Archiv: Falk-report

Altwerden ist das Schönste und Dümmste, was einem passieren kann

 Buch von Reimer Gronemeyer ist in der „edition körber“ erschienen

Alt_werden_ist_dasFrüher wussten die Menschen ganz selbstverständlich, wie Altwerden aussah, was man tat und was man ließ. Heute erleben die Alten neue Freiheiten und neue Zwänge: Gesund muss man bleiben, leistungsfähig, selbstständig. Dafür darf man auch mit 80 noch reisen, Sex haben, mit den Freunden skypen. Und was, wenn man des »Immer mehr« mal müde wird?

Die Leistungsgesellschaft hat längst auch die erfasst, die glaubten, nun nichts mehr leisten zu müssen. Und zugleich sortiert sie die aus, die nicht in das Bild des dauerfröhlichen Silver-Agers passen. Der Verlust von Autarkie und Konsumfreude wird mit Nichtachtung bestraft oder in Pflegeheimen wegorganisiert. Ist das Alter also doch ein Schreckbild – rette sich, wer kann?

Ein bisschen Paradies und etwas Hölle, findet Reimer Gronemeyer. Vor allem aber: ein immer noch Unterwegssein. Und darum stellt er mit wissenschaftlicher Expertise und aus eigener Erfahrung eine entscheidende Frage: Wie wollen wir alt werden in einer Gesellschaft, die keine Vorbilder für ein acht oder neun Jahrzehnte währendes Leben hat? Klug und persönlich berichtet er davon, wie wir lernen können, einen eigenen Umgang mit der großen Aufgabe Alter zu finden: eine Orientierungshilfe für alle, die mal so richtig alt werden wollen.

„Altwerden ist das Schönste und Dümmste“ von Reimer Groneyer, gebunden mit Schutzumschlag | 12 x 20,5 cm
ISBN: 978-3-89684-160-5, 18,00 € (D)    

Erzieherin an Tuberkulose erkrankt

Gesundheitsamt Ansbach will jegliches Risiko ausschließen

Das Staatliche Gesundheitsamt für Landkreis und Stadt Ansbach hat die Information erhalten, dass eine Erzieherin, die bis Anfang November in drei Kindertagesstätten im Stadtgebiet Ansbach gearbeitet hat und dort seitdem nicht mehr beschäftigt ist, an einer offenen Lungentuberkulose erkrankt ist. Sie befindet sich derzeit in fachärztlicher Behandlung. Die Eltern und Leiter der Kindertagesstätten wurden bereits informiert. Bisher gibt es keinerlei Anzeichen für eine Ansteckung weiterer Personen. Um jedes Risiko auszuschließen, werden Kinder und Erzieherinnen aller Kindergärten, in denen die Frau in den letzten sechs Monaten vor dem Ausbruch der Krankheit gearbeitet hat, entsprechend informiert und medizinisch getestet. Die betroffenen Kindertagesstätten wurden bereits informiert, es werden Informationsgespräche sowie eine Telefonhotline beim Gesundheitsamt angeboten. Ein Ansteckungsrisiko besteht bei längerem, engem und häufigem Kontakt zu erkrankten Personen.

Den Eltern und Erzieherinnen wurde nachdrücklich geraten, entsprechende Vorsorgemaßnahmen durchzuführen. So sollte bei den Kindern ein Tuberkulinhauttest durchgeführt, die Lunge geröntgt und vorbeugend ein Medikament eingenommen werden. Die Tuberkulose lässt sich mit Medikamenten gut behandeln. In den betroffenen Kindertagesstätten besteht derzeit keine Ansteckungsgefahr, da Tuberkulose nicht durch das Berühren von Gegenständen, sondern ausschließlich durch die Atemluft eines Tuberkuloseerkrankten übertragen werden kann. Es gilt nun bis zu den abschließenden Untersuchungen in etwa acht Wochen alle entsprechenden Maßnahmen umzusetzen, um jedes Risiko gänzlich zu vermeiden.

