Der Heimatbegriff verschwimmt

Martin Wölzmüller vom Landesverein für Heimatpflege sorgt sich

Geschäftsführer Martin Wölzmüller vom Landesverein für Heimatpflege. Foto: BR

Von Heimat hört man heute allerorten. Das war nicht immer so in den letzten Jahrzehnten.  Wie Martin Wölzmüller beklagt, ist mit diesem Hype aber reine merklich wahrnehmbare Begriffsentwertung verbunden. In der aktuellen Ausgabe der „Schöneren Heimat“, dem vierteljährlich erscheinenden Magazin des Landesvereins für Heimatpflege, erhebt der Geschäftsführer die Forderung, Heimat als Integrationsraum zu begreifen anstatt ihn durch Missbrauch für Ausgrenzung, Spaltung und Hetze geradezu ad absurdum zu führen.

Mit dem Bestreben, alle diejenigen draußen zu halten, die man für fremd, anders oder gar „unwürdig“ halte, könne heute kein gesellschaftliches Zusammenleben mehr gelingen. Die gesamte Siedlungs- und Kulturgeschichte sei kein monokultureller Maisacker, sondern gleiche vielmehr einer bunten Blumenwiese, auf die der Wind jedes Jahr neue Arten wehe.

Wenn schon davon die Rede sei, Heimat „zurückzugewinnen“, dann nicht in der Form rechtspopulistischer  Phrasendrescherei („Dieses Land, Deutschland, ist unser Land“), sondern  durch ein entschiedenes Nein gegen Ausbeutung durch fortschreitende Bodenversiegelung, gegen dümmliche Folklorisierung und gegen baulichen Wildwuchs, also gegen den Ausverkauf von geistigen und natürlichen Ressourcen.

Martin Wölzmüller, mit Vollbart und Lederhose ganz und gar das Klischee eines altbayerisches Mannsbilds, hält nichts von oberflächlicher Heimattümelei: „Heimat wird weder von Spießbürgern, die sich hinter ihren Gartenmauern verschanzen, noch von raffgierigen Egoisten oder verquasten Ideologen geschaffen – auch wenn sie im Trachtenanzug daherkommen. Heimat lebt in erster Linie vom inspiriertem Tun vieler, vom Mut, sich selbst an kulturelles und gesellschaftliches Wirken heranzuzwagen und die nahe Welt selbst in die Hand nehmen.“

Impulse für kulturelle Identität

In der gleichen Ausgabe setzen sich Heimatpfleger und Denkmalschützer mit Fehlentwicklungen im Landschaftsbild auseinander. Architekt Thomas Jocher findet, dass der rasante gesellschaftliche und technische Wandel bei den Menschen viel Verunsicherung erzeugt. Es entstehe eine tiefe Sehnsucht nach Heimat in einer globalisierten und gesichtsloser werdenden Welt , nach Geborgenheit und Halt am Überlieferten. Er fordert neue Impulse, denn: „Ohne sie gibt es nur Stillstand“.  Das Diktat der Produktionssteigerung in der Landwirtschaft  beklagt  Werner Pawlovsky, der Kreisbaumeister von Miesbach.  Neuartige, uniformierte Ställe würden ohne Rlücksicht auf die örtlichen Gegebenheiten errichtet, die traditionellen Qualitäten von alten Bauernhöfen würden zerstört. Von einer „ertragsgetriebenen Agrarwirtschaft“ spricht Prof. Susanne Burger und meint, dass die Lebensgrundlagen der Menschen, Tiere und  Pflanzen zerstört würden. Dass die industriealisierte Landwirtschaft das Dorfleben dramatisch verändert, bedauert Baureferent Christoph Schreyer vom Bezirk Oberbayern: „Leute wandern ab, Geschäfte geben auf, Wirtshäuser stehen leer, Schulen schließen und Kirchen werden nicht mehr gebraucht.“

WERNER FALK

Der Flurer ist ausgestorben

Posten galt  auch als Armenunterstützung

Hirten, Schäfer und Tagelöhner lebten im 19. Jahrhundert noch kärglich. Kein Wunder also, dass sie sich in Wald und Flur „bedienten“.  Um aber die Bauern vor den Frevlern zu schützen, fungierten die Flurwächter sozusagen als Feldpolizei.  Bis in die fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts waren sie in vielen fränkischen Gemeinden noch tätig. Das Amt des Flurers in Spalt und Umgebung beschreibt Marco Eckerlein in der neuen Ausgabe der „Heimatkundlichen Streifzüge“, die der Landkreis Roth herausgibt.

