafeln verzieren. Eintritt: 3 Euro. Anmeldung unter 09831/9181

Donnerstag, 8. November, 19.30 Uhr, in der Stadt- und Schulbücherei (Luitpoldstraße): „Grimms Märchen auf bayerisch“.  Der erfolgreiche Kabarettist Toni Lauerer hat aus dem Märchenschatz der Brüder Grimm seine 15 Lieblingsmärchen ausgewählt, ins Bayrische übertragen und mit einer gehörigen Portion Humor und Zeitgeist gewürzt. Bei der Märchenwoche Gunzenhausen liest er aus seinem etwas anderen Märchenbuch „Grimms Märchen auf Bairisch“. Eine Veranstaltung der Buchhandlung Fischer mit der Stadt- und Schulbücherei. Eintritt: 6 Euro (Vorverkauf); 8 Euro (Abendkasse).

 

Auf den Spuren des Markgrafen

Internationale Falknertagung in Mittelfranken

Einen Abstecher in die Bezirkshauptstadt Ansbach und nach Gunzenhausen unternehmen rund 100 Teilnehmer einer Internationalen Falknertagung, die der Deutsche Falkenorden ab 21. Oktober in Bamberg ausrichtet. Am Mittwoch, 24. Oktober, teilt sich die Tagung in zwei Gruppen. Die eine wird um 9.30 Uhr auf dem Großparkplatz an der Oettinger Straße in Gunzenhausen erwartet. Von dort startet eine Stadtführung, deren Schwerpunkt der Besuch des ehemaligen markgräflichen Jagdschlosses, das heutige „Haus des Gastes“ sein wird. Zu bewundern gibt es dort einmalige Fayencefliesen zur Falkenjagd aus der Zeit des Markgrafen Carl Wilhelm Friedrich von Brandenburg-Ansbach. Der „Wilde Markgraf“ hatte eine Leidenschaft für die Falkenjagd und im Laufe seines Lebens nahezu 35.000 Stück Wild erlegt.

Die zweite Gruppe trifft um 9.30 Uhr am Schlossplatz in Ansbach ein. Von dort aus startet eine Stadtführung mit Besichtigung des Markgrafenmuseums. Beide Gruppen, deren Falknerinnen und Falkner aus 35 Ländern stammen, werden von Bezirkstagspräsident Richard Bartsch um 12.30 Uhr zu einem Empfang im Alten Reithaus der Landwirtschaftlichen Lehranstalten in Triesdorf erwartet.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen erläutert Direktor Otto Körner den Gästen das historisch-markgräfliche Triesdorf und dessen Entwicklung hin zum heutigen modernen Landwirtschaftlichen Bildungszentrum.

Am Donnerstag, 25. Oktober, ist Bezirkstagspräsident Richard Bartsch ab 20 Uhr zudem Gast einer Abendveranstaltung der Internationalen Falknertagung in Bamberg.

Abschied nach mehr als 20 Jahren

Veterinärdirektor Dr. Lechner verabschiedet

Veterinärdirektor Dr. Lechner (Zweiter von links) im Kreis von Stefan Spiegl vom Kreisimkerverband, Landrat Gerhard Wägemann und Vize Robert Lechner. Foto: LRA

Veterinärdirektor Dr. Georg Lechner wurde nach mehr als 20 Jahren Dienstzeit am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen von Landrat Gerhard Wägemann in den Ruhestand verabschiedet.

