Nachbarschaftstag der Klärwärter

Saubere Leistung zum Schutz der Gewässer in der Region

Der Leiter der Kläranlage Michael Ditz mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, stellv. Leiter des Bauamtes Thomas Hinterleitner und den Mitarbeitern aller Kläranlagen im Landkreis auf dem Gelände der Anlage in Gunzenhausen. Foto: I.Herrmann

Die Klärwärter der kommunalen Kläranlagen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen treffen sich zwei bis dreimal im Jahr zum sogenannten „Nachbarschaftstag“. Der Nachbarschaftstag dient zur regelmäßigen Schulung des Betriebspersonals zur Sicherung der hohen Qualität in den Kläranlagen. Diesmal fand der Nachbarschaftstag der Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften in Gunzenhausen statt.

68 Kläranlagen im Landkreis reinigen das Abwasser ihres Einzugsgebietes rund um die Uhr zum Schutz der Gewässer in der Region. Sie tragen entscheidend dazu bei, dass die Bäche und Flüsse sauber und ökologisch intakt sind und bleiben. Neben der optimalen technischen Ausrüstung sind gut ausgebildete Mitarbeiter das entscheidende Plus, damit die Anlagen rund um die Uhr die strengen Anforderungen erfüllen können.

Für die stetige Fortbildung der Mitarbeiter sorgen die Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften, ein Netzwerk für Abwasserfachleute sind. Abwassermeister, Fachkräfte für Abwassertechnik und weitere Mitarbeiter treffen sich regelmäßig zu den Nachbarschaftstagen, um Erfahrungen auszutauschen, die neuesten Entwicklungen zu diskutieren und gemeinsame Schulungen durchzuführen.

Die Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften Bayerns werden von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall DWA e.V. Landesverband Bayern getragen und organisiert. In Bayern gibt es 96 Kanal- und Kläranlagen-Nachbarschaften Die fachliche Leitung liegt beim Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU). Erfahrene Lehrer führen die Nachbarschaftstage durch.

Am Nachbarschaftstag im Klärwerk Gunzenhausen nahmen die Abwasserfachleute aus dem gesamten Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen teil. Leiter der beiden Nachbarschaften im Landkreis ist Michael Ditz, Betriebsleiter des Klärwerks Gunzenhausen.

Die Nachbarschaften im Landkreis umfassen insgesamt 68 kommunale Abwasseranlagen. Sie kümmern sich um das Abwasser von rund 94.000 Einwohnern und der einleitenden Industrie. Dies ergibt eine Gesamtausbaugröße von mehr als 200 000 Einwohnerwerten für den Landkreis. Die größte Kläranlage hierbei ist die Anlage in Treuchtlingen mit 45.000 Einwohnerwerten, gefolgt von Weißenburg und Gunzenhausen.

Laut Aussage des Wasserwirtschaftsamtes geht die Tendenz dahin, kleinere Anlagen zusammen- bzw. an größere Kläranlagen anzuschließen. So sollen Qualität und Wirtschaftlichkeit gesichert werden. Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind aktuell 99,3 % der Einwohner an eine kommunale Kläranlage angeschlossen. Der jährlich deutschlandweit durchgeführte Leistungsvergleich bescheinigt den beiden Nachbarschaften im Landkreis ein gutes Abschneiden.

Sommerfest begeisterte

Regens Wagner: Bewohner in das Programm eingebunden

Gesamtleiter Dr. Hubert Soyer begrüßte die Teilnehmer.

„Feuer und Flamme“, unter diesem Motto stand der diesjährige Gottesdienst, mit dem das Sommerfest von Regens Wagner Absberg traditionell eröffnet wurde. Unter der Leitung von Pfarrer Christoph Witczak aus Gunzenhausen, der für seinen im Urlaub befindlichen Absberger Kollegen Gerhard Grössl den Gottesdienst abhielt, wurde nicht nur die Bedeutung von Feuer und Flamme in Form von Licht und Wärme thematisiert, sondern auch die übergeordnete Bedeutung des „Hendiadyoins“. Den griechischen Fachbegriff, bei dem viele Besucher wohl eher eine Verbindung zum Smartphone vermutet haben dürften, erklärte Gesamtleiter Dr. Hubert Soyer bei seiner Begrüßung im Anschluss an den Gottesdienst. In der Rhetorik und Linguistik bezeichnet er eine Stilfigur, die einen Begriff durch die Verbindung zweier ähnlicher Begriffe beschreibt. „Feuer und Flamme stehen für Begeisterung. Begeisterung ist eine ganz intensive Form von Freude, die immer mit Aktivität verbunden ist“, so Soyer. „Wir brauchen keine Fanatiker, wir brauchen begeisterte Menschen. Wenn die zusammenkommen, dann wirkt ihre Begeisterung gemeinsam“ und schlug damit eine Brücke zum Sommerfest. Denn dieses sei, so Soyer, ohne Begeisterung und Enthusiasmus vieler beteiligter Menschen nicht möglich.