Es ging um die Sicherung der Fluren vor Diebstahl, Beschädigung und unerlaubter Nutzung. Ab 1818 war es Pflicht der Gemeinden, einen Flurer zum Feldschutz einzustellen. Spalt hatte sogar zwei von ihnen.  Im Augen hatten sie vor allem die Gewohnheitsfrevler, also Typen, für die der Diebstahl von Früchten oder Holz zum Überleben gehörte.   Aus Mosbach ist bekannt, dass es zwischen 1856 und 1862 genau 154 Freveltaten gab, meist unerlaubtes Sammeln von Jungholz oder das Abschlagen von dürren Ästen. Die Zuständigkeit für die Bestellung eines Flurers lag bei der Gemeinde, ab 1937 wurde er  vom Landratsamt vereidigt. Die Qualifikation war niederschwellig: Flurer sollten lesen und schreiben können, körperlich rüstig sein und einen guten Leumund haben.  Wie Marco Eckerlein rechierchiert hat,  nahmen es die Gemeinden nicht so genau, denn es gab auch „Feldpolizisten“ mit mehr oder weniger gravierenden Vorstrafen. Ein Fünfbronner wurde beispielsweise 1907 abgewiesen, weil er wegen Untreue und Betrugs vorbestraft war. Ein anderer war wegen Bettelns und groben Unfug 23 Tage im Gefängnis  gesessen.  Der Großweingartener Gemeinderat nahm 1890 einen Flurer in Schutz, der sich im Wirtshaus prügelte und sogar mit dem Revolver herumballerte. In diesem Fall setzte sich letzlich das Bezirksamt durch. Der Mann musste wegen „untragbaren Verhaltens“ gehen.

Von etlichen Gemeinden ist bekannt, dass sie den Posten als eine Art Versorgungsamt für alte und gebrechliche Personen sahen. Sie konnten sich durch deren Anstellung die gemeindliche Armenunterstützung sparen. Die meisten Flurer waren wohl pflichtbewusst, obgleich es auch Klagen über „häufiges Wirtshaussitzen anstatt der Begehung der Flur“ gab.

Die Bezahlung war unterschiedlich. Großweingarten gab dem Flurer neben dem Lohn eine Dienstwohnung und Feuerholz. In Spalt war man sparsamer. Dort erhielten die beiden Flurer neben dem Grundgehalt pro getätiger Anzeige einen bestimmten Betrag. Das gesellschaftliche Ansehen war gering. Immer wieder war zu hören, der Flurerposten sei dazu da, „einen Faulenzer zu ernähren“. In Spalt und Wernfels regelte selbst im Jahr 1947 noch eine Verordnung die Arbeit der Flurer. In der Erntezeit waren sogar noch zwei zusätzliche Kräfte eingestellt. Aber 1956 war es auch in der Hopfenstadt so weit, „dass eine Notwendigkeit keinesfalls vorliegt“, wie die Stadtverwaltung argumentierte.

Die „Heimatkundlichen Streifzüge“ sind für 4,60 Euro im Harsdorfer Schlösschen in Enderndorf sowie beim Landratsamt in Roth erhältlich.

WERNER FALK

Landkreisbündnis gegründet

Unterstützung des Volksbegehrens „Retten die Bienen“

Von links: Otto Weber (Bienenzüchterverein), Stefan Spiegl (Präsident des Bayerischen Imkerverbands), Reinhard Ebert (ÖDP), Andreas Schreiner (Patrioten), Victor Rother (Linke), Wilfried Kucher (Grüne), Renate Peiffer (Grüne), Karlheinz Schork (BN), Doris Schicker (SPD) und Kilian Welser (ÖDP).   Foto: FR Presse

 

Zur Unterstützung des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“ auf der Landkreisebene hat sich ein Landkreisbündnis gegründet. Die Initiative dazu ist von Reinhard Ebert, dem Kreisvorsitzenden der ÖDP, ausgegangen. Die ÖDP hat das Begehren auf Landesebene vorbereitet und auch die notwendigen 25000 Unterschriften zur Zulassung beschafft.

Jetzt geht es um die weiteren Schritte. Vom 31. Januar bis 13. Februar müssen sich 900000 bayerische Bürger in die Unterstützungslisten eintragen, die bei den jeweiligen Gemeinde- und Stadtverwaltungen ausliegen.

Ebert erklärte, dass alle Aktionen rund um das Volksbegehren von der ÖDP-Geschäftsstelle in München aus geplant werden. Im Landkreis sind Reinhard Ebert und Wilfried Kucher die Verantwortlichen.

Das Organisationskomitee auf Kreisebene wendet sich an die Gemeinden, um zu erreichen, dass in der Auflegungsfrist der Unterstützungslisten vom 31. Januar bis 13. Februar in den Verwaltungsstellen auch Sonderöffnungszeiten angeboten werden.

Neben den Vertretern der ÖDP, der Grünen, des BN, des Imkerverbands, der SPD, der Linken und der Patrioten hat an der Besprechung auch Stadtrat Werner Falk aus Gunzenhausen teilgenommen. Er kündigte eine Positions-Entscheidung der FDP für Mitte Januar an.

 

Glyphosatverbot bekräftigt

Liste Weidenbach-Triesdorf: Gegen das Insektensterben

Die Liste Weidenbach-Triesdorf lädt ein zur Jahreshauptversammlung am Sonntag, 13. Januar 2019 um 19 Uhr ins Gasthaus Sammeth-Bräu. Auf der Tagesordnung stehen neben Jahres- und Kassenbericht außerdem Wahlen sowie der Beitritt zum Aktionsbündnis Volksbegehren Artenvielfalt in Stadt und Landkreis Ansbach. Wie der Vorsitzende der Mini-Partei Carl-Alexander Mavridis mitteilte, muss endlich das dramatische Insektensterben, welches vor allem durch die industrielle Landwirtschaft ausgelöst wurde, gestoppt werden. Schon vor zwei Jahren wurde ein Bürgerstammtisch zum Thema Biodiversität mit dem ehemaligen Biologieprofessor von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf, Dr. Peter Miotk, angeboten. Der Gemeinderat Weidenbach hat in der Vergangenheit Anträge auf Anlage von Blühwiesen und Glyphosatverbot abgelehnt. Ebenso wie der Bezirktstag Mittelfranken das Glyphosatverbot auf den Flächen der Landwirtschaftlichne Lehranstalten Triesdorf ablehnte. Nach Untersuchungen der Universität Austin/Texas (USA) schädigt das Totalherbizid das Darm- und Imunsystem der Honigbiene.

