Archiv: Falk-report

Sparkassen wollen Strukturen überdenken

Es kommt offenbar Bewegung in die Sparkassenlandschaft

Vor dem Hintergrund eines veränderten Kundenverhaltens, einer stetig zunehmenden Regulatorik, der anhaltenden Niedrigzinsphase und nicht zuletzt durch den massiven Druck der Mitbewerber werden innerhalb der Sparkassenorganisation aktuell in vielen Regionen die Strukturen analysiert, bewertet und auch überplant.

So ist dies auch in Stadt und Landkreis Ansbach. Es werden Gespräche zwischen den Sparkassen Ansbach, Rothenburg o.d.T. und Dinkelsbühl über eine verstärkte Zusammenarbeit bis hin zur Möglichkeit einer Vereinigung der drei Sparkassen geführt. Wie Landrat Dr. Jürgen Ludwig, Verwaltungsratsvorsitzender bei den Vereinigten Sparkassen Stadt und Landkreis Ansbach und der Stadt- und Kreissparkasse Rothenburg o.d.T. sowie stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender der Kreis- und Stadtsparkasse Dinkelsbühl, mitteilte, befinden sich diese Gespräche noch in einem frühen Stadium, in dem alle strategischen Optionen geprüft werden.

Abschied von Egbert Stein

Im Alter von knapp 75 Jahren gestorben

Die Plätze im Trauerhaus Bauer in Gunzenhausen reichten nicht aus, um alle Trauergäste aufzunehmen, die Egbert Stein die letzte Ehre erwiesen.

Der „Egge“, wie ihn seine Freunde liebevoll nannten, ist wenige Wochen vor der Vollendung seines 75. Lebensjahres im Ansbacher Krankenhaus nach langer Krankheit gestorben. Stein_Egbert.jpg.hqx

Der gebürtige Dresdner hat als Bub den Zweiten Weltkrieg erlebt. Er verlor seinen Vater durch die Kriegswirren. 1957 siedelte seine Mutter mit ihren beiden Söhnen nach Gunzenhausen um. Hier begann Egbert Stein mit einer Lehre als Elektriker bei der renommierten Firma Elektro-Braun. 45 Jahre hielt er dem Unternehmen die Treue. Er war stets hilfsbereit und half seinen Freunden, wo er konnte. In seiner Freizeit war er jahrelang Filmvorführer im örtlichen Kino. Unter seinen Kameraden galt er als ein angenehmer Zeitgenosse.  Diejenigen, die ihn am Stammtisch im „Alten Rathaus“ kennengelernt haben, schätzten ihn in seiner ruhigen Art.

2007 begann sein langer Leidensweg mit einer Zuckerkrankheit, er musste wiederholt in stationäre ärztliche Behandlung. Seine Frau Marlies opferte sich auf in der Pflege ihres Mannes.

Im Trauerhaus Bauer zeichnete Pfarrer Claus Bergmann das Leben des Verstorbenen nach und gab den Angehörigen, der Ehefrau und den beiden Kinder samt den drei Enkelkindern seelsorgerlichen Beistand. Der Kirchenchor und Solist Christoph Potzler begleiteten das Gedenken musikalisch.

Werner Falk

Gespräch mit der ISEK-Gruppe

Anregender Gedankenaustausch

Auf Einladung von Günter Wesel, dem Leiter der ISEK-Gruppe „Stadtentwicklung“ trafen sich seine Mitstreiter Kurt Lutz und Werner König im Gasthaus „Lauterbacher“ mit FDP-Stadtrat Werner Falk, um einen Gedankenaustausch zu aktuellen Fragen der Gunzenhäuser Stadtentwicklung zu führen.

Zur Verkehrssituation in der Weißenburger Straße legte Günter Wesel ein Konzept vor, das im Kern vorsieht, an der Kurve Weißenburger Straße/Sonnenstraße einen Fußgängerübergang (Zebrastreifen) anzulegen, um den Radlern und Fußgängern das sichere Überqueren der Straße zu ermöglichen. Zugleich brachten die ISEK-Vertreter den Vorschlag, den Gehweg und Radweg auf der linken Seite stadtauswärts künftig so zu gestalten und zu beschildern, dass er sowohl stadtaus- wie auch stadteinwärts genutzt  werden kann. Dies wäre ein erheblicher Beitrag für die Sicherheit des stadtauswärts fahrenden Radverkehrs. Bisher sind die Radler gezwungen, auf der vielbefahrenen Straße zu fahren. Die überholenden Fahrzeuge stellen für sie eine Gefahr dar, vor allem ist die Straße für ältere Radler und Kinder kein sicheres Terrain.

