Landkreisbündnis dankt

Volksbegehren war auch im Kreis ein großer Erfolg

Die Vertreter des Landkreisbündnisses „Rettet die Bienen“ feiern zusammen den 18-Prozent-Erfolg in Bayern.

„Großen Dank an alle, die Zeit, Weg und Mühe nicht gescheut haben, um das Volksbegehren Artenvielfalt zu unterschreiben“ – dieses Fazit zieht das Landkreisbündnis „Volksbegehren Artenvielfalt – Rettet die Bienen“ dieser Tage auf seiner Nachbesprechung der 14-tägigen Eintragungsfrist. Mit den 17,6 Prozent im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen liege man nahe am bayernweiten Rekordwert von 18,4 Prozent, womit man „sehr, sehr zufrieden sei“ – so die Aussage in einer Pressemitteilung des Bündnisses. Damit habe sich der hohe Einsatz in Form von Plakatierung, Infoständen und Öffentlichkeitsarbeit bezahlt gemacht, so das Bündnis in einer Pressemitteilung.

Das Ergebnis sei umso höher zu bewerten, weil die um diese Jahreszeit auftretenden Wettererscheinungen wie Kälte, Niederschlag und Glatteis nicht gerade einladend gewesen seien, um zum Rathaus zu gehen. Gerade in Flächenlandkreisen wie Weißenburg-Gunzenhausen sei der Weg in die Rathäuser oder Verwaltungsgemeinschaften zudem oft auch weit.

Die Bündnisbeteiligten beobachten jetzt mit Interesse, ob es bei den anstehenden Gesprächen, zu denen die Bayrische Staatsregierung eingeladen hat, von deren Seite zu einem akzeptablen Gesetzesvorschlag kommt. „Wenn es ohne Volksentscheid zu einem klaren, wirkungsvollen Gesetz für den Artenschutz kommt, soll uns das auch recht sein“, sind sich die Bündnispartner einig, „faule, verwässerte Vorschläge werden wir aber nicht akzeptieren“.

Das Bündnis betont nochmals dass es nicht darum gehe, die Bauern an den Pranger zu stellen, „diese Unterstellung wurde von Leuten in die Diskussion gebracht, die von den Fakten ablenken und Emotionen hochkochen wollten“. Diese Strategie habe aber glücklicherweise bei den Menschen nicht verfangen.

Bayerische Autos sind keine Bedrohung

FÖST: Bayerische Autos sind ein Gewinn für die USA

In den nächsten 90 Tagen will Präsident Trump über die Erhebung von Strafzöllen auf europäische Autos entscheiden.

Dazu erklärt der Vorsitzende der bayerischen FDP Daniel Föst: „Die Bayerische Autoindustrie schafft Jobs und Steuereinnahmen in den USA. Wenn die amerikanische Regierung nun von einer Bedrohung der nationalen Sicherheit spricht, dann ist das völlig abwegig.“

Von der Regierung fordert Föst jetzt eine klare Haltung und Gegenmaßnahmen auf europäischer Ebene: „Wir müssen als Europäische Union jetzt zusammenhalten und gegen diesen Irrsinn einstehen. Die deutsche Regierung hat sich lang genug von Präsident Trump einschüchtern lassen und muss jetzt Stärke zeigen.“

Feuerwehr verloste Zweisamkeit

Originelle Aktion zum Valentinstag

Unser Bild zeigt die Gewinner der Valentinstagsaktion Mathias und Natalia Wasner und Manuel Reuter vom Team der Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr Stadt Gunzenhausen(v.l.n.r.)

Eine durchaus außergewöhnliche Aktion veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Stadt Gunzenhausen auf Ihrer Facebookseite.

Passend zum Valentinstag am 14. Februar suchten ein paar schöne Stunden, bei einem 5-Gänge Candle Ligt Dinner, einen glücklichen Gewinner. Die Aktion, veranstaltet auf der Facebookseite der örtlichen Feuerwehr, fand großen Anklang. Über 100 Leute nahmen am Gewinnspiel teil und hofften am Valentinstag mit einem Löschfahrzeug von zuhause aus abgeholt zu werden.

