Archiv: Falk-report

Denkmalschutzmedaille für Eigentümer des „Güldenen Ritters“

Auszeichnung durch Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle

Denkmalschutzmedaille 08.05.2014 084„Zwei Jahrhunderte lang, von 1763 bis 1961, war das Anwesen von Angela und Hermann Hollberg in Schambach ein Gasthaus. Nach einer langen Pause hat das Denkmal 2012 wieder seine historische Nutzung als Gasthaus zurückerhalten. Seit der Erbauung 1763 befindet sich das stattliche Jurahaus in Familienbesitz. Der Barockbau hat sich über die Jahrhunderte kaum verändert; das bauliche Gefüge und das äußere Erscheinungsbild sind authentisch erhalten. Das Innere des Gasthofs wurde um 1870 verändert. Fenster, Türen, bemalte Holzdecken und Fußböden haben sich aus dieser Zeit erhalten, ebenso die Ausstattung des Gastraums. Angela und Hermann Hollberg haben das Gasthaus „Zum Güldenen Ritter“ mit viel Feingefühl für den historischen Baubestand wieder hergerichtet. Das Legschieferdach wurde neu eingedeckt, die historische Ausstattung bewahrt. Den großen, um 1920 entstandenen Saal haben die Bauherren in Gästezimmer umgebaut – sorgsam und ohne Eingriffe in den baulichen Bestand: die Bäder beispielsweise wurden als hölzerne Boxen in die Räume eingefügt.

Mit ihrem großen Einsatz haben Angela und Hermann Hollberg ein Baudenkmal instandgesetzt, dessen Geschichte in außergewöhnlicher Weise ablesbar ist. Die besondere Leistung des Ehepaars wird mit der Verleihung der Denkmalschutzmedaille 2014 gewürdigt.“ Projektbeteiligt: Architekturbüro Johannes Steinhauer, Mörnsheim; Grad Ingenieurplanungen GmbH, Ingolstadt

Die Broschüre, die alle Träger der Denkmalschutzmedaille 2014 vorstellt, können Sie nun auf unserer Internetseite www.blfd.bayern.de herunterladen.

Unser Bild zeigt Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle (links) mit Angela und Hermann Hollberg sowie Landrat Gerhard Wägemann bei der Übergabe der Auszeichnung in München. Foto: Peter Hemtza

Radwandern durch Süddeutschland

„bikeline“-Radwanderbuch im Verlag Esterbauer neu erschienen

Dieses Radwanderbuch bietet einen umfassenden Überblick über die schönsten Fahrrad-strecken in Süddeutschland -speziell für Tagestouren.

Neben den regionalen „Klassikern“ wie etwa die Fluss- Radwege entlang von Donau, Neckar, Main, Inn und Isar werden ebenso Seenrouten, romantische Schwarzwaldwege und unbekanntere, teils ganz neu konzipierte Touren in entlegene Regionen vorgestellt.

Je nach Kondition und Ehrgeiz besteht die Wahl zwischen leichten, mittelschweren und anspruchsvollen Touren. Die Touren sind zwischen 30 bis 80 km lang und es werden auch Angaben zur An- und Abreise, zur Verkehrsbelastung und Wegbeschaffenheit gemacht.

Auf einen Blick ist erkennbar, ob das Naturerlebnis oder das Kulturangebot bei der vorgestellten Route im Vordergrund steht. Logos geben Auskunft über Rennradeignung oder Kinderfreundlichkeit und weisen einige Touren als E-Bike-Empfehlungen für konditionsschwächere Radfahrer aus.

Radwandern Deutschland Süd (Die 60 schönsten Tagesausflüge in Süddeutschland):  Präzise Karten, zahlreiche Stadt- und Ortspläne, Hinweise auf das kulturelle und touristische Angebot, gründlich recherchiert,  Maßstab 1:50.000, 1:60.000, 1:75.000, 336 Seiten,  GPS-Tracks zum Download, 14,90 Euro,  ISBN 978-3-85000-494-7, Verlag Esterbauer, Wien.

Wir gratulieren

Seinen 70. Geburtstag feiert am 31. Mai Jochen Loos, der vormalige Gesellschafter von „Loos International“. Es gratulieren ihm sein Freundeskreis und  die FDP-Familie (er war sechs Jahre Kreisrat) und mit ihr natürlich auch der Herausgeber des Falk-Reports.