Von 1. Juli 1997 bis 14. April 2009 war Dr. Georg Lechner Leiter des Sachgebiets „Gesundheitlicher Verbraucherschutz“. Hierunter fällt unter anderem der Bereich Lebensmittelüberwachung. Von 23. August 2004 bis Mitte Oktober 2018 leitete er die Abteilung „Veterinärwesen und gesundheitlicher Verbraucherschutz“ und war damit zuständig für die Tierseuchenbekämpfung, den Tierschutz und die Lebensmittelsicherheit im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Als Abteilungsleiter übte Dr. Georg Lechner auch die Aufsicht über die Berufe des Veterinärwesens und über die amtlichen Tierärzte und Fleischkontrolleure aus. Die Überwachung der Tierkörperbeseitigung zählte zu seinen Fachaufgaben. Die Information der Verbände im Landkreis in sämtlichen Fragen des Veterinärwesens lag ihm sehr am Herzen. Darüber hinaus organisierte und verteilte er die Varroabekämpfungsmittel an die Imkerinnen und Imker.

Dr. Georg Lechner war ein menschlicher und unkomplizierter Abteilungsleiter mit viel Praxiserfahrung. Für die Bevölkerung und die Verbände hatte er immer ein offenes Ohr und viel Verständnis, weit über das normale Maß hinaus. „Sie waren ein Abteilungsleiter, wie man ihn sich nur wünschen kann. Das schwierige und zugleich verantwortungsvolle Aufgabengebiet bewältigten Sie zur vollsten Zufriedenheit“, lobte Landrat Gerhard Wägemann die Verdienste im Rahmen der Verabschiedung. „Hierfür danke ich Ihnen im Namen des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen sehr herzlich. Sie haben sich innerhalb und außerhalb des Landratsamtes großen Respekt erworben“, so Landrat Gerhard Wägemann weiter. Der ausscheidende Veterinärdirektor Dr. Georg Lechner gab den Dank zurück: „Der Zusammenhalt innerhalb unserer Abteilung und des Landratsamtes war hervorragend, es war ein tolles und zielorientiertes Schaffen. Dafür möchte ich mich bedanken.“ Wer den langjährigen Abteilungsleiter beerben wird, steht noch nicht fest.

An der Verabschiedung des Abteilungsleiters nahm auch der Kreisimkerverband des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen teil, dies unterstreicht die Anerkennung und Wertschätzung, die Dr. Georg Lechner entgegengebracht wird: „Die Zusammenarbeit mit Dr. Lechner und dem Veterinäramt lief stets reibungslos. Bei ihm standen immer die Tiere im Mittelpunkt seines Wirkens“, so der Vorsitzende des Kreisimkerverbandes im Landkreis, Stefan Spiegl.

„Film bedeutet für mich festhalten von Zeit…“

Filmworkshop in Gunzenhausen

 Désirée Pfenninger, Filmemacherin aus Berlin, bietet in den Herbstferien über fünf Tage einen Filmworkshop in Gunzenhausen an. Gefilmt wird mit dem eigenen Handy. Sie möchte den Jugendlichen vermitteln, was Film ist.

Die heimatlichen Wurzeln von Desiree Pfenninger liegen im Gunzenhäuser Land.

Désirée Pfenninger ist Regisseurin und Cutterin aus Berlin. Sie studierte an der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg (ehemals Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf) Filmregie und arbeitet seitdem als Filmemacherin in Berlin. Ihr aktuelles Filmprojekt soll in Franken spielen. Warum? Ihre Eltern und Großeltern kommen aus der Gegend um Gunzenhausen und der Bezug zu ihrer Heimat spielt in ihrem Film eine Rolle. Deswegen ist es ihr auch wichtig, den Menschen, vor allem den jungen, im Gegenzug das Medium Film näher zu bringen.

