Revolution der Mittelschicht?

Dr. Buschmann schrieb für den „Spiegel“ den folgenden Gastbeitrag

Der Zusammenhalt der deutschen Gesellschaft ist angesichts der Corona-Krise beeindruckend. Doch niemand sollte sich täuschen: Lange werden sich das die Leute nicht mehr gefallen lassen. Zugespitzt formuliert: Bald könnte Revolution in der Luft liegen, wenn das so weiter geht. Stellt die deutsche Mittelschicht irgendwann fest, dass ihr Betrieb pleite, ihr Arbeitsplatz verloren oder ihr Aktiensparplan wertlos ist, dann wird sie sich radikalisieren.

Das ist keine Panikmache, sondern eine Lehre aus der Geschichte. Schon der französische Historiker Alexis de Tocqueville lehrte, dass die Bürger eines Staates in Phasen langen Wohlstands immer empfindlicher gegenüber Zumutungen werden, die sie als ungerecht empfinden. Daraus folgt: Revolutionen finden nicht dann statt, wenn es den Menschen am schlechtesten geht. Sie neigen dazu, wenn auf eine lange Periode großen Wohlstands ein plötzlicher Einbruch stattfindet.

Der deutsche Soziologe Theodor Geiger erkannte in der politischen Radikalisierung im Deutschland der 1930er-Jahre eine Reaktion der Mittelschicht auf ihren gesellschaftlichen Absturz in der Weltwirtschaftskrise. Der US-Politologe Samuel Huntington war der Ansicht, dass die Mittelschichten zur Radikalisierung tendieren, wenn sie die Sorge umtreibt, im Vergleich zu anderen Gruppen ihren gesellschaftlichen Status zu verlieren. Und der US-Politologe Francis Fukuyama erinnerte jüngst daran, dass der gesellschaftliche Abstieg von Mittelschichten ein Treiber aggressiver Polarisierung sei.

Die Beschlüsse des Deutschen Bundestages vom 25. März 2020 haben den Zweck, den Bürgern und Betrieben ein wenig Zeit zu verschaffen, um auf den externen Schock der Corona-Krise reagieren zu können. Aber das bisschen Zeit, dass der Staat der Gesellschaft und der Wirtschaft trotz gewaltiger Summen, die mobilisiert worden sind, erkaufen kann, läuft bald ab. Bis dahin müssen medizinische Szenarien und politische Abwägungen her. Sie müssen die Frage beantworten, ab wann es verantwortbar ist und ab wann es sogar geboten ist, die jetzige Ausnahmesituation der sozialen Distanzierung zurückzufahren und schließlich zu beenden.

Für diese Abwägungen wird entscheidend sein, ob bereits zugelassene und ausreichend skalierbar produzierbare Medikamente den Krankheitsverlauf einer Covid-19-Infektion mildern, unterbrechen, der Notwendigkeit einer intensivmedizinischen Betreuung vorbeugen und die Sterblichkeitsrate signifikant senken können. Solche Medikamente könnten dann schnell und breitflächig zum Einsatz kommen. Die gesundheitliche Gefahrenlage könnte sich dadurch erheblich entspannen. Sämtliche klinische Studien, die diesem Zweck dienen, müssen finanziell und administrativ volle Unterstützung erhalten.

Für diese Abwägungen wird entscheidend sein, ob schnellere und zuverlässige Verfahren für Massentests verfügbar werden. Denn dann wäre es möglich, Menschen, die den Virus verbreiten, schneller zu identifizieren und zu isolieren. Dann wäre es auch denkbar, „sichere Häfen“ zu schaffen, in denen sich Menschen aufhalten und dort frei interagieren können, die negativ getestet sind und sich weiterhin engmaschig Tests unterziehen. In diese Abwägung muss der verlässliche Wissensstand zu Hochrisikogruppen einfließen. Wenn sie gezielt so geschützt werden könnten, dass Gesundheitsgefahren für die restliche Bevölkerung auf das Niveau einer schweren Grippewelle sinken würden, wie es der Virologe Alexander Kekulé jüngst formulierte, dann wäre eine Aufhebung des allgemeinen Lock Downs nicht nur verantwortbar möglich, sondern grundrechtlich sogar geboten. Und in diese Abwägung muss auch eine mögliche Radikalisierung der Mittelschicht mit einfließen.