Glückwünsche zu seinem 80. Geburtstag erreichen am 22. Mai Heinz Menzel aus Gunzenhaussen. Ihm gratulieren ebenfalls sein Freundeskreis, die FDP-Familie und der Falk-Report.

„Schorschbräu“ baut

Kleinbrauerei bliebt Gunzenhausen treu

Schorsch Eichenfaß 2„Schorschbräu“, die handwerkliche Kleinbrauerei, die seit 1996 in Oberasbach beheimatet ist, hat große Pläne. Wie Braumeister Georg Tscheuschner mitteilt, will er auf einem 1000-Quadratmeter-Grundstück im Gewerbegebiet an der Scheupeleinsmühle eine neue Kleinbrauerei errichten. „Ich hatte wirklich verlockende Standortangebote, will aber in meiner Heimat Gunzenhausen bleiben“, sagte er gegenüber dem Altmühl-Boten.  Nach seinen zeitlichen Vorstellungen will er im Sommer nächsten Jahres mit dem Bau beginnen, am 23. April 2016, dem 500. Jahrestags des Deutschen Reinheitsgebots, soll die Einweihung sein.  Die „Schorschbräu“ stellt ausgefallene Biere her und hat sich auf hochprozentige Produkte konzentriert. Derzeit hält Georg Tscheuschner mit seinem 57-Prozent-Eisbock den internationalen Rekord. Neben diesem „Stärksten Bier der Welt“ braut er auch noch Gourmetbiere von 13 Prozent an aufwärts.  Verkauft werden die Biere in Gunzenhausen im Höfler-Markt, größtenteils aber geht der Handel über Fachhändler und das Internet (www.schorschbraeu.de).

Dr. Neumann ist 2. Bürgermeister

19:5-Entscheidung zugunsten des SPD-Stadtrats

Der Stadtrat von Gunzenhausen hat den SPD-Stadtrat Dr. Hans-Peter Neumann zum 2. Bürgermeister gewählt. Er erhielt 19 von 25 Stimmen. Eine war ungültig, je eine entfielen auf Werner Falk (FDP), Erika Gruber (CSU) und drei auf Friedrich Kolb (CSU).

Die Wahl des 3. Bürgermeisters entschied Friedrich Kolb (CSU) für sich. Er erhielt im ersten Wahlgang 12 Stimmen, ebenso viele entfielen auf Peter Schnell (Grüne), eine bekam Dr. Werner Winter (FW). In der Stichwahl siegte Kolb mit 13 Stimmen vor Schnell mit 12 Stimmen. Mit Verärgerung nahmen die Grünen das Resultat zur Kenntnis.

Mit 24:1 Stimmen abgelehnt wurde der Antrag von Werner Falk (FDP), die Zahl der Ausschüsse auf vier zu reduzieren (Finanzausschuss, Bauausschuss, Kulturausschuss, Rechnungsprüfungsausschuss). Mit dem gleichen Ergebnis endete die Abstimmung über einen Falk-Antrag, drei Sitzungen des Stadtrats im Jahr in den Ortsteilen abzuhalten.

Die vierstündige Sitzung hatte mit einer ökumenischen Andacht in der Spitalkirche begonnen. Dekan Klaus Mendel und der katholische Stadtpfarrer Christian Koneczny gestalteten ihm gemeinsam.

Verabredungsgemäß wird die Stadtratssitzung mit der Besetzung der Ausschüsse am Donnerstag um 16 Uhr in der Stadthalle fortgesetzt.

Die konstituierende Sitzung war geprägt von einer überaus sachlichen Atmosphäre. Von keiner Seite gab es konfrontative Beiträge. Der Wille zur kooperativen Zusammenarbeit war erkennbar.

Auf Einladung des neuen Bürgermeisters trafen sich die Stadträte anschließend im Gasthof „Adlerbräu“ zu einem Umtrunk.

Unser Bild entstand bei der Vereidigung der neuen Gunzenhäuser Stadträte (von links): Monika Wopperer, Alfred Müller, Dr. Hans-Peter Neumann (alle drei SPD), Werner Falk (FDP), Jürgen und Gerald Brenner (CSU). 