Teilnehmer auch von außerhalb

 Voraussetzung war allerdings, dass man innerhalb der Stadt Gunzenhausen wohnt. Wir hatten auch Teilnehmer bis aus dem Landkreis Kulmbach und aus dem unterfränkischen Rottendorf, erzählt Manuel Reuter vom Team der Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr. Das Glück hatten schlussendlich Mathias und Natalia Wasner aus Gunzenhausen. Mit dem Löschfahrzeug wurden die beiden von zuhause aus ins Land-Gut-Hotel Adlerbräu am Marktplatz chauffiert und durften dort bei leckerer Entenbrust, Rehrücken und dem ein oder anderen Glas Wein, ein paar schöne Stunden in Zweisamkeit verbringen.

„Das war genau das was wir gebraucht haben“, erzählte Mathias Wasner auf der Rückfahrt. Die beiden Renovieren gerade ihr neues Zuhause und vor kurzen kam auch noch das zweite Kind hinzu. „Da bleibt aktuell nicht viel Zeit zu zweit, umso schöner war es einmal wieder einen entspannten Abend bei leckerem Essen zu genießen und dann dazu auch noch mit einem Feuerwehrauto abgeholt zu werden, einfach traumhaft!“.

Eine Überraschung legte die Feuerwehr noch obendrauf.

 Am Parkplatz des dortigen Klinikums wurde kurzerhand die Drehleiter in Stellung gebracht. Bei Nacht und in 27m Höhe konnten die beiden so noch einen tollen Ausblick über das beleuchtete Gunzenhausen genießen. Es war ein rundum gelungener und schöner Abend zu zweit und auch die Feuerwehrler freute es, dass sie mit ihrer Aktion im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit, einem tollen und sympathischen Paar einen schönen Abend bescherten.

Aus Eberles literarischer Fundgrube

Gedichte von Volker Eberle, Gunzenhausen

Freie Demokraten beziehen Position

Aussagen zu bezahlbarem Wohnraum, Schulkonzepten und Fischökologie

Von links: Gabriele Bartram, Ortsvorsitzende FDP Weißenburg; Kristine Lütke, Mitglied Landesvorstand FDP Bayern; Thomas Geilhardt, Kreisvorsitzender FDP Weißenburg-Gunzenhausen. Foto: Lüling

Die mittelfränkischen Freien Demokraten wählten mit Kristine Lütke eine neue Vertretung im Landesvorstand der FDP Bayern. Die 36-jährige Pflegeunternehmerin aus Nürnberg war im vergangenen Jahr die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland und wurde als eines von 40 Talenten in Wirtschaft und Politik unter 40 Jahren in Deutschland ausgezeichnet.

Das Präsidium des Parteitages am 9. Februar wurde von Gabriel Bartram, Ortsvorsitzende der FDP Weißenburg geleitet. Die Ziele für das Jahr 2019 und 2019 des Bezirksvorstands stellte der Kreisvorsitzende der FDP Weißenburg-Gunzenhausen und stellvertretende Bezirksvorsitzende Thomas Geilhardt vor. Mit dem Blick auf die Kommunalwahl streben die liebaralen mindestens 70 Mandatsträger an. Aktuell verfügen sie über 39 Mandate. Auch die Zahl der Mitglieder soll weiter steigen. Aktuell sind es knapp 900. In 2019 und 2020 sollen jeweils 100 neue Mitglieder dazu kommen

Bezahlbaren Wohnraum schaffen 

Die Freien Demokraten fordern eine Fristenregelung für das Genehmigungsverfahren von Bauanträgen, um diese deutlich zu beschleunigen. Konkret soll eine dreimonatige Frist eingeführt werden. Verstreicht diese, gilt das Bauvorhaben als genehmigt. Um der Lebenswirklichkeit Rechnung zu tragen sollen Baugenehmigungsverfahren zukünftig digital eingereicht und bearbeitet werden. Dazu seien sogenannte Dokumentenmanagementsysteme (DMS) nötig. „Wir dürfen keine Ausreden mehr gelten lassen“, fordert der Bezirksvorsitzende und Schwabacher Stadtrat Axel Rötschke, meist würden Einführungszeiten von zehn Jahren bis zur vollständigen Anwendbarkeit der DMS prognostiziert. „Wir müssen endlich parallel arbeiten. Neue Verwaltungsanträge werden nur noch digital eingereicht und bereits laufende Verfahren werden eben wie bisher abgearbeitet“, schlägt Rötschke vor.