Werner König betonte, selbst die Anlage eines Schutzstreifens auf der Fahrbahn rechts sei kein wirklicher Schutz, sondern ein „Gefährdungsstreifen“. Der FDP-Stadtrat stellte eine Übereinstimmung in der Sache fest. Für den stadtauswärts fahrenden Radler sei die Situation heute alles andere als befriedigend, weshalb viele Radler auf den kombinierten Geh- und Radweg ausweichen. Werner Falk bekräftigte: „Ich möchte nicht, dass auf meinem Grabstein steht: „Er hat sich getreu der Deutschen Straßenverkehrsordnung verhalten, leider ist er tot!“

Ein Ärgernis ist die Verkehrssituation auf der B 13 südlich von Unterasbach an der Abzweigung nach Windsfeld. Die Ampelschaltung funktioniert nach Darlegung der ISEK-Vertreter recht gut, dafür gibt die Schaltung aus Richtung Gunzenhausen Rätsel auf. Es wird immer wieder festgestellt, dass die Ampel beim Heranfahren der Fahrzeuge zunächst Grün anzeigt, dann aber kurz vor der Kreuzung auf Rot umschaltet, obgleich überhaupt kein Verkehr herrscht.

Übereinstimmend äußerten sich die Gesprächspartner zufriedenstellend über den weiteren Fortgang der „Seepromenade“ von der Altmühlaue bis zum Seezentrum Schlungenhof. 2016 soll eine durchgehende Beleuchtung installiert werden.  Werner Falk wiederholte im Gespräch seinen Vorschlag, eine durchgehende farbliche Fahrbahnmarkierung vorzunehmen, um den verbindenden Charakter des Wegs zu verdeutlichen.  Zudem soll ein Rastplatz für größere Radlergruppen (mit Fahrradständern und Bänken und Tischen) gebaut werden. Wie im Konzept der Projektgruppe „Seepromenade“ vorgesehen soll es Raum für Kunstwerke an der Strecke geben. An geeigneten Stellen sollen Baumpflanzungen erfolgen. Stadtrat Falk erneuerte seinen Gedanken, den Gunzenhäuser Bürgern eine finanzielle Beteiligung zu ermöglichen, und zwar in Gestalt von Baumspenden oder Naturstein-Einlagetafeln im Fahrbahnbelag.

Geld für die Kommunen

MdL Westphal gibt die Schlüsselzuweisungen bekannt

„Im kommenden Jahr fließen 34.605.672 Euro aus den Schlüsselzuweisungen in den Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“, freut sich Landtagsabgeordneter Manuel Westphal. Damit sind die Schlüsselzuweisungen für 2016 gestiegen. Die kreisangehörigen Gemeinden erhalten davon zusammen 20.042.300 Euro, der Landkreis 14.563.372 Euro.

MdL Westphal (links) und Finanzminister Dr. Markus Söder.

MdL Westphal (links) und Finanzminister Dr. Markus Söder.

Die Schlüsselzuweisungen sind die wichtigste staatliche Zahlung im Rahmen des kommunalen Finanzausgleiches. So werden die Kommunen im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen an den Steuereinnahmen des Freistaats beteiligt. Grundlage für die Zuweisung sind die Steuereinnahmen der betreffenden Kommunen aus dem Jahr 2014.

Insgesamt steigen die Schlüsselzuweisungen im kommenden Jahr bayernweit um rund 90,7 Millionen Euro auf rund 3,23 Milliarden Euro. Das sind 2,9 Prozent mehr als im Vorjahr 2015. Landtagsabgeordneter Westphal: „Die Rekordschlüsselzuweisungen des vergangenen Jahres werden damit noch einmal übertroffen. Vor allem Gemeinden mit einer schwachen Steuerkraft können ihre allgemeinen Verwaltungshaushalte damit nachhaltig stärken. Die Gemeinden und Landkreise können frei über die Verwendung der Schlüsselzuweisungen entscheiden.“

Der Zuwachs bei den reinen Landesleistungen beträgt mehr als 270 Millionen Euro. Insgesamt beläuft sich das Volumen des kommunalen Finanzausgleichs für das kommende Jahr auf rund 8,56 Milliarden Euro. Das ist der höchste kommunale Finanzausgleich aller Zeiten.