Zusammen mit dem Fotografen und Kameramann Philippe Gerlach, möchte sie deshalb in Gunzenhausen einen Workshop zum Thema „Film“ geben. Eingeladen sind Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren. Doch es soll kein gewöhnlicher Workshop werden, denn für die Filmemacherin ist das Experimentelle fester Bestandteil ihrer Arbeit. „Die Kinder sollen selbst Szenen umsetzen. Und das mit ihrem Handy!“

Gerade für Jugendliche stellen Smartphones mittlerweile einen festen Bestandteil des Alltags dar. Ob telefonieren, spielen, mit Freunden schreiben, fotografieren – das alles ist nur ein Teil dessen, was man mit seinem Telefon noch machen kann. „Sieht man sich aktuelle Kinofilme, Musikvideos oder Kurzfilme im Internet an, merkt man, dass heute nicht unbedingt große Technik gebraucht wird, um interessante Filme zu produzieren.“ Einen Film mit seinem Handy drehen? Ein Großteil der KünstlerInnen nutzt dieses Mittel momentan immer häufiger – ob Weltstars oder Newcomer. „Es sind die vielfältigen

Möglichkeiten, die man mit einer kleineren Kamera hat, denn plötzlich kann jeder selbst etwas aufnehmen und das Material bereits am Telefon bearbeiten und schneiden. Außerdem zeugen mittlerweile viele Linsen von einer hohen Qualität, sodass man den Unterschied zu einer großen Kamera manchmal nur noch auf der Kinoleinwand ausmachen kann“, meint die Regisseurin.

Das gefilmte Material wird im Anschluss gemeinsam bearbeitet und geschnitten. Am Ende der Woche folgt eine  Diskussions- und Auswertungsrunde in der Gruppe. Darüber hinaus geben Désirée Pfenninger und Philippe Gerlach eine Einführung zum Thema „Film“ und möchten sich mit den TeilnehmerInnen über ihre Lieblingsvideos und –filme unterhalten. „Ich hoffe auf viele Interessenten und auf das wir eine spannende Woche zusammen verbringen. Die Jugendlichen sind eingeladen, mutig zu sein und tolle Ideen mitzubringen  – denn Film bedeutet vor allem Spaß.“ Wer also den Kopf voller Ideen hat, sollte sich unbedingt im Jugendzentrum anmelden.

Der Filmworkshop dauert vom 30. Oktober bis 3. November und findet im Jugendzentrum Gunzenhausen (JUZ) statt. Anmeldung im Jugendzentrum bei Joana Sämann unter info@juz-gunzenhausen.de oder +49 (0)172547

Buchbesprechungen mit persönlicher Note

Neuerscheinungen vorgestellt

Beim Literaturcafé zum Bücherherbst gab es in der Stadt- und Schulbücherei unterhaltsame und kantige Stellungnahmen zu den Neuerscheinungen des Bücherherbstes

Jürgen Winter, der Vorstand des Klinikums Altmühlfranken, beteiligte sich an der Lesung. Foto: Babett Guthmann

Zum 70. Mal wurden auf der Buchmesse in Frankfurt die alljährliche Flut an Neuerscheinungen auf dem Buchmarkt präsentiert. Beim Literaturcafé in der Stadt- und Schulbücherei gab es dann passend zum großen Bücherherbst eine kleine Auswahl, besprochen von zehn kritischen Testleserinnen und Testlesern sowie dem Büchereiteam. Als Moderatorin des Abends freute sich Büchereileiterin Carolin Bayer über die ganz persönlichen Stellungnahmen und ein gut aufgelegtes Publikum.

Mit einer Überraschung wartete beispielsweise Kerstin Zels auf: Sie fand den viel gelobten Cornwall-Krimi von Thomas Chatwin, in dem eine Postbotin gemeinsam mit ihrem Gatten in dem beschaulichen Küstenstädtchen Fowey ermittelt, schlicht und ergreifend langweilig. Ein Kriminalfall ohne überraschende Wendungen in einem traumhaften landschaftlichen Umfeld – so ihr strenges Urteil. Hartmut Röhl konnte sich hingegen für Tom Boumans US-Kriminalroman „Im Morgengrauen“  begeistern: eine High-Noon-Geschichte mit dem einzig Gerechten als Ermittler und vielen Informationen über amerikanische Subkultur.