Bürgerpreis ausgelobt

Leitthema: „Gemeinsam, digital und sozial“

Die diesjährige Ausschreibung für den Bürgerpreis des Bayerischen Landtags ist gestartet.  Auch heuer würdigt die bayerische Volksvertretung mit der hohen Auszeichnung wieder herausragendes ehrenamtliches Engagement im Freistaat. Das Leitthema lautet diesmal „Neue Netze, neue Nachbarn. GEMEINSAM DIGITAL SOZIAL“. Dies teilt der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal mit.

Die neuen Formen der Kommunikation, der Kontaktaufnahme und Teilhabe verändern unser gesellschaftliches Zusammenleben: Früher begegnete man den Nachbarn im Treppenhaus, heute trifft man sich im Internet. Globalisierung und hohe Mobilität verstärken aber mancherorts das Gefühl der nachbarschaftlichen Anonymität und des Aneinander-vorbei-Lebens. Nachbarschaftliche Beziehungen müssen wachsen, sie entstehen nicht von heute auf morgen. Sie erfordern von den Beteiligten, sich für die Gemeinschaft zu engagieren, in sie zu investieren und sich immer wieder aufs Neue zu vernetzen. Das digitale Umfeld ergänzt dabei das soziale Miteinander, ohne es zu ersetzen oder auf das rein Virtuelle zu reduzieren.

Viele Initiativen zeigen, dass digitale Angebote zur Vernetzung die sozialen Begegnungen vor Ort erweitern und die nachbarschaftliche Verbundenheit stärken, indem sie der Anonymität entgegenwirken! In Zeiten der Corona-Krise gilt: Abstand halten kann momentan Leben retten. Die digitale Vernetzung bietet gerade jetzt viele Möglichkeiten, auch von zu Hause aus für andere da zu sein!

Teilnehmen können Bürgerinnen und Bürger sowie gesellschaftliche Gruppen, die sich mit ihren digital basierten Projekten in herausragender und beispielhafter Weise ehrenamtlich engagieren, Menschen zusammenzubringen.

Die Preisträger werden von einem Beirat unter dem Vorsitz von Landtagspräsidentin Ilse Aigner ausgewählt. Der Bürgerpreis 2020 des Bayerischen Landtags ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Eine Teilausschüttung des Preisgeldes bleibt vorbehalten. Zudem kann das jeweilige Preisgeld auch in Teilsummen auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden.

Die Bewerbungsfrist läuft bis 8. Mai 2020. Die Preisverleihung findet am 29. Oktober 2020 im Bayerischen Landtag statt.

Alle Informationen rund um die Bewerbung finden Sie auf der Internetseite www.buergerpreis-bayern.de oder Sie wenden sich an Frau Juliane Oberndorfer, Bayerischer Landtag | Landtagsamt, Maximilianeum, 81627 München, Telefon 089 4126-2651 oder buergerpreis-bayern2020@bayern.landtag.de.

Erster Todesfall

… im Corona-Zusammenhang in Weißenburg-Gunzenhausen

Jetzt hat es auch die Spitze des Landratsamts getroffen. Seit 24. März befindet sich Landrat Gerhard Wägemann (67) zuhause in Quarantäne, und seit 25. steht fest, dass er an Covid-19 erkrankt ist.

Wie Lena Kagerer, die Pressesprecherin der Behörde, auf Anfrage mitteilte, hatte der Landrat zunächst Fieber, dieses ist mittlerweile abgeklungen. Weitere Symptome sind Kopfschmerzen und Husten. Insgesamt befinde er sich in einem stabilen, nicht besorgniserregenden Zustand. So nehme der Landrat von zuhause aus – er hat ein Haus in Weißenburg – die Dienstgeschäfte wahr und stehe mit dem Amt per Telefon und E-Mail in Kontakt.

In der Weißenburger Behörde arbeite ganz normal der Abteilungsleiter Philipp Brandl-Michel, Wägemanns Stellvertreter im Amt. Er kümmere sich etwa um den inneren Dienstbetrieb und die Führungsgruppe Katastrophenschutz. Kagerer kann deshalb zusammenfassen: „Der Dienstbetrieb ist nicht beeinträchtigt.“ Das gelte auch für den Corona-Krisenstab.

