Mit German Doctors in Kalkutta

Vortragsreihe Gesundheit im Dialog des Klinikums Altmühlfranken

Dr. Löbner mit ihrer indischen Assistentin.

Simone Löbner, Fachärztin für Innere Medizin am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg, berichtet über ihren Einsatz für die Organisation German Doctors in Indien.

 Nach ihrem ersten Einsatz in Bangladesch reiste Simone Löbner im vergangenen September für die Hilfsorganisation nach Kalkutta, auch „Armenhaus Indiens“ genannt. Sechs Wochen lang behandelte die junge Ärztin in sogenannten Slumambulanzen die Menschen, die sich ansonsten keinen Arztbesuch leisten können. Dank dem unentgeltlichen Einsatz deutscher Ärzte können jedes Jahr über 60.000 kranke Menschen behandelt werden.

In ihrem Vortrag stellt Simone Löbner nicht nur ihre Tätigkeit unter der Organisation German Doctors vor, sie stellt das Land und seine Historie vor und berichtet von ihren persönlichen Erfahrungen in Kalkutta. Dabei gibt sie Einblick in das Leben der Menschen, ihre Besuche in den Slums und informiert auch über das Projekt H.E.L.G.O. e.V., welches sich die Bekämpfung der Kinderarbeit zum Ziel gesetzt hat.

Der Vortrag „Mit German Doctors in Kalkutta“ findet am Donnerstag, 7. Februar, im Rahmen der Vortragsreihe „Gesundheit im Dialog“ am Klinikum Altmühlfranken Weißenburg statt. Er beginnt um 19 Uhr in den Räumen der Berufsfachschule für Krankenpflege.  Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.  Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

 

Altmühltaler-Lamm-Königin gesucht

Junge Frauen ab 18 Jahren können sich jetzt bewerben

Die noch amtierende Lammkönigin Jana Müller. Für sie wird eine Nachfolgerin gesucht. Foto: NPA

In den vergangenen zwei Jahren hat Jana Müller als Altmühltaler-Lamm-Königin viel erlebt: Sie stand als Repräsentantin des regionalen Produkts „Altmühltaler Lamm“ auf zahlreichen Veranstaltungen mit im Mittelpunkt, besuchte Messen in ganz Deutschland, lernte viele interessante Menschen kennen und knüpfte zahlreiche Kontakte. Jetzt gibt die Hitzhofenerin die Krone weiter. Noch bis zum 1. März 2019 haben junge Frauen ab 18 Jahren Gelegenheit, sich für ihre Nachfolge zu bewerben.

Die zukünftige Altmühltaler-Lamm-Königin sollte aufgeschlossen sein für neue Erfahrungen und Spaß an öffentlichen Auftritten haben – schließlich sind bei den Veranstaltungen rund ums „Altmühltaler Lamm“ die Blicke mehrerer tausend Besucher auf sie gerichtet. Begeisterung für die „Altmühltaler Lamm“-Produkte ist natürlich auch eine Voraussetzung für das Amt, außerdem ist ein bisschen Vorwissen aus der Landwirtschaft oder der Schäferei von Vorteil, aber nicht zwingend notwendig. Wichtig ist aber auch ein Interesse an den Natur- und Kulturlandschaften des Naturpark Altmühltal, denn die Altmühltaler-Lamm-Königin repräsentiert nicht nur eine erfolgreiche Regionalmarke. „Sie ist darüber hinaus eine Botschafterin für die traditionelle Schäferkultur im Naturpark Altmühltal, die auch ein wichtiger Ansatzpunkt unseres Tourismuskonzepts ist“, erklärt Christoph Würflein, der Geschäftsführer des Tourismusverbands Naturpark Altmühltal. Durch die weidenden Schafherden ist die typische Landschaft der Region nämlich überhaupt erst entstanden. Und noch heute sorgen die Tiere dafür, dass die wertvollen Wacholderheiden nicht verbuschen.