Eine Gratwanderung zwischen Zitat und Plagiat hat Kristy Husz in Klaus Modicks Roman „Keyserlings Geheimnis“ ausgemacht. Sie kennt Leben und Werk des Schriftstellers Eduard Graf von Keyserling – Modicks Romanfigur – sehr gut und verblüffte die Zuhörerinnen und Zuhörer mit ihren Funden fast identischer Textstellen bei Modick und Keyserlings Roman „Wellen“.  Karen Duve greift ebenfalls eine Lebensgeschichte auf und wählt die Dichterin und Schriftstellerin  Annette von Droste-Hülshoff als Protagonistin.

Zena Wiehn gefiel die Schilderung des Lebens einer jungen Adeligen mit zu lauter Stimme, zu großen Schritten und einem für das frühe 19. Jahrhundert viel zu ausgeprägtem Eigensinn.

Unter anderem verarbeitet die US-Autorin Lisa Halliday in ihrem neuen Roman „Asymmetrie“ wohl ihre Liebesbeziehung zu dem mehr als 40 Jahre älteren Schriftsteller Philip Roth. Jürgen Winter gab beim Literaturcafé eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen Roman über das Machtgefälle in menschlichen Beziehungen. Auch Ulrike Fischer hatte mit Michael Ondatatjes Roman „Im Kriegslicht“ ein „facettenreiches Panorama“ der Nachkriegszeit auf der Empfehlungsliste.

In Ulrike Schweikerts historischem Roman „Die Charité – Hoffnung und Schicksal“ geht es um die Wege von Ärzten und Pflegepersonal in der großen Berliner Klinik. Gisela Szonn stellte den Kampf des Professor Diefenbach und seiner Mitarbeiter gegen die Cholera in den 1830er Jahren vor und befand: „Auch die Liebe kommt nicht zu kurz!“ Die nüchterne, fast verkürzte Sprache des Romans „Ich komme mit“ von Angelika Waldis ist vielleicht nicht jedermanns Sache, doch gibt es eine Empfehlung von  Melena Renner für die Geschichte einer Freundschaft zwischen der im Alter vereinsamten Vita und dem jungen, an Leukämie erkrankten Lazy.

Geeignet für fröhliche Gemüter war der Lektürevorschlag von Monika Wopperer: Der mit viel Humor schreibende Autor Wladimir Kaminer hat einige Erfahrungen mit Kreuzfahrten und dieser ganz besonderen Art zu reisen. In „Die Kreuzfahrer“ beschreibt er, Menschen, die tagsüber Sightseeing und nachts Party machen. Dieser Autor interessiert sich wirklich für das Kreuzfahrt-Publikum und ihm gefällt, dass man auf dem Schiff so viele Geschichten von ganz unterschiedlichen Leuten erfahren kann. Auch das Büchereiteam mit Carolin Bayer, Jürgen Huber, Ulrike Zatschker und Babett Guthmann stellte seine Buch-Favoriten vor und so kam man am Ende des Abends auf 18 sehr vielfältige Lektüretipps.

Gemeinschaftsauftritt auf der Consumenta 2018

„Aus der Region für die Region“ ist das Motto

Auch in diesem Jahr präsentiert sich der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen von 27. Oktober bis 4. November mit einem Gemeinschaftsstand auf der Consumenta. Der Stand A35 ist in der Themen-Halle „Aus der Region für die Region“ zu finden.

Insgesamt haben sich 23 Mitaussteller aus Altmühlfranken dem Landkreis angeschlossen. Auf einer Fläche von 250 Quadratmetern ist Altmühlfranken auf der größten Verbrauchermesse Bayerns gut vertreten. Der Leitspruch lautet „Gemeinsam. Erfolgreich. Präsentieren.“

Dreh- und Angelpunkt des Gemeinschaftsauftrittes ist der Stand des Landkreises im Zentrum. Dort wird in klar gegliederten Bereichen – auch multimedial – über Altmühlfranken als attraktiver Wohn-, Arbeits- und Erlebensort informiert. Die Besucher können sich dort unter anderem über Freizeitmöglichkeiten im Naturpark Altmühltal und dem Fränkischen Seenland informieren.