„Das ist eine gute Nachricht für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen“, verdeutlicht Westphal. „Der Freistaat Bayern sorgt für seine Kommunen und ermöglicht so wichtige Projekte vor Ort. Davon profitiert die gesamte Bevölkerung. Die Gemeinden und Landkreise können frei über die Verwendung der Schlüsselzuweisungen entscheiden. Damit haben die Zuweisungen eine sehr hohe Bedeutung für die Kommunen in unserer Region. Die zugewiesenen Gelder werden einen wichtigen Beitrag zur Förderung unserer ländlichen Heimat leisten und die betroffenen Gemeinden nachweislich stärken.“ Hier die Summen für die  Gemeinden:

Absberg 420 344
Alesheim 326 408
Muhr a.See 671 792
Bergen 297 156
Burgsalach 390 632
Dittenheim 299 520
Ellingen 852 588
Ettenstatt 302 736
Gnotzheim 302 556
Gunzenhausen 2 748 652
Haundorf 950 992
Heidenheim 784 840
Höttingen 319 852
Langenaltheim 784 580
Markt Berolzheim 467 076
Meinheim 289 472
Nennslingen 429 964
Pappenheim 1 189 880
Pfofeld 477 996
Pleinfeld 1 040 396
Polsingen 823 700
Raitenbuch 364 032
Solnhofen 512 312
Theilenhofen 465 524
Treuchtlingen 3 126 440
Weißenburg i.Bay. 1 134 616
Westheim 268 244

Cara – Mitreißender Irish Folk

Konzert am 22. Januar in der Stadthalle Kasten

Cara schreibt mittlerweile seit 13 Jahren Erfolgsgeschichte. Was als „Deutsche Irish-Folk-Band“ begann hat sich zu einer der gefragtesten und modernsten Gruppen des Genres mit überwiegend selbst geschriebenem Material, internationalem Line-Up und internationalem Renommée entwickelt. Zweimal wurde Cara mit dem Irish Music Award ausgezeichnet, 2010 für „Best New Irish Artist“ und 2011 für „Top Group“, sieben Mal tourte die Band schon durch die USA, war Top-Act beim Milwaukee Irish Fest 2009 (130.000 Besucher), beim Kansas City Irish Festival 2009 und 2010, und beim Dublin Irish Fest 2014. Auch in Irland ist die Band regelmäßig zu Gast, zuletzt im Oktober 2014 beim Cork Folk Festival, zur Prime Time am Festivalsamstag! Daneben standen und stehen Tourneen und Festivals in Schottland, England, Dänemark, Holland, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Italien, Österreich und Deutschland im Tourkalender.
Nun legt das deutsch-schottische Quintett mit „Yet We Sing“ sein fünftes Studioalbum vor und lädt zur CD-Release-Tournee, die mit 25 Konzerten in Deutschland, der Schweiz und Schottland im Januar, Februar und April 2016 stattfindet, darunter auch das Konzert am Freitag, den 22. Januar, um 20 Uhr in der Stadthalle Kasten in Feuchtwangen.
Cara steht für die gelungene Verbindung von Gesang gleich zweier herausragender Sängerinnen und Songwriterinnen mit den rasanten irischen Instrumentalstücken auf allerhöchstem Niveau. Darüber hinaus haben sie durch ihre Eigenkompositionen und Arrangements einen eigenen Stil geschaffen. Virtuose Soli auf dem irischen Dudelsack, rasante Geigenpassagen, ergreifende traditionelle Balladen, Singer-Songwriter, meisterhaftes Spiel auf Gitarre und Bodhrán – die Liste könnte noch lange weitergehen. Abgerundet durch die charismatische Bühnenausstrahlung und die charmant-humorvolle Präsentation garantiert ein Abend mit Cara höchsten musikalischen Genuss und beste Unterhaltung.