Abschied von Luise Tröster

Die frühere Dittenheimer Bürgermeisterin verstarb 71-jährig

Sie war die erste Frau in einem Bürgermeisteramt im Landkreis: Luise Tröster. Jetzt ist sie ganz überraschend im Alter von 71 Jahre gestorben.

Die Tochter von Metzgermeister Fischer aus Gunzenhausen war zunächst als Verwaltungsangestellt im Justizdienst tätig. Sie war „Managerin“ in der Geschäftsstelle des Amtsgerichts Gunzenhausen. Nach dessen Auflösung trat sie in die Dienste der Verwaltungsgemeinschaft Altmühltal ein.

Zum Nachfolger von Fritz Schaupmeier wählten sie die Gemeindebürger von Dittenheim im Jahr 1984. Sie war 24 Jahre im Amt. Die Kommune nahm in dieser langen Ära eine gute Entwicklung. Fleiß und Sorgfalt bescheinigten ihr alle. Sie stellte sozusagen ihren Mann – und das als erste Frau im Bürgermeisteramt.

Die Vertreterin der Freien Wähler amtierte zudem von 1990 bis 2014 als Kreisrätin, von 1996 bis 2002 war sie zudem Landratsstellvertreterin.

Für die Freien Wähler kandidierte sie 1998 für den Bayerischen Landtag und erreichte mit 9,8 Prozent einen auffällig hohen Stimmenanteil im Stimmkreis Weißenburg-Gunzenhausen/Ansbach-Süd.

Luise Tröster war keine Alibi-Frau auf der politischen Bühne. Sie setzte sich dank ihrer Seriosität und Entschlusskraft durch, auch wenn die Entscheidungsprozesse nicht immer einfach waren. Die Rathauschefin war bestrebt, alle Gemeindebürger „mitzunehmen“, sie an Entscheidungen teilhaben zu lassen.  Wer sie im persönlichen Bereich begegnete, der schätzte ihre Aufgeschlossenheit, ihre Ehrlichkeit und Lauterkeit.

Die Anteilnahme gilt ihrem Mann Dieter und den beiden Söhnen Stefan und Joachim.

WERNER FALK

Alt-Gunzenhausen neu erschienen

Jahrbuch des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen

Vorsitzender Werner Falk (Mitte) und Schriftleiter Werner Mühlhäußer überreichten im Rathaus Bürgermeister Karl-Heinz Fitz das erste Exemplar des neues Jahrbuchs „Alt-Gunzenhausen“. Foto: Ingeborg Herrmann

Elf Beiträge von zwölf Autoren umfasst das neue Jahrbuch „Alt-Gunzenhausen“. Es ist mit 336 Seiten so umfangreich wie keine der 72 vorausgegangenen Publikationen.  Vorsitzender Werner Falk anlässlich der Vorstellung des Buches im Rathaus: „Der Verein für Heimatkunde schätzt sich glücklich, den Stamm seiner Verfasser immer wieder mit neuen Autoren ergänzen zu können.“  Das Buch ist im örtlichen Buchhandel erhältlich.

Die Bearbeitung und Koordinierung der Beiträge lag in den Händen von Schriftleiter (und 2. Vorsitzenden) Werner Mühlhäußer. Als Stadtarchivar sitzt er quasi an der Quelle und pflegt den Kontakt zu den Autoren.  Der Vereinsvorsitzende dankte bei der Übergabe des ersten Exemplars an Bürgermeister Karl-Heinz  allen Autoren und auch den Sponsoren:  der Stadt Gunzenhausen, der Hirschmann-Stiftung,  der Mittelfrankenstiftung des Bezirks, dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen und der Sparkasse Gunzenhausen.

„Andreas Osiander und seine Verwandten in Gunzenhausen und Meinheim“ ist die Arbeit der Doppelautoren Werner Kugler und Werner Mühlhäußer betitelt.  Sie hellen den verwandtschaftlichen Hintergrund des Theologen und Reformators auf, denn bisher gab es kaum nennenswerte Aufzeichnungen seiner Gunzenhäuser Zeit.  Im Reichsteuerregister von 1497 wird ein „Endres Schmidt“ genannt, was auf den Beruf des Vaters (Schmied) hinweist.  Andreas ist  am 16. Dezember 1496 oder  am 19. November 1498 geboren. Ein Vetter, Michael Beck aus Meinheim, durfte sich seiner Fürsprache erfreuen und die Schwester von Osiander führt  die Spur zu weiteren Verwandten.