Wer Regens Wagner kennt, weiß, dass bei der Organisation und Ausrichtung des Sommerfestes stets auch Bewohner und Bewohnerinnen aktiv eingebunden sind. So erzählten und zeigten während des Gottesdienstes Menschen mit und ohne Behinderung was sie persönlich begeistert, wofür sie „brennen“, sei es ein Fußballverein, Kunst, Musik oder die Kirche. In den Absberger Werkstätten wurden musikalische Darbietungen des Veeh-Harfen-Ensembles beklatscht und auch in Kunstworkshops entstandene Bilder bewundert. Gleichzeitig konnten sich Interessierte in den Arbeitsgruppen umsehen und sich über die dort geleistete Arbeit informieren. Viel Beifall fand auch das traditionelle Freundschaftsspiel zwischen dem „FC Regens Wagner Absberg“ und Jugendlichen der DJK Obererlbach vor stattlicher Zuschauerkulisse.

Es sind viele Faktoren, die zur Beliebtheit des Sommerfestes beitragen. Da wären zum einen die leckeren Speisen, die viele Menschen im Anschluss an den Gottesdienst in das große Festzelt lockten. Es sind jedoch besonders die vielen Eindrücke und Begegnungen, die das Sommerfest bei Regens Wagner Absberg so schön und liebenswert machen. „Wie heißt du?“, fragt ein Bewohner einen ihm unbekannten Besucher und startet damit einen Dialog, in dem sich beide besser kennenlernen. An der großen Strohballenkletterburg unterhalten sich im Schatten der Obstbäume Eltern, deren Kinder auf den Ballen herumtollen. Ein paar Meter weiter lassen sich die in der Therapie eingesetzten Esel und Alpakas aus nächster Nähe beobachten und sogar streicheln. Geduldig beantworten die Tierführer/-innen Fragen kleiner und großer Tierfreunde. Kleine Mädchen lassen sich ihr Gesicht kunstvoll verzieren, andere Kinder versuchen ihr Geschick beim Armbrustschießen. Aus dem Festzelt dringt zünftige

Blasmusik von der Walder Dorfmusik, die bereits beim Gottesdienst aufspielten. Während die einen am Gebäckstand leckere Torten und Kuchen als Nachtisch in Empfang nehmen, zeigen andere zufrieden ihre an der Losbude erworbenen Gewinne. Am Seelsorgestand stellen Besucher beim lockeren Quiz ihr Wissen in Bezug auf die Einrichtung, als auch ihr Bibelwissen unter Beweis. Derweil ist Gesamtleiter Dr. Hubert Soyer unermüdlich auf dem Gelände unterwegs, besucht jeden Stand und bedankt sich bei den dort eingesetzten Mitarbeitern. Vor allem aber sucht beziehungsweise findet er fast zwangsläufig das Gespräch mit Bewohnern und deren Angehörigen. Denn zu allererst ist das Sommerfest bei Regens Wagner Absberg ihr Fest.