Alternative Schulkonzepte fördern

Die FDP Mittelfranken setzt sich zudem für eine verstärkte Förderung alternativer Schulkonzepte ein. So fordere die FDP eine Stärkung des DALTON-Prinzips unter Mitwirkung der jeweiligen schulischen Gremien. So würde klassischer Unterricht den verschiedenen Ansprüchen einzelner Schüler nicht immer gerecht. Insbesondere im Hinblick auf Selbstständigkeit, Eigenverantwortung, Zeitmanagement und verbesserte schulische Leistungen biete das DALTON-Konzept die bestmögliche und effektivste Vorbereitung auf Herausforderungen im Alltag im Beruf. Denn wie der klassische, lineare „nine-to-five“-Job die zeitgemäße Arbeitsform nicht mehr repräsentiere, könne das ebenso gestaltete Schulkonzept, Schüler nur unzureichend individuell fördern.

Wasserkraft und Fischökologie in Einklang bringen

Die Freien Demokraten wollen Fischpopulationen in Fließgewässern wirksam schützen. „Einen wesentlichen Beitrag dazu leisten Fischwanderhilfen – sogenannte Fischtreppen – an Wasserkraftanlagen“, erklärte Bezirksrat Markus Lüling. Um deren Funktion für die Fischwanderung zu sichern, müssten Kraftanlagenbetreiber notwendige die Mindestwassermengen zur Verfügung stellen. Zudem müssten Kraftwerksbetreiber die notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Fischpopulationen treffen, etwa geeignete Rechensysteme oder Bypassanlagen zum Fischabstieg.

„Wir müssen Wasserkraft und Fischökologie besser als bisher in Einklang bringen“, forderte Lüling. Dazu müsste der bayerische Landtag wirksame Parameter und Kriterien in Genehmigungsverfahren für Wasserkraftanlagen einsetzen, die mithilfe hinreichender Mindestwassermengen eine zufriedenstellende biologische Funktion von Fischwanderhilfen sicherstellen.

THOMAS GEILHADT

 

Großprojekt stößt auf großes Interesse

Stauraumkanal, Hochwasserplanung und Altmühlrenaturierung

Riesenbaustelle Gunzenhausen: Bis zwei zweit Meter Durchmesser haben die Kanalrohre, die an der Promenade verlegt werden. Stadtrat Werner Falk (FDP) und Dieter Gottschall nehmen Maß. Foto: FR Presse Meyer

Die Binnenentwässerung ist der erste Abschnitt des Großprojekts, das jetzt und in den nächsten drei Jahren in Gunzenhausen realisiert wird. Derzeit ist bereits der Stauraumkanal von der Oettinger Straße bis zur Stadthalle verlegt. Das Pumpwerk, das im Höchstfall eines Jahrhunderthochwassers sekündlich 7000 Liter Oberflächenwasser  in die Altmühl abgeben kann, ist im Rohbau fertig.

Roland Rösler, der stellvertretende Chef des Wasserwirtschaftsamts Ansbach (rechts) erläuterte die Maßnahme. Links Thomas Hinterleitner, der stellvertretende Leiter des Stadtbauamts. Fotos: FR Presse

Parallel laufen die Arbeiten für den Hochwasserschutz. Der erste Abschnitt  sieht ein 600 Meter langes technisches Bauwerk vor, das zwischen 70 und 140 Zentimetern hoch ist, aber eben nicht als Mauer in Erscheinung treten, sondern als Ergebnis einer Landschaftsmodellierung die Altmühlpromenade wesentlich aufwerten wird.  Hand in Hand geht die Renaturierung der Altmühl, was eine staatliche Aufgabe ist. Mustergültig realisiert worden ist sie schon unterhalb der Stadt in Richtung Windsfeld. Diese Umgestaltung soll 2020 beginnen. Neben den Wasserwirtschaftlern sind die Landschaftsarchitekten gefragt.