Günter L. Niekel stellt die „Schlösser von Muhr“ (2. Teil) vor, also Neuenmuhr, Mittelmuhr und das Julienberg. Nur mehr ein Gedenkstein erinnert heute an das Neuenmuhrer Schloss, das 1834 abgebrochen wurde. Von den Herren von Lentersheim bewohnt war das Schloss Mittelmuhr (1448 erbaut und 1570 abgebrannt). Ursprünglich ein Kellerhaus war das Gartenschlösschen Julienberg, das Freiherr von Danckelmann nach seiner Gemahlin benannte.

Gleich drei Autoren befassen sich mit den Ziegeleien in Gunzenhausen und Cronheim: Werner Mühlhäußer, Werner Neumann und Günther Prechter.  Sie erforschen die „Alte Ziegelei“ von 1466 in der Ziegelgasse (ab 1893: Hensoltstraße) und weitere Ziegeleien (Huber, Rothgängen/Reichardt, Lang). Hans Mayer war 1604 der erste Ziegler in Cronheim. Die Familie Sorg trägt heute noch den Hausnamen „Ziegler“. Ein Großfeuer beendete 1960 den Ziegeleibetrieb von Max Bühlmeyer.

„Die Haidstangen von Unterwurmbach“ ist der Beitrag von Dr. Manfred Keßler betitelt, in dem er die alten Holzrechte im Stiftswald Obere und Untere Haid  beschreibt. Der Stiftswald geht auf die Adelige Eleonore von Lentersheim (1612) zurück.

Dr. Daniel Schönwald führt in die Rieter-Gruft in der Kalbensteinberger Kirche, in der 20 Angehörige des Nürnberger Patriziergeschlechts  (seit 1609) bestattet  sind.  Die Grablege unter dem Chorraum, die aus konservatorischen Gründen nicht mehr zugänglich ist, birgt 13 Glassärge.  Der letzte männliche Namensträger des Geschlechts starb 1753, seine Frau wurde 1782 hier beigesetzt.

In den kirchlichen Heiratsbüchern ab 1534 bis zur Einführung der Standesämter in Bayern 1876 hat Werner Mühlhäußer  („Jubelhochzeiten in Gunzenhausen“) gestöbert kann am Beispiel von zwei Paaren, die das 50-jährige Ehejubiläum begehen konnten, interessante sozialgeschichtliche Erkenntnisse liefern.  Für die damalige Zeit waren 50 Jahre sensationell, denn die meisten Menschen erreichten dieses Alter nicht. Georg und Anna Albrecht (1667) und Johann Michael und Anna Hahn (1725) wären verblüfft, wenn sie erführen, dass die Scheidungsrate heute bei 37 Prozent liegt.

Die Reihe der Vorstellung Gunzenhäuser Oberamtmänner in markgräflicher Zeit setzt Siglinde Buchner in ihrer Abhandlung über Wolfgang von Crailsheim und Johann Ulrich von Crailsheim fort. Viele Mitglieder dieser Familie standen im Dienst der Markgrafen von Brandenburg-Ansbach. Wolfgang war nur sechs Jahre der oberste Verwalter in der Altmühlstadt (1653-59). Er hatte mit seiner Frau Anna Petronella zehn Kinder.  Der Günstling von Markgraf Albrecht liefert wenig Erkenntnisse von lokalgeschichtlicher Bedeutung.  Auch Johann Ulrich von Crailsheim (amtiert von 1669-84) hat keine nennenswerten Spuren im Gunzenhäuser Land hinterlassen, wohl aber viele Nachkommen (17 Vaterschaften)  in zwei Ehen. Seiner Manneskraft war  offensichtlich der Besuch im Weißenburger Wildbad förderlich.

Eine üppig sprudelnde Quelle für die Gunzenhäuser Sozialgeschichte ist für Wolfgang Pfahler das Haus- und Jahrbuch von Paul Dayb, dem Oberkaplan von Gunzenhausen (1694-1735).  Im zweiten Teil seiner Arbeit (er erste ist im Jahrbuch  72/2017 veröffentlicht) findet der Autor in den 854 Seiten langen Aufzeichnungen eine Vielfalt von Geschichten, die für die Leser von heute amüsant erscheinen. Nicht nur Bierrechnungen liefern den Stoff dafür,  Dayb kommentiert auch die politischen Ereignisse jeder Zeit.

Die Priester der katholischen Pfarrei Gunzenhausen von 1897 bis 2017 listet Günter Dischinger auf, ja er stellt ihre Biografien zum Teil ausführlich vor. 1897 ist Gunzenhausen eine eigenständige Pfarrei geworden, vorher wurde die Gemeinde von Cronheim aus betreut. Erster Pfarrer nach der Reformation war Peter Landwirth, dessen Grabmal am alten Friedhof von seinem sechsten Nachfolger aufgelöst wurde.  Namen, die in bester Erinnerung geblieben sind: Dr. Johann Baptist Götz (1932-36), Heinrich Bauer (1956-68/er hat die Stadtpfarrkirche neu gebaut, dazu die Muhrer Filialkirche), Ewald Fröhlich (1968-87) und Wolfgang Forsten (1987-2001/er hat das Pfarrzentrum errichtet).

