Archiv: Falk-report

Roland und Erika Fitzner feierten ihr Fest der Goldenen Hochzeit

Jubilar hat sich viele Verdienste um Muhr am See erworben

Am 8.August vor genau 50 Jahren gaben sich Roland und Erika in der Muhrer Kirche St. Walburga vor dem Mitteleschenbacher Pfarrer Franz-Xaver Götz ihr Jawort. Zuvor hatte sie Bürgermeister Johann Horn standesamtlich getraut. Kennengelernt hatte sich das Jubelpaar in Berchtesgaden, wo Roland Fitzner bei den Gebirgsjägern diente und seine aus Niederbayern stammende Frau beruflich tätig war. Das junge Paar hatte für sich beschlossen ihren Lebensmittelpunkt vonFitzner1 Berchtesgaden aus wieder nach Altenmuhr zu verlegen. In diesem Zusammenhang erfolgte auch die gewünschte Versetzung zum Fernmeldebataillon 220 nach Ansbach/Katterbach, wo Roland Fitzner bis 1969 Dienst tat. Im Jahr 1969 begannt er im Rahmen seiner ihm zustehenden Berufsausbildung einen neuen Berufsweg bei den Vereinigten Sparkassen in Gunzenhausen, wo er dann im Jahr 2006 als Abteilungsdirektor in den verdienten Vorruhestand verabschiedet wurde. Anfangs im Elternhaus wohnend, bezogen sie im Jahr 1971 ihr neuerbautes Eigenheim. Mit dem Jahr 1969 begann auch das öffentliche und ehrenamtliche Engagement von Roland Fitzner, das während den zurückliegenden 45 Jahren ein großes Verständnis und eine große Unterstützung seiner Ehefrau Erika die ihm drei Kinder schenkte, verlangte. Genau im 50. Hochzeitsjahr endete nun die 26 jährige Amtszeit des Muhrer Bürgermeisters und heutigen Ehrenbürger der Gemeinde Muhr am See. Zufrieden können Erika und Roland Fitzner auf ein im wahrsten Sinne des Wortes abwechslungsreiches und erfülltes Leben zurückblicken und auf noch viele schöne Jahre ihm Kreise Ihrer Kinder und Enkelkinder hoffen. Für die Gemeinde überbrachte Bürgermeister Dieter Rampe die Glückwünsche und Kaplan Janusz Mackiewicz für die kath. Kirchengemeinde..

Begegnung mit Walter Langohr

Am Sonntag, 28. September, auf dem Müssighof

Der Verein für Heimatkunde Gunzenhausen veranstaltet am Sonntag, 28. September, um 10.o0 Uhr auf dem Müssighof (Bauernhofmuseum) eine Begegnung/Lesung mit dem

Autoren Walter Langohr aus Marktheidenfeld.

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Walter Langohr auf seinem Porsche

Er ist der Autor von den drei inzwischen mehrfach nachgedruckten Büchern „Hurra, wir haben einen Porsche“, „So schön, schön war die Zeit“ und „Schlitzohren, Langohren, Trakto(h)ren“, in denen er seine Jugendzeit in Sinbronn bei Dinkelsbühl auf eine sehr lebhafte Weise schildert. Seine Erlebnisse decken sich mit denen von vielen Menschen, die  auf dem Land aufgewachsen sind und sich bis heute mit Stolz zu ihrer Heimat bekennen.

Die Oldtimerfreunde aus der Region haben schon Werbung für die Veranstaltung gemacht. Dafür danke ich namentlich Werner Seegmüller aus Oberwurmbach und Fritz Beil aus Seitersdorf.

Wir dürfen uns auf einen schönen Vormittag freuen. Wer möchte, kann danach im „Seeblick-Stüberl“ der Familie Eiden zu Mittag essen.

Dem Gesamtleiter der RW in Absberg, Dr. Hubert Soyer,  danke ich für die freundliche Unterstützung.

Werner Falk, Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen

Falk-Talk am 26. August

Der nächste „Falk-Talk“ ist für den 26. August terminiert. Er findet statt von 18 Uhr bis 20 Uhr im Gasthaus „Zur Altmühlbrücke“ in Gunzenhausen bei den freundlichen Wirtinnen Bobby und Bettina.

Ich möchte bei dieser Gelegenheit über die Beschlüsse des Stadtrats in den letzten Wochen reden und freue mich auf das Gespräch mit allen, die sich interessiert an der Stadtpolitik zeigen.