Große Literatur über einen kleinen Ort

Max Scharnigg liest aus „Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau“

Der Münchner Schriftsteller Max Scharnigg ist ein Phänomen, denn obwohl erst 1980 geboren schreibt er mit einer Weltklugheit und Alltagsweisheit, dass man glauben könnte, seine Texte seien viel älter als er selbst; zugleich formuliert er zeitlose, sorgfältig gewählte Sätze und erschafft zauberhafte Momente. Am 29. Januar 2016 liest der Autor ab 19 Uhr im Sängermuseum in Feuchtwangen aus seinem Roman „Vorläufige Chronik des Himmels über Pildau“.MAX_SCHARNIGG_0156(c) Julian Baumann
Die magische Welt des Jasper Honigbrod: Ein Einsiedlerhof in den Hügeln, drei Generationen unter einem Dach und ein sehr alter Fisch im Weiher – das ist das Dorf Pildau. Wer hier aufwächst, kann entweder sehr glücklich oder sehr unglücklich werden. Jasper Honigbrod entscheidet sich mit sechs Jahren für das Glück. Was er noch nicht weiß: Fehlentscheidungen sind in seiner Familie ausgesprochen häufig. In Pildau geht jeder auf seine Weise mit dem Leben und dem Zeitverflug um. Die größte gemeinsame Sorge gilt der Hofstange, die nach alter Tradition jedes Jahr höher in den Himmel wachsen muss. Als nach einem nächtlichen Unfall das Waisenkind Lada auf dem Hof landet, beginnen sich die Dinge zu verändern, nicht nur für Jasper, der zu einer Schwester und einer ersten Liebe kommt. „Außergewöhnliche Erzählkraft, Lust am Fabulieren jenseits des literarischen Mainstreams und eine einzigartige Hand für das Magische.“ Die Jury des Mara-Cassens-Preises.
Max Scharnigg wurde 1980 in München geboren. Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung an der Journalistenschule und arbeitete zehn Jahre als Redakteur und Kolumnist in der Redaktion von jetzt.de, dem jungen Magazin der Süddeutschen Zeitung. Er war Redakteur bei NIDO und in der Redaktion des Weekender. Daneben veröffentlicht er diverse Texte u.a. für das SZ-Magazin, Architectural Digest, Musikexpress, Merian und The Germans. Seit 2014 ist er Redakteur der Süddeutschen Zeitung am Wochenende.

Spendenaktion „1 Euro oder mehr“

Jeweils 5.300 Euro für Help+Care e.V. in Nürnberg und den integrativen Kindersport des BRSV Gunzenhausen

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Von links nach rechts: Ulli Wiedemann (Übungsleiterin, BRSV Gunzenhausen e.V.), Markus Körner (Leiter Netzservice Weißenburg bei der N-ERGIE Service GmbH, einem Tochterunternehmen der N-ERGIE Aktiengesellschaft) und Gerd Rudolph (1. Vorsitzender, BRSV Gunzenhausen e.V.) mit Kindern der integrativen Kindersportgruppe bei der Spendenscheck-Übergabe in Gunzenhausen.

Mitarbeiter der N-ERGIE helfen Menschen in ihrer Nähe. Diese Idee steht im Mittelpunkt der Spendenaktion „1 Euro oder mehr“, zu der der Betriebsrat der N-ERGIE Aktiengesellschaft auch 2015 aufrief. Von Anfang Juni bis Anfang Dezember spendeten die Beschäftigten insgesamt 5.300 Euro.

„Ich freue mich sehr über das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit ihren großen und kleinen Spenden unterstützen sie ihre Mitmenschen in der Region und übernehmen gesellschaftliche Verantwortung“, sagt Josef Hasler, Vorsitzender des Vorstands der N-ERGIE. „Im Namen des Unternehmens verdoppelt der Vorstand daher gerne den gespendeten Gesamtbetrag.“ Somit kommen jeweils 5.300 Euro dem Nürnberger Verein Help+Care und dem integrativen Kindersport in Gunzenhausen zugute.

Seit 2009 wählt der Betriebsrat der N-ERGIE jährlich zwei gemeinnützige Einrichtungen aus, die je zur Hälfte den gesammelten Betrag erhalten sollen. Der Betriebsrat bedankt sich für die hohe Spendenbereitschaft und ist mit dem Ergebnis der diesjährigen Spendenaktion sehr zufrieden.