Im Biergarten vor dem Festzelt treffen wir Margot van Malland mit ihrer Tochter Fiona, die bereits seit 22 Jahren bei Regens Wagner in Absberg lebt. Auf das Fest angesprochen sagt sie: „Das Sommerfest ist einfach grandios. Es gibt so viel zu sehen und man trifft viele liebe Menschen. Ich fühl mich hier im Schlossbereich natürlich etwas mehr Zuhause als am Müßighof, wo das Fest ein anderes Flair hat. Ein großer Vorteil für uns hier: Sollte Fiona hier einen Anfall bekommen, dann kann ich mit ihr einfach auf die Gruppe gehen – die ist ganz große Klasse“, sagt van Malland und fügt hinzu: „Ich kenne sehr viele Mitarbeiterinnen und bin wahnsinnig zufrieden. Das, was die hier für mich und meine Tochter machen, das ist mit Geld eigentlich nicht zu bezahlen.“

Buch-Basar: Erlös 1151 Euro

Das Team der Stadt- und Schulbücherei sagt Danke

Der Johanni-Marktsonntag war für die ehrenamtlich organisierten Freunde der Bücherei ein Arbeitstag. An diesem gut frequentierten Markt hatten elf Helferinnen und Helfer mit Organisator Heinz Krug einen großen Basarstand am Hafnermarkt aufgebaut. Der Verkauf lief nicht ganz so gut wie am Standort vor dem Rathaus, aber dennoch gab es Einnahmen in Höhe von 1151 Euro. Dieser Betrag kommt der Stadt- und Schulbücherei zugute.

Das Team der Stadt- und Schulbücherei bedankt sich bei allen Basar-Kundinnen und Kunden sowie bei den verlässlichen Helfern Heinz Krug, Christine Weber-Schäfer, Christa Jenning, Eva Thoma, Gisela Szonn, Jürgen Stark, Hartmut Guggenberger, Günter Hild, Wolfgang Mück, Benjamin Bilek und Jessica Franz!

Landesstiftung gibt Geld

Mittel auch für Berolzheimer Kirche

Die Bayerische Landesstiftung stellt erneut Mittel für die Sanierung, Restaurierung beziehungsweise den Umbau von denkmalgeschützten Objekten zur Verfügung. Bei der aktuellen Förderrunde erhält in Altmühlfranken die Evang.-Luth. Kirchengemeinde St. Michael Berolzheim 25.500 Euro für die Kirchensanierung.

Der Erhalt denkmalgeschützter Gebäude ist auch ein Bewahren unserer Kultur und unserer Geschichte. Daher freut es mich ganz besonders, dass durch die Bayerische Landesstiftung in Markt Berolzheim die Instandsetzung der Evang.-Luth. Pfarrkirche St. Michael gefördert wird“, so der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal.

Der Kirche wird seitens des Freistaates „überregionale Bedeutung“ beigemessen, wie es in den Bescheiden heißt. „Es ist toll, dass solche Gebäude in unserer Heimat eine derartige Strahlkraft besitzen, sodass sie in einem landesweiten Programm gefördert werden. Von der dringenden Sanierungsbedürftigkeit, aber auch von der wertvollen Ausstattung der Kirche habe ich mich während eines Gemeindebesuchs im vergangenen Jahr bereits überzeugt. Nachdem ich nun Mitglied im Stiftungsrat der Bayerischen Landesstiftung bin, konnte ich mich auch direkt für eine Förderung einsetzen“, erklärt Westphal.

Seit ihrer Gründung 1972 hat die Bayerische Landesstiftung bereits zahlreiche Projekte unterstützt. Gefördert werden Erhaltungs- und Instandsetzungsmaßnahmen von bedeutenden Bau- und Kunstdenkmälern sowie Baumaßnahmen bei überregional bedeutsamen nichtstaatlichen Museen.

Im sozialen Bereich werden bedeutende Bauprojekte insbesondere in der Alten- und Behindertenhilfe gefördert. Aber auch herausragende Projekte der Kinder- und Jugendhilfe können von der Bayerischen Landesstiftung mit Investitionszuschüssen unterstützt werden.

Regionalmanager auf der Gartenschau

Experten des Regionalmanagments in Wassertrüdingen

Am Mittwoch besuchten Vertreter des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und des Bayerischen Regionalmanagements die Gartenschau der Heimatschätze in Wassertrüdingen. Besonderes Augenmerk lag dabei auf dem Regionalpavillon, wo 108 Tage lang drei Landkreise zusammenarbeiten.