Die Promenade, an der gegenwärtig die Sanierung der Stadthalle läuft (Abschluss im Juni 2019)  bleibt also in den nächsten drei Jahren eine Baustelle. Aber danach wird sich die Altmühl im Westen von Gunzenhausen ungefähr wieder so darstellen wie vor vierzig Jahren. Sie wird nahe an die Stadt herangeführt, aber die Lindenallee bleibt stehen.  Die landschaftsarchitektonische Neugestaltung wird auf einem hohen Niveau vom „Team 4“ (Nürnberg) betrieben. Die Planung geschieht in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Gunzenhausen.

Bürgermeister Karl-Heinz Fitz hatte die Bürgerschaft der Stadt zu einer Baustellenbesichtigung eingeladen. Etwa 60 Personen fanden sich in der Oettinger Straße ein und zogen dann an vier Info-Stationen, wo ihnen das Projekt  vorgestellt wurde. Roland Rösner, der stellvertretende Chef des Wasserwirtschaftsamts Ansbach, Stadtbaumeisterin Simone Teufel und Vertreterinnen der beteiligen Architektur- und Ingenieurbüros gaben den Interessenten fachliche Informationen.

Gedenken an Heilige Walburga

Nach Ökumene-Andacht ist Festvortrag „Klöster für Frauen“

Am kommenden Sonntag, dem 24. Februar, wird am Kloster Heidenheim das Fest zum Tag der hl. Walburga – der Mitbegründerin und ersten Äbtissin des Klosters Heidenheim – gefeiert. Das Fest beginnt um 16 Uhr mit einer ökumenischen Andacht in der Kath. Kirche St. Walburga in Heidenheim. Um 17 Uhr schließt sich im Kapellensaal des Klosters ein historischer Festvortrag an:  „Klöster für Frauen! Geschichte, Architektur und Nutzung mittelalterlicher Nonnenklöster – mit Beispielen aus Franken“

Gastreferentin ist die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Mohn (Referatsleiterin am Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg), die seit vielen Jahren zu mittelalterlichen Frauenklöstern forscht. Ihr reich bebilderter Vortrag zeigt, wie sich Frauen- von Männerklöstern unterscheiden und wie die besonderen geistlichen und wirtschaftlichen Lebensgewohnheiten von Frauenkonventen baulich umgesetzt wurden.

Das Fest zum Tag der hl. Walburga wurde in Heidenheim vor mehr als 10 Jahren vom Klosterforum Heidenheim ins Leben gerufen. Seither hat das Klosterforum die Erinnerung an die hl. Walburga mit zahlreichen ausgesuchten Kulturveranstaltungen wachgehalten und sich auf vielfältige Weise für „Neues Leben in alten Mauern“ eingesetzt. Nun hat das Klosterforum den Staffelstab weitergegeben.

Daher darf ich Sie nun im Namen des Zweckverbandes Kloster Heidenheim und seines Kooperationspartners, dem Diözesanbildungswerk Eichstätt, sehr herzlich zu diesem Festtag einladen. Wir alle freuen uns auf Ihr Kommen! Im Anschluß an den Vortrag besteht die Möglichkeit, bei einem Glas Wein ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

DR. ANNE MÜLLER, Historikerin und Projektleiterin in Heidenheim

Neue Abteilungsleiterin am LRA

Lidia Bechthold folgt als Regierungsrätin für Jana Mai

Landrat Gerhard Wägemann freut sich, dass der Mitte Februar 2019 erfolgende Wechsel der Leitung der Abteilung „Kommunale und soziale Angelegenheiten, ÖPNV“ von Jana Mai (rechts) auf Lidia Bechthold (links) ohne personelle Lücke nahtlos geklappt hat. Foto: LRA

Nach rund zwei Jahren als Leiterin der Abteilung „Kommunale und soziale Angelegenheiten, ÖPNV“ am Landratsamt wechselt Jana Mai in ihren Heimatlandkreis Schweinfurt. Ihr Posten ist bereits nachbesetzt: Frau Lidia Bechthold hat am 01. Februar 2019 ihren Dienst angetreten.