„Walder Dorfladen“ vitalisiert das Leben im Gunzenhäuser Stadtteil

 Ehrenamtliches Engagement einer Projektgruppe

Wald (10)Wir haben den Rahmen geschaffen, das Bild dazu können wir nur gemeinsam malen.“ Mit diesem bildhaften Vergleich von Mareike Falk, der Projektleiterin des „Walder Dorfladens“ ist der dörfliche Treffpunkt eröffnet worden. In acht Wochen haben freiwillige Helfer die Räume der ehemaligen Bäckerei Horn in der Dorfmitte umgebaut. „Ich sehe, unser Dorf hat Zukunft. Und das macht mich stolz“, sagte Stadtrat und Ortssprecher Gerald Brenner. Die Projektgruppe „Walder Dorfladen“ ist nur eine von mehreren Initiativen, die im Rahmen des Dorferneuerungsprozesses tätig sind, der maßgeblich von Ingeborg Herrmann und Gerald Brenner befördert wird. Beide dankten Renate Schwarz, Hertha Kratz, Elise Kränzlein und Ernst Birke, die in den letzten vier Jahren die Versorgung durch den Dorfladen gewährleistet haben. Brenners Dank galt den Eigentümern Rosemarie und Joachim Horn, die ihre Räume gegen eine geringe Kostenpauschale überlassen.

Wald (8)Gäste der Eröffnung waren neben Bürgermeister Karl-Heinz Fitz auch Personalchefin Kathrin Schuster von der Sparkasse und Jürgen Zischler von der Raiffeisenbank, die beide nicht mit leeren Händen gekommen waren und dem Heimatverein Wald-Streudorf für das Projekt „Unser Dorf hat Zukunft“ jeweils einen Scheck überreichten. Carola Simm von der Zukunftsinitiative „altmühlfranken“ war ebenso zugegen wie Pfarrer Johannes Wagner und die Streudorfer Ortssprecherin Irene Dänzer. Die  Unterstützung der Stadt haben Sie“, versprach Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Er äußerte den Wunsch, dass die Menschen in den Stadtteilen Wald und Streudorf, aber auch die durchfahrenden Passanten aus Arberg und anderen Orten den neuen Dorfladen so annehmen, dass er auch lange Zeit bestehen kann.

Konkretes zum Projekt, das in mehr als 400 ehrenamtlichen Arbeitsstunden eines motivierten Teams entstanden ist, teilte die Organisatorin Mareike Falk mit. Der Maler Roland Barthel, die Schreiner Marco Held, Roland Kleemann und Thomas Burger, der Kaminbauer Andre Ertel, der Fliesenleger Markus Schöppler sowie der Naturstein-Unternehmer Alexander Roll („Alpha Stone“) und vor allem die Grafikerin Doreen Herzig von der Agentur„Hinherzigzag“ aus Muhr, die alle Intentionen perfekt zu einem schlüssigen Werbekonzept geformt hat. Handwerkliche und organisatorische Hilfe haben Andreas Schwarz, Tina Roll, Annett Rienow, Wolfgang Ring, Katja Heimerl und Katja Rüger in reichem Maße beigesteuert.

Wald (5)Der geschäftliche Umfang des neuen „Walder Dorfladens“ geht über den reinen Verkauf von Backwaren der  Bäckerei Kleeberger hinaus. Die Frauen möchten in Zukunft auch selbstgebackenen Kuchen verkaufen und hoffen hier auf zahlreiche Backwillige. In den Regalen stehen fast nur Regionalprodukte, also Getreideerzeugnisse von der Kräutleinmühle, Säfte und Seccos von „hesselberger“, Käse von der Schmalzmühle, Wurst von der Metzgerei Lyrhammer aus Trommetsheim, Molkereierzeugnisse von Frankenland“, Weine vom Weingut Probst, welcher sagenhafte Weine in einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis anbietet Meerettich und Delikatessen von Hörrlein, Aufstriche von „Marmalädle“ in Irsingen und für das Bier der Brauerei Dorn aus Bruckberg hat Heiko Pfahler aus Wald das Etikett „Urlaub-Bier“ gesponsert. Für abwechslungsreichen Lesegenuss in der Kaminecke sorgt neben Zeitschriften ein öffentlicher Bücherschrank, wo man sich gegen Tausch eines Buches, eines mitnehmen kann. Ebenso eine nette Idee sind die Kleinkunstkisten von handwerklichen Kreativen aus der Region, wo man z.B. Selbstgenähtes, Gehäkeltes, aber auch Geschnitztes als Geschenkidee erwerben kann. Hier findet man auch teilweise fränkische Spiele des Spieleautors Fritz Gruber aus Wald. Wenn es personell zu schaffen ist, soll der Laden auch an einigen Nachmittagen die Gäste zu Kaffee, Eis, einem Feierabendbierchen oder -Weinchen einladen. Renate Schwarz, Annett Rienow, Claudia Looks und Katja Heimerl sind vorerst die Stammbesetzung. Mareike Falk blickt in die Zukunft: „Wir möchten auch gern eine Plattform für Workshops, Kaffeekränzchen, Näh- oder Stricknachmittage sein“.

