„Heiligabend“ schon am 16. Dezember

Schauspiel von Daniel Kehlmann in der Zionshalle

Das Schauspiel wird in der Zionshalle aufgeführt. Foto: Gio Loewe

Am Sonntag, 16. Dezember, also kurz vor Heiligabend, kommt das fesselnde Katz- und Maus-Spiel „Heilig Abend“ von Daniel Kehlmann auf die Bühne der Zionshalle in Gunzenhausen.

Zum Inhalt: Es ist der 24. Dezember, halb elf Uhr abends. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Nur genau 90 Minuten hat er Zeit, der Verhörspezialist Thomas, um von einer Frau namens Judith zu erfahren, ob sie tatsächlich, wie er vermutet, um Mitternacht einen – gemeinsam mit ihrem Ex-Mann Peter geplanten – terroristischen Anschlag verüben will. Sie wurde auf dem Weg zu ihren Eltern aus einem Taxi geholt und zur Polizeistation gebracht. Thomas weiß offensichtlich nicht nur theoretisch alles über sie, ihre Arbeit und ihre gescheiterte Ehe, sondern auch praktisch, z.B. dass ihr Ex-Mann am Tag davor von 14.30 Uhr nachmittags bis 22.52 Uhr am Abend bei ihr war. Was haben sie da besprochen?

Im Nebenzimmer wird Peter schon fast zwölf Stunden lang befragt. Ermittler Thomas versucht, wie das bei parallel geführten Vernehmungen üblich ist, den einen über die Aussagen des anderen zu überführen. Aber wo endet List und wo beginnt unzulässige Täuschung, wenn unbelegte Vorwürfe wie Fakten behandelt werden? Ist das Ganze doch nur eine Übung für eines von Judiths Seminaren, wie die Philosophie-Professorin behauptet?

Thomas setzt alles daran, Judith aus der Reserve zu locken. Doch da hat er mit ihr, die sich mit dem französischen Psyhiater, Politiker und Autor Frantz Fanon und seinen Thesen über die Rechte Unterdrückter auseinandergesetzt hat, kein leichtes Spiel. Im Gegenteil: Sie beginnt, ihr Gegenüber mit gezielten Fragen aus dem Konzept zu bringen. Die Situation spitzt sich zu. Und die Zeit läuft….

In dieser spannenden Psycho-Studie spielt Autor Kehlmann durch die scharfkantige Figurenzeichnung und die wechselnde Beziehungsdynamik geschickt mit den Erwartungen und Ängsten der Zuschauer. Er stellt wieder Fragen, die zum Weiterdenken zwingen, weil sie nicht einfach und nicht eindeutig zu beantworten sind, die aber eine Antwort verlangen, weil wir nicht sicher sein können, dass sie nur unser Privatleben betreffen und nicht auch – mehr als uns lieb ist – das unserer Kinder.

Auf der Bühne stehen unter der Regie von Jakob Fedler Jacqueline Macaulay und Wanja Mues.

Karten gibt es — unter anderem — bei der Gunzenhäuser Tourist­ Information (Rathausstraße 12, Tel. 09831/508-109), der Buchhandlung Fischer (Hen­soltstraße 35 a, Tel. 09831/2380), der Tabakbörse Stöhr (Ansbacher Str. 11, Tel. 09831/89428) und beim Altmühl­ Boten (Marktplatz 47,  Telefon 0 9831/ 5 00 80) und bei www.reservix.de. Der Theaterbus verkehrt wie gewohnt.

 

Berufstätigen Eltern helfen

Beruf und Familie erfolgreich unter einen Hut bringen

Von links: Bernd Burgschneider (Geschäftsführer des Jobcenter Weißenburg-Gunzenhausen), Regina Weißbeck (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt des Jobcenter Weißenburg-Gunzenhausen), Wolfgang Langer (Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Weißenburg), Ines Dirsch (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen), Christine Baez-Delgado (Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Agnes Müller (Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen) und Landrat Gerhard Wägemann. Foto: LRA

Wie kann man Beruf und Familie am besten vereinbaren? Welche Chancen und Perspektiven haben berufstätige Mütter und Väter? Diese Fragen standen am Infotag „Beruf und Familie“ im Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit in Weißenburg im Mittelpunkt.