Mit einer eigenen Königin für das „Altmühltaler Lamm“ möchten der Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V. und der Verein der Hüteschäfer im Naturpark Altmühltal e.V. mehr Aufmerksamkeit für den Schäferberuf, die Rolle der Schafe als Landschaftspfleger und natürlich auch für die hervorragenden regionalen Produkte des „Altmühltaler Lamms“ gewinnen. Dass dieses Konzept aufgeht, haben in jüngerer Zeit bisher schon drei Altmühltaler-Lamm-Königinnen bewiesen. In deren Fußstapfen tritt nun bald eine neue „Regentin“. Die Regentschaft dauert zwei Jahre. Ihren ersten offiziellen Auftritt hat sie am 18. und 19. Mai 2019 beim Altmühltaler-Lamm-Auftrieb in Mörnsheim: Zusammen mit der Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Michaela Kaniber wird sie die Schafherden bei ihrem Auszug auf die Sommerweide begleiten.

Vorher wird sie natürlich mit dem „Königinnen-Zubehör“ ausgestattet. Während ihrer zweijährigen Amtszeit erhält die „Regentin“ außerdem kostenlose Verpflegung auf den Veranstaltungen. Da Altmühltaler-Lamm-Königin in der gesamten Region und darüber hinaus unterwegs ist, sollten Bewerberinnen über einen Führerschein und ein Auto verfügen. Die Fahrtkosten werden natürlich erstattet. Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto, einem kurzen Lebenslauf und einer Erläuterung, wieso sie für das Amt Interesse zeigt, können interessierte junge Frauen einfach direkt an den Landschaftspflegeverband Kelheim VöF e.V., Donaupark 13, 93309 Kelheim oder per Email an info@altmuehltaler-lamm.de senden. Weitere Informationen gibt es unter Tel. 09441/207-7325 oder unter www.naturpark-altmuehltal.de/lammkoenigin.

Fei ieberhabbs ka Gschmarri

Schambergers Glossen in gebundener Form

Über 5.500 Sendeminuten in 35 Jahren: Mit seinem »Gschmarri zum Wochenende« verwöhnte Klaus
Schamberger bis Ende 2017 seine große Stammhörerschaft einmal wöchentlich im BR-Radio. Seine besten Glossen aus dieser Reihe gibt es jetzt auch in Buchform. Der Titel: „Freitagsgschmarri“.

Ob Gedanken zur fränkischen »Mendalidääd«, zum Nürnberger Christkindlesmarkt oder zu Pilgerwanderungen am Walberla – Klaus Schamberger nimmt aufs Korn, was das fränkische Kulturgut ausmacht: Die Bergkirchweih, Schafkopf-Abende im Wirtshaus, Franken- Derbies… – humorvoll, spitzbübisch komisch, kritisch und manchmal sogar »bollidisch«.
• Rund 60 Glossen aus 35 Jahren Sendezeit »Gschmarri zum Wochenende«
• Publikums- und Presseliebling Schamberger: »wortverspielt und urkomisch« (NN), »unfassbar witzig« (fuerth.de), »schlicht einmalig« (NZ), »brillant gnadenloser Humor« (FN)
• Originell mundartliche Radiokolumnen zu vielfältigen Themen: Wirtschaft, Kirche, Kultur, Politik, Bildung u.a.

Der Autor: Klaus Schamberger wurde 1942 in Nürnberg geboren. Fast 45 Jahre schrieb er in seiner Heimatstadt Glossen für die Abendzeitung, für die der jetzige Halbpensionist hauptberuflich als Journalist und langjährig als Redaktionsleiter tätig war. Seit 2014 verfasst er für die Nürnberger Zeitung die Kolumne »Umg’schaut«. Schamberger ist Autor von über 20 Büchern. Bei ars vivendi veröffentlichte er u. a. Mein Nürnberg-Buch (1997), Mein Franken-Buch (2016) sowie seine Gerichtsglossen“ Ich bitte um Milde 1″ und „Ich bitte um Milde 2“ (2017 und 2018) . Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Bürgermedaille der Stadt Nürnberg.