Wichtig ist den Organisatoren der Hinweis, dass die Produkte im Dorfladen sich preislich nicht von anderen Läden unterscheiden, also nicht höher liegen. Die Verantwortlichen des Heimatvereins mit ihrer agilen Vorsitzenden Marion Schwarz bauen auf den sprichwörtlichen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft – und auf Spenden. Als Eröffnungsangebot bekommt man in den ersten Wochen beim Kauf von Dorfladen-Gutscheinen im Wert von insgesamt 100 Euro, einen weiteren Gutschein in Höhe von fünf Euro geschenkt – somit erhalten eifrige Unterstützer fünf Prozent Ermäßigung auf ihren Einkauf.

Gruppenfoto (von links): Wolfgang Ring, Katja Rüger, Katja Heimerl, Gerald Brenner, Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, Mareike Falk, Andreas Schwarz, Annett Rienow, Tina Roll und Pfarrer Johannes Wagner. Fotos: Falk

 Annett Rienow, Katja Heimerl, Mareike Falk im neuen Dorfladen, in dem es auch eine Lese-Ecke gibt.

 Renate Schwarz, Ernst Birke, Hertha Kratz und Elise Kränzlein haben in den letzten vier Jahren den Laden betreut.

Kathrin Schuster von der Sparkasse (links) und Jürgen Zischler von der Gewerbebank überreichten Schecks an Ortssprecher und Stadtrat Gerald Brenner und Projektleiterin Mareike Falk. 

Nordic Walking am Brombachsee nach dem „Leonardo da Vinci-System“

Rolf Gsänger vom „NW Brombachsee Team“  stellte das System vor

Der 8. NW-Kongress war in Bad Mergentheim. Das Team „Brombachsee Nordic Walking“ unter der Leitung von Rolf Gsänger stellte drei Systeme vor und war der Mittelpunkt bei diesem Kongress.

  1. Vorstellung des kompletten „Leonardo da Vinci-Systems“
  2. Konzept zur Ausbildung des „Kidscoach“ im Fränkischen Seenland
  3. Vorstellung des neuen NW-Park-Systems für Tourismus-Regionen und Kommunen

Für den Kidscouch, der erstmals im Herbst 2014 statt findet, meldeten sich beim Kongress bereits 174 Personen an. Die Ausbildung dafür wird in Zukunft im Fränkischen Seenland am Brombachsee sein. Zu dem Parksystem gibt es eine eigene Veranstaltung, ebenfalls vor Ort im neuen Park, am Brombachsee.

Der Nordic Walking-Sportpark auf der Badehalbinsel ist erst kürzlich von dem kreativen Sportmanager vorgestellt worden.

„Alle sprechen von Saisonverlängerung – wir tun es“, sagt Rolf Gsänger, den weltweit alle nur als „Surfsepp“ kennen.

Unser Foto: Gudrun Armstroff erklärte den Teilnehmern das System des Kinder-Nordic Walkings.

„Unser Kloster ist die Welt!“

Dillinger Franziskanerinnen stellen ihr Gemeinschaftsleben in Absberg vor

Am ersten bundesweiten „Tag der offenen Klöster“ können Interessierte wertvolle Einblicke in das Leben der Dillinger Franziskanerinnen in Absberg gewinnen. Am Samstag, 10. Mai 2014, öffnen die drei Schwestern um 15 Uhr die Tür zu ihrem Konvent im Herzen der Marktgemeinde Absberg. „Wir wollen zeigen, was Klosterleben heute bedeutet“, sagen sie und laden herzlich dazu ein.