Ein Porno-Schriftsteller unter den Gunzenhäusern! Diese Schlagzeile würde heute noch für Aufsehen sorgen, im 19. Jahrhundert war dies natürlich eine Sensation.  Ferdinand Karl Holzinger (alias Ferdinand Rodenstein) ist zwar 1881 als unehelicher Sohn einer Näherin in der alten Eisenbahnerwirtschaft geboren, aber er machte sich schon bald nach der Realschulzeit „vom Acker“ und suchte das freie Leben in der Großstadt. Prof. Dr. Florian Mildenberger schildert diese schemenhafte Figur in seinem Beitrag „Bemerkung: Gemeingefährlich“.  Um es gleich vorweg zu sagen: Holzinger (1881-1938) spielt in der literarisch-historischen Forschung keinerlei Rolle. Er gehörte zu den berüchtigten Produzenten pornografischer Literatur der zwanziger Jahre und war ein kriminell veranlagter junger Mann, der schwülstige Theaterstücke schrieb, die freilich niemals aufgeführt wurden. Unter seinem Pseudonym „Ferdinand Rodenstein“  schrieb er triviale „Groschenromane“. Mit ihm endete es schlimm: Als „entarteter Mensch“  landete er in der Heilanstalt und Zeitgenossen wünschten ihm, er möge „an seiner Unflätigkeit zu Ende gehen“.  Das ist 1938 geschehen (beigesetzt in Leipzig).

Mit der Bäderstadt Gunzenhausen setzt sich Dr. Joachim Schnürle auseinander, jedoch nicht mit der tollen Bäder- und Saunalandschaft von heute, sondern unter dem Titel „…und soll derselbe nach Vermuthung eine Naturheilanstalt errichten“ mit den Anfängen des Klinikums Hensoltshöhe.  Die Gunzenhäuser erfuhren  1903 aus der Zeitung von der geplanten  neuen  Nutzung der Gaststätte mit Badeanstalt, die 1883 der seinerzeitige Bürgermeister Johann Leonhard Hensolt   erbaut hatte. Michael Stöhr war sein unternehmenslustiger Pächter,  die „Hensoltshöhe“ ein Hort gesellschaftlicher Vergnügungen. Der „Neue“ war Ernest Mehl, Direktor einer Augsburger Kammgarnspinnerei. Er galt als sozialer Unternehmer, ja als ein Fürsprecher der Arbeiter. Sein Plan war es 1903, aus der Gaststätte ein christliches Erholungsheim zu machen. Der therapeutische Anspruch war es, „Erquickung für den ganzen Menschen“ zu bieten.  Autor Dr. Schnürle, der heutige medizinische Leiter, darf sich in der direkten Nachfolge Mehls wähnen, denn der Patient der Altmühlseeklinik wird in seiner Ganzheitlichkeit wahrgenommen.

Nachruf auf Diethelm Schoen

Beliebter Kommunalpolitiker der FDP ist 85-jährig gestorben

Gunzenhausen hat am 21. Dezember von dem langjährigen FDP-Stadtrat und Kreisrat Diethelm Schoen Abschied genommen. An der Trauerfeier nahmen viele einstige Kollegen vom Simon-Marius-Gymnasium, ehemalige Stadtratskollegen, Mitstreiter der FDP, Landrat Gerhard Wägemann und Bürgermeister Karl-Heinz Fitz teil. Der Rathauschef war einst Schüler von Diethelm Schoen. Er wandte sich mit sehr persönlichen Worten an die trauende Familie. Ebenso sagte Tochter Uta ein vielfaches „Danke“ an ihrem lieben Vater. Die Anteilnahme gilt der Witwe Gertraud sowie den Töchtern Uta und Angelika und Sohn Christoph mit ihren Familien. Pfarrer Claus Bergmann skizzierte das Lebensbild des Verstorbenen: „Er war ein froher und humorvoller Mensch.“

Stadtrat Werner Falk (FDP) wandte sich in seiner Trauerrede an die Familie und die Öffentlichkeit:

Wir sind vereint in der Stunde der Trauer, aber auch das Dankes. Dank dafür, dass wir so lange mit Diethelm Schoen in guter Gemeinschaft sein durften. So wäre es nicht falsch, aus dem Trauergottesdienst einen Dankgottesdienst zu machen.

Die FDP im Landkreis verneigt sich vor einem edlen Freund, der von ihr gegangen ist. Liberalität war für Diethelm Schoen nicht nur politisches Programm, sondern Lebensmotto und eine Frage der Haltung.

Diethelm Schoen war über viele Jahrzehnte das Aushängeschild der Freien Demokraten in der Stadt und im Landkreis.  Wenn ich sage, dass er fünf Jahrzehnte der Partei angehört hat und lange Zeit ihr Ortsvorsitzender war, dann ist das nur eine nüchterne Zahl. In der Nachfolge des in Gunzenhausen unvergessenen Lehrers und Patrioten Karl Meidert war Diethelm Schoen von 1967 bis 2008 (mithin 41 Jahre) Stadtrat – so lange wie kaum ein anderer in der Nachkriegsgeschichte. Dem Kreistag gehörte er von 1972 bis 1996 und von 2002 bis 2008 an.

Unser Freund Diethelm war gleichsam das personifizierte liberale Gewissen der Stadt. Die bayerische Philosophie des Lebens und Leben-lassens war für ihn weniger Ausdruck eines barocken Stils als das Bekenntnis eines aufrechten Demokraten zur Toleranz.  Er verkörperte die Freiheitlichkeit in Gedanken und Werken glaubwürdig.