Klaus Schamberger: „Freitagsgschmarri“, Die besten Radiokolumnen aus 35 Jahren,
Klappenbroschur, 176 Seiten, ISBN 978-3-7472-0008-7, 14  Euro,

Betriebsjubiläum bei der Stadt

 Bürgermeister Fitz dankte allen Jubilaren

Unglaublich: Horst Schäfer ist schon seit 35 Jahre in der Verwaltung. Heute fungiert er als unumstrittener „Medienpapst“ der Stadt.

Beim traditionellen Ehrungsabend wurden von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz und den Personalräten der Stadt und der Stiftung langjährige Bedienstete geehrt und in den verdienten Ruhestand verabschiedet. Bürgermeister Fitz dankte den langjährigen Mitarbeitern für Ihren treuen Dienst zum Wohle der Menschen in der Altmühlstadt.

40 Jahre im Dienste der Stadt bzw. der Hospitalstiftung sind Sieglinde Karg und Renate Schober. Fotos: Ingeborg Herrmann

 

 

 

„Das Anspruchsdenken der Menschen hat sich verändert. Diesen Herausforderungen müssen wir uns stellen und Veränderungen als Chance begreifen“, so Bürgermeister Fitz. Mit dem Blick auf die große Politik sagte er, dass ein Präsident Trump nicht wisse wo er hinsteuere – das sei nicht der Weg der Stadt. Von den Anwesenden leiste jeder an seiner Stelle seinen Beitrag zum Gemeinwohl und dankte den Mitarbeitern für ihre Loyalität, ihr Engagement und ihren Einsatz zum Wohle der Bürger.

Stellvertretender Personalratsvorsitzender Herbert Gutmann Er stellte die Freude an der eigenen Arbeit heraus, was sehr zur Förderung der eigenen Balance und zur Motivation beitrage. Er dankte seitens des Personalrates der Stadt und der Stiftung den langjährigen Mitarbeitern und den Ruheständlern für ihre Lebensarbeitsleistung.

25 Jahre sind Maria Kraitsch; Monika Reiter, Irene Billmeyer, Andreas Metter, Renate Maier, Waltraud Lauchs, Christa Szudlo und Ingeborg Herrmann dabei.

Musikalisch wurde der Abend von Kirchenmusikdirektor Bernhard Krikkay mit flotten Melodien umrahmt. In Anwesenheit des 2. Bürgermeisters Hans-Peter Neumann, des 3. Bürgermeisters Friedrich Kolb und den Amts- und Stabsstellenleitern ehrte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz die langjährigen Mitarbeiter:

In den Ruhestand wurden Christine Mühlmann, Karola Missberger, Helga Dobner, Maria Wiesinger, Madalena Kempin-Palatini, Gerlinde Fischer, Cornelia Jahrstorfer, Marianne Rauch und Ilona Klein vom Burkhard-von–Seckendorff-Heim und Maria Wenzel, Werner Krug, Hermann Reulein, Ewald Wenninger und Jürgen Gruber von der Stadt Gunzenhausen verabschiedet.

 

Ruheständler (von links) vorne: Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Madalena Kempin-Palatini, Christine Mühlmann, Gerlinde Fischer, Cornelia Jahrsdorfer; hintere Reihe: Maria Wenzel, Ilona Klein, Helga Dobner, Ewald Wenninger, Werner Krug und Jürgen Gruber

 

20 Jahre: Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Robert Ertel

15 Jahre:  Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Astrid Stieglitz, Bianca Brückner, Evi Kraft, Georg Braun, Anita Baumeister, Janina Buchholzer und Claudia Ebersberger

10 Jahre: Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Susanne Stamp, Lisa Lechner, Anita Schwab, Christian Küffner, Sandra Sieber und Michael Sörgel.

Alle Jubilare der Stadt Gunzenhausen.

Letzter CMT-Auftritt

Katharina Strobl und Landrat Gerhard Wägemann zu Gast am Messestand

Letztes CMT-Foto mit der 2. Fränkischen Seenlandkönigin: Seenland-Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm und seine Stellvertreterin Karolin Hofmann, Nina Maurer von der Stadt Wassertrüdingen, Katharina Strobl, Landrat Gerhard Wägemann sowie Marianne Gempel und Melanie Schröder von der Gemeinde Pfofeld (von links).