An zahlreichen Ständen des Aktionstages „Beruf und Familie“ informierten sich Männer und Frauen gleichermaßen über die Möglichkeiten, um den Anforderungen aus Beruf und Familie in den unterschiedlichen Lebensphasen gerecht zu werden. Vorgestellt wurden bestehende Unterstützungsangebote von verschiedenen Einrichtungen in der Region.

Mit dabei waren unter anderem die Berufliche Servicestelle für Frauen, die Perspektive Wiedereinstieg Mittelfranken bis hin zu den Aktivsenioren e. V. und der Anerkennungsberatung für ausländische Qualifikationen und Berufsabschlüsse MigraNet-IQ. „Bei der Auswahl der Aussteller wurde bewusst darauf geachtet, dass nicht nur Hilfen für die Wiedereingliederung der Eltern vorgestellt wurden, sondern auch Unterstützungsmöglichkeiten für die immer größer werdende Frage der häuslichen Pflege von Familienangehörigen“, so die Organisatoren.

Neben den Informationen der Aussteller erhielten die Besucherinnen und Besucher in Vorträgen pragmatische Ratschläge von Fachleuten. Personalleiterin Annette Hueber von der Hueber GmbH&Co. KG aus Pleinfeld gab in ihrem Vortrag wichtigen Tipps für das Vorstellungsgespräch. Mitgebrachte Bewerbungsmappen wurden vor Ort von den Experten der Agentur für Arbeit überprüft. Zum Thema „Frauen und Rente – jeder Monat zählt“ referierte eine Mitarbeiterin der Deutschen Rentenversicherung Nordbayern.

Zum Abschluss des Infotages zeigte die selbstständige Businesstrainerin Nadia Daub in ihrem Vortrag „Persönliche Wirkung und sicheres Auftreten: vom ersten Eindruck bis zu den Knigge-Regeln“, wie Mann oder Frau sich optimal präsentiert.

Der Infotag „Beruf und Familie“ ist eine Kooperationsveranstaltung der Gleichstellungsstelle des Landratsamtes, der Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg und des Jobcenters Weißenburg-Gunzenhausen.

Fragen zur Wiedereingliederung in die Arbeitswelt beantworten die Ansprechpartnerinnen der Kooperationspartner:

 

Ein Gala- und Benefizkonzert

Unter der Leitung von Klaus Bucka

Unter der Leitung von Klaus Bucka musizieren das Vokalensemble Bell’arte und der Ansbacher Kammerchor am 30. Dezember 2018 in der Gunzenhäuser Zionshalle. Thema des Abends sind Werke von Johann Sebastian Bach. Der Erlös kommt Monte Soprano e. V. zugute, einem Verein ehemaliger und aktiver Mitglieder des Windsbacher Knabenchores und des Studienheims.

 Bei diesem besonderen Konzert sind drei Werke von Johann Sebastian Bach zu hören: die Orchestersuite Nr. 3 D-Dur, das den berühmten Satz »Air« enthält, das Magnificat sowie die Kantate 190 »Singet dem Herrn ein neues Lied«.

 Klaus Bucka, Chor- und Musikdirektor, ehemaliger Windsbacher Chorknabe und Wahl-Treuchtlinger, leitet das Gala- und Benefizkonzert. Es treten das Ansbacher Kammerorchester, namhafte Solisten und das Vokalensemble Bell’arte auf. Durch den Konzertabend führt Eventmoderator Alexander Höhn. Als Schirmherr fungiert Karl-Friedrich Beringer, ehemaliger Leiter des Windsbacher Knabenchors.

 Mitwirkende des Abends sind der Projektchor Bell’arte, das Ansbacher Kammerorchester, die Solisten  Corinna Schreiter, Sopran, Renate Kaschmieder, Alt, Rainer Geisdörfer, Tenor, Markus Simon, Bass.