Als Stadtrat meinte er nicht, jeden Kanaldeckel kennen zu müssen und von parteipolitischen Ränkespielen hielt er sich fern. Seine historischen Kenntnisse und sein Wissen qualifizierten ihn als kulturpolitischen Berater. Gern war er Kulturreferent des Stadtrats. Und auch ohne den Titel galt er als der „Kulturpapst“ Gunzenhausens.

Diethelm war für Unsereinen immer ein großer Gewinn. Es war mir – und sicher auch vielen anderen – ein Vergnügen, mit ihm in entspannter Atmosphäre über die Zeitläufte reden zu können.  Auf sein abgewogenes Urteil konnte man sich stützen. Er war uns auch deshalb so sympathisch, weil er sich nicht zu wichtig nahm. Wir kennen alle an sein geflügeltes Wort: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern, wenn ich es heute besser weiß!

Es steht mir nicht zu, Diethelm Schoen als Lehrer am Gymnasium zu würdigen, aber ich darf sagen, dass er eine überragende Lehrerpersönlichkeit war. Er hat Tausenden von jungen Menschen die Demokratie als die beste aller Staatsformen gelehrt.  Vor dem Hintergrund aktueller politischer und gesellschaftlicher Entwicklungen im In- und Ausland  erscheint das heute als sehr wichtig.

Wir verneigen uns heute vor einem Menschen, der uns als Sympathieträger in Erinnerung bleiben wird. Diethelm hatte für jeden ein gutes Wort übrig. Dass er ein exzellenter Witze-Erzähler war, möchte ich anfügen. Seine Gespräche mit  mir hat er immer mit dem neuesten Witz begonnen, wobei er ein glänzender Interpret jiddischer Witze war. So hat er stets eine angenehme Gesprächsatmosphäre geschaffen. Nachdenklich, aber auch spontan und impulsiv haben wir ihn erleben dürfen.

Im Namen der liberalen Familie verabschiede ich mich von ihm mit einem Wunsch seiner ehemaligen Schülerin Heidi Lüther: „Möge seine Seele in die unergründliche Weite fliegen und ihren Platz finden.“

Weihnachtsgans kostet Strom

Kulinarische Tradition zeigt sich am Stromverbrauch

Immer wenn die Weihnachtsgans in der Bratröhre ist erhöht sich der Stromverbrauch. Foto: Fotolia/Olaf Wandruschka

Am 1. Weihnachtsfeiertag wird immer noch kräftig in den Haushalten selbst gekocht – traditionell bevorzugt Weihnachtsgänse. Dies zeigen an diesem Tag die Lastkurven der Main-Donau Netzgesellschaft, einem Tochterunternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft – besonders in ländlich strukturierten Regionen sowie in Wohngebieten der Städte. Die Gesamtlast im Versorgungsgebiet ist am 1. Weihnachtsfeiertag im Vergleich zu anderen Sonntagen im Dezember um bis zu 20 Prozent höher.

Der typische Ablauf: Die Bratenröhren werden am 25. Dezember nach dem Frühstück ab  9 Uhr auf etwa 180 bis 200 Grad aufgeheizt, anschließend werden die ersten Weihnachtsgänse in den Backofen geschoben. Die Stromlastkurve steigt kontinuierlich steil an und gegen 12 Uhr wird die sogenannte „Weihnachtsgansspitze“ erreicht. Zusätzlich werden während dieser Zeit noch die Kochplatten für die Beilagen des Weihnachtsessens eingeschaltet. Danach ist ein deutlicher Rückgang bei der Stromlast zu verzeichnen, da die Bratröhren und Kochplatten wieder ausgeschaltet werden.

Auch am 2. Weihnachtsfeiertag werden traditionell zur Mittagszeit festliche Mahlzeiten zubereitet, doch liegt die Spitze nicht mehr so hoch. Die Ausprägung solcher Lastspitzen hängt auch sehr stark von den Temperaturen und der Sonneneinstrahlung an diesen Tagen ab. Verglichen mit einem Werktag, an dem auch die Gewerbebetriebe und die Industrie am Stromnetz sind, ist die Belastung an Weihnachten gut abzufangen.

Allgemein lässt sich in den vergangenen Jahren bundesweit ein leichter Rückgang des Stromverbrauchs rund um die Weihnachtstage feststellen.Die Ursachen dafür sind vielfältig. Energieeinsparmaßnahmen spielen dabei eine wichtige Rolle. Dazu zählt etwa der Einsatz energieeffizienter Haushaltsgeräte, aber auch die Umstellung der Weihnachtsbeleuchtung auf stromsparende LED-Lampen. Sicherheit auch während der Feiertage Die Netzleitstelle der Main-Donau Netzgesellschaft ist 24 Stunden, sieben Tage die Woche besetzt. Während der Weihnachtsfeiertage und an Silvester kümmern sich die Mitarbeiter genauso um die Überwachung der Strom-, Gas-, Fernwärme- und Wassernetze wie an allen anderen Feiertagen und allen Wochenenden.

Bei Störungen gelten folgende Telefonnummern: Strom: 0800 234-2500 Gas und Wasser: 0800 234-3600 Fernwärme: 0800 234-4500 Die Anrufe sind aus dem deutschen Mobil- und Festnetz kostenlos.