Wie sich Gerhard Wägemann infiziert hat, lässt sich nicht nachvollziehen. Bereits letzte Woche habe er Termine mit persönlichen Begegnungen weitestgehend abgesagt. Inzwischen habe das Gesundheitsamt Wägemanns Kontaktpersonen ermittelt und sie über den positiven Test beim Landrat verständigt. Daraufhin seien auch die Kontaktpersonen, die dem Krisenstab angehören, getestet, und es habe auch darunter Corona-Fälle gegeben. Doch sei sichergestellt, dass dieser Krisenstab wie auch die Führungsgruppe Katastrophenschutz handlungsfähig blieben. Hier laufe die Kommunikation vornehmlich über Telefon und elektronische Medien.

Überhaupt gelte im Landratsamt die Devise, dass das Personal möglichst im Schichtdienst arbeiten und Homeoffice praktiziert werden soll. Letzteres setzt auch Lena Kagerer selbst um.

Stationäre Behandlung in Gunzenhausen

Die Behördensprecherin gab am 26. März auch die neuesten Corona-Zahlen für den gesamten Landkreis bekannt. Danach gab es 62 gesichert Infizierte. Im Gunzenhäuser Krankenhaus wurden fünf Corona- Erkrankte stationär behandelt. Eine künstliche Beatmung oder eine Behandlung auf der Intensivstation war für sie nicht erforderlich. Die Klinik in Weißenburg meldete elf stationäre Fälle, davon drei auf Intensiv und mit Beatmung.

Im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gibt es im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus den ersten Todesfall. Ein 88-jähriger Mann mit Vorerkrankungen ist am Freitag, den 27. März 2020, im Klinikum Altmühlfranken in Gunzenhausen an den Folgen der Viruserkrankung verstorben.

Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters und seiner Vorerkrankungen gehörte der 88-Jährige zur Hochrisikogruppe. Eine künstliche Beatmung lehnte der Verstorbene in seiner Patientenverfügung ab. Der Mann hatte seinen Wohnsitz im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Weitere Details zu dem verstorbenen Patienten können zum Schutz der persönlichen Daten nicht bekannt gegeben werden.

Mittlerweile haben sich im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen 74 Personen mit dem Coronavirus nachweislich infiziert (Stand: 27.03.2020, 07.30 Uhr). Darunter sind auch bereits genesene Personen enthalten. Diese werden vom Gesundheitsamt nicht gesondert erfasst.

Das Bürgertelefon (09141 902-500) und die telefonische Notfallseelsorge (09141 902-269) im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind auch am Wochenende 28./29. März 2020 von 9 bis 14 Uhr erreichbar. Am Montag sind die beiden Hotlines von 8 bis 16 Uhr besetzt. Unter www.landkreis-wug.de/corona sind weitere Informationen nachlesbar.

Glück im Pferdestall

Der Voggendorfer Pferdezüchter Rudolf Wehr hat Zuwachs im Stall bekommen. Drei Tage alt ist dieses Fohlen, das die ersten Gehversuche an der Seite ihrer Mutter unternimmt. Die „Süddeutsche Warmblut“-Stute macht den Züchter glücklich. Er darf in den nächsten Wochen  nochmals  mit Zuwachs rechnen, denn der Geburtstermin zweier Stuten steht bevor.  Foto: Falk

Onlineangebote erweitert

Online und lokal Einkaufen? Das geht!

Die durch die Corona-Pandemie verursachte Krise der Wirtschaft macht auch vor den Unternehmen in Gunzenhausen nicht Halt. Stadtmarketing Gunzenhausen, Wirtschaftsförderung und Citymanagement bieten den heimischen Wirtschaftsunternehmen Unterstützung an, damit diese so gut wie möglich durch die Krise kommen. Die Bevölkerung kann ihren Beitrag dazu leisten, indem sie Bestell- und Liefermöglichkeiten nutzt und bei den lokalen Geschäften online einkauft  oder per Telefon, E-Mail oder WhatsApp bestellt.