 Eintrittskarten gibt es zum Preis von 20 Euro im Vorverkauf im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, Tel. 09831/508-109 und zum Preis von 25 Euro an der Abendkasse sowie in allen Reservix-Vorverkaufsstellen oder unter www.reserxix.de. Saaleinlass ist am 30. Dezember um 16 Uhr.

Vorbildliche Bürgerbeteiligung

Das Verfahren Altmühlaue mustergültig betrieben

Unser Bild zeigt von links Staatssekretär Jochen Flasbarth, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Pressechefin Ingeborg Herrmann und Stadtbaumeisterin Simone Teufel. Foto: StV Gunzenhausen

Staatssekretär Jochen Flasbarth vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Nukleare Sicherheit hat Gunzenhausen mit dem Projekt „Bürgerbeteiligung Altmühlaue“ als Gewinnerprojekt des Wettbewerbs „Ausgezeichnet! – Wettbewerb für vorbildliche Bürgerbeteiligung“ ausgezeichnet.

Der Wettbewerb fand in diesem Jahr zum ersten Mal statt und zeichnet herausragende Bürgerbeteiligungsprojekte aus, die als Beispiele guter Praxis dienen können. Die fast 160 Wettbewerbsbeiträge reichten von Spielplatzplanungen über die Erstellung von Leitbildern für Kommunen bis hin zur Beteiligung bei Gesetzesentwürfen.

Die eingereichten Projekte waren in die vier Kategorien Vorhaben, Strategie, Regelung und Sonderpreis eingeteilt. In die Kategorie „Vorhaben“ waren 95 Projekte eingruppiert. Gunzenhausen ging dabei als Sieger hervor. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Stadtbaumeisterin Simone Teufel und die Leiterin des Referats Presse- und Öffentlichkeitsarbeit nahmen im Bundesumweltministerium in Berlin die Auszeichnung entgegen.

In Ihrer Laudatio betonte Susanne Socher aus der Experten-Jury: „Die Gewinner in dieser Kategorie haben im wahrsten Sinne des Wortes Mauern eingerissen. Eine notwendige, auf den ersten Blick “alternativlose” Planung stand im Raum. Erste Fronten bildeten sich heraus, Betroffene waren verärgert, ein Bürgerbegehren gegen diese Planung wurde angekündigt. Und dann?

Dann wurde die vorhandene Planung über Bord geworfen und ein breiter Bürgerbeteiligungsprozess gestartet. Völlig ergebnisoffen, alles durfte gedacht und geäußert werden. Das war mutig, denn die Lösung des Problems war zwingend und dringend nötig und die Finanzierung noch unklar. In diesem vagen Feld zogen jedoch Politik, Verwaltung und Bürger – und nur so geht’s – an einem Strang. Traten miteinander in den Dialog und feilten an der Lösung. Und dann passierte etwas Ko-Kreatives wenn nicht sogar Magisches: eine Lösung von der keiner zu träumen wagte entstand. Um ein Vielfaches besser und schöner als die alte Planung. Das war ein Lehrstück demokratischer Kultur. Denn das Herz von Demokratie und Bürgerbeteiligung ist das Gespräch. Herzlichen Glückwunsch“.

Staatssekretär Jochen Flasbarth meinte dazu: „Gut gemachte Bürgerbeteiligung kann helfen, politische Lösungen zu verbessern und deren Akzeptanz zu erhöhen. Der Wettbewerb zeigt: Es gibt viele gute Beispiele für Bürgerbeteiligung in Deutschland auf allen Ebenen.“

Nach Überzeugung von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz hat es sich in jedem Fall gelohnt, die noch im Jahre 2013 im Raum stehende Mauer zum Zweck des Hochwasserschutzes entlang der Altmühlpromenade in Fage zu stellen und neue Wege zu gehen. Unter Einbindung von Bürgern, insbesondere auch der Anlieger sowie der Fachplaner ist eine hervorragende Lösung entstanden. Diese verbindet den Hochwasserschutz mit dem Stauraumkanal und der Renaturierung der Altmühl. Dadurch entsteht ein hochwertiger Aufenthaltsbereich, der die notwendigen Funktionen der Entwässerung und Hochwasserabwehr auf elegante Weise mit einbindet. Mit dem 1. Platz im bundesweiten Wettbewerb erhielt die Stadt Gunzenhausen eine wertvolle Anerkennung für diese Planung und den Beteiligungsprozess.