„Die Ärzteschaft hat das Priestertum abgelöst“

In seinem Buch „Alt werden ist das Schönste und Dümmste“ (erschienen in der edition körber-stiftung, Hamburg) – der Falk-Report stellt es vor – spricht Autor Reimer Gronemeyer Erkenntnisse an, die nicht immer bequem sind für die Senioren von heute, aber auch für die, die nach ihnen kommen. Hier eine kleine Auswahl bemerkenswerter Aussagen:

„Wir haben eine degenerierte Gesellschaftsform, die darauf beruht, dass niemand den anderen braucht.“

„Der 80-Jährige auf dem Surfbrett ist das heimliche Idol, aber doch auch ein Stresselement und eine Lüge.“

„Das Management der Alten ist die größe Wachstumsbranche Deutschlands“.

„Die Alten sind die Musterschüler der Leistungsgesellschaft“.

„Man kann sich fragen, ob die massenhafte „Sedierung“ (Schmerzbehandlung mit lebensverkürzender Wirkung) in deutschen Krankenhäusern eigentlich etwas anders ist als Altentötung“

„Die Modernisierung führt zu ständig überstürzenden Neuerungen, die die Erfahrungen und Fähigkeiten der Alten hinfällig machen.“

„Die Menschen werden in ihrer Vollausstattung von der Leere überrumpelt“.

„Die Medizin hat im Leben der alten Menschen die Religion, die Ärzteschaft  das Priestertum abgelöst.“

 

Die CSU blamiert sich so gut wie sie kann

Deutsch lernen in der Familie bringt nichts

Von den ausländischen Menschen in Deutschland zu verlangen, sie müssten daheim im Kreis der Familie die deutsche Sprache sprechen, das ist eine Forderung der CSU, die nur die dumpfesten Gefühle anspricht. Die Union sollte sich schämen, so eine Forderung in die Welt zu setzen. Und der Ministerpräsident, der ja schließlich Parteivorsitzender ist, sollte schnellstens ein Machtwort sprechen, es sei denn, er billigt diese Erklärung seines Generalsekretärs. Seehofer ist am Zuge. Die Menschen in Bayern sollten ihn nicht abtauchen lassen, sondern ein klares Wort von ihm fordern. Macht er es nicht, dann ist eindeutig, dass er hinter dieser Wortwahl steht. Man dürfte ihn dann einen politischen Zündler nennen. Im Populismus hat er ja schon reichlich Übung.

Auch wenn die CSU-Erklärung von ganz oben herab gebilligt wird verfehlt sie vermutlich die langfristige Wirkung, die die CSU sich verspricht, denn die Wähler vom äußersten rechten Rand des Spektrums wählen lieber das Original (also NPD oder AfD).

Der Freistaat wendet für die Integration der Asylbewerber viel Geld auf, ob freiwillig oder gezwungenermaßen, das sei einmal dahingestellt. Die aktuelle Erklärung des CSU-Generalsekretärs ist jedenfalls kontroproduktiv. Das haben die Kameraden von der CDU sofort erkannt und sich deutlich abgesetzt.

Der bayerische Wähler sollte der CSU und Seehofer nicht jeden unwürdigen Versuch durchgehen lassen, Ausländer zu diskreditieren. Rein von der Sache her hat die CSU zudem überhaupt nicht recht, denn die Experten wissen, dass es der Integration der jungen Menschen gar nicht bekömmlich ist, wenn sie im Elternhaus nur schlechtes Deutsch lernen. Da ist es besser, sie verständigen sich daheim in ihrer Landessprache und lernen ordentliches Deutsch bei Sprachkursen im Kindergarten oder in der Schule. Das sagen auch alle Ausländerbeauftragten und das bestätigen die Asylbewerber von gestern.

