Einfache Dinge wertschätzen

Auf gute handwerkliche Tradition vertrauen

Slow Food Altmühlfranken erinnert traditionell am letzten Freitag im September an das Butterbrot, eine nahezu vergessene und in früheren Zeiten sehr beliebte Zwischenmahlzeit. Am „Tag des Butterbrots“ ist es daher nahliegend, wieder einmal auf bewährte Traditionen aufmerksam zu machen, an die sich einige durchaus noch gut und gerne erinnern. Außerdem ist ein handwerklich gebackenes und aromatisch duftendes Brot mit einem Aufstrich aus purer Butter mittlerweile eine begehrte Wiederentdeckung in den Bäckerläden unserer Region. „Es ist an der Zeit, daran zu erinnern, dass es noch die guten handwerklich hergestellten Lebensmittel gibt,“ bittet Dieter Popp als Vorsitzender von Slow Food Altmühlfranken.
Dazu gehören Handwerksbäckereien in denen der Teig noch vor Ort täglich frisch zubereitet und gebacken wird und nicht etwa vorgefertigte Teiglinge – nicht selten importierte Tiefkühlware – zum Aufbacken in den Ofen geschoben werden. Während die oftmals aus Fernost importierten tiefgefrorenen Teiglinge unter Einsatz chemischer Hilfsmittel wie Enzyme und Emulgatoren hergestellt werden, basieren die Brote unserer Handwerksbäcker auf dem Reinheitsgebot von Mehl, Wasser und Hefe. Ein dazu passender Butteraufstrich sollte aus der Milch von Kühen hergestellt sein, bei denen auf gute Milchqualität geachtet wurde. Das gelingt z.B. mit dem Einsatz von Heumilch, die auch in Franken von Bauern wiederentdeckt wurde und nun auch in der Region erhältlich ist. Daraus erhält man hochwertige Butter, bei der man es schmeckt, dass die Kühe im Sommer auf einer Weide stehen und die auch im Winter würzig duftendes Heu als Futter erhalten.
Slow Food hofft darauf, dass die Verbraucher wieder stärker Handwerksbetriebe wertschätzen, in diesem Fall die örtlichen Bäckereien, die ihre Backwaren noch selbst herstellen. Die Zahl der Bäcker geht leider auch in Franken alljährlich dramatisch zurück während gleichzeitig die Aufbackstationen bei den Discountern boomen.
Obwohl Brot zu den beliebtesten Grundnahrungsmitteln zählt, droht den Verbrauchern gerade hier der Verlust an Vielfalt. Handwerkliches Wissen und regionale Strukturen der Lebensmittelversorgung gehen verloren. „Wir möchten die Verbraucher wieder für „echtes“ Handwerk begeistern und zeigen, was gutes Brot und dazu z.B. gute Butter ausmachen können, welches Wissen und welche Verfahren es dafür braucht. Die Frage nach dem Ursprung ist dabei entscheidend. Denn Rohstoffe sowie Verarbeitung und Vertrieb wirken sich auf Geschmack und Genuss, auf Umwelt und Klima gleichermaßen aus. Ein Brot braucht nur wenige, aber hochwertige Zutaten. Eine ausreichende Länge der Teigführung trägt dabei maßgeblich zur Bekömmlichkeit bei. Und die Auswahl von Zutaten und Verfahren erfordert vor allem den Menschen und sein Wissen und keine standardisierten Maschinen“ wusste Bäckermeister Alexander Herzog aus seiner Betriebs-Praxis zu berichten.
Dieses Wissen und die Verwendung von hochwertigen, regionalen Rohstoffen müssen sich natürlich auf die Preisgestaltung der Handwerksbetriebe auswirken. Um das Verständnis und die Bereitschaft zur Zahlung höherer, aber angemessener Preise bei den Kunden zu wecken, müssen deutlich mehr Verbraucher auch die Hintergründe und Zusammenhänge handwerklicher Lebensmittelherstellung kennen
Dem Lebensmittelhandwerk verdanken wir nicht nur unseren Genuss. Als Hüter der biologischen, kulturellen und kulinarischen Vielfalt tragen gerade Bäckereien, Metzgereien oder Molkereien – neben den Landwirten – entscheidend zur regionalen Versorgungssicherheit und einer sinnvollen Ernährungswende bei.

Slow Food ist eine weltweite Bewegung, die sich für eine lebendige und nachhaltige Kultur des Essens und Trinkens einsetzt. Der Verein tritt für die biologische Vielfalt ein, fördert eine nachhaltige und umweltfreundliche Lebensmittelproduktion, betreibt Geschmacksbildung und bringt Erzeuger von handwerklich hergestellten Lebensmitteln auf Veranstaltungen sowie durch Initiativen mit Ko-Produzenten (Verbrauchern) zusammen.
Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Berlin. Die Slow Food Bewegung zählt in Deutschland etwa 18.000 Mitglieder in über 80 Convivien (lokale Gruppen), weltweit engagieren sich mehr als 190.000 Menschen in über 170 Ländern (www.slowfood.de).
Slow Food Altmühlfranken wurde 2012 gegründet und widmet sich dem Bewusstsein für die vor Ort noch vorhandenen bäuerlichen Erzeuger sowie das Lebensmittel verarbeitende Handwerk. Die höchste Zahl selbst schlachtender Metzgereien in einem bayerischen Landkreis, eine Vielzahl an Mühlen und noch selbst backende Bäckereien oder die vielen handwerklichen Brauereien zeugen von dieser Qualität, die es zu erhalten gilt. Damit all diese Produkte eine erlebbare Bühne erhalten und um zu unterstreichen, dass sie ihren Preis wert sind, bemüht sich Slow Food um die Sicherung dieser Lebensqualität.