Help+Care e.V. setzt sich in Nürnberg und der Region für die Opfer von Gewalttaten, insbesondere für misshandelte Kinder, Frauen und Männer ein. Der Verein unterstützt Betroffene und deren Angehörige durch vielfältige Angebote. So bietet Help+Care e.V. psychologische Betreuung, Therapien und Beratung sowie Präventionsmaßnahmen, das heißt Aufklärung und Vorbeugung. Darüber hinaus gibt der Verein Informationen über entsprechende Anlaufstellen.

Die integrative Kindersportgruppe des Behinderten- und Rehabilitationssportvereins Gunzenhausen (BRSV) fördert Kinder mit und ohne Handicap, sozial benachteiligte Kinder sowie Kinder mit Migrationshintergrund. Die Kinder können abwechselnd in der Turnhalle und im Schwimmbad den Spaß an der Bewegung entdecken. Dabei lernen sie, Rücksicht auf Andere zu nehmen und sich gegenseitig zu helfen.

Meisterpreis für Maximilian Helmer

Auszeichnung für den Unternehmernachwuchs

HelmerNachdem Maximilian erfolgreich die Berufsschule und danach in der Meisterschule für Schreiner in Gunzenhausen besuchte, hat er 22-jährig die Schreinermeisterprüfung und anschließend in der Akademie den Betriebswirt (HWK) in München erworben. Für seine hervorragenden Leistungen in der Anschlussprüfung wurde er mit dem „Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung“ ausgezeichnet.
Maximilian Helmer ist derzeit in der Firma Ernst Müller GmbH in Windsbach als stellvertretender Geschäftsführer. Das 70-köpfige Unternehmen wird von seinem Vater Jan Helmer, einem gebürtigen Gunzenhäuser (mit Abitur im Simon-Marius Gymnasium) als Mitinhaber und Geschäftsführer geführt. Es befasst sich mit der automatischen Fertigung von Kunststoff- und Alufenstern sowie Alutüren. Über den beruflichen Erfolg seines Enkels freut sich natürlich auch Opa Horst Helmer aus Muhr am See, der auf seine Nachkommen wahrlich stolz sein kann.

Sagenhaftes Rothenburg

Fünf Autoren haben gelauscht

TauberKaum ein Ort ist auch heute noch so vom Mittelalter geprägt wie Rothenburg. Heerscharen von Besuchern erfreuen sich Jahr für Jahr am pittoresken Charme der Stadt, und nicht wenige fragen sich zwischen Fachwerk und verspielten Brunnen:
Wenn diese alten Mauern reden könnten – welche Geschichten würden sie uns offenbaren? Unsere fünf Autoren haben gelauscht, in Rothenburg und an sagenumwobenen Orten im Taubertal: Anne Hassel, Gerd
Berghofer, Gerd Scherm, Elmar Tannert und Kurt Neubauer. Entstanden sind daraus 24 neu erzählte Sagen, herausgegeben von Kurt Neubauer und kongenial begleitet von seinen ausdrucksstarken Bildern. Von Hansotto Neubauer wiederum
stammen die kleinen Kapitel zur historischen Überlieferung. Eine Einladung zum lebensprallen Eintauchen in die Rothenburger Vergangenheit und ein bibliophiler Schatz mit vielen farbigen Illustrationen für jüngere und ältere Leser, Touristen und alle, die sich an traditionsreichen Geschichten voller Abenteuer erfreuen.
Kurt Neubauer, 1966 geboren, studierte erst Kommunikationsdesign, dann Freie Malerei (bei Prof. Johannes Grützke) in Nürnberg. 1996 gründete er das »Grafikatelier«, 1999 erhielt er den Fritz-Wolf-Preis für Karikaturisten der Stadt
Osnabrück. Heute lebt und arbeitet Neubauer als freier Maler und Grafiker in Nürnberg. Bei den Sagenbänden Stadtgeheimnisse (2007), Das Wütige Heer am Walberla (2009) und Maingeister (2012) fungierte er als Herausgeber und Illustrator.
„Tauberflüstern“ von Kurt Neubauer (Hrsg.), Illustrierte Geschichtensammlung, Hardcover mit Schutzumschlag, 152 Seiten, ISBN 978-3-86913-587-8, 17,90 Euro, Verlag ars-vivendi Cadolzburg.