Aufgrund der aktuellen Situation hat der Online-Bereich weiter an Bedeutung gewonnen und ist für viele örtliche Unternehmen momentan der einzige Vertriebskanal. Deshalb sind Sichtbarkeit und Online-Handel auch für den stationären Handel und weitere Unternehmen wichtiger denn je. Unsere örtlichen Unternehmer stellen ihre Produkte bzw. Angebote auf der Webseite www.ingunzenhausen.de oder auf www.in-altmuehlfranken.de ein. Das Angebot wird täglich größer. Auf den online-Portalen können Kunden das Warenangebot ansehen bzw. auch gleich einkaufen. Die Gunzenhäuser Unternehmen stellen auf genannten Webseiten außerdem ein, ob und wie sie trotz Schließung erreichbar sind.

Die beiden genannten online-Kanäle bestanden bereits vor der Corona-Krise und sind nun von großem Nutzen für Händler und Kunden. Die Kunden sollten sich bewusst machen, dass es wichtig ist, die örtlichen Unternehmer weiter zu unterstützen und auch jetzt– wenn auch auf anderem Weg – bei ihnen einzukaufen. Unsere Stadt soll auch nach Corona attraktiv bleiben und eine bunte Vielfalt an Einzelhandelsgeschäften bieten.

Bürgerpreis ausgelobt

„Neue Netze, neue Nachbarn. GEMEINSAM DIGITAL SOZIAL“

Die diesjährige Ausschreibung für den Bürgerpreis des Bayerischen Landtags ist gestartet.  Auch heuer würdigt die bayerische Volksvertretung mit der hohen Auszeichnung wieder herausragendes ehrenamtliches Engagement im Freistaat. Das Leitthema lautet diesmal „Neue Netze, neue Nachbarn. GEMEINSAM DIGITAL SOZIAL“. Dies teilt der Stimmkreisabgeordnete Manuel Westphal mit.

Die neuen Formen der Kommunikation, der Kontaktaufnahme und Teilhabe verändern unser gesellschaftliches Zusammenleben: Früher begegnete man den Nachbarn im Treppenhaus, heute trifft man sich im Internet. Globalisierung und hohe Mobilität verstärken aber mancherorts das Gefühl der nachbarschaftlichen Anonymität und des Aneinander-vorbei-Lebens. Nachbarschaftliche Beziehungen müssen wachsen, sie entstehen nicht von heute auf morgen. Sie erfordern von den Beteiligten, sich für die Gemeinschaft zu engagieren, in sie zu investieren und sich immer wieder aufs Neue zu vernetzen. Das digitale Umfeld ergänzt dabei das soziale Miteinander, ohne es zu ersetzen oder auf das rein Virtuelle zu reduzieren.

Viele Initiativen zeigen, dass digitale Angebote zur Vernetzung die sozialen Begegnungen vor Ort erweitern und die nachbarschaftliche Verbundenheit stärken, indem sie der Anonymität entgegenwirken! In Zeiten der Corona-Krise gilt: Abstand halten kann momentan Leben retten. Die digitale Vernetzung bietet gerade jetzt viele Möglichkeiten, auch von zu Hause aus für andere da zu sein!

Teilnehmen können Bürgerinnen und Bürger sowie gesellschaftliche Gruppen, die sich mit ihren digital basierten Projekten in herausragender und beispielhafter Weise ehrenamtlich engagieren, Menschen zusammenzubringen.

Die Preisträger werden von einem Beirat unter dem Vorsitz von Landtagspräsidentin Ilse Aigner ausgewählt. Der Bürgerpreis 2020 des Bayerischen Landtags ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Eine Teilausschüttung des Preisgeldes bleibt vorbehalten. Zudem kann das jeweilige Preisgeld auch in Teilsummen auf mehrere Preisträger aufgeteilt werden.

Die Bewerbungsfrist läuft bis 8. Mai 2020. Die Preisverleihung findet am 29. Oktober 2020 im Bayerischen Landtag statt.

Alle Informationen rund um die Bewerbung finden Sie auf der Internetseite www.buergerpreis-bayern.de oder Sie wenden sich an Frau Juliane Oberndorfer, Bayerischer Landtag | Landtagsamt, Maximilianeum, 81627 München, Telefon 089 4126-2651 oder buergerpreis-bayern2020@bayern.landtag.de.