Der Preis in der Kategorie „Strategie“ ging an den Landkreis Marburg-Biedenkopf für seinen Bürgerdialog Biodiversität.

In der Kategorie „Regelung“ wurde das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energiewirtschaft des Landes Baden-Württemberg für seine Bürger- und Öffentlichkeitsbeteiligung am integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept Baden-Württemberg (IEKK) ausgezeichnet. Den Sonderpreis des Wettbewerbs erhielt die Stadt Halle an der Saale für das Bürgerschaftliche Quartierskonzept Freiimfelde.

Die Prämierung der Gewinnerprojekte des Wettbewerbs war Höhepunkt einer Fachtagung für vorbildliche Bürgerbeteiligung in Deutschland. Diese bot auch die Möglichkeit, sich zu aktuellen Themen der Bürgerbeteiligung auszutauschen.

 

Volksmusiktöne zur Weihnachtszeit

Fränkische Weihnacht in der Stadtkirche

Die Effeltricher Trachtensänger kommen zur „Fränkischen Weihnacht“ in die Stadtkirche.

Am 2. Adventssonntag, 9. Dezember, um 20 Uhr besteht eine gute Gelegenheit, sich mit der „Fränkischen Weihnacht“ auf die Festtage einstimmen zu lassen.

 Die Arbeitsgemeinschaft Fränkische Volksmusik organisiert die „Fränkische Weihnacht“ jedes Jahr in Zusammenarbeit mit der Stadt Gunzenhausen. Das besinnliche Programm mit weihnachtlichen Erzählungen und stimmungsvoller fränkischer Volksmusik lädt die Zuhörer ein, die Seele baumeln zu lassen. Zahlreiche Mitwirkende singen und spielen weihnachtliche Weisen.

Mit dabei sind in diesem Jahr die Effeltricher Trachtensänger, der Fischbacher Viergesang, die Nördlinger Musikanten, Scorzonera und das „Wormer Blech“. Die Moderation übernimmt Egon Helmhagen.

Die Effeltricher Trachtensänger entstanden in den siebziger Jahren. Die drei weiblichen und drei männlichen Sänger werden von einer Zither begleitet. Ihr Das Repertoire besteht aus Volksliedern, geistlichen Liedern und weihnachtlichen Liedern, die überwiegend in fränkischer Mundart gesungen werden.

Der Fischbacher Viergesang entstand 1979. Die vier Männer unterhalten ihr Publikum in gleicher Besetzung mit sogenannten „fff-Liedern“ – frisch, frech und fränkisch. Sie sind bei vielen regionalen und überregionalen Veranstaltungen zu hören.

Die Nördlinger Musikanten bestehen seit 1987. Die Gruppe spielt neben Volksmusik auch Unterhaltungsmusik bei Feiern und Jubiläen. Höhepunkte waren Konzertreisen nach Schweden (Göteborg), Frankreich (Esvres) und drei Tourneen durch Japan. Mit Begleitung der Zither werden in dreistimmigem Gesang Volkslieder gesungen, vor allem auch die alten Rieser Bauernlieder, die als „Ansingliader“ zu den beliebten Volkstänzen gesungen wurden. Das volksmusikalische Repertoire geht weit über die eigene Region hinaus. So gehören schwedische und irische, französische und italienische Stücke ebenso dazu wie Tänze aus dem Balkan. In jüngster Zeit spielen die Nördlinger Musikanten neue Volksmusikstücke aus der Feder des Nördlinger Komponisten Helmut Scheck.