DIETER POPP, Präsident von Slow Food Altmühlfranken

Zukunftsgerichteter Strategieprozess

Altmühlfranken 2030 ist die Zielvorgabe

Die Ausschussmitglieder arbeiteten während des Workshops an einer Stärken-und-Schwächen-Analyse. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zukunftsinitiative altmühlfranken begleiten den Prozess. Foto: LRA

Knapp über 100 Tage ist Landrat Manuel Westphal nun im Amt und hat sich in dieser Zeit gut in sein Amt eingearbeitet. Und nicht nur das, es gibt schon – und das spürt vor allem die Verwaltung – zahlreiche Änderungen und Verbesserungsvorschläge, um die Verwaltung bürgerfreundlicher zu gestalten.

Landrat Manuel Westphal ist es wichtig, dass sowohl Politik als auch die Bevölkerung die Ausrichtung des Landkreises in Zukunft mehr mitbestimmen. Aus diesem Grund wurde ein umfangreicher Strategieprozess „Altmühlfranken 2030“ gestartet.

Nach der erstmaligen Ankündigung dieses geplanten Strategieprozesses im Kreistag Ende Juli dieses Jahres hat nun mit einem Workshop des Ausschusses für Regionalentwicklung, Tourismus, Sport und Kultur der erste Baustein für „Altmühlfranken 2030“ stattgefunden.

Auf Basis des regionalen Handlungskonzeptes von 2009 und der statistisch aufbereiteten Entwicklungen bis heute arbeiteten die Ausschussmitglieder an einer aktuellen Aufstellung einer Stärken-Schwächen-Analyse des Landkreises. Eine sogenannte SWOT-Analyse (Strengths, Weaknesses, Opportunities, Threats) dient im Prinzip bei solchen Prozessen als Grundlage, bevor Entwicklungsziele und Maßnahmen festgelegt werden können, damit diese dann dort ansetzen, wo es tatsächlich nötig ist.

Beim nächsten Baustein, einem Workshop des Kreistages im Dezember, soll dann weiter an den Grundlagen gearbeitet werden, bevor es im Januar an die Einbindung der Öffentlichkeit geht. Jede Bürgerin und jeder Bürger kann dann Ideen auf einer Online-Beteiligungsplattform eingeben und auch die weiterführenden Schulen sind aufgefordert, sich mit den verschiedenen Themenfeldern zu beschäftigen.

Im Februar/März soll dann – je nach den dann geltenden Vorgaben durch Corona – eine Zukunftskonferenz als öffentliche Veranstaltung stattfinden.

Die daraus hervorgehenden Arbeitskreise werden dann einzelne, priorisierte Projekte herausgreifen und bearbeiten, bevor die Ergebnisse insgesamt in einem Zukunftskonzept verschriftlicht und im September 2021 vom Kreistag und allen Beteiligten abgesegnet werden.

„Durch diesen Prozess möchte ich allen die Teilhabe an der Zielfindung des Landkreises ermöglichen und durch die persönliche Beschäftigung mit einer Vielzahl an Themen die Identifikation mit zukünftig eingeschlagenen Wegen stärken“, so Landrat Manuel Westphal.

Fazit des Workshops im Ausschuss war, dass sich in den letzten zehn bis elf Jahren bereits viel Positives im Landkreis getan hat, es aber immer noch viel zu tun gibt. Beispiel: Mittlerweile werden in Altmühlfranken 104 Prozent des Gesamtstromverbrauches des Landkreises aus Erneuerbaren Energien generiert. Dennoch bleibt in den Bereichen Wärme und Verkehr noch viel zu tun. Ebenso haben sich das Fränkische Seeland und der Naturpark Altmühltal einen guten Namen als Tourismusdestinationen gemacht, nichtsdestotrotz muss hier noch einiges verbessert werden, z.B. die Besucherlenkung an den Seen. Diese Themen und viele mehr werden in den nächsten Monaten Mittelpunkt der Arbeit innerhalb des Strategieprozesses sein. 

„Ich hoffe auf eine rege Beteiligung möglichst vieler Bürgerinnen und Bürger unseres Landkreises, damit wir gemeinsam Altmühlfranken Stück für Stück verbessern. Dabei ist es aber auch wichtig, sachlich zu bleiben und konstruktiv an Problemen zu arbeiten, um gemeinsam zu mehrheitlich getragenen Lösungen zu finden“, betont Landrat Manuel Westphal in diesem Zusammenhang.

Im Rahmen einer Öffentlichkeitskampagne wird jeder über den Start der individuellen Beteiligungsmöglichkeiten informiert werden.

Seepromenade wird beschildert

Aus dem Stadtrat Gunzenhausen

Die „Seepromenade“ wird nun auch noch beschildert.