Einmal noch in die maßgeschneiderte fränkische Tracht schlüpfen, die Schärpe umlegen und das Krönchen aufsetzen: Für Katharina Strobl war es der letzte CMT-Besuch als amtierende Fränkische Seenlandkönigin. Der Auftritt auf Deutschlands besucherstärkster Touristik-Publikumsmesse gehört seit drei Jahren zu den Höhepunkten im Terminkalender der Röttenbacherin, die seit 2017 als Markenbotschafterin für ihre Heimat unterwegs ist. Doch Zeit, um in Wehmut zu verfallen, hatte sie nicht, als sie zusammen mit Landrat Gerhard Wägemann, dem Vorsitzenden des Tourismusverbandes Fränkisches Seenland, den Seenland-Stand in Stuttgart besuchte.

Mit ihrer auffälligen Tracht weckte die junge Frau sofort die Neugier der Messebesucher. Nach über zwei Jahren im Amt fiel es Katharina Strobl natürlich leicht, deren Fragen umfassend und beherzt zu beantworten. Am Stand des Fränkischen Seenlands herrschte großer Andrang – und das nicht nur beim Besuch der Seenlandkönigin. Insgesamt mehr als 260.000 Reiselustige kamen 2019 zur CMT, um sich über Urlaubsziele und Angebote zu informieren. Das Fränkische Seenland nutzte diese Plattform unter anderem, um für den neuen Fränkischen WasserRadweg zu werben. Diese rund 450 Kilometer lange Fernstrecke für Radler, die auch durch die Nachbarregionen Naturpark Altmühltal, Bayerischer Jura und Romantisches Franken führt, wird am 21. Juni 2019 im Rahmen der Gartenschau „Natur in Wassertrüdingen“ offiziell eröffnet. Viele CMT-Besucher zeigten sich interessiert und nahmen den Eröffnungsflyer zur Strecke mit.

Gefragt war außerdem die neue Gruppenbroschüre, die Landrat Wägemann und Katharina Strobl auf der Messe vorstellten. So fiel die Bilanz am Ende für alle positiv aus: Das Team des Fränkischen Seenlands freute sich über das große Interesse der alten und neuen Seenland-Fans und die Seenlandkönigin genoss einen erlebnisreichen Abschiedsauftritt in Stuttgart.

Auftakt der Medienwelten-Reihe

Hitzige Diskussion zum Zukunftsroman „Die Optimierer“

Büchereileiterin Carolin Bayer, Autorin Theresa Hannig, der frühere Vorsitzende Martin Bosch und die aktuelle Bürgernetzverein-Vorsitzende Monika Wopperer. Foto: G. Gutmann

Wie wird sie aussehen, die digitale Zukunft? Wie sollen wir uns und die künftigen Generationen vorbereiten? – Mit solchen Fragen setzt sich die Veranstaltungsreihe „Medienwelten“ von Bürgernetzverein und Stadt- und Schulbücherei  seit Jahren auseinander. Der diesjährige Vortragsturnus begann diesmal mit der Lesung aus dem Zukunftsroman „Die Optimierer. Die junge Autorin Theresa Hannig entwirft dort ein düsteres Zukunftsszenario einer gut gemeinten, aber in eine Diktatur abdriftenden Gesellschaft. Mit ihrer Roman-Dystopie traf sie den Nerv der Zuhörerinnen und Zuhörer und es startete eine angeregte Diskussion.

Mit Theresa Hannig begrüßte Büchereileiterin Carolin Bayer eine Autorin, die ihren Science-Fiction-Roman mit allerhand Fachwissen unterlegen kann. Die in der Nähe von München lebende Autorin studierte Wirtschaft, Politik und Philosophie und war einige Jahre als Software-Entwicklerin tätig. Derzeit arbeitet sie an einem zweiten Roman, der in der gleichen fiktiven Gesellschaft angesiedelt ist.

Im Jahr 2052 hat sich in der Bundesrepublik Europa eine „Optimalwohl-Ökonomie“ etabliert. Über den Abschied vom Wachstumsgedanken und der ökologischen Ausbeutung der Erde durch den einstigen „Globitalismus“ verabschiedet.