Zu hören ist auch das Klarinettenquartett Scorzonera. Scorzonera – der wissenschaftlich botanische Name für die Schwarzwurzel ist der Spitzname für die Klarinette. Gleich vier davon fanden vor beinahe 20 Jahren zu einem Klarinettenquartett zusammen. Die Ausführenden Manfred Krebelder, Martin Holzapfel, Simon Hahn und Wolfgang Dietz haben das Ziel, den Zuhörern einen Teil der Freude zu vermitteln, die sie selbst beim Zusammenspiel entdecken. Bb Klarinetten, Bassklarinette und manchmal ein Bassetthorn oder eine andere exotische Klarinette entführen in die Welt der sinfonischen Orchesterliteratur, Kammermusik und natürlich auch der Blasmusik. Sie bestechen in der Einfachheit von Volksliedern und -weisen, reduzieren den Sound von Bigbands in eine andere Klangwelt, rufen bei Schlager und Evergreens Erinnerungen wach – kurzum „wickeln in Töne“, was Spaß macht.

Lokalmatador ist in diesem Jahr die Gruppe „Wormer Blech“ aus Unterwurmbach. Das ist eine Formation rund um den Wormer Musiker Joachim Seifert und kein festes Ensemble, sondern tritt in unterschiedlichen Formationen auf. Für die Fränkische Weihnacht wird die Gruppe mit zwei Flügelhörnern und zwei tiefen Instrumenten  (Tenorhorn und Posaune) die weihnachtliche Stimmung untermalen.

Karten gibt es im Kulturbüro der Stadt Gunzenhausen, bei der Buchhandlung Fischer, der Tabak-Börse Stöhr im Kaufland, dem Altmühl-Boten sowie in allen ReserviX-Vorverkaufsstellen.

 

Rocking-Advent an der Eisbahn

Veranstaltung ist am 1. Dezember in Gunzenhausen

„Handgemachter Rock und Rock’n’Roll, pur und unverfälscht“, das verspricht die Band Jayfolb, die am Samstag, 1. Dezember, ab 18.30 Uhr an der Eisbahn in Gunzenhausen auftritt.

Das Musikrepertoire der Band reicht von Rock’n’Roll (Jailhouse Rock, Johnny B. Goode) und Rockmusik (Honky Tonk Woman, Locomotive Breath) bis hin zu Countrymusic (Southern Streamline, Folsom Prison Blues) und bekannten Oldiehits (Down on the corner, Heart of gold). Lassen Sie sich in eine Zeit entführen, in der es noch echten Gitarrensound gab – weitab von der derzeit computerabhängigen Elektronikmusik.

Wer also auf echte, handgemachte Live-Musik steht und diese zusammen mit einem heißen Glühwein, frischen gebrannten Mandeln und adventlicher Atmosphäre genießen möchte, ist am 1. Dezember ab 18.30 Uhr an der Eisbahn auf dem Markplatz von Gunzenhausen genau richtig.

Foto: Jayfolb

Kammerchor singt in Heidenheim

Am 2. Dezember tritt der Kammerchor Fränkisches Seenland auf

Der Kammerchor singt am 2. Dezember im Heidenheimer Münster. Die Archivaufnahme zeigt ihn bei seinem letzten Auftritt in der Merkendorfer Stadtkirche.

Nach zwei Konzerten mit der Bach‘schen „Hohen Messe in h-Moll“ im November 2017 mit Aufführungen in Merkendorf und Heidenheim möchte sich der Kammerchor Fränkisches Seenland unter der Leitung von Stefan Hofmann mit einem  Adventskonzert der besonderen Art an sein Publikum wenden.

Im Programm werden dann neben gängigen Werken auch Kompositionen den bekannten A-Capella-Formationen Viva Voce und Pentatonix zu erleben sein.

Das Horntrio „Lyricorno“ ist dabei.