Ein Vorbild für andere

Ehemaliges Dornhäuser Pfarrhaus wird saniert

Mit Tobias Kolb hat das alte Pfarrhaus in Dornhausen einen neuen Eigentümer, der das Haus aus dem Jahr 1713für seine eigenen Wohnzwecke saniert. Foto: Falk

Viel zu oft ist zu bedauern, dass die alte Bausubstanz auf den Dörfer verschwindet. Gottlob sorgt wenigstens das bayerische Denkmalschutzgesetz von 1973 dafür, dass die schützenswerten Gebäude erhalten bleiben. So ist es auch mit dem einstigen Pfarrhaus von Dornhausen. Es befand sich in den letzten Jahrzehnten im Dornröschenschlaf. Einen Pfarrer haben die Dornhäuser schon lange nicht mehr. Ein Auswärtiger  hatte das Haus erworben, aber nichts unternommen. So war es sich selbst überlassen bis vor einem Jahr der örtliche Zimmermeister Tobias Kolb Gefallen fand an dem Haus, das sich in schöner Lage am Ortsrand befindet. Allein der bauliche Zustand ist miserabel. Aber der neue Eigentümer ist drauf und dran, das Haus zu sanieren.  In der Denkmalliste für die Gemeinde Theilenhofen wird die Immobilie aus dem  Jahr 1713 als zweigeschossiger Satteldachbau beschrieben, der aus Bruchsteinen gemauert ist und teilweise ein Fachwerk aufweist, das allerdings verputzt ist (eigentlich: war, denn inzwischen ist das Haus eingerüstet und der Putz abgeschlagen). Im Innenbereich ist das Fachwerk noch erhalten geblieben.

Dem neuen Eigentümer gilt Respekt für sein engagiertes Verhalten. Es wäre zu wünschen, dass es mehr Zeitgenossen gäbe, die in der Bewahrung ihres Dorfcharakters eine Aufgabe sehen.  Tobias Kolb ist jedenfalls ein lobenswertes Vorbild für andere. Foto: Falk

In Corona-Zeiten: Lesen

„Zeitgut“-Verlag hat neues Angebot

„Endlich wieder tanzen gehen“. In 47 beispielhaften Beiträgen erzählen Frauen, wie sie das Leben in den Jahren 1945 bis 1952 anpackten, wie sie organisierten und improvisierten. Die schlimmsten Feinde waren jetzt der Hunger und die Kälte. Und der größte Erfolg war es, seine Liebsten und sich selbst in eine Zukunft zu retten, die nur besser werden konnte.

384 Seiten mit vielen Abbildungen, Reihe Zeitgut ,Klappenbroschur, ISBN 978-3-86614-150-6, 20 Euro.

Schicksalstage 1945: Von der dramatischen Zeit des Kriegsendes 1945 berichten insgesamt 38 Frauen, Männer oder Kinder – Soldaten und Zivilisten. Der 13jährige Siegbert Stümpke z.B. wird zum jüngsten Meldegänger einer Nachrichteneinheit in Berlin. Nachdem die Brücken über den Teltow-Kanal gesprengt worden sind, begibt er sich auf gefährliche Erkundungen. Ein russischer Koch wird dabei sein Freund. Diese und andere Erinnerungen spannen einen Bogen von den Endkämpfen im Westen, der Flucht aus den Ostgebieten, den mörderischen Schlachten an der Oderfront und den Straßenkämpfen in Berlin bis zu Erlebnissen mit den Besatzern.

Schicksalstage 1945, 320 Seiten mit vielen Abbildungen, Reihe Zeitgut Band 23, Klappenbroschur, ISBN 978-3-86614-172-8, 14,90 Euro

„Mit Rommel durch die Wüste“ (2. Auflage). In diesem Buch stellt Otto Bergmann seine überarbeiteten Kriegserinnerungen dar, die er zwischen 1943 und 1946 in amerikanischer Gefangenschaft niederschrieb. Er begleitete den Feldzug des legendären Befehlshabers General Rommel als motorisierter Infanterist einer Nachrichtenkompanie. „Meine Einberufung zur Wehrmacht erhielt ich – mit gerade 18 Jahren – im Frühjahr 1941. Ein Jahr später fand ich mich in Libyens Wüste wieder. Mit der Gefangennahme im Mai 1943 endete nicht nur meine Zeit als aktiver Soldat der Wehrmacht, sondern auch mein kurzer, ereignisreicher erster Aufenthalt in Afrika“.