Fleischkonsum ist laut den sogenannten „guten Gesetzen“ verboten. Hier werden die Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr überwacht und machen sich dank ihrer Kommunikationslinse selbst zu Werkzeugen dieser Überwachung. Die Agentur für Lebensberatung sucht für jede Person den richtigen Arbeitsplatz.  Wer nicht ins Bild passt oder durch Roboter ersetzt werden kann, dem droht die sogenannte „Kontemplation“ – ein beschönigender Begriff für solche, die Wirtschaft und Gemeinschaft keinen Nutzen bringen. Theresa Hannigs Protagonist Samson Freitag ist als Lebensberater zunächst ein glühender Befürworter dieses Systems, ehe er selbst in die seelenlosen Mühlen von lückenloser Kontrolle und Überwachung gerät.

Das Publikum in der Stadt- und Schulbücherei wurde allein durch die recht plastischen Begrifflichkeiten schon auf Diskussionsthemen wie Datenschutz, Überwachung und Bürgerrechte eingestimmt: Im Roman gibt es ein eine „Generalanalyse der Volksbewegungen“, Zwangsvegetarisierung, Sozialpunkte für wertvolle Dienste an Mensch und Gesellschaft, Roboter, die ungefragt Servicedienste anbieten, und eben jene auf Optimierung getrimmte Agentur für Lebensberatung, die diktatorisch jedem und jeder einen Platz fürs Leben im Wirtschafts- und Gesellschaftsgefüge zuweist.

Im Gespräch zeigte sich, dass Theresa Hanning sich im Hinblick auf das Thema Überwachung gar nicht so viel Neues ausgedacht hat. Vielmehr überspitzt sie so manche heute schon technisch mögliche Form der Kontrolle und zeigt, was passiert, wenn ein diktatorisches System diese Kontrolle übernimmt. Technisch ist vieles möglich, deshalb muss der Staat sich und Unternehmen beim Daten-Abgreifen beschränken. „Gehört es nicht zur Menschenwürde und zu den Freiheitsrechten, nicht überwacht zu werden?“ Einige Zuhörer stimmen zu und es stellt sich die Frage, ob tatsächlich der Einzelne noch bestimmt, was er von sich preisgeben will.

Theresa Hannig verweist an diesem Punkt der Diskussion auf die Fusion von Facebook und WhatsApp, für sie „eine der größten Privatsphären-Katastrophen“ schlechthin. Sie selbst nutzt WhatsApp bewusst nicht und macht klar: Viele nutzen diesen Messenger-Dienst wider besseren Wissens und tun so, als ob WhatsApp ein offizieller Kanal sei und keine private Firma. Warum müsste sonst jeder Nutzer sein Adressbuch freigeben, um überhaupt die App nutzen zu können. Eine Alternative wäre laut Hannig die Messenger-Dienste „Threema“ oder „Signal“. Diese sind werbefrei und lassen die Nachrichten verschlüsselt über die Server laufen, sodass keiner, auch der Bertreiber selbst nicht mitlesen könne. Einziger Haken: kommunizieren kann man nur mit Leuten, die ebenfalls diesen Dienst nutzen und das sind im Vergleich zu WhatsApp eben noch zu wenige.

Im Laufe der angeregten und von einem sehr interessierten Publikum mit vielfältigen Beiträgen angereicherten Diskussion ging es auch um Roboter als Arbeitsplatz-Vernichter, um künstliche Intelligenz, um Smartphone-Sucht und die aktuelle politische Entwicklung im Bereich Datenschutz. „Ihre Lesung hat uns aufgewühlt und nachdenklich gemacht“, konstatierte die Vorsitzende des Bürgernetzvereins Monika Wopperer und wies auf die nächste Vortragsveranstaltung der Medienwelten-Reihe hin: Am Donnerstag, 28. Februar, spricht der Experte für Kindermedien Thomas Feibel zum Thema „Jetzt pack doch mal dein Handy weg – wie wir unsere Kinder von der digitalen Sucht befreien“.