Knapp 100 Gäste aus zahlreichen Landkreisen Bayerns waren zu Besuch auf der Gartenschau und genossen eine Führung über das Gelände. Besondere Beachtung erhielt beim Rundgang der Regionalpavillon im Wörnitzpark. Unter dem Motto „Heimat erleben“ haben sich hier die drei Landkreise Ansbach, Donau-Ries und Weißenburg-Gunzenhausen zusammengetan, um den Besuchern die gesamte Region näher zu bringen. Den Regionalmanagern wurde das Konzept des Pavillons, neben der Idee hinter der Gartenschau, verdeutlicht. Dazu erklärte der Ansbacher Landrat Dr. Jürgen Ludwig, wie es zum Regionalpavillons kam – ein Besuch auf der Gartenschau in Bayreuth, die einen ähnlichen Beitrag hatten, war hierbei ausschlaggebend. Darauf folgte eine intensive Kooperationsarbeit der drei Landkreise, welche vom Regionalmanagement im Landkreis Ansbach koordiniert wurde. So sorgen 1500 Ehrenamtliche, zahlreiche Vereine und Verbände für ein volles Programm.

Nach den Vorträgen von Dr. Jürgen Ludwig und Vertretern der Landkreise ging es weiter zum Regionalladen in der Altstadt. Auch dieser ist ein wichtiger Bestandteil des Regionalmanagements geworden, da er einen Leerstand füllte und nun viele begeisterte Kunden hat. Nach einer Stärkung wurde der Rundgang im Klingenweiherpark fortgeführt, wo der goldfarbene Weihersteig und der höchste Punkt der Gartenschau, die Bergrose, bereits auf die Delegation wartete. Foto: Laureen Eggmann

Treiber & Hausner besucht

 Erfolgreiches Metallbauunternehmen in Ettenstatt

Landrat Wägemann mit den Betriebsinhabern des Metallbauunternehmens aus Ettenstatt. Foto: LRA

Landrat Gerhard Wägemann konnte sich während seines jüngsten Unternehmensbesuchs davon überzeugen, dass auch auf dem Land aufstrebende Unternehmen ansässig sind. In Ettenstatt leistet die Treiber & Hausner Metallbau GmbH hervorragende Arbeit.
Seit 1994 besteht der Betrieb mittlerweile, der anfangs in den Räumlichkeiten eines ehemaligen Landmaschinenbetriebs seine Heimat fand. Der Maschinenbaumeister  Gerhard Treiber sowie der Metallbauer Heribert Hausner, beide bis heute Geschäftsführer, hatten damals den Mut das Unternehmen aus der Taufe zu heben und über die Jahre kontinuierlich weiterzuentwickeln. Heute ist ein beachtlicher Betrieb im Ettenstatter Gewerbegebiet direkt an der Hauptverkehrsstraße entstanden, der aktuell 25 Mitarbeiter beschäftigt.

Das Kerngeschäft von Treiber & Hausner ist der Metallbau. Egal ob Balkone, Geländer, Treppen oder Zäune, sogar Spezialanfertigungen fertigen die qualifizierten Mitarbeiter in den neuen Werkshallen. Diese wurden Anfang der 2000er errichtet und stetig erweitert, aktuell ist schon wieder eine neue Halle in Bau. Diese soll vor allem dazu dienen, den Bereich der Edelmetallverarbeitung auszulagern, da die Elemente aus diesem Material immer häufiger nachgefragt werden. Allgemein sind die Auftragsbücher aufgrund des anhaltenden Bau-Booms sehr gut gefüllt, sodass die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen alle Hände voll zu tun haben.

Die Metallbaufirma ist vor allem im Bausektor sehr aktiv, sei es für private Haushalte, den Kommunal- oder den Industriebau. Hier setzen die Geschäftsführer von Anfang an auf Partnerschaften, die sich über die Jahre gefestigt haben. „Für einen unserer Kooperationspartner fertigen wir derzeit rund 100 Balkone für Neubauwohnungen, da wir seit mittlerweile 20 Jahren mit diesem zusammenarbeiten.“, erklärten die beiden Chefs. Kooperationen bestehen unter anderem auch mit regionalen Betrieben, so werden Bauteile unter zwei Metern Länge hauptsächlich in den Weißenburger Werkstätten veredelt. Selbstverständlich verfügt das Unternehmen auch über die notwendigen Zertifizierungen, um im sensiblen Baubereich tätig sein zu können und sich die Qualität der Bauteile zu bestätigen.