Bereits vor sechs Jahren hat der damals neu gewählte Stadtrat Werner Falk (FDP) die Gestaltung der Fußgänger- und Radlerverbindung von der Gunzenhäuser Altstadt bis zum Seezentrum Schlungenhof beantragt vorgeschlagen, dem „aufgehübschten“ Weg einen Namen zu geben („Seemeile“ oder „Seepromenade“). In den letzten Jahren haben städtische Gremien wiederholt darüber beraten. Das Ansinnen ist bei Bürgermeister Karl-Heinz Fitz auf offene Ohren gestoßen. Er hat inzwischen einen Radler-Ruhebereich (Foto) geschaffen, dazu auch noch die Beleuchtung von der Wassergasse bis zum Surfzentrum Schlungenhof durchführen lassen. Jetzt soll auf Antrag von Werner Falk auch noch die inzwischen vereinbarte Namensgebung „Seepromenade“ visualisiert werden, damit der Begriff sich bei den Einheimischen einprägen kann. Der Bauausschuss ist seinem Vorschlag gefolgt und so wird nun eine optisch gefällige Beschilderung an drei Stellen vorgenommen. Die wandernden und radelnden Feriengäste schätzen die Seepromenade sehr. Der Kunstverein Fränkisches Seenland hat zudem zu erkennen gegeben, dass die Verbindung mit der Installierung einiger Kunstwerke noch aufgewertet werden könnte.

Digitale Ausstattung der Schulen wird verbessert

Gunzenhausen ist dank seines agilen Medienreferenten Horst Schäfer bezüglich der Digitalisierung der Stadtverwaltung (und der Schulen) im Reigen der bayerischen Städte ganz vorn dabei. Zu den bereits vorhandenen 140 Notebooks und 70 Tablets an der Stephanischule, der Grundschule Süd und der Astrid-Lindgren-Schule Gnotzheim (sie wird auch von Gunzenhäuser Schüler besucht) kommen nun noch 68 Tablets und 74 Notebooks dazu, die im Rahmen eines Förderprogramms des Bundes beschafft werden. Zudem werden die 50 Lehrer zusätzlich mit Endgeräten ausgestattet.

In Gunzenhausen freilich haben die Lehrer schon seit zwei Jahren die digitalen Endgeräte. Nun ermöglicht die Offensive des Bundes eine Besserstellung, zudem stellt der Freistaat Bayern eine Softwarecloud zur Verfügung. „In Gunzenhausen klappt es recht gut, weil alle zusammenarbiten“, sagt deshalb auch „Medienpapst“ Horst Schäfer, der einer kleinen Crew von tüchtigen Mitarbeitern vorsteht. Systembetreuer, Schulleitungen und die Stadtverwaltung üben den engen Schulterschluss – und das hat der Stadt bisher sehr gut getan. Horst Schäfer hat sich in ganz Bayern einen Namen als versierter Fachmann gemacht. Er wird inzwischen gern von anderen Städten als Ratgeber gesucht.

Neues Personalabrechnungssystem

Die Personalabrechnung nimmt die Stadtverwaltung Gunzenhausen ab 1. Januar 2021 über die AKDB (Anstalt für kommunale Datenverarbeitung) vor und trennt sich vom bisherigen privaten Anbieter, dessen Dienstleistung sich hauptsächlich an Großkunden richtet. Grund für die Neuausrichtung ist aber auch die Tatsache, dass die Surferleistung des alten Systems nicht mehr ausreicht. Die einmaligen Kosten für die Stadt belaufen sich auöf 26903 euro, der jährliche Softwareanteil liegt bei rund 23000 Euro und ist damit finanziell günstiger.

Neue Kinderbilderbuchreihe

Der Autor Siegfried Stoll aus Pflaumfeld (er ist Pädagoge im Dienst der Fachakademie für Sozialpädagogik der Stiftung Henstoltshöhe) ist Gestalter einer Kinderbilderbuchreihe. Er hat von der Stadt die Erlaubnis bekommen, das Wappen der ehemaligen Gemeinde Pflaumfeld veröffentlichen dürfen. Die gleiche Zustimmung des Haupt- und Finanzausschusses gab es für Donomik Oeder, er einen Rüstwagen der Gunzenhäuser Feuerwehr im Miniformat 1:87 fertigt auf dessen Modellauto das Wappen der Stadt Gunzenhausen prangt.

Bezzelhaus modernisiert

Das Kinder- und Jugendhaus „Bezzelhaus“ soll für 2,2 Millionen Euro saniert werden. Der Trägerverein steht in Erwartung von Zuschüssen des Landes, des Bezirks, des Landkreises und weiterer Stellen. Auch die Stadt Gunzenhausen soll sich beteiligen. In welcher Höhe, das steht noch nicht fest, aber die Stadträte wollen das „Bezzelhaus“ nicht hängen lassen.

Zweiter Rettungsweg

Die Kirchengemeinde Wald-Stetten ist Trägerin des Kindergartens in Wald. Wie Pfarrer Karl-Heinz Kelber bittet, soll sich die Stadt an den Kosten von rund 13600 Euro beteiligen, die für den Bau eines zweiten Rettungsweges entstehen. Der Aussschuss billigte 6800 Euro, das sind 50 Prozent. In vergleichbaren anderen Fällen wurde ebenso entschieden.

Geld für Kirchturmsanierung

Die Kirchengemeinde Stetten kann mit einem städtischen Zuschuss von 6500 Euro rechnen. Das entspricht einem Fördersatz von fünf Prozent der Kosten für die Turmsanierung (130000 Euro).