„Mit Rommel durch die Wüste“ (Als Kraftfahrer beim Deutschen Afrikakorps):  134 Seiten,  Abbildungen,  Broschur, Serie Zeitgut Band 12, ISBN 978-3-86614-279-4, 16,80 Euro

„Geborgen bei Oma und Opa“: Wer denkt nicht mit Wärme und Dankbarkeit an Oma und Opa zurück? Für Kinder, die ja die Welt erst entdecken, sind sie mit ihrer Lebenserfahrung und ihrer Liebe wichtige Bezugspersonen. Gerade jetzt, wo vom Besuch bei den Großeltern abgeraten wird, ist dieses Buch eine liebevolle Aufmerksamkeit. Zeitzeugen erinnern sich an ihre Großeltern

„Geborgen bei Oma und Opa“:  Band 2, 192 Seiten, Abbildungen. gebundene Geschenkausgabe, ISBN 978-3-86614-224-4, 11,90 Euro.

Neun weitere Corona-Fälle

Zur Entwicklung im Landkreis Ansbach

Es gibt seit heute neun weitere labordiagnostisch nachgewiesene Infektionsfälle und damit insgesamt 68 bestätigte Corona-Fälle in Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach. 57 der mit dem Coronavirus infizierten Personen stammen aus dem Landkreis Ansbach.

„Es gilt weiterhin alle Kräfte zu mobilisieren, um insbesondere ältere und vorerkrankte Menschen zu schützen und gleichzeitig das Gesundheitssystem zu stärken. Derzeit nicht in ihrem Beruf tätige und nicht der Risikogruppe angehörende Pflegekräfte, Pflegehilfskräfte sowie Medizinisch-technische Assistenten und Medizinische Fachangestellte bitten wir sehr, bei der großen Herausforderung Corona-Krise im Gesundheitswesen mitzuhelfen. Wer sich einbringen kann, kann über die Website www.pflegepool-bayern.de ab sofort unkompliziert seine Daten hinterlegen“, so Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Dr. Franziska Lenz, Leiterin des Gesundheitsamtes für Landkreis Ansbach und Stadt Ansbach.

Weitere Informationen zum Coronavirus, Hygienemaßnahmen sowie weiterführende Links werden regelmäßig unter www.landkreis-ansbach.de aktualisiert.

Reitmaier: „Guter Wert“

Bürgermeisterkandidat von Piraten/Linke äußert sich zur Wahl

Das Ergebnis (4,3 Prozent bei der Stadtratswahl) der Liste „Piraten/Die Linke“ einzuordnen, ist sicher nicht ganz einfach. Eine Möglichkeit hierzu ist der Vergleich mit den reinen Linken-Listen: Weißenburger Stadtratswahl mit 3,3% und Kreistagswahl mit 2,15% (in der Stadt Gunzenhausen 2,6%).

In Gunzenhausen liegen wir  mit 4,3% deutlich über den Durchschnitt, auch 7,3% für einen Bürgermeisterkandidaten eines Piraten fällt hier im Vergleich mit anderen Wahlen aus dem Rahmen.

Peter Reitmaier zu seinem Abschneiden: „Ich denke,  mein Ergebnis ist mit 1740 Stimmen im Verhältnis zum erreichten Gesamtergebnis ist ein guter Wert. Insbesondere, da ich zuvor relativ unbekannt war und kein Amtsträger bin. Hier konnte ich im Vergleich mit dem Zweitplatzierten ein fast doppelt so hohes Ergebnis einfahren. Mein Anteil  an der Liste ist mit 26,13% Stimmenanteil respektabel.“

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Der "Falk Report" berichtet  monatlich aus dem Leben im Fränkischen Seenland (Altmühlfranken).

Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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