Als besonderes Highlight konnten mit dem Horntrio „Lyricorno“ ein besonders ambitioniertes Ensemble mit Mitgliedern der renommierten Bläserphilharmonie Mozarteum aus Salzburg gewonnen werden. Zum Ensemble gehören neben Magdalena Forster Hyebin Ahn und Niklas Mester. „Lyricorno“ entstand 2015 während des Studiums an der Hochschule für Musik Nürnberg. Seither finden sich die ehemaligen Kommilitonen immer wieder für die verschiedensten Konzertformate zusammen. Ihr Repertoire reicht von Klassik über Romantik bis hin zu Jazz und Pop.

Das Konzert, das der Kammerchor Fränkisches Seenland übrigens zu seinem 25-jährigem Bestehen gibt, findet am 2. Dezember,  also am 1. Advent, um 17 Uhr im Münster St. Wunibald zu Heidenheim statt – einem wunderbarem Ort geistlicher Spiritualität  mit einer traumhaften Akkustik.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei.

Westphal in zwei Ausschüssen

Im Landwirtschafts- und Gesundheitsausschuss

Die Fraktionen im Bayerischen Landtag haben die Besetzung ihrer Ausschüsse festgelegt. Der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal wird in der 18. Wahlperiode für die CSU im Landwirtschafts- und Gesundheitsausschuss sitzen.

 In der 18. Wahlperiode wird es vierzehn Ausschüsse geben. Zu den bestehenden wird ein eigener Ausschuss für Wohnen, Bau und Verkehr hinzukommen. Der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal hat sich in der aktuellen Wahlperiode für die Ausschüsse Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sowie Gesundheit und Pflege entschieden.

„Die Arbeit des Landwirtschaftsausschusses habe ich bereits in der vergangenen Wahlperiode intensiv begleitet, da die Initiativen dieses Ausschusses gerade für unsere ländlich strukturierte Region mit vielen Landwirtschaftsbetrieben eine enorme Strahlkraft haben. Ich habe mich daher für diesen sehr wichtigen Ausschuss entschieden. Mein zweiter Ausschuss wird Gesundheit und Pflege sein. Ich habe bisher schon am Runden Tisch ‚Ärztenachwuchs‘ der Arbeitsgruppe ‚Nachwuchsgewinnung für den ländlichen Raum‘ teilgenommen, bei dem wir Konzepte erarbeitet haben, um junge Ärzte für die Arbeit im ländlichen Raum zu gewinnen. Im Ausschuss Gesundheit und Pflege kann ich aktiv an der Verbesserung der ärztlichen Versorgung in unserer Region mitarbeiten. Aber auch das Thema Pflege muss dringend angegangen werden. Während der vergangenen Monate hatte ich den Eindruck, dass gerade auch dieses Thema viele Menschen im Stimmkreis umtreibt. Der Erhalt der Klinikstruktur in unserer Region wird ebenfalls weiter wichtig sein“, erklärt Westphal seine Entscheidung.

Der Abgeordnete fährt fort: „Selbstverständlich ist mein Ziel, weiterhin im Stimmkreis als Ansprechpartner für alle Landesthemen aktiv und präsent zu sein. Nur durch meine Präsenz vor Ort erfahre ich, wo der Schuh gerade drückt und wie ich den Bürgerinnen und Bürgern durch meine Arbeit im Bayerischen Landtag helfen kann. Mein Abgeordnetenbüro in Meinheim wird weiterhin die Arbeit im Stimmkreis und im Parlament koordinieren. Als zentrale Anlaufstelle steht das Abgeordnetenbüro den Menschen in meinem Stimmkreis zur Verfügung.“

 