Rechtzeitig zur bevorstehenden Weihnachtszeit hat die Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ die neu aufgelegte Broschüre „Weihnachtszauber in Altmühlfranken“ im Gepäck. Darin sind alle Weihnachtsmärkte und Advents- und Weihnachtskonzerte der Region verzeichnet.

Außerdem gibt es am Stand das Bierpaket „altmühlfranken“. Der handliche Karton enthält sieben verschiedene Biere von altmühlfränkischen Brauereien und ein Altmühlfranken-Bierglas. Das Messeangebot beträgt 12,50 Euro inklusive Pfand.

Ein weiteres Highlight sind die Besuche der altmühlfränkischen Hoheiten. Zum Eröffnungstag am 27. Oktober und am 2. November kommt die Altmühlfränkische Bierkönigin „Sarah I.“. Am 31. Oktober sind die Fränkische Rosenkönigin und die Fränkische Rosenprinzessin aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen vor Ort. Die Hoheiten geben auch gerne Autogramme.

Neue Mitaussteller

Dieses Jahr neu als Aussteller sind die Akteure rund um den Brombachsee: So präsentieren sich im Laufe der neun Messetage neben dem SUP-Shop Pleinfeld, der rund um Verleih und Verkauf von Stand-Up-Paddling-Boards informiert, auch die Erlebnisschifffahrt Brombachsee. Im Mittelpunkt stehen dort die Veranstaltungen an Bord dieses einzigartigen Trimarans für kulinarische Genießer, Naturfreunde, sowie Musik- und Tanzbegeisterte oder Gruppen. Das San-Shine-Camp am Brombachsee präsentiert sein ganzjährig geöffnetes und buchbares Outdoor- und Eventgelände.

Ebenfalls erstmals als Mitaussteller dabei ist das Regionalbuffet Fränkisches Seenland. Dieses informiert über die mit ihnen verbundenen regionalen Erzeuger und Gastronomen. Dabei können die Produkte des Berghofs Oberweiler und Frankenholunder verkostet werden. Wer aufmerksam durch die Halle 1 geht und weitere Regionalbuffetmitgliedsbetriebe entdeckt, hat beim Gewinnspiel die Chance auf den Hauptgewinn: Eine Übernachtung für zwei Personen inklusive Abendessen und Frühstück.

Die Klosterbetriebe Heidenheim schenken erstmals ihre Biere auf der Consumenta aus und informieren über das Kloster und seine Geschichte. Wer den Umgang mit Pfeil und Bogen ausprobieren möchte, der ist bei Tombows aus Treuchtlingen beim Bogenschießkino genau richtig. Auch diese beteiligen sich in diesem Jahr zum ersten Mal am Gemeinschaftsstand des Landkreises.

Spezialitäten und Besonderheiten der Region

Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, Besonderheiten und Spezialitäten der Region kennen und genießen zu lernen. Die Metzgerei Fischer aus Gunzenhausen bereitet die „Altmühlfränkische Bratwurst“ zu, die Brauerei Felsenbräu aus Thalmannfeld bietet regionales Bier an.

Auch die Angebote der anderen bewährten Aussteller aus Altmühlfranken haben viel zu bieten. Mit dabei sind die Tourist-Info der Stadt Gunzenhausen, die Gemeinde Solnhofen, der Offroadpark Langenaltheim, die Altmühltherme Treuchtlingen, die Genossenschaft Echt Brombachseer mit Kirschprodukten, Babette Otters mit bäuerlichem Handwerk, die Weißenburger Lebkuchenmanufaktur, Uhren-Juwelen-Service KLISCH, die Kunstmanufaktur Dettenheim-Art, Vorstellung der Drechselkunst durch Gerhard Winter & Niklas Dettke, Kerstin Hirt mit Filzhandwerk, die Naturwerkstatt von Heidi Schmidtkonz und das Sportartikelunternehmen Q-Tac Quality Tackle aus Gunzenhausen.