Lidia Bechthold startet nach ihrem Jurastudium in Würzburg und dem zweijährigen Rechtsreferendariat am Oberlandesgericht-Bezirk Bamberg im Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen in den Beruf. Unter ihrer Leitung liegen die Kommunalaufsicht, die Bereiche BAföG und Schülerbeförderung, die Staatliche Rechnungsprüfung, das Sachgebiet Soziales und Senioren, das Kreisjugendamt sowie das Jobcenter Weißenburg-Gunzenhausen.

„Ich wurde sehr offen von den Kolleginnen und Kollegen im Landratsamt empfangen und habe mich in den letzten zwei Wochen schon ganz gut eingelebt“, so die neue Abteilungsleiterin Lidia Bechthold. Auch Landrat Gerhard Wägemann begrüßte die neue Juristin: „Es war mir von Anfang an wichtig, dass eine gute Übergabe zwischen den beiden Leiterinnen stattfinden kann und keine Vakanzen entstehen. Dafür habe ich mich auch eingesetzt.“

Von denen, die in der Natur und von der Natur leben

Der Gartenschaubeitrag des Teams Ackerschätze

Einen besonderen Beitrag zur Gartenschau der Heimatschätze in Wassertrüdingen, welche am 24. Mai eröffnet wird, liefern die Bäuerinnen und Bauern der Umgebung. Auf über einem Hektar Fläche hat sich der Zusammenschluss, der Team Ackerschätze genannt wird, ein tolles Konzept, über die Landwirtschaft und den Menschen dahinter, überlegt.

So selbstverständlich ist der Beitrag der heimischen landwirtschaftlichen Betriebe zu einer Gartenschau nicht. Die besondere ländliche Lage von Wassertrüdingen und glückliche Umstände sorgten jedoch dafür, dass das Team Ackerschätze seinen Teil zum Event beitragen darf.

Das Team der Ackerschätze sowie Prokuristin Ingrid Rott-Schöwel, Geschäftsführer Peter Schubert und Bürgermeister Stefan Ultsch an der neu errichteten Scheune im Klingenweiherpark.

Der Klingenweiherpark, welcher im nördlichen Teil von Wassertrüdingen liegt, grenzt direkt an ein von Friedrich Bickel gepachtetes Feld. Durch die direkte Nähe zum Gartenschaugelände kam Herr Bickel, zusammen mit anderen Bäuerinnen und Bauern, sowie des Landwirtschaftsdirektor Wolfgang Kerwagen auf die Idee einen Beitrag zur Gartenschau zu leisten. Einen, der aufzeigt, wie unser Essen vom Feld bis auf den Tisch kommt, wie viel Arbeit hinter den Lebensmitteln steckt, welche wir möglichst günstig im Laden kaufen und was die Landwirtschaft für die Region und auch die Bauern selbst bedeutet. Ausschlaggebend war hierbei auch das Motto der Gartenschau der Heimatschätze. „Heimat ist sozusagen unsere Arbeit, wir erhalten das Land – unsere Heimat – mit unserem Job. Auch die Landwirtschaft ist somit ein Heimatschatz.“, sagte Ruth Mauer, Landwirtin aus Wassertrüdingen. „Das was auf den Feldern passiert, beeinflusst eigentlich jeden Einzelnen.“ Dies vergessen nur viele – auch wie viel Herzblut hinter jedem Liter Milch oder Päckchen Mehl steckt. Die Offenheit von Prokuristin Ingrid Rott-Schöwel leistete ebenfalls ihren Beitrag zum Anteil der Landwirte. Ohne ihren Rückhalt, hätten die Bauern es deutlich schwerer gehabt ihren Plan in die Tat umzusetzen. „Ich habe von Anfang an gespürt, wie wichtig allen das Thema ist und mit wie viel Engagement die Sache angegangen wird. Da war es eine Selbstverständlichkeit zu helfen dieses wunderbare Projekt umzusetzen“.