 

Junger Gunzenhäuser unter den Besten

Torsten Möckel wurde von Minister Gabriel ausgezeichnet

Die bundesbesten IHK-Azubis des Prüfungsjahrgangs 2014 wurden  in Berlin von DIHK-Präsident Dr. Eric Schweitzer und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel ausgezeichnet. Bei der Feier überreichten sie die Ehrung an 232 Spitzen-Azubis in 223 Ausbildungsberufen – fünf von ihnen hatten ihre Prüfung vor der IHK Nürnberg für Mittelfranken abgelegt:

· Stefan Brütting, Fluggerätemechaniker, Fachrichtung Instandhaltungstechnik, Aero-Dienst GmbH & Co. KG, Nürnberg
· Benjamin Ehm, Automobilkaufmann, Auto Zentrum Nürnberg – Feser GmbH, Nürnberg
· Florian Martin, Medientechnologe Druck, Verlag Nürnberger Presse Druckhaus Nürnberg GmbH & Co. KG, Nürnberg
· Natja Meyer, Textillaborantin, TVU Textilveredlungsunion GmbH & Co. KG, Leutershausen
· Torsten Möckel, Flachglasmechaniker, ehem.: Glaswerke Arnold GmbH & Co. KG, Merkendorf (wohnhaft in Gunzenhausen)

Deutschlandbeste

Die vier Bundesbesten mit IHK-Vizepräsidentin Christine Bruchmann (nicht auf dem Foto. Torsten Möckel aus Gunzenhausen, der bei den Glaswerken Arnold in Merkendorf die Lehre absolviert hat und jetzt an der FH in Nürnberg studiert)

„Sie haben eine unschlagbare Leistung vollbracht und sind nun die besten Azubis Deutschlands in den IHK-Berufen – und das bei mehr als 320.000 Prüfungsteilnehmern“, sagte Schweitzer in seiner Eröffnungsrede. Der DIHK-Präsident bedankte sich auch bei den Eltern, Ausbildungsbetrieben und Berufsschullehrern der Bundesbesten für ihr Engagement. „Wir müssen künftig nicht nur intensiver für die Vielfalt unserer Ausbildungsberufe werben, sondern auch die Möglichkeiten zur Fortbildung bekannter und attraktiver machen. Es muss uns gelingen, die berufliche Bildung insgesamt als lohnende Alternative zur akademischen Bildung zu stärken“, mahnte Schweitzer. Dass angehende Meister und Fachwirte ihre Lehrgänge zum großen Teil aus eigener Tasche zahlen müssten, während ein Studium kostenfrei sei, sei eine Ungleichbehandlung. Verbesserungen beim Meister-BAföG seien daher dringend notwendig.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hob die große Bedeutung des dualen Ausbildungssystems hervor, um den Fachkräftenachwuchs zu sichern: „Zusammen mit der Wirtschaft wollen wir dafür sorgen, dass angesichts einer zunehmenden Studierneigung eine berufliche Aus- und Weiterbildung stärker als Karriereoption wahrgenommen wird. Denn sie eröffnet auch im Vergleich zur akademischen Bildung eine vielversprechende berufliche Perspektive. Deutschland benötigt kompetente Facharbeiter, Fachwirte und Meister, um im internationalen Wettbewerb auf Dauer bestehen zu können.“ Andere Länder betrachteten das duale Ausbildungssystem als vorbildlich und als einen Grundpfeiler für die deutsche Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb werben Bundeswirtschaftsministerium und das Bundesbildungsministerium gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden für die duale Berufsausbildung, die Kampagne steht unter dem Motto „Berufliche Bildung – praktisch unschlagbar“.

Von den 232 Bundesbesten (davon 92 junge Frauen und 140 junge Männer) kommen die meisten aus Bayern (49), es folgen Nordrhein-Westfalen mit 43 und Baden-Württemberg mit 26 Besten. Gleich siebenmal standen zwei Beste im gleichen Ausbildungsberuf mit exakt der gleichen Punktzahl auf der Bühne. Bei den Bankkaufleuten gab es sogar drei Bundesbeste mit den gleichen Prüfungsergebnissen. Die beste Verkäuferin erreichte die unschlagbare Punktzahl von 100.