Neben den Großaufträgen verschiedener Bauträger werden nach wie vor bis zu 60%  Vorhaben von Privatpersonen realisiert. Das Einzugsgebiet der Kunden ist dabei sehr groß und eher nördlich orientiert, sodass Aufträge aus Erlangen keine Seltenheit sind. „Als Außendienstler des Unternehmens fahre ich ungefähr 1.000 km pro Woche!“, betont Heribert Hausner. Nach einem akquirierten Auftrag werden die Wünsche der Kunden dann erst einmal gezeichnet, wobei dies von sechs Mitarbeitern am Computer übernommen wird. „Genaue Werkstattzeichnungen sind für den weiteren Fertigungsprozess enorm wichtig.“, so Gerhard Treiber. Anschließend werden die Bauteile an hochmodernen Maschinen gesägt, gekantet oder geschweißt und zur Auslieferung vorbereitet.

Doch so gut der Betrieb im ländlichen Ettenstatt auch funktionieren mag, die üblichen Probleme des Arbeitsmarktes machen auch vor Treiber & Hausner nicht halt. Geeignete Fachkräfte zu finden wird gerade in handwerklichen Unternehmen immer schwieriger, gerade auch Auszubildende ziehen Betriebe in größeren Orten vor. „Der unzureichende bis fehlende ÖPNV auf dem Land ist für uns ein großes Problem bei der Mitarbeitergewinnung!“, sind sich die engagierten Geschäftsführer einig. Denn die Firma setzt seit dem Jahr 2000 auf die eigene Ausbildung junger Menschen, aktuell werden Azubis im Bereich Metallbau und Technischer Systemplanung für September 2019 gesucht.

Ein Problem, das auch Landrat Wägemann regelmäßig von Unternehmern bestätigt bekommt. Er zeigte sich beeindruckt, wie sich das Unternehmen in den letzten 25 Jahren entwickelt hat und bereits jetzt an seiner weiteren Zukunft arbeitet. „Ich freue mich, dass auch in unseren ländlichen Regionen großer Unternehmergeist beheimatet ist und erfolgreiche Betriebe entstehen können!“, so sein Fazit zum Besuch bei der Treiber und Hausner Metallbau GmbH.

Potenzial ist vorhanden

Regionalinitiative „Altmühltaler Weiderind“ – Potenzial vorhanden

Im Vordergrund von links: Landrat Peter v. d. Grün (Neuburg-Schrobenhausen), Landrat Anton Knapp (Eichstätt), Lena Deffner (LAG-Managerin Altmühl-Donau), Lena Oginski (LAG-Managerin Altmühl-Jura), Dieter Popp (FUTOUR GmbH), Agnes Stiglmaier (Leader-Koordinatorin vom AELF Ingolstadt); hinten von links: Christoph Würflein (Geschäftsführer Naturpark Altmühltal), Landrat Gerhard Wägemann (Weißenburg-Gunzenhausen), Klaus Amann (LAG-Manager Landkreis Kelheim), Landrat Martin Neumeyer (Kelheim), Roland Scholz (Untere Naturschutzbehörde Donau-Ries), Thomas Pichl (Wirtschaftsförderer Roth), Uwe Sachser (Untere Naturschutzbehörde Eichstätt). Foto: Boretzki/Naturpark Altmühltal

Die im vergangenen Jahr beauftragte Potenzialermittlung zum Aufbau einer Regionalinitiative „Altmühltaler Weiderind“ ist abgeschlossen und kommt zu dem Ergebnis, dass in den Landkreisen des Naturpark Altmühltal eine ausreichende Anzahl von interessierten Landwirten und Handwerksmetzgereien für ein solches Vermarktungsprojekt vorhanden sind. Dies stellte Projektleiter Dieter Popp (FUTOUR GmbH) den Vertretern der Landkreise Donau-Ries, Eichstätt, Kelheim, Neuburg-Schrobenhausen, Roth und Weißenburg-Gunzenhausen sowie Fachvertretern aus dem Naturschutz und der Leader-Förderung bei seiner Ergebnispräsentation vor. Das vorhandene Potenzial lässt sich sogar konkret in Zahlen ausdrücken: Für rund 2.000 Weidetiere stehen etwa 1.900 ha Weide- und etwa 1.800 ha Grundfutterflächen zur Verfügung, möglich wären Schlachtungen von bis zu 70 Weideochsen und 350 Weide-Färsen jährlich. Sollte die Regionalinitiative zur Umsetzung kommen, erwartet Popp sogar noch deutliche Zuwächse.