Ein ertragreiches Konzept

Etwa 20 Leute haben sich in den darauffolgenden zwei Jahren ein Konzept überlegt, um den Besuchern der Gartenschau die Landwirtschaft authentisch näher zu bringen. „Der Boden ist der größte Schatz des Landwirts“, resümiert Friedrich Bickel. Eine Aussage die das Team zu einem Teil ihres Konzepts brachte. Themenwochen werden während der Gartenschau die Angebote des Ackerschätze-Beitrags bestimmen. Den Beginn macht dabei ebenjener wichtiger Boden. Mit Führungen und Informationen können die Besucher lernen, was für das Gedeihen einer Pflanze wichtig ist, wie der Boden auch zum Hochwasserschutz beiträgt oder unsere Pflanzenvielfalt gewährleistet. Diese Vielfalt wird dann eines der nächsten Themen. 25 verschiedene Ackerschätze, wie Mais, Raps, Hanf oder Sonnenblumen, werden auf den Feldern des Beitrags wachsen und erklärt. Wunderschöne Blühstreifen werden den Besuchern außerdem den Weg zur Gartenschau leiten und den Bienen etwas Gutes tun.

Was aus der Ernte schlussendlich einmal wird und wie es auf unserem Tisch landet, wird ebenfalls behandelt. Die Themen sind zudem natürlich von der Jahreszeit abhängig. Den Abschluss macht beispielsweise im Herbst eine Woche rund um die Kartoffel. Doch nicht nur für Erwachsene gibt es bei den Ackerschätzen viel zu entdecken.

Das Team beteiligt sich zu dem normalen Betrieb an der Aktion „Schule im Grünen“, bei welcher Kindergartengruppen oder Schulklassen viel über die Natur lernen können, wie beispielsweise den „Weg des Pfannkuchens“ vom Weizen auf dem Feld bis zum fertigen Gericht. Verschiedene Events, bei dem sich das Team Ackerschätze besonders einbringt, wie der Tag der Milch oder der Landfrauentag, runden das Angebot ab. Auch Bürgermeister Stefan Ultsch zeigte sich begeistert vom Engagement der Bauern: „Ich bewundere, wie viel traditionelle Landwirtschaft in dieser Region noch praktiziert wird und, dass die Beteiligten so viel für die Gartenschau leisten – neben ihrer wichtigen Arbeit auf ihren eigenen Höfen.“ Besonderes Highlight wird hier das Niederfallfest am 25. August sein. An diesem Tag feierte man früher die beendete Getreideernte und bedankte sich somit für das Essen und damit das Überleben der Familie.

Mehr als nur Feld

Doch nicht nur Feldfrüchte wird es im Klingenweiherpark zu bestaunen geben. In der Scheune der Ackerschätze, welche von umliegenden Firmen gesponsert und von der Berufsschule in Gunzenhausen gebaut wurde, wird es traditionelles Essen geben. Auf dem Ausstellungsgelände werden außerdem noch Hühner und Schafe Platz finden, um die klassische Tierhaltung und die Wichtigkeit des Tierwohls zu vermitteln. Jeden Tag wird jemand aus dem Team Ackerschätze für Fragen und Informationen vor Ort sein, daneben werden jeden Dienstag, Samstag und Sonntag zwei Führungen stattfinden. „Wir werden immer mit der Heimat verbunden sein, schließlich kann man sich seinen Acker nicht auf den Rücken schnallen und wo anders hingehen.“ meint Friedrich Bickel. Auf der Gartenschau der Heimatschätze ist daher der perfekte Ort, um sich über das was hinter unserem Essen steckt zu informieren.