Mehr als 1 000 Gäste nahmen an der Preisverleihung teil – neben den Eltern der Besten auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Berufsschullehrer, Bundestagsabgeordnete sowie Präsidenten und Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammern. Entertainerin Barbara Schöneberger führte wie schon in den vergangenen Jahren durch die Veranstaltung, die live im Internet übertragen wurde.

Magazin für „Debatten zur Freiheit“

Herausgeber ist die Friedrich-Naumann-Stiftung

„Im Bundestag wird allein sozialdemokratische Politik gemacht, werden die Wohlstandschancen verspielt und die Zukunft belastet“. Das sagt Christian Lindner, der Parteivorsitzende der FDP in der neuen Ausgabe von „liberal“, einer Publikation der Friedrich-Naumann-Stiftung. Das Magazin enthält eine ganze Reihe von äußerst interessanten Beiträgen zu vielen gesellschaftspolitischen Themen. Es ist übrigens im Bahnhofsbuchhandel für 2,90 Euro erhältlich.
„Mir fehlt ein Garant für die innere Liberalität unseres Landes.“ Diese traditionelle bürgerliche Haltung ist die Mission der FDP. Lindner hält die Bürokratisierung des Alltags für eine der größten Bedrohungen derliberal 5152x3864 Freiheit. „Es muss auch eine Partei geben, die auf die Erwirtschaftung unseres Wohlstands setzt“, sagt er. Er gibt das Ziel der geläuterten Liberalen aus: Eine weltoffene Geisteshaltung, die jedem sein Leben frei gestalten lässt!
Dr. Detmar Döring von der Friedrich-Naumann-Stiftung sagt: „Wo Güter die Grenzen nicht überschreiten können, werden es Armeen tun. Freihandel und Globalisierung tragen zum Weltfrieden bei.
Der Autor David Harnasch bringt die Stimmung auf den Punkt: „Ich erwarte vom Staat nicht, dass er mich bei Kaufentscheidungen zu Glühbirnen und Staubsaugern drangsaliert. Ich erwarte lediglich, dass Justiz, Polizei und Militär funktionieren.“ Deutschland produziere sensationell gute Waffen, aber kurzfristig 600 Tonnen Material an die Kurden zu liefern, das kriege die Bundeswehr portout nicht auf die Kette.
Oswald Metzger, der das vormalige SPD- und Grünen-Mitglied und jetzige CDU-Mann, behauptet, die soziale Gerechtigkeit sei längst zu einer reinen Anspruchsnorm verkommen, die das Verteilen vor das Verdienen stellt. Die Politik müsse den Rahmen liefern, dass alle Menschen imstande seien, für sich selbst zu sorgen und nicht auf die Alimentation durch die Gesellschaft spekulierten.
Axel Plünnecke prognostiziert den demografischen Infarkt in Deutschlands Ökonomie, wenn es nicht gelinge, eine qualifizierte Zuwanderung sicherzustellen. Sein Zahlenspiel veranschaulicht die Problematik: Heute sind 13,4 Millionen Deutsche im Alter von 45 bis 54 Jahren (sie scheiden zwischen 2025 und 2035 aus dem Arbeitsleben aus), aber nur 7,2 Millionen zwischen fünf und 14 Jahre alt (sie kommen von 2025 bis 2035 auf den Arbeitsmarkt). Die wirtschaftliche Entwicklung büße an Dynamik ein, wenn es nicht gelinge, Potenziale aus dem Ausland nach Deutschland zu transferieren.
„Und ewig droht der Weltuntergang“. Unter dieser Überschrift greift Boris Eichler seinen Buchtitel „Wie uns der Staat mit immer neuen Vorschriften das Denken abgewöhnt“ auf. Zu den 77 irrigsten Verboten zählt er die 6. Änderung der Verpackungsverordnung. Darin wird die wichtige Frage geklärt, wie kaputte Kleiderbügel entsorgt werden: Hat man den Bügel zusammen mit dem Kleidungsstück gekauft, gilt er als Verpackung und kommt in die Gelbe Tonne. Hat man ihn einzeln gekauft, gehört er in die Restmülltonne! Und noch ein Beispiel für bürokratischen Unsinn: „Ein Gymnastikball im Büro verstößt gegen die Unfallschutzvorschriften im Sinne von §4 Arbeitsschutzgesetz: „Es besteht Roll-, Rutsch-, Kipp- und Sturzgefahr, steht im Leitfaden der Berufsgenossenschaft. Ein dritter Schwachsinn: „Jedes Offshore-Windrad vor der Küste muss mit einem Kartenspiel ausgerüstet sein, falls Wartungsmonteure wegen schlechter Witterung mal übernachten müssen. Und schließlich noch ein letztes Bonmot: Auf einem Elektrofahrrad, das nur Ihren Pedaltritt unterstützt, dürfen Sie bis zu 1,6 Promille Alkohol im Blut haben. Auf einem Elektrofahrrad, das Sie auch im Leerlauf unterstützt, liegt die Promillegrenze bei 0,5.
Das Magazin „liberal“ kann online kostenlos abonniert werden (www.libmag.de/abo/)