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen lädt alle Interessierten ein, den Gemeinschaftsstand auf der Consumenta 2018 in Halle 1, Stand A35 zu erkunden.

Altmühltaler Weiderind als neue Perspektive

Naturpark Altmühltal sucht Projektpartner

Das Altmühltaler Weiderind soll eine Aufwertung erfahren. Der Naturpark will deshalb eine Aktion starten. Foto: Hollinger

Der Naturpark Altmühltal beabsichtigt gemeinsam mit den Leader  Aktionsgruppen Altmühl-Jura, Altmühl-Donau und dem Landkreis Kelheim sowie der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Eichstätt nach dem bereits etablierten „Altmühltaler Lamm“ nun auch eine Perspektive für Weiderind-Produkte zu eröffnen. Damit will er zum einen Landwirten eine neue Einkommensmöglichkeit eröffnen und zum anderen einen aktiven Beitrag leisten, damit landschaftlich attraktive Weideflächen dauerhaft gesichert werden können, erläuterte Christoph Würflein als Geschäftsführer des Naturparks diesen neuen strategischen Ansatz. Der Naturpark Altmühltal wird von einer sehr vielfältig strukturierten Kulturlandschaft  geprägt. Die zahlreichen  typischen Halb- und Trockenrasen sowie der  touristisch attraktive Wechsel von Wald und Wiesenlandschaften machen den besonderen Reiz dieser Mittelgebirgslandschaft aus.

Dabei spielt gerade das Grünland für den Landschaftsschutz und die Attraktivität des Naturraums eine immer größere Rolle, da die Intensivierung der Grünlandbewirtschaftung mit mehreren Schnitten im Jahr und die oftmals auf Stallbetrieb konzentrierte Tierhaltung zu einem Verlust von Biodiversität und Erlebnisattraktivität führt. Wie auch die Schafbeweidung auf bestimmten Flächen, kann hier eine extensive Rinderbeweidung wieder zu einem interessanten Angebot von Regionalprodukten aus einer extensiven Bewirtschaftungsform führen. Der Markt für solche Produkte  boomt derzeit mit enormen Zuwächsen.

Der südlichen Frankenalb fehlt eine an die Region besonders  angepasste und nur für diese Region typische Rinderrasse. Diese Situation war auch beim Projekt Altmühltaler Lamm gegeben, weswegen man sich damals für einen regionalen Sammelbegriff entschied, der unterschiedliche Schafrassen einbezog. Es gibt aber auch bei  Rindern besondere Rassen, die  mit den Rahmenbedingungen  eines artenreichen Extensivgrünlands gut harmonieren und die auch im Naturpark Altmühltal einsetzbar wären.

Daher sollen im Naturpark Altmühltal im Rahmen der nun gestarteten Studie, die aus Mitteln des Europäischen  Landwirtschaftsfonds und des Freistaates Bayern gefördert wird, die Chancen für eine Projekt ausgelotet werden, mit dem zum einen das naturräumliche Potenzial für eine Extensiv-Beweidung ermittelt und zum anderen Akteure aus der Landwirtschaft gesucht werden, die Interesse an einer Haltung von Weiderindern und deren Vermarktung haben.

Neben Landwirten wird aber auch nach interessierten Schlacht- und Metzgereibetrieben gesucht, denn dem nachfragenden Handel und der Gastronomie  sollen hochwertige, naturnah und tiergerecht erzeugte Produkte auf einem schnellen Vertriebsweg angeboten werden.