Die Gemeinschaft der drei Dillinger Franziskanerinnen in einer „normalen“ Wohnung in der Hauptstraße 9 in Absberg könnte man als ein „Kloster der modernen Art“ bezeichnen. Schwester Regitta, Schwester Elisabeth und Schwester Regina-Maria teilen hier miteinander Leben und Glauben. Von ihrem Konvent ausTretbootfahrt 013 gestalten sie das religiöse Leben in der Einrichtung Regens Wagner Absberg und in der Pfarrgemeinde Absberg mit. „Wir möchten bewusst machen, dass das Leben in einer Ordensgemeinschaft erfüllend und spannend ist“, so Schwester Regitta. „Wir wollen neugierig machen, und wir sind für Fragen offen“, ergänzt Schwester Elisabeth. Ein wichtiges Thema an ihrem Tag der offenen Klöster wird auch die Franziskanische Lebensweise sein, die sich beispielsweise in gelebter Gastfreundschaft ausdrückt. „Wer an der Tür läutet, ist herzlich willkommen“, verdeutlicht es Schwester Regitta. Die Tür des Absberger Konventes öffnet sich gerade auch an Tagen wie Weihnachten für Menschen, die alleine sind. Die Dillinger Franziskanerinnen in Absberg sind offen für die Nöte der Zeit. Die Ordensgemeinschaft der Kongregation der Dillinger Franziskanerinnen wirkt in einer langen Tradition: 1241 ist sie in Dillingen/Donau entstanden. Weltweit gibt es derzeit etwa 725 Schwestern in sieben Provinzen: in Deutschland, Brasilien, Nordamerika und Indien.

Der „Tag der offenen Klöster“ bei den Dillinger Franziskanerinnen in Absberg wird in ihrem Konvent in der Hauptstraße 9 um 15 Uhr mit einer „Ankommrunde“ bei Kaffee und Kuchen beginnen. Um 15.30 Uhr geht es weiter mit persönlichen Berichten zum Berufungsweg und Einblicken in das Ordensleben. Um 17 Uhr laden sie zum gemeinsamen Abendgebet ein. Ab 17:30 Uhr findet ein gemütliches Beisammensein mit Imbiss statt.

Unser Foto: Sie wagen geschwisterliche Gemeinschaft in der Nachfolge des Heiligen Franziskus: die drei Dillinger Franziskanerinnen in Absberg: (von links) Schwester Regina-Maria, Schwester Elisabeth und Schwester Regitta. Ihr Leben stellen sie am ersten „Tag der offenen Klöster“ vor.

Was ist uns wieviel wert?

Gedanken zu nachhaltiger Lebensmittelwirtschaft von Robert Prosiegel

Unser Leben wird aktuell sehr stark vom Preis dominiert. Die Zahl der Menschen, die über soviel finanzielle Mittel verfügen,  dass ein Preis, egal wie hoch, keine Rolle spielt, bewegt sich  wahrscheinlich im einstelligen Prozentbereich. Wie sieht es aber aus, wenn es um den Wert geht?Pros

Ist Preis und Wert unterschiedlich?

Nehmen wir als Beispiel eine Flasche Wasser. Im Supermarkt ist der Preis, je nach Größe und Marke,  Zwischen ca. 50 Cent und 2 Euro.

Und der Wert der Flasche Wasser?

Der wird sichtbar, wenn ein Mensch in der Wüste am verdursten ist –   da ist der Wert hoch. Oder der Regen nach einer Trockenphase. Der Wind für ein Segelschiff. Die Sonne mit ihrer Wärme und Energie.  Das Wachstum der Pflanzen. Die Zellerneuerung unseres Körpers .Der Hauch des Lebens. Liebe,  Vertrauen, Dankbarkeit, alles Geschenke , die einen Wert haben.

Und wo bleibt der Preis? Warum kosten 100 g Schnitzel im Supermarkt 39 Cent und wo ist hier der Wert? Dieser Preis für das Supermarktschnitzel hat Auswirkungen. Zuerst denken Verbraucher: „Oh, das ist ein Preis bei dem ich spare!“ Irgendwann denken sie darüber nach, wie dieser Preis zustande kommt.

Wie kann damit der Landwirt Geld verdienen? Ist es dadurch notwendig, dass immer mehr Schweine auf immer weniger  Platz, immer schneller „produziert“ werden? Was bedeutet das für die Tiere, für die Natur und die Menschen? Wird damit der Wert von Tier und Natur und der Wert der Arbeit von  Landwirt und Metzger honoriert?