Lastenfahrrad wird verliehen

Wer vom Auto auf das Fahrrad umsteigt, der soll finanziell davon einen Vorteil haben. Deshalb wird die Stadt ein Förderprogramm für Lastenfahrräder erstellen. Die Rede ist davon, dass die Beschaffer eines elektrounterstützten Lastenfahrrads, das rund 5000 Euro kostet, einen Zuschuss von 25 Prozent bekommen. Die Modalitäten werden derzeit von der Stadtverwaltung ausgearbeitet. Zugleich trägt sich die Stadtverwaltung mit dem Gedanken, für eigene Zwecke ein zweites Lastenfahrrad anzuschaffen, das dann auch als Fahrzeug von interessierten Gunzenhäuser Bürgern für einige Tage getestet werden kann.

211000 Euro für Sportförderung

Die Sportvereine in der Stadt können auch im nächsten Jahr mit einer Förderung durch die Stadt rechnen. Diese freiwillige Sportförderung gibt es seit 1972. Veranschlagt sind 211000 Euro. Abgerechnet wird nach Stunden der Nutzung von städtischen Sporthallen. Für die Jugendförderung werden 1430 Euro ausgegeben. Betroffen sind 286 Jugendliche bis 18 Jahre in organisierten und nichtorganisierten Jugendverbänden.

13000 Euro für Sprachförderung

Die Kindergärten des KiFaz Löhe am Föhrenweg, der katholische Kindergarten und der Kindergarten der Hensoltshöhe sowie der Kindergarten „Farbenfroh“ haben bisher einen freiwilligen Zuschuss der Stadt für die Sprachförderung bekommen. Der Anteil war bisher an der Gesamtkinderzahl orientiert, d.h. es mußten 30 Prozent Nichtdeutsche die Einrichtung besuchen. „Farbenfroh“ mit einem Anteil von 29 Prozent wäre 2021 aus der Förderung gefallen. Der Sozialausschuss des Stadtrats hat die „Förderschwelle“ auf 25 Prozent gesenkt, so dass auch diese Einrichtung der evangelischen Kirchengemeinde weiterhin Geld bekommt.

Kunst unterm Kirchendach

Themenwochen sind derzeit der Renner im Fränkischen Freilandmuseum

Vom 21. bis zum 27. September 2020 steht das Museum Kirche in Franken im Mittelpunkt. Offene Angebote an den Nachmittagen zum Thema „Kirchliche Kunst“ – sei es zeitgenössisch, praktisch oder historisch – bieten die Museumsmitarbeiterinnen allen Ankommenden in der Spitalkirche Bad Windsheim, die zum Fränkischen Freilandmuseum gehört. Dabei kann ganz individuell auf die Interessenlagen, auf die Vorkenntnisse oder die Altersgruppen eingegangen werden. Das Programm ist bunt und wechselt täglich. So können sich Besucher am Mittwoch, 23. September, ab 13.30 Uhr mit dem Druckverfahren „Linolschnitt“ auseinandersetzen und am Donnerstag, 24. September, ist ab 14.30 der Künstler Gerhard Rießbeck anwesend, der Fragen zu seinem Kunstwerk „Paradies“ beantwortet. Dieses preisgekrönte Werk ist im Altar der Spitalkirche zu sehen.


Öffnungszeiten:
Hauptsaison 7.3. – 14.10.2020, 10.00 – 18.00 Uhr
Nebensaison 25.10. – 13.12.2020 verkürzte Öffnungszeiten
Eintrittspreise Museum Kirche in Franken: Erwachsene 3,50 €, Kinder unter 6 Jahren frei
Schüler und Studenten 3 €, Familien 8,50 €

Stadt gibt sich digital

Gunzenhausen hat seine Hausaufgaben gemacht

Bürgermeister Fitz mit den drei Schulleiterinnen Sandra Wissgott, Ingrid Pappler und C. Klaus (Stephani-Grundschule). Foto Heger