Der Naturpark Altmühltal möchte mit diesem Projekt auch einen aktiven Beitrag leisten, um wesentliche Teile der Kulturlandschaft einer dauerhaften und einkommenssicheren Pflege zuzuführen. Bei einem erfolgreichen Abschluss dieser Vorerhebungen könnte der Naturpark Altmühltal als ideeller Träger einer neuen Marke „Altmühltaler Weiderind“ in Kooperation mit interessierten Landwirten, Schlachtbetrieben und Metzgereien auftreten.

Interessenten aus dem gesamten Naturpark Altmühltal  melden sich bitte beim Informationszentrum Naturpark Altmühltal (Notre Dame 1, 85072 Eichstätt, Tel. 08421-98760, E-Mail: info@naturpark-altmuehltal.de)

Harald Braun erhält Silberne Ehrennadel

Auszeichnung des Handelsverband Bayern e.V.

Hans-Georg Degenhart (rechts) und Jeanette Kittel überreichten Harald Braun in Anwesenheit seiner Tochter Julia Braun die Auszeichnung.

Der Tag des mittelfränkischen Handels des Handelsverband Bayern e.V. in Nürnberg  hielt für einen mittelfränkischen Händler eine ganz besondere Überraschung bereit: Harald Braun vom Foto Atelier Braun erhielt als besondere Anerkennung für seine Verdienste um den bayerischen Einzelhandel die Silberne Ehrennadel.

Seit 1986 gehört Harald Braun vom Foto-Atelier Braun dem Gunzenhäuser Ortsverband des Handelsverbands Bayern e.V. als stellvertretender Vorsitzender an. Das heißt, dass er sich nun seit über dreißig Jahren an der Seite der Vorsitzenden Erika Gruber für die Interessen des Handels und der Händler in Gunzenhausen einsetzt – und dies neben seiner leidenschaftlichen Führung seines eigenen Fachgeschäfts, das am Gunzenhäuser Marktplatz eines der traditionellsten Häuser ist.

Der Stadtmarketing Gunzenhausen e.V., das IHK-Gremium Weißenburg-Gunzenhausen und der Einzelhandelsverband freuen sich ganz besonders mit Harald Braun über diese verdiente Auszeichnung. Hans-Georg Degenhart vom Vorstand des IHK-Gremiums Weißenburg-Gunzenhausen und Beirat des Stadtmarketing Gunzenhausen e.V. sowie Jeanette Kittel von der Geschäftsstelle des Stadtmarketingvereins gratulierten ihrem Mitglied Harald Braun zu seiner Auszeichnung.  Degenhart bedankte sich dabei bei Harald Braun für sein langjähriges Engagement um die beiden Vereine, den Einzelhandelsverband und nicht zuletzt um Gunzenhausen selbst.

Wegwerfen? Nein danke!

Repaircafe Gunzenhausen geöffnet

Das Repair Cafè in Gunzenhausen hat am Freitag, 26. Oktober, von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus (Kirchenplatz 8) neben der evangelischen Stadtkirche wieder geöffnet.

Kaputte Kaffeemaschinen, Radios oder Lampen sollte man nicht direkt in den Müll befördern, sondern einen Besuch im Repair Cafè wagen. In Altmühlfranken gibt es in Gunzenhausen, Weißenburg und ab sofort in Treuchtlingen insgesamt drei Reparaturwerkstätten, die für alle Landkreisbürgerinnen und Landkreisbürger schnell erreichbar sind.

In Gunzenhausen wird das Repair Cafè von der Flüchtlingshilfe Wald e. V. in Kooperation mit der Freiwilligenagentur altmühlfranken organisiert. Die Reparatur ist kostenlos, dennoch freut sich das ehrenamtlich tätige Team über eine Spende. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen fleißige Helferinnen und Helfer hinter der Theke, die Kaffee und Kuchen servieren.