Doch das Projekt hat neben der Unterstützung von landwirtschaftlichen Betrieben und handwerklichen Verarbeitungsstätten in der Region vor allem auch einen naturschutzfachlichen Aspekt, wie der Vorsitzende des Naturpark Altmühltal e.V., der Eichstätter Landrat Anton Knapp, betont: „Mit diesem Projekt können wir nach dem Altmühltaler Lamm eine weitere Option eröffnen, um über eine nachhaltige Nutzung der Kulturlandschaft unsere naturschutzfachlichen Ziele zu erreichen. Während mit dem Altmühltaler Lamm seit über 20 Jahren eine Offenhaltung der landschaftlich attraktiven Wacholderheiden und Trockenrasen bereits erfolgreich betrieben wird, erwarten wir uns für die feuchten Tallagen und die angrenzenden Talhänge, die sich für eine Schafbeweidung nicht eignen, einen ähnlich positiven Effekt über die nachhaltige Rinderbeweidung.“ Es geht also bei diesem Beweidungsprojekt vorrangig um eine Maßnahme zur Gestaltung und Weiterentwicklung der Kulturlandschaft und damit um eine Kernkompetenz der Naturparke.

In einer jetzt anstehenden zweiten Projektphase, die ebenfalls als Kooperationsprojekt der Lokalen Aktionsgruppen im Gebiet des Naturpark Altmühltal über das EU-Programm LEADER zur Förderung eingereicht wird, sollen nun die weiteren Schritte hin zu einer Regionalmarke „Altmühltaler Weiderind“ erarbeitet werden. Hierzu zählen unter anderem die Festlegung von Produktions- und Verarbeitungsrichtlinien, die Einführung eines Kontrollsystems, die Erarbeitung einer funktionsfähigen Logistikkette, die Ausarbeitung eines Marken- und Lizenzsystems inklusive Vorbereitung entsprechender Vertragsvorlagen und die Klärung patentrechtlicher Grundlagen. Ein wichtiger Bestandteil dieser zweiten Projektphase wird auch die Klärung von tierwohlorientierten Schlachtmöglichkeiten sein. Auf dieses Thema soll nach dem Wunsch der in der ersten Phase eingebundenen Landwirte und Metzger ein besonderes Augenmerk gelegt werden. Auch der Freistaat Bayern setzt sich aktuell mit besonderem Nachdruck für eine Einschränkung von Lebendtier-Transporten ein, die mit den Anforderungen an EU-Standards für das Tierwohl nicht vereinbar sind. Vor diesem Hintergrund gewinnt das Schlachten im gewohnten Lebensumfeld der Tiere eine immer größere Bedeutung und vor allem eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz.

Nachdem sich die Vertreter der Landkreise im Naturpark Altmühltal einhellig für ein von Landwirten und Metzgern einvernehmlich getragenes Vermarktungs- und Vertriebssystem auf der Basis transparenter Qualitätskriterien ausgesprochen haben und von dessen Erfolg überzeugt sind, soll in den kommenden Wochen nun ein entsprechender Leader-Antrag vorbereitet werden.

 

Exkursion nach Muhr am See

Am Samstag, 13. Juli,  unternimmt der Verein der Freunde Triesdorf und Umgebung eine Exkursion nach Muhr am See mit Führung durch Schloss Altenmuhr mit Andreas von Le Suire, anschließend gibt es einen Spaziergang zur Franziskus-Kapelle und am Abend geht es ins Theater zu den Seefestspielen. Treffpunkt ist um 15 Uhr: Muhr am See, Schloss Altenmuhr.

 Kontakt: Sabine Künzel, 1. Vorsitzende, Tel. 09826/181111

„Fairkehr“ will Verkehrsberuhigung

Bürgerinitiative hat sich in Weißenburg gebildet

Stadtrat Werner Falk erläuterte den Weißenburgern den Weg, den Gunzenhausen bis zur Anerkennungals „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ gegangen ist.