Bessere Hebammenversorgung

Gründerpaket für Hebammen geschnürt

„Heute haben wir im Bayerischen Landtag einen Dringlichkeitsantrag zum Gründungspaket für freiberufliche Hebammen eingebracht und die Staatsregierung aufgefordert, uns im Ausschuss für Gesundheit und Pflege über den Stand der Umsetzung zu berichten. Bereits bisher haben wir uns in Bayern intensiv für die Hebammenversorgung eingesetzt“, erklärt der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal. Wie die flächendeckende Versorgung junger Mütter und junger Familien mit Hebammenhilfe sichergestellt werden kann, ist ein großes Anliegen der CSU-Fraktion.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres hat der Ministerrat das „Gründerpaket für Hebammen“ beschlossen. Hebammen, die erstmalig eine freiberufliche Tätigkeit in Bayern aufnehmen, sollen zukünftig eine einmalige Unterstützung in Höhe von 5.000 Euro erhalten. Die Prämie soll ab September dieses Jahres ausbezahlt werden und einen Anreiz setzen, dass sich mehr Hebammen freiberuflich in Bayern niederlassen.

Zusätzlich erhalten alle in der Geburtshilfe tätigen freiberuflichen Hebammen seit dem 1. Oktober 2018 jährlich 1.000 Euro Hebammenbonus. Der Bonus wird gewährt, wenn die Hebamme mindestens vier Geburten im Kalenderjahr betreut.

Westphal verdeutlicht: „Das Berufsbild der Hebammen hat sich verändert, sie unterstützen Familien auch in der Zeit vor und nach der Geburt und übernehmen somit vermehrt Aufgaben, die früher im Familienverbund geleistet wurden. Hebammen sind auch wertvolle ‚Frühwarnsysteme‘ und stehen gegebenenfalls am Anfang einer Präventionskette im Interesse der Neugeborenen.“

Auch bei der oft diskutierten Haftpflichtprämie werden freiberuflich tätige Hebammen entlastet. Die Steigerungen der Berufshaftpflichtprämien werden durch die gesetzlichen Krankenkassen insgesamt vollständig ausgeglichen und auch die individuellen Aufwendungen für Berufshaftpflichtprämien in großem Umfang refinanziert. Ebenso werden Hebammen bei Behandlungsfehlern abgesichert und von der Gefahr persönlicher Haftung entlastet.

„Zukünftig soll außerdem die akademische Ausbildung von Hebammen unterstützt und Angebote dafür auf den Weg gebracht werden. Dies stellt einen wichtigen Schritt zur Sicherstellung einer dauerhaft flächendeckenden Versorgung dar. Der Hebammenberuf erfährt dadurch eine gesellschaftliche Aufwertung und gewinnt an Attraktivität. Die bereits bisher sehr gute Qualifizierung und Ausbildung von unseren Hebammen wird durch die Akademisierung noch verstärkt. Die Berufsfachschulen für Hebammen, die mit Krankenhäusern verbunden sind, werden des Weiteren wie Krankenhäuser finanziert und somit entlastet“, fügt Westphal hinzu und erklärt weiter: „Mit dem Zukunftsprogramm Geburtshilfe stärken wir zudem die wohnortnahe Geburtshilfe in Bayern. Landkreise und Kommunen werden hierbei in erheblichen Umfang unterstützt.“

„All diese Maßnahmen tragen dazu bei, dass der Hebammenberuf attraktiver wird und so flächendeckend eine wohnortnahe Versorgung sichergestellt werden kann. Die Arbeit der Hebammen ist gesellschaftlich unverzichtbar und muss sich heute wie in Zukunft lohnen. Hebammen leisten vor, während und nach der Geburt Großartiges für die Familien. Ihre Anstrengungen für die Gesundheit von Mutter und Kind sind unverzichtbar. Mit dem heutigen Dringlichkeitsantrag unterstreichen wir die Bedeutung dieses wichtigen Berufes“, erklärt der Landtagsabgeordnete abschließend.