Wie immer, steht am Anfang des „Falk-Talks“ ein Vesper. Das bietet die Gelegenheit des zwanglosen gegenseitigen Kennenlernens. Auch darauf kommt es mir an.

Es wäre schön, wenn sich viele Freunde am 26. August einfinden würden.

Werner Falk, Stadtrat FDP

Spende für ALMA

vom Zonta Club Fränkisches Seenland

Alma

Anwesende bei der Spendenübergabe: Brigitte Reinard (Vorstandsmitglied Zonta Club Fränkisches Seenland) Lucia Ermisch (Past-Präsidentin ZC Fränkisches Seenland) Andrea Linke (derzeitige Präsidentin ZC Fränkisches Seenland) Maria Gentner (Mitglied ZC Fränkisches Seenland) Martin Ruffertshöfer (Geschäftsführer Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen) Annelore Marks (Leitung Eltern- und Jugendberatung) Eva Neuner (Mitarbeiterin von ALMA)

Der Zonta Club Fränkisches Seenland spendet großzügige 3.000,- Euro für die Beratungsstelle ALMA des Diakonischen Werkes Weißenburg-Gunzenhausen. ALMA ist die einzige Anlaufstelle für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Region. Der Zonta Club Fränkisches Seenland zählt bereits seit der Gründung von ALMA im April 2013 zu den Unterstützern.

Geschäftsführer Martin Ruffertshöfer freut sich über den unerwartet hohen Betrag und betont, dass das Geld dringend gebraucht wird. Die Finanzierung von ALMA ist schwierig, weil keine öffentlichen Mittel zur Verfügung gestellt werden. Das Beratungsangebot selbst ist kostenlos und richtet sich hauptsächlich an Kinder und Jugendliche sowie an Eltern(teile), die als junger Mensch selbst von Missbrauch betroffen waren.

Zonta setzt sich weltweit für die Belange von Frauen ein. Mit den Erlösen aus verschiedenen Aktionen werden Projekte gefördert, die Mädchen und Frauen auf unterschiedliche Weise unterstützen. Der Zonta Club Fränkisches Seenland hat ALMA zu seinem Hauptprojekt gemacht.

Der Betrag von 3.000,- Euro stammt aus der Teilnahme des ZC Fränkisches Seenland am „Challenge Women“ Frauenlauf am 19.7. in Roth. 3,- Euro des Startgelds gehen über Zonta an regionale wohltätige Projekte, außerdem war der Zonta Club mit einem Informations- und Verkaufsstand vertreten.

Die Zielgruppe von ALMA sind:
• Kinder und Jugendliche, die selbst von sexualisierten Übergriffen betroffen sind
• Eltern, deren Kinder betroffen sind
• Eltern, die in ihrer Kindheit/Jugend betroffen waren
• andere Ratsuchende, z.B. Freunde/innen oder Verwandte
• Fachkräfte, die im Rahmen ihrer Arbeit mit Betroffenen sexualisierter Gewalt zu tun haben oder den Verdacht hegen, dass einer ihrer Schützlinge davon betroffen sein könnte

Bei ALMA ist Eva Neuner, eine erfahrene und speziell fortgebildete Sozialpädagogin, die erste Ansprechpartnerin für Betroffene bzw. deren Angehörige. Sie arbeitet eng mit der Eltern- und Jugendberatungsstelle des Diakonischen Werks Weißenburg-Gunzenhausen zusammen. Eva Neuner ist bei ALMA erreichbar unter der Telefonnummer 0160 / 12 14 542 oder per E-Mail alma@diakonie-wug.de. Weitere Spenden für ALMA werden dringend benötigt. Jeder, der das Projekt unterstützen möchte, kann mit dem Verwendungszweck „Spende ALMA“ an das Diakonische Werk Weißenburg-Gunzenhausen spenden: Diakonisches Werk Weißenburg-Gunzenhausen,Konto-Nr. 303361,9 BLZ: 76069468, IBAN: DE14 7606 9468 0003 0336 19, BIC: GENODEF1GU1

Aus dem „Walder Kochbuch“

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Schon drei Bände des Kochbuchs „Das Erfolgsrezept“ haben die Landfrauen aus dem Gunzenhäuser Stadtteil Wald mit ihren originellen Kochvorschlägen gefüllt. Veronika Wagner, die Pfarrfrau, ist für die Herausgabe verantwortlich. Sie steuert selbstverständlich auch eigene Rezepte bei, schließlich soll jeder wissen, was bei Pfarrers so auf den Tisch kommt und was die Lieblingsnachspeise von Johannes Wagner ist.
Mehr als 10000 Exemplare sind bisher verkauft worden. Der Erlös wurde u.a. der Kindergarten renoviert, was jetzt noch eingeht, das fließt auf das Konto der Hermann-von-Bezzel-Stiftung, die alle Bereich der kirchlichen Arbeit vor Ort unterstützt. Bezzel gehört zu den bekanntesten Persönlichkeiten Walds: er war nach seiner Walder Zeit der erste evangelische Landesbischof in Bayern.