„Die Digitalisierung in den Schulen wird immer wichtiger“, stellte Bürgermeister Karl-Heinz Fitz beim Pressegespräch über dieses Thema fest. Die Stadt Gunzenhausen hat vor den Corona-Einschränkungen mit dieser Thematik beschäftigt und die ersten Schritte zur Umsetzung ergriffen.
Sie ist im Bereich der Digitalisierung der Schulen gut aufgestellt und bereits seit langer Zeit bemüht, die Voraussetzungen für die Umsetzung der schulischen Digitalisierung zu schaffen. Die Stadt ist als Sachaufwandsträgerin für die Mittelschule und Grundschule der Stephani-Schule sowie die Grundschule Süd schon immer bemüht, die Schulen mit der notwendigen technischen und organisatorischen Ausstattung zu versorgen.In Zeiten der Corona-Einschränkungen ist eine weitergehende intensive Betreuung der zur Verfügung gestellten digitalen Medien von besonderer Bedeutung. Durch verschiedene Förderprogramme der Bayerischen Staatsregierung und der Bundesregierung konnten die Gunzenhäuser Schulen sich bereits sehr frühzeitig auf die Herausforderungen der aktuellen Corona-Pandemie einstellen. Die Stadt hat bereits vor Corona ein Medienkonzept entwickelt, dass nur noch auf die aktuellen Bedürfnisse angepasst werden musste, berichtete Host Schäfer der IuK – Beauftragte der Stadtverwaltung.
Jetzt werden die Schulen mit Laptops für die Schüler und Lehrer ausgestattet, die ihnen auch in einer Lockdown-Phase die gegenseitige Kommunikation und das selbständige Lernen erlauben.
Das Problem der Schulen ist aktuell neben der technischen Ausstattung die weiterführende Schulung der Lehrkräfte.
Schulleiterin Sandra Wißgott hat die Stephani-Mittelschule als Medienreferenzschule angemeldet. Sie achtet darauf, dass auch die Lehrkräfte für die neuen technische digitale Entwicklung gut geschult werden. Die neu angeschafften Geräte müssen auch entsprechend sinnvoll bedient und eingesetzt werden. Darin waren sich alle drei Schulleiterinnen einig. „Das ist eine neue Herausforderung für die Schulen und die Lehrkräfte“, sagt Ingrid Pappler, als Leiterin der
Grundschule Süd .
Auch Stefan Schaller, der medienpädagogische Beauftragte des Schulamts, ist begeistert von der Zusammenarbeit mit der Kommunalverwaltung in Gunzenhausen. Die Stadt versucht alles erdenklich Mögliche zur Verwirklichung der Projekte zu tun. Es konnte sich keine Kommune auf Corona vorbereiten, aber in Gunzenhausen konnte auf eine bestehende Struktur der digitalen Schulbildung zurückgegriffen und diese entsprechend ausgebaut werden.
Gunzenhausen hat bereist im Vorfeld der Pandemie die zur Digitalisierung der Schulbetriebs notwendigen Voraussetzungen getroffen, um seine Schulen gut über die Zeit der Einschränkungen zu bringen. Mit der bundesfinanzierten Ausstattung der Klassen und Lehrkräften
mit weiteren digitalen Kommunikationsgeräten wird diese vorausschauende Planung der Stadt weiter gefördert und unterstützt. Der Stadtrat hat im Vorfeld von Corona bereits die richtigen
Entscheidungen getroffen und die Schwerpunkte seiner finanziellen Förderung auf die Bildungs- und Schulpolitik gelenkt.
KLAUS HEGER

Senioren unterwegs

Besuch auf dem Ökogut Müßighof

Unser Bild zeigt Hasive Pachur an der Eselkoppel. Foto: Maria Mudla

Auf Einladung des Vereins „Hand in Hand gegen Altersarmut“ besuchte eine Gruppe Senioren den Müßighof der Regens-Wagner-Stiftung.

Bei einer Führung mit Margit Rohm lernten die Besucher den Bio-Bauernhof mit einer großen Vielfalt an Tieren kennen und machten einen Spaziergang durch die Gemüsefelder und die Treibhäuser. Der Bauernhof wirtschaftet nach Demeter-Kriterien.

Besonders interessant war das auf dem Hof angesiedelte Museum. Dort gab es Vieles aus der Jugendzeit der Seniorinnen und Senioren zu entdecken und immer wieder war zu hören: „Weißt Du noch….“, „Hast Du das schon gesehen?“.

Die Gesamtleiterin von Regens Wagner Absberg, Doris Frohnhöfer hatte die Senioren zu diesem wunderbaren Nachmittag eingeladen und stellte sogar einen Bus zur Verfügung, um einen Teil der Gäste von Gunzenhausen nach Absberg zu bringen. Einen zweiten Bus stellte die Caritas.

Hasive Pachur, Seniorenbetreuerin bei der Caritas, begleitete die gut gelaunte Gruppe. Gemeinsam kehrte man im Café auf dem Müssighof ein, um sich Kaffee und Kuchen schmecken zu lassen.

Kreis in Zahlen und Fakten

Die Entwickung in den letzten zehn Jahren (2008-2018)

Kontinuierlich nach oben geht seit zehn Jahren die Bevölkerungsentwicklung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. 92326 waren es 2008, am Ende des Jahres 2018 waren es 94393 Einwohner.

Die Geburten stiegen in dieser Zeit von 731 auf 869, allerdings gingen auch die Sterbefälle von 1053 auf 1131 in die Höhe.

Die Landkreisbürger sind heute im Durchschnitt 44,8 Jahre alt, vor zehn Jahren waren es 42,8 Jahre. Nach einer aktuellen Vorausberechnung wird das Durchschnittsalter im Jahr 2038 bei 47,4 Jahren liegen.

Die Ein- und Zweipersonenhaushalte steigen seit 1990 ständig an. Dieser Trend wird sich bis 2030 weiter verstärken (auf rund 16000). Im gleichen Zuge werden die Drei- und Vierpersonenhaushalte zurück gehen (auf rund 6000).

Im Landkreis leben (bezogen auf das Jahr 2019) 9350 Ausländer. 2011 waren es 4455. Den größten Anteil haben die Rumänen (1316) vor den Türken (1249), den Polen (849), den Syrern (799), den Kosovaren (616), den Kroaten (548), den Italienern (413), den Griechen (318), den Ungarn (316) und den Russen (213).

Die Zahl der Einpendler ist von 2008 (5269) auf 2018 (8759) gestiegen. Aber auch die Auspendler haben sich im gleichen Trend verändert: 10572: 13203.

2018 gab es im Kreis 39227 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, unter ihnen 3429 Migranten. Zehn Jahre zuvor waren es nur 33540.