JU spendet für Arme

Engagement junger Menschen gegen Altersarmut

Vorsitzender Manuel Blenk überreichte den Scheck an BM Fitz. Foto: Ingeborg Herrmann

Die junge Union des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen führt jährlich auf der Eisbahn die „Eisolympiade“ durch. Der Erlös kommt jedes Jahr einem guten Zweck zugute. In diesem Jahr haben sich die JU-Mitglieder für den Gunzenhäuser Verein „Hand in Hand gegen Altersarmut“ ins Zeug gelegt. Insgesamt kamen 1.050 Euro zusammen, die an den Vorsitzenden Bürgermeister Karl-Heinz Fitz übergeben wurden.

JU-Kreisvorsitzender Manuel Blenk betonte bei der Übergabe, dass man mit der Eisolympiade einen Mehrwert für die Gesellschaft schaffen und außerdem auf soziale Projekte aufmerksam machen wolle.

Sponsoren der diesjährigen Aktion waren das Bestattungsinstitut Heidemarie Bauer, Juwelier Luger, Mc Donalds Seenland, Degenhardt, Verpa Folie Gunzenhausen GmbH, VAZ Schneider, RF Plast GmbH und FECT Security. Auch Privatpersonen trugen mit ihren Spenden zum Erfolg der Aktion bei.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz gab seiner Freude über die Spende Ausdruck. „Wir brauchen allein für den Mittagstisch, den wir zweimal wöchentlich anbieten ca. 1.000 Euro monatlich“. Dazu kommt die Unterstützung von Altersarmut betroffener Senioren, wenn z.B. das Geld für die Medikamentenzuzahlung oder die Heizkosten nicht reicht oder die dringend benötigten Winterschuhe einfach nicht drin sind. Auch so mancher Herzenswunsch wie ein Cafébesuch, die neue Lesebrille oder die Fahrkarte zu Verwandten wird von „Hand in Hand“ unterstützt. „Deswegen ist die Unterstützung durch Aktionen wie der Eisolympiade sehr wichtig“, so Fitz.

„Von Altersarmut betroffene Senioren können sich an die Caritas in der Bühringerstraße wenden und bekommen die Möglichkeiten der Unterstützung aufgezeigt“, so Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Die Sprechstunden bei der Caritas sind Dienstag und Freitag jeweils von 9 bis 11 Uhr. Telefonisch ist die Caritas unter Tel. Nr. 09831/8836151 zu erreichen. Wer sich für den Mittagstisch interessiert, wendet sich unter Telefon Nr. 0151/17625384 an Frau Pachur.

Manuel Blenk bedankte sich im Rahmen der Spendenübergabe auch bei den Firmen Zweirad Gruber, Augustin GmbH, Team 99 Fitness, Das Hafner, EDEKA Höfler, Bistro Adebar und dem Eissalon Barro für die Sachspenden, die als Preise für die Teilnehmer der Eisolympiade dienten.

Natürlich ist auch für die kommende Eisbahn-Saison wieder eine Eisolympiade geplant. Der JU-Kreisverband freut sich schon jetzt auf viele teilnehmende Teams, die jeweils aus 4 Personen bestehen und ihre Geschicklichkeit auf dem Eis beweisen. Die Teams können aus Firmen, Vereinen, Behörden oder einfach aus Privatpersonen bestehen. Manuel Blenk nimmt auch schon während des Jahres gerne Anmeldungen entgegen.

Ingeborg Herrmann

Premiumlage in Gunzenhausen

„Südstadt wohnen“ von Bosch & Co

Mit dem Wohnquartier „Südstadt wohnen“ entstehen 23 Eigentumswohnungen, verteilt auf 2 Häuser, in der Premiumwohnlage von Gunzenhausen und dennoch zentrumsnah.

Das Neubauprojekt besticht durch moderne Bauhaus-Architektur, gehobene Ausstattung und den direkten Blick ins Grüne. Lichtdurchflutete Räume bieten Ihnen einen behaglichen Wohnkomfort. Der Neubau wird in Massivbauweise im Energiestandard „KfW-Effizienzhaus 55“ (gemäß EnEV 2016) errichtet, zudem sind alle Wohnungen und die Tiefgarage mit dem Aufzug erreichbar. Diese Wohnungen eignen sich sowohl für Familien, Paare, Singles als auch für Senioren und Kapitalanleger.