Hildegard Müller-Haderlein

Hildegard Müller-Haderlein

Viele Walder Frauen, aber auch Köchinnen aus der Umgebung, haben handschriftlich ihre Rezepte beigesteuert. Der Falk-Report möchte sich in den Dienst der guten Sache stellen und veröffentlicht in den nächsten Wochen und Monaten eine Serie von Kochrezepten aus den Büchern. Der Herausgeber dankt Veronika Wagner für die Genehmigung und wünscht den Walder Frauen, dass sie weiterhin so einträchtig zusammenhalten und so kreativ sind, wie man es von ihnen kennt. Es ist schön, dass sich Jung und Alt rund um das Falkenhausensche Schloss so gut verstehen. So hat das Dorf Zukunft!

Berufsausbildungsmesse „BAM 2014“ im November

Jetzt ist der Anmeldestart für Aussteller

BAM-Team

Das Organisationsteam und Kooperationspartner der BAM (hinten von links nach rechts Felix Oeder (Zukunftsinitiative altmühlfranken), Stefan Müller (Stadt Weißenburg), Paul Habbel (Gutmann Aluminium Draht), Walter Niederlöhner (Leiter AK BAM, Raiffeisenbank Weißenburg-Gunzenhausen); in der mittleren Reihe Frank Sarres (AK SchuleWirtschaft, Sparkasse Mittelfranken-Süd), Sabine Unterlandstaettner (Zukunftsinitiative altmühlfranken), Horst Maußner (IHK Nürnberg, Geschäftsstelle Ansbach), Silke Stadter (Stadt Treuchtlingen); vorne Ursula Häcker (Förderverein Mittelschule Weißenburg e.V.), Gerhard Durst (Agentur für Arbeit Ansbach-Weißenburg), Kathrin Kimmich (Zukunftsinitiative altmühlfranken) Foto.: Tanja Kaufmann