Die nächsten Termine in Gunzenhausen sind am

  • Freitag, 26.10.2018
  • Freitag, 30.11.2018
  • Freitag, 25.01.2019
  • Freitag, 22.02.2019

jeweils von 14 bis 18 Uhr im Mesnerhaus neben der evangelischen Stadtkirche (Kirchenplatz 8). Fragen zum Repair Cafè beantwortet die Koordinatorin Margit Kleemann telefonisch unter 0160 1101664 oder per Mail an margit.kleemann@web.de

Suche nach einer Pflegefamilie

Wer kann Geschwisterpaar aufnehmen?

Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ist dringend auf der Suche nach einer Pflegefamilie. Es wird eine Familie gesucht, die ein Geschwisterpaar aufnehmen kann.

Oft sind es Schicksalsschläge oder Krankheiten, die dazu führen, dass Eltern nicht mehr in der Lage sind, selbst für ihre Kinder zu sorgen, obwohl sie es eigentlich so gerne möchten. Viele Eltern benötigen Zeit, um ihre persönliche Situation zu ordnen und wünschen sich für ihre Kinder ein sicheres, zweites Zuhause. So ergeht es derzeit einer Mutter aus dem Landkreis, deren Mann verstorben ist. Aufgrund von eigenen Einschränkungen kann sie die Erziehung ihrer zwei Töchter nicht gewährleisten.

Konkret geht es um zwei Mädchen im Alter von zehn und sechs Jahren. Das zehnjährige Mädchen besucht eine weiterführende Schule, das sechsjährige Mädchen wird im nächsten Jahr eingeschult. Das Geschwisterpaar soll zusammen bleiben und auch der Kontakt zur Mutter soll aufrechterhalten werden. Beide Kinder sind unauffällig im Kontakt. Gerade in so schwierigen und belastenden Situationen benötigen die Kinder ein Zuhause, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen. Sie brauchen einen strukturierten Tagesablauf, Bezugspersonen, die liebevoll auf die kindlichen Bedürfnisse eingehen können und einen Platz im Leben, wo sie verstanden und angenommen werden – im Idealfall eine Pflegefamilie.

Wer kann Pflegefamilie werden?

Grundsätzlich muss die Belastbarkeit vorhanden sein, zwei Kinder in der eigenen Familie aufzunehmen. Auch muss die Erziehung und Förderung der beiden Mädchen über einen längeren Zeitraum – auch bei auftretenden Problemlagen, gewährleistet werden. Es handelt sich um keine Bereitschaftspflege, sondern um eine dauerhafte Unterbringung. Wichtig ist auch die Bereitschaft, den Kontakt zur Mutter aufrechtzuerhalten und zu fördern.

Als Pflegeeltern für die beiden Mädchen können sich grundsätzlich erwachsene Einzelpersonen(ab 18 Jahre), verheiratete Paare oder Paare in nichtehelichen Lebensgemeinschaften melden. Auch gleichgeschlechtliche Paare können Pflegeeltern werden. Die Pflegeeltern sollten offen und tolerant sein, sowie Humor, Zeit und Kraft mitbringen, um diese verantwortungsvolle Aufgabe zu übernehmen. Sie sollten in stabilen und gesicherten familiären und finanziellen Verhältnissen leben und über ausreichend Wohnraum verfügen.

Die Pflegefamilien erhalten zum einen finanzielle Unterstützung und werden zum anderen durch die erfahrenen Fachkräfte des Jugendamtes begleitet und beraten. „Die Pflegeeltern werden von uns nicht allein gelassen. Es erfolgt eine intensive Betreuung und ein permanenter Austausch mit den Pflegefamilien“, verdeutlicht der Leiter des Jugendamtes Stefan Lahner.

Wer den beiden Mädchen eine Chance auf ein Familienleben geben möchte und sich grundsätzlich vorstellen könnte, Pflegeeltern zu werden, kann sich unverbindlich an den Pflegekinderfachdienst im Landkreis (Tel. 09141 902-431) wenden.

Falk Report jeden Monat per E-Mail bekommen

Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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