Die Müllfibel 2019 wird verteilt

Sie geht an alle Haushalte im Kreis

In den nächsten Tagen wird die Müllfibel 2019 an alle Haushalte verteilt. In der Broschüre sind derzeit die Abfuhrtermine für Bio-, Papier- und Restmülltonne lediglich bis einschließlich Mai 2019 aufgelistet, da derzeit noch Neuausschreibungen bei diesen Entsorgungssystemen ausstehen. Sobald feststeht, welchen Firmen ab Juni die jeweiligen Entsorgungsaufträge erteilt werden, erfolgt die Festlegung und Bekanntgabe der weiteren Abfuhrtermine. Es kann durchaus sein, dass sich daraus einige Umstellungen bei den Abfuhrterminen ergeben werden. Die Folgetermine ab Juni 2019 werden rechtzeitig über Presse, Internet und AbfallApp bekanntgegeben. In der über 60-seitigen Müllfibel 2019 findet man zudem weitere umfassende Informationen über den Umgang mit Abfällen und Wertstoffen, Tipps zur Abfallvermeidung, die aktuellen Müllgebühren, die Sperrmüllkarte sowie die aktuellen Öffnungszeiten und Abgabemöglichkeiten an den Wertstoffhöfen.

 

Fehlerteufel hat sich eingeschlichen:

Auf Seite 51 ist beim Sondermüll-Aktionstag in Solnhofen eine falsche Uhrzeit genannt. Hier werden die Gefahrstoffe aus den Haushalten am Samstag,  11. Mai, am Kirchweihplatz in der Zeit von 9.15 bis 19.15 Uhr angenommen und nicht wie angegeben von 8 bis 9 Uhr.

Feldlerche ist gefährdet

Erneut zum „Vogel des Jahres“ gekürt worden

Die Feldlerche ist in ihrem Bestand gefährdet und deshalb zum zweiten Mal zum „Vogel des Jahres“ erklärt worden. Foto: LBV/Frank Dehrer

Die Feldlerche ist schon zum zweiten Mal zum „Vogel des Jahres“ gekürt worden. Das hat seinen guten Grund, denn sie ist in der Kategorie „gefährdet“ in der roten Liste der Brutvögel Bayern  aufgeführt. Der Bestand ist in den letzten knapp 20 Jahren um 38 Prozent zurück gegangen, hat der Dachverband Deutscher Avifaunisten festgestellt.

Die immer intensivere Bewirtschaftung der landwirtschaftlichen Flächen und die dadurch entstandenen Monokulturen haben zu einer Ödnis geführt, die es den Vögel schwer machen, zu überleben. Obgleich das Weibchen dreimal jährlich brütet ist nur die erste Brut erfolgreich, denn die Zweit- oder Drittbrut überlebt nicht. Ursächlich dafür ist der massive Einsatz von Düngemitteln und die daraus resultierende Mahd in immer kürzeren Abständen. Zudem werden die Insekten auf Äckern und Wiesen knapp.

Der Landesbund für Vogelschutz in Bayern will eine Änderung der landwirtschaftlichen Förderrichtlinien, damit es langfristig zu einer Umkehr kommen kann. Fachbetreuerin Julia Zarfl: „Wir brauchen eine stärkere Koppelung der Förderung an ökologische Leistungen, dann können wir die Kulturlandschaft besser erhalten.“  Und Landesvorsitzender Dr. Norbert Schäffer bekräftigt: „Eine Neuausrichtung der Agrarpolitik  muss die Landwirte für den Schutz der Umwelt belohnen.“ Die jetzige Agrarpolitik auf europäischer Ebene hält er für falsch: „Jeder Bürger in der EU zahlt umgerechnet jährlich 114 Euro für die Subventionierung einer Landwirtschaft, die den Verlust der biologischen Vielfalt begünstigt.“

Von der neuen bayerischen Staatsregierung wünscht sich Dr. Norbert Schäffer mehr Mut bei der Umsetzung des Natur- und Umweltschutzes.  Er verlangt eine verpflichtende Ausweisung nutzungsfreier Gewässerrandstreifen und erinnert an die Zielvorgabe der EU-Wasserrahmenrichtlinie, wonach bis 2027 die Gewässer zu 100 Prozent in einem ökologisch günstigen Zustand sein sollen. Derzeit sind es aber nur 7 Prozent.  Es gibt also noch viel zu tun.

Werner Falk

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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