Es stehen Ihnen 2 bis 5 Zimmerwohnungen mit Wohnflächen von  40 bis 170 qm zur Verfügung. Jede Wohnung erhält ein der Größe entsprechendes Kellerabteil.Stellplätze sind sowohl in der Tiefgarage als auch oberirdisch im Freien verfügbar.

Gut geplante und durchdachte Wohnungen mit großen und hellen Wohn-Essbereichen mit offener Küche laden zum Entspannen und Verweilen mit Gästen ein. Zudem erhält jede Wohnung entweder eine große Terrasse mit Gartenanteil, einen sonnigen Balkon oder eine herrliche Dachterrasse mit Blick ins Grüne und Sicht auf die Innenstadt. Großzügige Wohnräume und attraktive Bäder mit lichter Raumhöhe von  2,50 m und erstklassiger Ausstattung mit Fußbodenheizung runden dieses Wohnprojekt ab.

Der Energiestandard „KfW-Effizienzhaus 55“ (gemäß EnEV 2016) schützt unser Klima vor zu hohem CO2-Ausstoß und sorgt für geringe Betriebskosten. Den genauen Leistungsumfang der jeweiligen Gewerke sowie die Ausstattungsmerkmale erhalten Sie auf Anfrage in der Baubeschreibung.

Tiefgaragen- und Außenstellplätze stehen – soweit verfügbar – gegen Aufpreis verfügbar.

Freiwilliger Umweltschutz

Steuerberater zeigt Flagge

Philipp und Angela Walther (Mitte) freuen sich über die Urkunde „Umweltpakt Bayern“. Landrat Gerhard Wägemann (rechts) hat die Urkunde gemeinsam mit Sachgebietsleiter Utz Löffler (links) ausgehändigt. Foto: LRA

Die Walther Steuerberatungsgesellschaft mbH aus Wettelsheim nimmt am Umweltpakt Bayern teil. Damit zeigt sie Flagge für einen aktiven Umweltschutz.

Landrat Gerhard Wägemann hat die Urkunde „Umweltpakt Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz an die beiden Geschäftsführer Philipp und Angela Walther ausgehändigt: „Diese Verleihung zeigt, dass sich auch Bürobetriebe für den Umweltpakt zertifizieren lassen können. Es ist ein vorbildliches Beispiel und sicher für den ein oder anderen Betrieb ein Ansporn“, freut sich Landrat Gerhard Wägemann über das neue Mitglied.

Mit der Teilnahme am Umweltpakt Bayern wurde die Walther Steuerberatungsgesellschaft zunächst nach Umweltgesichtspunkten überprüft. Umweltauswirkungen wie Energie-, Abfall- und Kraftstoffverbräuche wurden erfasst und dargestellt. Anschließend wurden die Mitarbeiter geschult und Umweltmaßnahmen durchgeführt. Es wurden beispielsweise die vorhandenen Leuchtstoffröhren durch moderne LED-Leuchtmittel ersetzt, die Server outgesourct und ein E-Golf angeschafft.

In den nächsten Jahren soll die Digitalisierung weiter vorangebracht werden und damit der Papierverbrauch reduziert werden. „Durch die Maßnahmen im Rahmen des Umwelt-Pakts konnten wir Ressourcen schonen, unsere Energieeffizienz verbessern und unsere Kosten senken“, sagte Geschäftsführer Philipp Walther.

Den Umweltpakt Bayern gibt es seit 1995. Es handelt sich dabei um eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Freiwilligkeit, die Übernahme von Eigenverantwortung sowie kooperatives Handeln beim Umweltschutz zählen dabei zum Grundverständnis. Die Zertifizierung wird alle zwei Jahre überprüft. Das Zertifikat der Steuerberatungsgesellschaft Walther ist nun bis 01.05.2020 gültig.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es bereits 24 Umweltpakt-Teilnehmer. Wie man Mitglied werden kann sowie viele weitere Informationen sind auf der Homepage des Bayerischen Umweltministeriums unter www.umweltpakt.bayern.de/ nachzulesen.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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