Nachbarschaftshilfe geht ans Werk

Nachbarschaftshilfe 2592x3872Ihren Sitz hat sie im Fachwerkstadel in Gunzenhausen

„Nachbarschaftshilfe für ein l(i)ebenswertes Miteinander in Gunzenhausen“ nennt sich das neueste soziale Angebot im Zentrum des Fränkischen Seenlands. Es wurde am Donnerstag, 4. Dezember, von Bürgermeister Karl-Heinz Fitz vorgestellt. Beheimatet ist der Service im Fachwerkstadel am Schießwasen. Dort ist er immer dienstags und freitags von 10-12 Uhr zugänglich (Telefon 09831/5749666).

Im Kreis von geladenen Gästen ging der Rathauschef auf die Vorgeschichte ein und danke Werner Seifert, dem Vorsitzenden des Seniorenbeirats der Stadt, für sein Engagement. Mit involviert waren vom ersten Tag an Dorothee Bucka, die Leiterin der Freiwilligenagentur im Landkreis, sowie die Seniorenbeiräte Alverna Steurer und Thomas Schülling. Sie fungieren als Ansprechpartner und Koordinatoren der Nachbarschaftshilfe.

Zum Angebot der Nachbarschaftshilfe sagte Seifert, die Gesellschaft unterliege einem Wandel, der viele soziale Probleme offenbare. Viele Menschen seien allein – nicht nur alte Menschen. Oft sind es die kleinen Dinge des Lebens, die den eigentlichen Wert eines Hilfsangebots ausmachen. Das sehen Seifert und seine Mitstreiter genauso.  Die Helfer, von denen natürlich noch welche gesucht werden,  packen mit an, wenn Hilfe benötigt wird. Auch in schwierigen Lebenslagen und in Notfällen will die Nachbarschaftshilfe ihre Dienste anbieten. „Sie erleben Freude am Tätigsein für andere, Selbstbestätigung und die damit verbundene gesellschaftliche Wertschätzung“, sagt Seifert.

Bürgermeister Fitz sagte bei der Vorstellung des Projekts: „Wir können in Gunzenhausen wieder etwas Neues bieten.“ Er stellte das verdienstvolle Engagement des Trios Seifert, Schülling und Steurer in den Vordergrund und dankte zugleich allen, die bei der Einrichtung des kleinen Büros im Fachwerkstadel geholfen haben.

Gefördert wird das Projekt  vom Bayerischen Sozialministerium und Unterstützung erfährt es von der Freiwilligenagentur „altmühlfranken“.