Nachdem die erste landkreisweite Berufsausbildungsmesse in Kooperation mit dem Förderverein Mittelschule Weißenburg e.V. im letzten Jahr einen großen Erfolg verzeichnet hatte, findet nun am 22. November 2014 die „zweite Auflage“ statt. Anmeldungen von interessierten ausbildenden Unternehmen für die Berufsausbildungsmesse altmühlfranken werden ab sofort entgegengenommen.
Letztes Jahr besuchten rund 4.000 Besucher die drei verschiedenen Standorte der Berufsausbildungsmesse altmühlfranken, die in vier großen Hallen in Kooperation mit dem „Bazar der beruflichen Orientierung“ des Fördervereins Mittelschule stattfand. Die überwiegend positive Resonanz, sowohl von Besuchern, als auch von Ausstellern machte deutlich, dass die geplante Weiterführung der Berufsausbildung durchaus Sinn macht. Der Termin für die diesjährige BAM ist der 22. November, von 10:00-17:00 Uhr an allen Standorten.
Die Planungen laufen derzeit schon auf Hochtouren. Zuerst wurden alle Aussteller des letzten Jahres bezüglich einer erneuten Teilnahme abgefragt. Die reservierten Stände wurden bereits in die Hallenpläne eingetragen. Ab sofort startet nun die verbindliche Anmeldephase, auch für Neu-Aussteller.
Im Internet kann man die Hallenpläne einsehen und hier auch die noch frei zu vergebenden Standflächen. Mittels eines Online-Formulars kann man sich für eine ganz bestimmte Standfläche entscheiden. Aufgrund der großen Resonanz der „Altaussteller“ sind nur noch wenige Flächen frei. Eine zügige Anmeldung ist
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für Interessenten also zu empfehlen. Nach wie vor beschränkt sich die Teilnahme auf ausbildende Betriebe aus dem Landkreis, oder Unternehmen, die im Landkreis Filialen unterhalten und dort auch ausbilden.
Im Zuge des Anmeldestarts werden von der Wirtschaftsförderung des Landkreises alle erfassten Ausbildungsbetriebe per Email angeschrieben werden. Darin werden alle erforderlichen Links und Hinweise zum Anmeldeverfahren enthalten sein.
Leider sind jedoch nicht alle ausbildenden Betriebe im Landkreis im Ausbildungsportal gemeldet. Sabine Unterlandstaettner aus der Wirtschaftsförderung hierzu: „Wir würden uns sehr freuen, wenn im Zuge der BAM 2014 sich noch viele ausbildenden Betriebe bei uns melden, egal, ob sie bei der Messe teilnehmen wollen oder nicht, um unser Ausbildungsportal mit den im Landkreis vorhandenen Ausbildungsberufen ergänzen zu können.“
Interessenten können unter www.bam.altmuehlfranken.de alle erforderlichen Informationen einsehen.
Wie auch im letzten Jahr schon, werden die Anmeldungen nach Datum des Eingangs bearbeitet.
Der Ablauf am Tag der Berufsausbildungsmesse orientiert sich im Großen und Ganzen am vergangenen Jahr. Nach der offiziellen Eröffnung um 9:30 Uhr in der Stadthalle Gunzenhausen werden alle Hallen um 10:00 Uhr ihre Pforten für die Besucher öffnen. Das Ende der Messe wird in allen Hallen um 17:00 Uhr eingeläutet.
Nach der Messe soll aber auch dieses Jahr nicht Schluss sein. Eine große „BAM-Party“, die beim letzten Mal immerhin 500 Jugendliche anlockte, ist bereits in Planung. Auf die musikalischen Highlights darf man durchaus wieder gespannt sein. Als Teil des Abendprogramms soll auch dieses Jahr erneut eine große Verlosungsaktion für Spannung sorgen. Jedem ausstellenden Betrieb ist es möglich, einen attraktiven Preis zur Verfügung zu stellen, der während der Party unter den anwesenden Messebesuchern verlost wird. Im vergangenen Jahr durften sich die Gewinner so unter anderem über ein IPhone, ein IPad, aber auch beispielsweise über Ballonfahrten freuen. Über 100 Preise wurden von den Unternehmen gesponsert, und die Veranstalter würden sich freuen, wenn sich die Aussteller auch in diesem Jahr wieder so aktiv an der Tombola beteiligen.

 

Bundesweit „Tag des offenen Denkmals“ am 14. September

Monumente 3872x2592-001Wolframs-Eschenbacher Benefiziatenhaus in „Monumente“

Nach dem Vorbild der mittelalterlichen Bauhütten die traditionellen Handwerkstechniken und somit auch die Denkmalpflege kennen zu lernen, diese Chance bietet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz jungen Menschen, die Lust empfinden, bei der Restauration von Denkmälern mitzuwirken. 13 Jugendbauhütten gibt es unter dem Dach der Stiftung. Viele von den Teilnehmern absolvieren ihr „Freiwilliges Soziales Jahr“ in der Denkmalpflege.
In der jüngsten Ausgabe von „Monumente“, dem Magazin für Denkmalpflege in Deutschland, wird die Tätigkeit der Jugendbauhütten vorgestellt. Merh als 50 opartner, private wie öffentliche Geldgeber, unterstützten seit 16 Jahren gezielt die Denkmalpflege in zehn Bundesländern. Private Mäzene finanzieren das Taschengeld der ehrenamtlich arbeitenden Jugendlichen, andere ermöglichen Fach- und Projektseminare, die oftmals von Ehemaligen gleitet werden, die so nach ihrer Meisterprüfung als „Teamer“ wieder etwas zurückgeben wollen von dem, was sie vorher in den Jugendbauhütten an Erfahrungen und Kenntnissen gewonnen haben.
An die 300 junge Menschen von 16 bis 26 Jahren absolvieren jährlich einen Aufenthalt bei einer der Jugendbauhütten. In den letzten 15 Jahren waren es rund 1500, die damit die Weichen für ihren Berufsweg gestellt haben. Bis zum 1. September können sich junge interessierte Menschen bewerben (jugendbauhuetten@denkmalschutz.de)
Der August-Ausgabe der „Monumente“ liegt ein Sonderheft zum „Tag des offenen Denkmals“ bei, der am 14. September bundesweit begangen wird. Thema in diesem Jahr ist die Farbe als Gestaltungselement. Auf einer ganzen Seite ist beispielsweise das Wolframs-Eschenbacher Benefiziatenhaus abgebildet, das von 1623 stammt und mit der Sgrafitto-Gestaltung eine auffällige Fassadengestaltung aufweist. Die Experten der Stiftung befassen sich seit vielen Jahren mit dieser Kratzputztechnik. Den Herausgebern des Magazins ist das Eschenbacher Beispiel offenbar so markant erschienen, dass sie es gleich auf einer ganzen Seite darstellen.
Schirmherr der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ist Bundespräsident Joachim Gauck, der regionale Repräsentant ist Holger Bierbaum, der langjährige Gunzenhäuser Stadtbaumeister. Präsidentin ist die ehemalige Oberbürgermeisterin Dr. Rosemarie Wilcken aus Wismar, die 2013 bei einer Ausstellungseröffnung in Gunzenhausen zu Gast war.
Das Magazin „Monumente“ kann bei der Stiftung abonniert werden: Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Schlegelstraße 1, 53113 Bonn (info@denkmalschutz.de). Im Internet (denkmalschutz.de) präsentiert sich die Stiftung ebenfalls.