Rund 4500 Betriebe gibt es heute. Die meisten Firmen beschäftigen 0-9 Arbeitnehmer (3973), 10-49 Mitarbeiter gibt es in 415 Betrieben und 50-249 Mitarbeiter in 105 Betrieben. Die 33128 Beschäftigten teilen sich u.a. in folgende Branchen auf: 10748 im verarbeitenden Gewerbe, 4166 in Heimen und Sozialwesen, 4101 in Handel und Instandsetzung, 2126 im Gesundheitswesen.

Heute wechseln 34,3 Prozent der Grundschüler auf das Gymnasium (Bayern. 39,6 Prozent), auf die Realschule gehen 27,8 Prozent (28,1) und auf die Mittelschule 36,8 Prozent (30). Vor zehn Jahren lag die Übertrittsquote in das Gymi um zwei Prozent niedriger.

Der gesellschaftliche Wandel vollzieht sich auch in der Gastronomie. Gab es vor zwanzig Jahren noch 644 Wirtshäuser im Kreis, so sind es heute nur mehr 502. Das sagt aber nichts über die Qualität der Gasthäuser aus.

fa/Die Zahlen sind einer Dokumentation der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ entnommen.

3103 in den Grundschulen

Unterrichtsversorgung der Grund- und Mittelschulen für das Schuljahr 2020/21

Im Schuljahr 2021/21 besuchen 3103 (Schuljahr 2019/20 = 3173; Schuljahr 2018/19 = 3201) Schülerinnen und Schüler in 145 (150; 151) Klassen die Grundschulen in unserem Schulamtsbezirk.

In der Mittelschule werden 1889 (1878; 1816) Schülerinnen und Schüler in 92 (90; 92) Klassen unterrichtet.

Im Vergleich zum Vorjahr ist die Gesamtschülerzahl mit 4992 im Vergleich zu den Vorjahren (5051; 5017) etwas gesunken. Bemerkenswert ist dabei jedoch die von den Grundschulen gemeldete relativ hohe Zahl an Kindern, die erst im kommenden Schuljahr eingeschult werden, weil die Eltern vom sogenannten Einschulungskorridor Gebrauch gemacht haben. Eltern, deren Kinder zwischen dem 01. Juli und dem 30. September sechs Jahre alt werden, können nach einer Beratung durch die Schule selbst entscheiden, ob sie ihr Kind gleich oder erst ein Jahr später einschulen wollen.

Mit den insgesamt zugeteilten Lehrerstunden konnten in den Grund- und Mittelschulen alle Stunden für den Pflichtunterricht abgedeckt werden.

Deutsch lernen für Kinder mit Migrationshintergrund

Eine nach wie vor große Herausforderung für unsere Schulen stellt die Förderung und Beschulung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund dar.

An folgenden Schulen sind zum Schuljahresbeginn Deutsch-Klassen eingerichtet, um Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund und wenig Deutschkenntnissen möglichst schnell ausreichende Sprachkenntnisse in Deutsch zu vermitteln, sodass sie anschließend in die Regelklassen wechseln können.

  • GS Treuchtlingen
  • MS Stephani-Mittelschule Gunzenhausen
  • MS Weißenburg

An Schulen, an denen keine expliziten Deutschklassen angeboten werden können, erfolgt die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund in Vorkursen und differenzierendem Deutschförderunterricht.

Hinzu kommen Fördermaßnahmen, die sieben Förderlehrkräfte an den Schulen im Schulamtsbezirk anbieten, um je nach Bedarf Schüler in Kleingruppen oder falls nötig auch einzeln zu fördern.

Besondere schulische Angebote

Gebundene Ganztagsangebote bestehen an folgenden Grund- bzw. Mittelschulen:

  • GS Stephani-Grundschule Gunzenhausen
  • Private Montessori-GS Weißenburg-Gunzenhausen
  • MS Stephani-Mittelschule Gunzenhausen
  • MS Weißenburg
  • MS-priv. Montessori-Mittelschule

Über ein offenes Ganztagesangebot verfügen folgende Schulen:

  • GS Absberg-Haundorf
  • GS Alesheim-Emetzheim
  • GS Astrid-Lindgren-Grundschule Gnotzheim
  • GS Hahnenkamm Heidenheim
  • GS Stephani-Grundschule Gunzenhausen
  • GS Süd Gunzenhausen
  • GS Treuchtlingen
  • GS Weißenburg
  • MS Absberg-Haundorf
  • MS Hahnenkamm Heidenheim
  • MS Pleinfeld Brombachsee-Mittelschule
  • MS Senefelder-Mittelschule Treuchtlingen
  • MS Stephani-Mittelschule Gunzenhausen
  • MS Weißenburg

Ein Angebot zur Mittagsbetreuung steht an folgenden Schulen zur Verfügung:

  • GS am Limes Pfofeld-Theilenhofen
  • GS Pleinfeld

Hinzu kommen Betreuungsangebote, die über Kindergärten und Horte in den jeweiligen Gemeinden angeboten werden. Die Schulleitungen vor Ort sind dabei behilflich, ein jeweils passendes Betreuungsangebot zu finden.

Als „Flexible Grundschule“ haben die Astrid-Lindgren-Grundschule in Gnotzheim und die Grundschule Hahnenkamm in Döckingen und das Angebot einer flexiblen Eingangsstufe. Je nach individuellem Lerntempo können sich die Schüler den Lernstoff der ersten und zweiten Jahrgangsstufe in einem Jahr, in zwei oder in drei Jahren aneignen.