Das zweite Oldietownfestival

Vorschau auf 2015: Am 11. und 12. Juli in Wolframs-Eschenbach

Nach dem großen Erfolg zur Premiere in 2013 findet am 11./12. Juli 2015 das zweite große Oldie-Town-Festival statt. Ein ganzes Wochenende lang gibt es wieder: „Das Beste von Gestern“: Petticoats, Pomade, Rockabilly und viele tolle Schlitten. Auf 6 Bühnen werden wieder zahlreiche Bands Ohrwürmer und Klassiker aus den Roaring Twenties über Rock´n´Roll, Jive und Rockabilly aus den 50er Jahren bis zu den groovigen 1970ern zum Besten geben. Erleben Sie zum Beispiel „die feste Größe“ in der weltweiten Rock’n’Roll-Szene: „Ray Collins‘ Hot Club“ mit purem Vintage-Sound und einer Mischung aus Swing, Old School, Rock´n´Roll und R´n´B. Cherry Casino präsentiert mit Rythm and Blues die frühen 50er-Jahre mit swingigem Einschlag in der Tradition von T-Bone Walker, Big Joe Turner oder Cherry Casino. Die Tonic-Sisters nehmen Sie mit auf eine Zeitreise und lassen die Musik der 40er- bis 60er-Jahre wieder aufleben.

Das Erscheinungsbild unseres Retro-Events, die kulinarischen Angebote der Wolframs-Eschenbacher Vereine und Gastwirte sowie die Verkaufsstände sind auf die Zeit der Wirtschaftswunderjahre abgestimmt. Erleben Sie eine Stadt im Oldie-Fieber!

Lassen Sie sich begeistern von der großen Oldtimer-Parade mit Automobilen und Motorrädern aus acht Jahrzehnten, dem Petticoat-Wettbewerb und genießen Sie das stilechte Treiben in unserer historischen Altstadt mit ihrem ganz besonderen Flair.

Tanzgruppen laden mit Boogie Woogie, Rock´n´Roll und ihren authentischen Tanzvorführungen zum Mitmachen ein. Unser umfangreiches Rahmenprogramm versetzt Sie zurück in die „gute, alte Zeit“: Retro-Modenschau, Petticoat-Wettbewerb mit Wahl zur „Miss OldieTown 2015“, Nostalgiemarkt, Kinderprogramm und vieles mehr!

Wir drehen das Rad der Zeit zurück und das Lebensgefühl der 50er- und 60er-Jahre wird wieder lebendig, denn an diesen beiden Tagen tanzt, swingt und rockt zum zweiten Mal die gesamte Altstadt von Wolframs-Eschenbach!

Melden Sie sich schon jetzt mit Ihrem historischen Fahrzeug an, denn bis 31.12.2014 erhält jeder Oldtimerfahrer neben kostenfreiem Eintritt einen Verzehrgutschein in Höhe von € 5,00. Generell gilt freier Eintritt für alle Fahrer von Oldtimern bis Baujahr 1975!

Neujahrskonzert in Wolframs-Eschenbach

Am 24. und 25. Januar erklingen Walzer- und Operettenmelodien

Am Wochenende 24. und 25.01.2015 erklingen in Wolframs-Eschenbach wieder unvergessliche Walzer- und Operettenmelodien. Aus der Fülle der Werke des Walzerkönigs Johann Strauß und Komponisten Franz Lehár wurden von Dirigent Christopher Zehrer die schönsten Musikstücke für das bereits „Siebte Neujahrskonzert“ ausgewählt. Unterstützt wird er dabei von über 60 Musikern der Orchestergemeinschaft Nürnberg. Die Sopranistin Heidelinde Schmid (Landshut) und Tenor Thaisen Rusch (Sri Lanka/Berlin) überzeugen ihr Publikum nicht nur durch ihren Gesang, sondern auch durch ihre schauspielerische Leistung.
Ein beschwingter Abend und fröhlicher Start ins neue Jahr 2015!

Die Konzerte in der DJK-Sporthalle im Steingrubenweg 5 beginnen jeweils um 19:00 Uhr. Die Tickets kosten 12,00 Euro (Schüler und Studenten 11,00 Euro) und können in Wolframs-Eschenbach in der Sparkasse, im Bürgerladen im Rathaus (EG) und in der Stadt-Apotheke oder unter info@wolframs-eschenbach.de sowie 0 98 75/ 97 55 -0 oder -80 bestellt werden
(freie Platzwahl). Einlass ist bereits um 18 Uhr.