Rollentausch: Politiker als Altenpfleger

MdL Manuel Westphal war  im AWO Pflegeheim in Heidenheim

Im Rahmen der alljährlichen „Aktion Rollentausch“ hat MdL Manuel Westphal die Pflegekräfte im AWO Pflegeheim in Heidenheim während der Frühschicht unterstützt. Die „Aktion Rollentausch“ wird zum achten Mal von der Freien Wohlfahrtspflege Bayern veranstaltet.  MdL Westphal nutzte die „Aktion Rollentausch“, um während der Frühschicht im AWO Pflegeheim in Heidenheim mehr über den Arbeitsalltag der Pflegekräfte zu erfahren und auch aktuelle Themen ansprechen zu können.Rollentausch Westphal

Der Tag begann für den Abgeordneten bereits um 6 Uhr. Zu Beginn half Westphal beim morgendlichen Waschen und Anziehen der Bewohnerinnen und Bewohner der Geronto-Wohngruppe. Danach wurde das Frühstück angerichtet. Im Anschluss daran nahm Westphal am täglichen Jour-Fix der Heim- und Stationsleitungen teil. Dort besprachen die Pflegekräfte aktuelle Ereignisse während der Schichten. „Es ist mir sehr wichtig, immer über meine Bewohner informiert zu sein. Neben der reinen Büroarbeit muss die Heimleitung auch über das Geschehen in der Schicht Bescheid wissen. Der morgendliche Jour-Fix eignet sich dafür sehr gut“, erklärt die Heimleiterin Margit Schmidt. Nach der Besprechung nutzte Westphal die Frühstückspause der Pflegekräfte, um sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern über den Pflegeberuf zu informieren.

Das AWO Pflegeheim in Heidenheim besteht seit 1991 und hat derzeit 84 Bewohner. Im Haus ist eine Geronto-Wohngruppe für Menschen mit altersbedingten und demenziellen Veränderungen und zwei Bereiche der offenen Pflege für Menschen mit unterschiedlichem Pflege- und Betreuungsbedarf untergebracht. Außerdem verfügt das AWO Pflegeheim über einen beschützenden Bereich für Menschen mit psychischen Handicaps.

Während der Hospitation im Heidenheimer Pflegeheim konnte sich der Landtagsabgeordnete einen guten Eindruck über die anstrengende und verantwortungsvolle Arbeit der Pflegekräfte machen. „Viele Aspekte eines Berufs werden einem erst bewusst, wenn man aktiv mitarbeitet. Daher mache ich gerne bei der ‚Aktion Rollentausch‘ mit. Durch die Mitarbeit im AWO Pflegeheim konnte ich mir ein Bild über die fordernde Arbeit der Pflegekräfte machen“, so der Abgeordnete.

Die Heimleiterin Margit Schmidt freute sich, dem Landtagsabgeordneten nach seiner Hospitation die Einrichtung vorstellen zu können. In den individuell gestalteten Wohnbereichen fühlen sich die Bewohnerinnen und Bewohner sichtlich wohl. Gerade der familiäre Umgang der 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit den Pflegebedürftigen sowie die farbenfrohe Gestaltung der Stationen verstärkt diese Atmosphäre noch. Dies konnte Manuel Westphal hautnah während der „Aktion Rollentausch“ miterleben und bestärkt seinen Eindruck: „Mit dem AWO Pflegeheim in Heidenheim gibt es eine qualitätsvolle Einrichtung, in der Pflegebedürftige ein neues Zuhause finden. Dank der engagierten Arbeit der Pflegekräfte sowie der Heimleitung haben die Bewohnerinnen und Bewohner einen klar strukturierten Alltag, der aber auch genügend Abwechslung bietet.“

Die „Aktion Rollentausch“ richtet sich an Politiker aller Ebenen, Mitarbeiter der Sozialverwaltung, Vertreter der Wirtschaft und Gewerkschaften, der Kostenträger, der Kirchen und der Medien. Durch die Hospitation in einer sozialen Einrichtung, sollen die Teilnehmer einen Eindruck des Arbeitsalltags der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen und auf die Bedeutung des Pflegeberufs aufmerksam machen.