Der Weg zu einer positiven Bilanz

MdL Manuel Westphals Wort zu Weihnachten

Sehr geehrte Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das vergangene Jahr verbindet jeder von uns mit ganz eigenen Eindrücken und Erlebnissen, für mich steht meine Wiederwahl als Ihr Stimmkreisabgeordneter für den Bayerischen Landtag im Vordergrund. An dieser Stelle bedanke ich mich daher sehr herzlich für Ihr Vertrauen in mich und meine Tätigkeit. Das Wahlergebnis sehe ich als Bestätigung für meine bisher geleistete Arbeit, aber auch als Ansporn, mich weiter für unsere Region einzusetzen. Zwar freue ich mich sehr über mein gutes Wahlergebnis, doch nehme auch ich das bayernweite Abschneiden der CSU und anderer etablierter Volksparteien als Anlass Veränderungsprozesse anzustoßen. Dies wird die Aufgabe der Politik in den nächsten Jahren sein.

Bei meiner Arbeit als Abgeordneter werde ich weiter meine Präsenz in den Stimmkreiskommunen in den Vordergrund stellen, denn so erfahre ich, wie ich Ihnen durch meine Arbeit im Bayerischen Landtag helfen kann. Gemeinsam erreichen wir auf diesem Weg positive und nachhaltige Veränderungen für unserer Region. Dass uns dies bereits bisher gut gelungen ist, zeigt auch die Bilanz des vergangenen Jahres.

Über 38 Millionen Euro Schlüsselzuweisungen für den Landkreis und die Kommunen sowie eine Bedarfszuweisung für den Landkreis von 400.000 Euro haben dazu beigetragen, dass sich unsere Region weiterentwickeln konnte. Im Vordergrund unserer Bemühungen stand dabei der weitere Ausbau unserer Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen, aber auch die Sanierung und Verbesserung unseres Straßensystems.

Mit vielen hilfreichen Unterstützungsleistungen des Freistaats können wir das mir sehr wichtige Ziel der gleichwertigen Lebensverhältnisse in Stadt und Land erreichen.

Gerade die Behördenverlagerung aber auch die Stärkung der Industrie und des Handwerks spielen dabei eine wichtige Rolle. An dieser Stelle bedanke ich mich recht herzlich bei allen Unternehmern, Dienstleistern und Handwerkern für das unermüdliche Engagement. Bei vielen Firmenbesuchen während des vergangenen Jahres konnte ich mich von der Produktivität und Innovationsfreude unserer Handwerker und Unternehmer überzeugen.

Wichtig für unsere Unternehmer sind gut ausgebildete Arbeitskräfte. Das Schulsystem in unserer Region ist hervorragend und bietet verschiedene Möglichkeiten von der beruflichen Ausbildung bis zur akademischen. Dies wurde nicht zuletzt möglich durch die Einrichtung von Hochschulaußenstellen in den vergangenen Jahren.

Während der vielen Gemeindebesuche und Gespräche in den vergangenen Monaten wurde die gesundheitliche Versorgung in unserer Region besonders oft angesprochen. In der neuen Wahlperiode werde ich dem Ausschuss Gesundheit und Pflege im Bayerischen Landtag angehören, um mich weiter auch für eine gleichwertige ärztliche Versorgung auf dem Land einzusetzen. Dabei spielt natürlich auch das Angebot von Heilmittelerbringern wie Physiotherapeuten oder das Vorhandensein von Apotheken eine wichtige Rolle. Der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Klinik ist mir dabei ebenfalls ein wichtiges Anliegen. Der Freistaat unterstützt die Umbaumaßnahmen am Klinikum Altmühlfranken in Weißenburg mit 41,35 Millionen Euro aus dem Jahreskrankenhausbauprogramm 2020. Ferner konnten wir in diesem Jahr das Förderprogramm „Beste Landpartie Allgemeinmedizin – BeLA-Programm Nord“ in unserem Klinikum etablieren: Angehende Ärzte erhalten nun die Möglichkeit, ihr praktisches Jahr in unserer Region zu verbringen. Erfahrungen anderer Kliniken, die bereits in diesem Programm sind, zeigen, dass einige Ärzte sich nach ihrem Studium bewusst für den ländlichen Raum entscheiden. Auf Sicht kann dies also helfen, die ärztliche Versorgung auf dem Land zu verbessern.

Eine weitere Maßnahme, die wir gemeinsam umsetzen konnten, war die Fachrichtung Gesundheit als mögliche Ausbildungsrichtung an der FOSBOS Weißenburg anzubieten. In Verbindung mit unserer Gesundheitsregion plus können hier Synergien geschaffen werden, um auf den steigenden Fachkräftebedarf im Gesundheits- und Pflegebereich zu reagieren. Das Thema Pflege wird uns in den nächsten Jahren immer mehr beschäftigen. Unsere Region stellt sich dabei zum Beispiel durch zahlreiche Tagespflegeeinrichtungen in den Kommunen sehr gut auf, so weihten wir im vergangenen Sommer eine neue Tagespflegeeinrichtung in Ostheim ein.