 

Lebensqualität auf dem Dorf verbessern

Förderung von Kleinstunternehmen der Grundversorgung

Dorfläden, Bäcker, Metzger, Wirtshäuser, Friseure, Pflegedienstleister, Physiotherapeuten, Floristen, Buchhandlungen, Einzelhandel, Fachgeschäfte und Handwerksbetriebe aufgepasst! Sie leisten mit Ihrem Unternehmen einen sehr wichtigen Beitrag für eine gute Nahversorgung und damit für mehr Lebensqualität für die Menschen in Dörfern. Deshalb können Sie jetzt vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Mittelfranken Unterstützung bei Investitionen bekommen.
Alle Informationen hier: www.altmuehlfranken.de/kleinstbetriebe-foerderung

Migrantinnen und Migranten werden „Fit in Deutsch“ – einmaliges, kostenloses Sprachlernprojekt startet Ende Februar 2019 – Auftaktveranstaltung 23.02.2019
Im Rahmen eines deutschlandweit einmaligen Sprachlernprojektes haben Migrantinnen und Migranten die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse individuell zu verbessern. Selbstständiges Lernen unter der Woche mit einem Lehrwerk und einer App wird mit Unterstützung von qualifizierten Lehrkräften 14-tägig am Wochenende gekoppelt. Am Ende besteht für jeden Teilnehmer die Möglichkeit, nach Ablegen eines Sprachtests, sein Sprachniveau mit einem offiziellem Zertifikat belegen zu lassen. Die Auftaktveranstaltung findet am Samstag, den 23. Februar 2019 ab 10:00 Uhr in den Räumen des Kooperationspartners der Volkshochschule in Gunzenhausen (Nürnbergerstraße 32) statt: http://www.altmuehlfranken.de/fit-in-deutsch

Veranstaltungen / Termine für Unternehmen:

19.-20.02.2019: Internationaler Kongress zum Thema Leadership in Treuchtlingen
Programm und Anmeldung: www.adventure-campus.com/studium/#kongress

22.03.2019: Bewerbungsende Bayerns Best 50
Die Auszeichnung wird an besonders erfolgreiche Unternehmen aus dem Freistaat Bayern vergeben sowie ein Sonderpreis an zwei besonders engagierte Ausbildungsbetriebe. Weitere Infos und Bewerbungsunterlagen: https://www.psp.eu/bb50/

25.03.2019: Fachtag des Präventionswegweisers e.V. – Psychische Belastungen bei Kinder und Jugendlichen in Pappenheim
Ausbilder in Unternehmen sowie alle Fachkräfte der Jugendarbeit in der Region Altmühlfranken haben am Fachtag zum Thema „Psychische Belastungen bei Kindern und Jugendlichen – Ein Leitfaden für den pädagogischen Alltag” die Gelegenheiten zur Information bei Fachvorträgen mit regionalem Bezug sowie zum Netzwerken und zum Fachaustausch in offenen Gesprächsrunden. Zudem wird es Workshops zum Kennenlernen praktischer Erkenntnisse und Methoden geben. Informationen und Anmeldung auf der Homepage!

28.03.2019: Girls‘/Boys‘ Day  – Betriebe gesucht. Machen Sie mit!
Es werden noch Betriebe, Unternehmen und Einrichtungen gesucht, die bereit sind, Jugendliche interessante Berufsfelder erproben zu lassen. Firmen und Einrichtungen, die sich am Girls‘ Day bzw. Boys‘ Day beteiligen möchten, können sich selbstständig auf der Aktionslandkarte unter www.girls-day.de bzw. www.boys-day.de eintragen. Ansprechpartner: Ines Dirsch und Agnes Müller, Gleichstellungsbeauftragte im Landratsamt (Tel.: 09141/902-129 o. -241) und Christine Baez Delgado, Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg (Tel. 0981/182-360).

01.04.2019: Bewerbungsende für 24. IHK-Gründerpreises
Der IHK-Gründerpreis Mittelfranken wird an drei Unternehmen verliehen. Teilnehmen können alle IHK-zugehörigen Unternehmen mit Hauptsitz in Mittelfranken, die nach dem 31.12.2013 gegründet haben. Die Gewinner erhalten ein Preisgeld von jeweils 10.000 Euro. Bewerbung bis spätestens 01.04.2019 bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken.
Weitere Infos: https://www.ihk-gruenderpreis-mittelfranken.de/

Übrigens:
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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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