Die Grundschule am Limes Pfofeld-Theilenhofen bietet dieses Jahr eine jahrgangskombinierte Klasse im Jahrgang zwei und drei an. Die beiden Partnerklassen des Förderzentrums der Lebenshilfe Weißenburg werden weitergeführt.

Die Grund- und Mittelschule Markt Berolzheim-Dittenheim sowie die Grund- und Mittelschule Absberg-Haundorf haben das Schulprofil Inklusion und werden über die zusätzliche Versorgung mit Lehrerstunden hinaus mit Stunden des mobilen sonderpädagogischen Dienstes aus dem Förderzentrum unterstützt.

Für Fragen rund um das Thema inklusive Beschulung können sich Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte an die unabhängige Beratungsstelle Inklusion am Staatlichen Schulamt wenden. Das Beratungsteam besteht aus der Beratungsrektorin Tanja Zeiner und der Studienrätin Romina Kuhn.

Neuer LehrplanPLUS

Im Schuljahr 2014/2015 trat der neue „LehrplanPLUS“ für die erste und zweite Jahrgangsstufe in Kraft. Im Schuljahr 2016/17 wurden auch die Schüler in der dritten und vierten Jahrgangsstufe nach dem neuen Lehrplan unterrichtet. Damit arbeiten alle Jahrgangsstufen der Grundschulen mit dem neuen „LehrplanPLUS“.

Der neue Lehrplan für die Mittelschule wurde in den Jahrgangsstufen aufwachsend ab dem Schuljahr 2017/18 eingeführt. Damit arbeiten die fünften bis achten Klassen im kommenden Schuljahr nach dem neuen LehrplanPLUS.

Mobile Reserve

Die mobile Reserve sollte gemäß den Vorgaben mit 494 Lehrer- und 48 Fachlehrerstunden gebildet werden. Die Gesamtstundenanzahl konnte dieses Jahr gebildet werden. Allerdings macht sich die besondere Situation durch die Corona-Pandemie schon jetzt bemerkbar: Weil die schwangeren Lehrkräfte und Lehrkräfte mit einer Vorerkrankung nicht im Präsenzunterricht sein dürfen, sind die Stunden der mobilen Reserve schon jetzt stark beansprucht.

Digitalisierung, digitale Bildung

Schwerpunktthema im Schulamtsbezirk ist und bleibt die Digitalisierung der Grund- und Mittelschulen.

Durch die verschiedenen Fördermöglichkeiten wurden in den letzten Wochen im großen Umfang Endgeräte und weitere digitale Einrichtungen an den Schulen durch die Sachaufwandsträger angeschafft. Sollte es noch einmal zu Schulschließungen kommen, sind die Schulen jetzt gut vorbereitet. Dafür wurden auch an allen Schulen in den letzten Tagen des vergangenen Schuljahres Konzepte entwickelt, wie Unterricht in so einem Fall aussehen würde.

Personelle Veränderungen

Dem Schulamtsbezirk Weißenburg wurden insgesamt 25 neue Lehrkräfte zugewiesen. Damit und mit einer Lehrkraft im Angestelltenverhältnis können die durch Pensionierung und Wegversetzung frei gewordenen Stellen wiederbesetzt werden.

Hinzu kommen noch 21 Lehramtsanwärter, die die zweite Phase der Lehrerausbildung im Schulamtsbezirk Weißenburg-Gunzenhausen durchlaufen.

Im Bereich der Schulleitungen gibt es folgende Veränderungen:

  • Silvia Feld, Schulleiterin der Stephani-GS in Gunzenhausen
  • Beate Petereins, Schulleiterstellvertreterin der Stephani-GS
  • Cornelia Klaus, Schulleiterin der GS und MS Hahnenkamm, gleichzeitig kommissarische Schulleiterin der Astrid-Lindgren-GS in Gnotzheim
  • Eva Pols, kommissarische Schulleiterin der GS Pappenheim-Solnhofen
  • Alexandra Koch, Schulleiterstellvertreterin an der GS und MS Absberg-Haundorf
  • Doris Reindel, Schulleiterin der GS und MS Ellingen
  • Vanessa Wokon, Schulleiterstellvertreterin an der GS Nennslingen
  • Brigitte Brunner, Schulleiterstellvertreterin an der GS Weißenburg
  • Susanna Rathsam, Schulleiterin der Senefelder-Mittelschule Treuchtlingen
  • Sabine Reiche, Schulleiterstellvertreterin der Senefelder-Mittelschule

Landrat Manuel Westphal, als rechtlicher Leiter und Ulrich Salomon als stellvertretender fachlicher Leiter des Staatlichen Schulamtes freuen sich über die relativ stabilen Schülerzahlen und die bedarfsgerechte Lehrerversorgung.

Allen Schülern, Eltern und Lehrern wünscht das Staatliche Schulamt einen guten Start in das neue Schuljahr. Mit Engagement, gegenseitigem Vertrauen und der gebotenen Sachlichkeit werden wir auch in diesem Schuljahr zum Wohle unserer Kinder, Eltern und Beschäftigten gemeinsam den sich stellenden Anforderungen und Aufgaben begegnen.