All diese Maßnahmen konnten nur erreicht werden, da wir in unserer Region gut zusammenarbeiten. Die Kommunikation zwischen Kommunen, Landkreis und Behörden lässt innovative Ideen erwachsen. Dafür bedanke ich mich ganz herzlich bei allen politisch Verantwortlichen, stellvertretend gilt mein Dank unserem Landrat Gerhard Wägemann und dem Bundestagsabgeordneten Artur Auernhammer.

Ein Projekt, das wir gemeinsam im vergangenen Jahr starten konnten, ist der landkreisweite „Bienenpakt“, an dem sich sowohl die Landwirtschaft, Imker, Gartenbau- und Landespflege, der Landkreis, aber auch die Kommunen aktiv beteiligen. Allerdings kann der unterzeichnete Pakt, der Maßnahmen enthält, um Bienen und anderen Insekten ausreichend Lebensraum zu ermöglichen, nur ein erster Schritt sein. Wir planen bereits einige Projekte, um den Pakt im kommenden Jahr auch mit Leben zu füllen.

Für die Landwirtschaft war 2018 ein schwieriges Jahr. Der geringe Niederschlag sorgt bei vielen Landwirten bis heute für schlechte Ernteerträge. Unsere Region hat es dabei zwar bei weitem nicht so schlimm erwischt, wie die nördlichen Teile Deutschlands, doch werden auch bei uns die Auswirkungen dieses schlechten Erntejahres spürbar sein. Unsere Landwirte haben eine besonders wichtige Aufgabe zu erfüllen und müssen dabei von uns allen nachhaltig unterstützt werden. Seit meiner Wahl in den Bayerischen Landtag im Jahr 2013 habe ich mich für unsere Landwirte eingesetzt. Zukünftig werde ich dies noch intensiver in den Blick nehmen, da ich in der 18. Wahlperiode Mitglied im Ausschuss Ernährung, Landwirtschaft und Forsten sein werde.

Letzten Endes gilt mein Dank Ihnen, denn Sie sind es, die unsere Region aktiv gestalten und zu dem machen, was sie ist. Wir können in der Politik nur die Rahmenbedingungen gestalten, mit Leben füllen können nur Sie. Deswegen bedanke ich mich bei Ihnen, bei den vielen ehrenamtlich Aktiven in unserem Landkreis, die sich sowohl im Rettungsdienst, bei den Feuerwehren, im Sport, im sozialen oder kulturellen Bereich, aber auch für unsere Umwelt engagieren. Sie machen unsere Region erst lebenswert. Vielen Dank!

Ich persönlich freue mich nun auf die Weihnachtsfeiertage und die stille Zeit im Kreise meiner Familie. Frisch erholt können wir dann im neuen Jahr gemeinsam weiter daran arbeiten, unsere Region lebenswert und zukunftsfähig nach unseren Vorstellungen und Ideen zu gestalten. Ich freue mich, auch weiterhin für Sie als Ihr Stimmkreisabgeordneter tätig zu sein!

Abschließend wünsche ich Ihnen, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, erholsame und friedliche Feiertage sowie ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreise Ihrer Liebsten. Viel Glück, Gesundheit und vor allem Gottes Segen für das neue Jahr!

Ihr

Manuel Westphal, MdL, Stimmkreisabgeordneter für den Bayerischen Landtag

Westphal im Stiftungsrat

Projekte der Bayerischen Landesstiftung

Der Stimmkreisabgeordnete für den Bayerischen Landtag Manuel Westphal ist in der 18. Legislaturperiode Mitglied im Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung. Die Landesstiftung ist ein wichtiger Fördergeber für Projekte im sozialen und kulturellen Bereich.

Der Stiftungsrat ist das Beschlussorgan der 1972 gegründeten Bayerischen Landesstiftung. Mitglieder sind neben dem Bayerischen Ministerpräsidenten und dem Bayerischen Finanzminister, auch Abgeordnete des Bayerischen Landtags sowie Vertreter der Obersten Staatsbehörden.

„Die Bayerische Landesstiftung ist im sozialen Bereich für bedeutende Bauprojekte vor allem in der Alten- und Behindertenhilfe zuständig. Der Schwerpunkt der Fördertätigkeit liegt allerdings im kulturellen Bereich bei Maßnahmen an Bau- und Kunstdenkmälern wie Kirchen, Klöster, Schlösser oder historische Rathäuser. Auch private Denkmalobjekte werden über die Landesstiftung gefördert“, erklärt Westphal. „In meinem Stimmkreis profitierten bereits zahlreiche Projekte von Zuschüssen der Bayerischen Landesstiftung, wie die Sanierung der Stadtmauer in Dinkelsbühl oder die Instandsetzung verschiedener Kirchen. Für das Kloster Heidenheim wurden bspw. über 400.000 Euro für den ersten Bauabschnitt bereitgestellt.

Seit ihrer Gründung hat die Stiftung über 10.000 Projekte im sozialen und kulturellen Bereich mit rund 600 Millionen Euro gefördert. „Durch meine Tätigkeit im Stiftungsrat habe ich einen guten Einblick in die Fördertätigkeit der Landesstiftung. Ich kann auch Einfluss auf die Förderung regionaler Projekte nehmen und deren Bedeutung herausstellen. Ich freue mich auf diese spannende und wichtige Aufgabe“, beschreibt Westphal seine neue Tätigkeit.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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