Der Preis für Biolebensmittel erweist sich manchmal als Hürde, die zu hoch ist.  Der Preis für das neueste I-Pad als notwendig, genauso notwendig wie  der Preis für Breitreifen, Markenklamotten und Designerbrillen. Also stellen wir jetzt den Wert gegenüber.

Was ist uns unsere Gesundheit wert? Was ist uns unsere Natur wert? Was ist uns das Wohlergehen der Tiere wert? Wenn wir bei diesen wertvollen Aspekten des Lebens Abstriche machen  und für Schnitzel 39 Cent pro hundert Gramm ausgeben, kann der Preis  für Luxusgüter mehr sein.

Die Frage ist, wollen wir das wirklich? Wollen wir zur Ausbeutung der Natur beitragen? Wollen wir die Massentierhaltung unterstützen, in der die Tiere kein  Tageslicht und keine Sonne sehen?

Wollen wir riesige Monokulturen, durch die natürliche Vielfalt  zerstört wird?

Jeder von uns trifft jeden Tag eine Entscheidung,  bewusst oder  unbewusst, ob wir uns fremd bestimmen lassen, oder ob wir selbst  bestimmen was die Auswirkungen unseres Denkens und Handelns sind.

Robert Prosiegel

Sothmann: „Wir stehen zur Energiewende“

Erklärung des LBV-Vorsitzenden im Magazin „Vogelschutz“

Der Landesbund für Vogelschutz steht hinter der Energiewende im Land, wenn sie naturverträglich nach den Zielen der Biodiversitätsstrateiee umgesetzt wird. Das verspricht Ludwig Sothmann, der Landesvorsitzende in der neuen Ausgabe des Magazins „Vogelschutz“ (2/2014). Er kritiert, dass bereits installierteFitznerSothmann 10.09.2012 19-06-11 Windkraft nicht genutzt wird, weil die Netzkapazität zu gering ist und deshalb nicht bis zum Verbrauer gelangt.

Von der Bundesregierung vordert er einen Masterplan der langfristigen regenerativen Energieversorgung. Dazu gehört die Forschung und „massive Förderung“ von moderner Speichertechnik.

Mit den Demonstranten (Sothmann spricht von „Energiewutbürgern“) fragt sich auch der LBV-Chef, ob die vorgeschlagene Leitung auf der Trasse von Lauchstädt in Thüringen bis Meitingen bei Augsburg sein muss.  Er will klarstellen, dass die Leitung für den Transport von mindestens 80 Prozent regenerativ erzeugten Stroms benötigt wird. „Es darf nicht sein“, so Sothmann, „dass hier durch die Hintertür die klimaschädlichste Energiequelle Braunkohle zur Freude der Stromkonzerne für die nächsten 30 Jahre im Netz bleibt“.

Der Landesvorsitzende äußert in der Mitgliederzeitung zugleich seine Zufriedenheit mit der Staatsregierung, die eine Biodiversitätsprogramm Bayern 2013“ auf den Weg gebracht hat. Allerdings verlangt er mehr Geld als die Regierung bereitstellen will. „Uns sterben die Arten unter den Händen weg“, klagt er und verweist auf die Gründe, die von schädlichen Subventionen bis zum Flächenverbrauch reichen. Von Umweltminister Dr. Marcel Huber verspricht sich Sothmann durch die Umschichtung von Finanzmitteln mehr Spielraum für den Artenschutz: „Die Sicherung von Arten und Lebensräumen soll eine neue Qualität bekommen. Ein entscheidender Schritt nach vorne ist getan.“

Ludwig Sothmann erwartet, dass die Kofinanzierung der sieben LBV-Gebietsbetreuer (am Altmühl- und Brombachsee ist dies die Umweltingenieurin Verena Auernhammer) durch den Europäischen Sozialfonds ESV auch nach dem 1. April 2015 weitergeht. „Ein Ende“, so der  Landeschef, „wäre fatal für den Naturschutz in Bayern“.

Unser Foto: Ludwig Sothmann (links) mit Roland Fitzner, dem Bürgermeister von Muhr am See. Der Kommunalpolitiker hat das Altmühlsee-Informationszentrum (AIZ) initiiert, in dem sich auch das LBV-Naturschutzzentrum befindet.