     

Neue Lehrkräfte

Vereidigung von 19 Anwärtern

Frisch motiviert starten die jungen Lehrkräfte nun in das neue Schuljahr. Foto: StSchA

Am 7. September wurden in der Mittelschule Weißenburg elf junge Lehrkräfte, die im vergangenen Schuljahr das Zweite Staatsexamen erfolgreich abgelegt hatten, in das Beamtenverhältnis auf Probe eingeführt. Hinzu kommt eine Lehrkraft, die im Rahmen der Qualifizierungsmaßnahme aus dem Gymnasialschulbereich an eine Grund- und Mittelschulen wechselt. Neu in den Lehrberuf starteten 19 Lehramts- und Fachlehramtsanwärter mit bestandener Erster Lehramtsprüfung.

Bei der Begrüßung hieß der stellvertretende fachliche Leiter, Schulrat Ulrich Salomon, die Dienstanfänger im Namen der Mitglieder des Staatlichen Schulamts herzlich willkommen und betonte, dass sich Schulamt, Schulleitungen, Kollegien und nicht zuletzt die Kinder sehr auf die neuen, jungen Lehrkräfte freuen.

Der rechtliche Leiter des Schulamtes, Landrat Manuel Westphal, stellte den Landkreis vor. Er erläuterte die Schulsituation im Flächenlandkreis und hob die besonderen Anstrengungen aller Gemeinden hervor, für die schulische Ausbildung unserer Kinder ideale Voraussetzungen zu schaffen. Er betonte auch, dass der Landkreis das Gütesigel „Bildungsregion“ besitzt und er lud die jungen Lehrkräfte ein, sich aktiv für die Bildungsqualität an den einzelnen Schulen vor Ort zu engagieren. Des Weiteren wünschte Landrat Westphal den jungen Lehrkräften viel Glück und Freude bei ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit.

Personalratsvorsitzender Rektor Markus Scharrer bot den jungen Kolleginnen und Kollegen die Unterstützung und den Rat der Personalvertretung an und verwies auf die gute Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt.

Neben der Einsatzschule stellt das Seminar den wichtigsten Bezugspunkt im Rahmen des Referendariats dar. Die Seminarrektorinnen Waltraud Ziegler und Corinna Kohlert stellten sich vor und machten auf einige Schwerpunkte der künftigen Arbeit aufmerksam.

Schulrat Ulrich Salomon zeigte die Rolle des Schulamtes für die alltägliche schulische Arbeit auf, erklärte die Zuständigkeiten im Schulamt und machte insbesondere den Lehramtsanwärtern Mut sich den Aufgaben und Anforderungen mit Engagement und Neugierde zu stellen. Er betonte, dass der Fokus aller Arbeit in den Schulen immer auf den Menschen, das Kind, den Jugendlichen gerichtet sein muss und gab den jungen Kolleginnen und Kollegen folgenden Leitsatz mit: „Entscheidend ist es, dass sie die Kinder und Jugendlichen mögen, der Rest findet sich.“

Im Anschluss an die feierliche Vereidigung auf das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland und die Verfassung des Freistaates Bayern wurden die Ernennungsurkunden zum Beamten auf Widerruf verteilt. Mit Landrat Westphals Werbungsslogan „Arbeiten wo andere Urlaub machen!“ wurden sie an ihre Schulen zur Anfangskonferenz entlassen.

 

Kartoffeln lesen und Klee aufbocken

Themenwoche Herbst im Museum

Längst Vergangenheit: Kartoffelklauben Foto: FFM/Ute Rauschenbach


Weg von großen Events an den Wochenenden hin zu vielen kleinen Veran-staltungen unter einem gemeinsamen Thema an den Nachmittagen – und das eine ganze Woche lang. Dieses Konzept kommt bei Museumsbesu-cherinnen im Fränkischen Freilandmuseum des Bezirks Mittelfranken in Bad Windsheim derzeit sehr gut an. Statt eines großen Herbstfestes heißt vom 14. bis zum 20. September täglich ab 13.30 „hier tut sich was“. Dabei wechselt das Programm täglich. Das Kuh-gespann ist mit der Egge auf den Museumsfeldern unterwegs, Kartoffeln wer-den gelesen, Landmaschinen angeworfen, Flachs gebrochen und verarbei-tet, eine hölzerne Dachrinne gefertigt, Hopfen geerntet, Klee aufgebockt, mit dem Dreschflegel gedroschen, Obst gepresst, Kraut gehobelt oder Holz ge-sägt mit der selbstfahrenden Säge. Museumsmitarbeiterinnen informieren nach dem „Cicerone-Prinzip“ die Ankommenden bei Aktionen über das, was da gerade vorgeführt oder gezeigt wird. Dabei kann auf die Interessenlagen; Vorkenntnisse oder Altersstrukturen gezielt eingegangen werden. Auch für Kinder ist das Programm gut geeignet.
Das genaue Programm liegt an der Museumskasse bereit oder kann unter www.freilandmuseum.de eingesehen werden.
Öffnungszeiten:
Hauptsaison 7.3. – 14.10.2020, 9.00 – 18.00 Uhr
Nebensaison 25.10. – 13.12.2020, 10.30 – 16.30 Uhr
ab 9. November montags geschlossen
Eintrittspreise: Erwachsene 7 €, Kinder unter 6 Jahren frei
Schüler und Studenten 6 €, Familien 17 €

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