Die Bürgerinitiative „Fairkehr“ ist seit Monaten dabei, Einfluss auf die Verkehrspolitik im Weißenburger Rathaus zu nehmen. Vorsitzender Dr. Hermann Drummer hatte die Nachbarn und alle Weißenburger sowie die Vertreter der Stadtratsfraktionen zu einem Gespräch auf dem Platz vor dem Gasthaus „Zur Kanne“ eingeladen.  Die Gäste hatten Gelegenheit, ihre Positionen darzulegen. Zur Entwicklung Gunzenhausens, das heute zu den 14 bayerischen Gemeinden zählt, die das Prädikat „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“ bekommen  haben, äußerte sich FDP-Stadtrat Werner Falk (Foto).

In den Stoßzeiten ist der Innenstadtverkehr ausgesprochen laut. Das liegt natürlich auch an dem „lauten“ Straßenbelag in der historischen Altstadt. Im Dialog mit den Bürgern und den verantwortlichen Kommunalpolitikern will die Bürgerinitiative einen Weg finden, um dem Problem des Innenstadtverkehrs Herr zu werden.

Die Diskussion in der Bachgasse war durchwegs sachlich, wenngleich sich Erkan Dinar, der Vertreter der Linken, manchen Seitenhieb auf den Stadtrat nicht verkneifen konnte.

Beim Ellinger Bierfest vereint

Fürst Carl Christian von Wrede eröffnete das Sommerfest

Fürst Carl Christian (5. von rechts) und Fürstin Katalin (Mitte) mit ihren prominenten Gästen. Von links MdL W. Hauber, Braumeisterin Nina Kolb, MdL M. Westphal, Landratsvize Robert Westphal, Landrat G. Wägemann, den „Hoheiten“ Michele Recker Vroni Ettstaller, Katharina Strobel, MdB Auernhammer, Dr. Lothar Ebbertz und Bezirksrätin Christa Naaß. Foto: FR Presse

Die Ellinger Schlossbrauerei verspricht nicht zu viel, wenn sie den Hof der Brauerei als den „schönsten Biergarten weit und breit“ avisiert. Tatsächlich lässt es sich im Schatten der drei alten, schattenspendenden Bäume prächtig feiern.

Fürst Carl Christian von Wrede und seine Gemahlin, Fürstin Katalin, konnten bereits zur Eröffnung am Freitag viele Gäste aus dem öffentlichen Leben begrüßen, darunter Landrat Gerhard Wägemann, der den Bieranstich in versierter Weise vornahm, so dass die umstehenden Ehrengäste unkten: „Nun endlich, wo er das Bieranzapfen perfekt versteht, will er aufhören“. Nachdem der evangelische Pfarrer Roland Knöll  und sein katholischer Amtsbruder dem Fest den kirchlichen Segen gegeben hatten, war es an den Musikern, beste Stimmung zu produzieren.

Gäste waren u.a. die Landtagsabgeordneten Manuel Westphal (CSU) und Wolfgang Hauber (FW), Bürgermeister Walter Hasl, Landratsvize Robert Westphal, der langjährige Europaabgeordnete Dr. Ingo Friedrich, etliche Bürgermeister und Kreisräte aus dem Landkreis und Dr. Lothar Ebbertz, der Hauptgeschäftsführer des Bayerischen Brauerbunds.

Empfangen wurden die Gäste gleich von drei Hoheiten: der Altmühlfränkischen Bierkönigin MÖichele recker, der Bayerischen Bierkönigin Vroni Ettstaller und der Fränkischen Seenland-Königin Katharina Strobel.

Es waren einmal nicht die obligaten fränkischen Bratwürste, die auf der Speisenkarte obenauf standen, sondern leckere Fleischküchle mit Kartoffelsalat. Die Gäste durften einen schönen Abend bei angenehm-sommerlicher Temperatur erleben.

Heute Samstag und morgen Sonntag und auch noch am Montag dürfen die Besucher einen Vergnügungspark mit modernen Fahrgeschäften erwarten, die sich vor dem Schloss postieren. Am Montag geht das Bierfest mit der lokal bestens bekannten Formation „Gambrout Blousen“ zu Ende.

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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