Mitwirkende:
Orchester-Gemeinschaft Nürnberg e.V. mit 65 Musikern
sowie 2 Gesangssolisten: Heidelinde Schmid (Landshut) und
Thaisen Rusch (Sri Lanka/Berlin).
Musikalische Leitung: Christopher Zehrer,
Termin: Sa., 24.01. und So., 25.01.2015,
Beginn: jeweils 19.00 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr),
Ort: DJK-Sporthalle in Wolframs-Eschenbach,
Eintritt: 12,00 Euro /Schüler und Studenten: 11,00 Euro,
Tel. Bestellung: 0 98 75 / 97 55-0 oder -80 sowie info@wolframs-eschenbach.de
Freie Platzwahl.

Freiheitsthema soll groß herauskommen

FDP gibt sich ein neues Leitbild

Von der Bundesebene bis hinunter zu den Ortsverbänden soll das neue Leitbild der FDP diskutiert werden, das in Kürze vom Bundesvorstand vorgestellt wird. Vor Mitgliedern der Kreisvorstandschaft sagte dazu die Bezirksvorsitzende und Ex-Wirtschaftssstaatssekretärin Katja Hessel: „Wir wollen unseren liberalen Gestaltungswillen zeigen und nicht nur Nein sagen.“
Wie sich die Liberalen nach ihrem Wahldesaster vom letzten Jahr neu aufstellen wollen, das wird jetzt in einem Leitbildprozess erarbeitet. „Wir wollen 2015 in Fahrt kommen“, sagte die Bezirkschefin im Weißenburger Gasthaus „Goldener Adler“, „und mit unseren Positionen sichtbar werden“. Eines stellte sie klar: „Wir brauchen Europa zur Friedens- und auch zur Wohlstandssicherung.“ Die FDP wolle als Europapartei auftreten, aber sie verlange auch Reformen bei der Kommission und dem Ministerrat. Nationalstaatlichkeit habe in einer globalen Welt keine Chance mehr. Das geostrategische Spiel der beiden Players China und den USA sei nur durch ein starkes Europa beeinflussbar. Zu den innenpolitischen Aspekten des Leitbilds sagte die Bezirksvorsitzende: 2Wir wollen nicht nach dem Staat rufen, aber auch nicht vom ihm bespitzelt werden.“
Für den Kreisvorsitzenden Günther Hagenheimer („Wir dürfen uns nicht im Unterholz verirren“) muss „das Freiheitsthema groß herauskommen“. Wenn es nach dem Gunzenhäuser Stadtrat Werner Falk geht, dann soll die neue FDP „keinen Kaufladen voller Themen“ anbieten, sondern sich auf ganz wenige Kernaussagen konzentrieren, an denen liberale Politik plakativ festgemacht werden kann. Der Grandsigneur der Liberalen, Diethelm Schoen, ist überzeugt: „Wir haben Substanz als Europapartei.“
Kritisch zur aktuellen Bundespolitik äußerte sich der langjährige Weißenburger Stadtrat Adolf Mödl: „Von der schwarz-roten Bundesregierung wird allen Puderzucker reingeblasen.“ Er stellte fest, dass mit der „Rente mit 63“ und der Mütterrenge „das Geld verblödelt wird“. Wegen der fehlenden Studiengebühren in Deutschland kämen viele ausländische Studenten ins Land, die daheim häufig horrente Gebühren zahlen müssten. Für den Weißenburger Stadtrat Alexander Kohler ist es ein „politisches Fiasko“, dass in Deutschland viele Ärzte ausgebildet werden, aber danach weggehen und denen nicht mehr zur Verfügung stünden, die ihre Ausbildung bezahlt haben.
Die vier liberalen Mandatsträger im Landkreis, also die Kreisräte Dr. Axel Peiffer und Sigrid Niesta-Weiser sowie die Stadträte Alexander Kohler und Werner Falk, werden künftig online als „Das liberale Quartett“ auftreten und über ihre Arbeit den Mitgliedern und Sympathisanten der FDP berichten.