 

Wassertrüdingen ist Modellstadt

Die bayerische Staatsregierung will ein Sonderinvestitionsprogramm „Bayern barrierefrei 2023 – Modul Bau und Verkehr“ auflegen. Bis in neun Jahren  sollen alle  Einrichtungen im öffentlichen Raum barrierefrei gestaltet sein. Die Modellphase ist jetzt angelaufen. Die Modellkomunen wurden jetzt von der Obersten Baubehörde ausgewählt. Zu ihnen gehört auch die Stadt Wassertrüdingen (aus Mittelfranken auch noch Bad Windsheim). Die Modellphase soll in diesem jahr abgeschlossen werden, damit 2015 ein  Leitfaden erarbeitet werden kann.

Das Ohr an der Bevölkerung haben!

Ulrich Maly, der Nürnberger OB und Präsident des Deutschen Städtetags, kennt sich aus und er weiß von den Erwartungen der Bürger an ihre Stadt. Im jüngsten Informationsbrief des Bayerischen Städtetags äußert er sich folgendermaßen: Die Menschen schauen zunächst auf das Rathaus. Sie fragen nicht nach den Zuständigkeiten. Der Hinweis der Politiker auf die Zuständigkeiten irritiert sie eher und erscheint ihnen als ein Beitrag zur Politikverdrossenheit.

Mit dieser Einschätzung liegt er wohl richtig. Deshalb dürfen sich Kommunalpolitiker nicht als die Lordsiegelbewahrer der staatlichen Gesetzgebung verstehen, sondern müssen ihren Spielraum suchen, um im Rahmen der zulässigen Interpretation praktische Lösungen vor Ort zu ermöglichen.

Für kommunales Handels ist – so Maly – entscheidend, „ob die Menschen sich wohl fühlen“. Die direkt gewählten Stadträte hätten naturgegeben eine enge Verbindung zur Bevölkerung. Der Nürnberger OB: „Das ist mehr ein Beruf für Menschen, die ihr Ohr dicht an der Bevölkerung haben.“

„10H“ ist Seehofers Steckenpferd

Windkraftanlagen: Städtetag ist gegen zu großen Abstand

Bei den Oberbürgermeistern und Bürgermeistern in Bayern findet Ministerpräsident Horst Seehofer mit seiner „10H“ (Mindestabstand zwischen Windenergieanlagen öund Wohnnutzungen) keine Unterstützung. Der sie vertretende Städtetag in Bayern hat ihr Meinung bei einer Expertenanhörung im Wirtschaftsausschss des Landtags ganz klar artikuliert: Das Gesetz darf nicht in Kraft treten!

Im Koalitionsvertrag steht „10H“ als Absichtserklärung. Die notwendige Länderöffnungsklausel ist zwar im Bundesrat gescheitert, aber vom Bundestag beschlossen worden und am 1. August 2014 in Kraft getreten. „Die Befürchtungen des Städtetags, ein gesetzlicher Mindestabstand mache alle Planungen zunichte, ist eingetreten“, sagt dazu Florian Gleich vom Städtetag.

Nach dem Willen der Staatsregierung (jedenfalls der Ansicht von Seehofer) soll die Bayerische Bauordnung nach der Sommerpause geändert werden.