Archiv: Falk-report

Jahresprogramm der KEB Donau-Ries

Vorsitzende Walburga Mehl gibt Veranstaltungsplan bekannt

Samstag, 18. Juni, 9.30-15.00 Uhr im Donauwörther Pfarrsaal ZULF: „Vergebung – Barmherzigkeit, die aus Wüsten blühende Gärten wachsen lässt“. Mitarbeiterfortbildung für alle Verantwort­lichen in der Bildungsarbeit, für ehren­amtliche Mitarbeiter/innen und Interessierte
Zentrale Veranstaltung zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit. Referent: Pfr. Reiner Hartmann, Augsburg

Dienstag, 28. Juni, 19.30 Uhr im Nördlinger Pfarrsaal: „St. Salvator –  Die Kraft der Vergebung“ (Zentrale Veranstaltung zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit). Referent: Konrad Stauss, Facharzt fr Psychotherapeutische Medizin und Gründer der Klinik für Psychosomatische Medizin in Bad Grönenbach.. In diesem Vortrag wrid der Referent  den Prozess der Vergebung, wie er ihn in seinem Buch „Die heilende Kraft der Vergebung“ beschrieben hat, darstellen.

Samstag, 23. Juli, in der Wemdinger  Gaststätte „Zur Wallfahrt“ Mitarbeiterfortbildung und Schulung zum Abrechnungssystem und Einführung in die Terminaleingabe. Referentin: Irmgard Riedel, Nördlingen.

Donnerstag, 20. Oktober, 19.30 Uhr, im Pfarrsaal Rain: “ Wer nachtragend ist, hat viel zu schleppen – Wege zur Versöhnung“. Zentrale Veranstaltung zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit. Referentin: Cornelia Schenk.  Kann man Versöhnung lernen? Was passiert, wenn der Hass stärker ist als der Wille zur Versöhnung? Kann man überhaupt verzeihen, was einem andere antun? Hat Versöhnung tatsächlich eine heilende Wirkung und macht sie glücklich? Auf diese und andere Fragen zum Thema Versöhnung will dieser Vortrag Antworten geben. Die Referentin aus Augsburg ist Logotherapeutin, Autorin und Coach für Unternehmenskultur, wertorientierte Führung, berufliche Weiterbildung und persönliche Weiterentwicklung.

Montag, 24. Oktober, 19.30 Uhr, in Wemding (Haus Maria Brünnlein):  „Barmherzig mit mir und mit anderen“ ( Zentrale Veranstaltung zum Hl. Jahr der Barmherzigkeit) Referentin: Dr. Ursula Schell, Augsburg. Die Referentin lädt dazu ein,  sich von Impulsen zum Thema  Barmherzigkeit aus Bibel und Spiritualität inspirieren zu lassen, um so Kraft zu schöpfen  für den Alltag und für einen barmherzigen Blick auf sich selbst und ihre Umgebung. Die Teilnehmer erhalten  Impulsvorträge und können sich persönlich und im Austausch mit anderen mit dem Thema auseinandersetzen. Dr. Ursula Schell, Referentin der Frauenseelsorge und geistliche Begleiterin des KDFB Diözesanverbandes Augsburg, Diplomtheologin, bittet um Spenden für das Projekt „Alleinerziehende“ am Bischöflichen Seelsorgeamt.

Mittwoch,  9. November, in der ehemaligen Synagoge in Hainsfarth Gedenkfeier zur Reichsprogromnacht. Gastredner: Dr. Günther Beckstein. Zentrale Veranstaltung in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Donau-Ries und dem Freundeskreis der Synagoge Hainsfarth.

Montag, 14. November, Stiftung St. Johannes in Schweinspoint: „Dietrich Bonhoeffer: Lesung mit Musik“.  Referent: Prof. Dr. Erich Naab aus Eichstätt (Zentrale Veranstaltung in Kooperation mit dem Evangelischen Bildungswerk Donau-Ries.

N-ERGIE errichtet Ladestation

Elektrofahrräder am Rathaus in Heidenheim kostenlos aufladen

Susanne Feller-Köhnlein, Erste Bürgermeisterin von Heidenheim, hat am 19. April 2016 gemeinsam mit Horst Hien, Betreuer für kommunale Kunden bei der N-ERGIE Aktiengesellschaft, eine Ladestation für Elektrofahrräder symbolisch in Betrieb genommen. Am Rathaus in der Ringstraße in Heidenheim können ab sofort Elektrofahrräder kostenlos geladen werden.

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Bürgermeisterin Feller-Köhnlein (Zweite von rechts) und Horst Hien (Zweiter von links) mit elektromobilen Radlern aus Heidenheim.

An der Ladestation, die die N-ERGIE zusammen mit dem Markt installiert hat, finden drei Elektrofahrräder gleichzeitig Platz. Das Besondere: Der Nutzer muss sein Heimladegerät nicht bei sich haben. Die Ladung erfolgt mit einem handlichen Ladekabel, das von der Herstellerfirma speziell für diese Ladetechnik entwickelt wurde. Während des Ladevorgangs bleibt der Akku gesichert im Fahrrad.

Die Ladekabel können wochentags während der Öffnungszeiten im Rathaus und am Wochenende im Hahnenkamm-Café ausgeliehen werden.

„Heidenheim ist für Hobbyradler ein idealer Ort, um bei einer Tour über den Hahnenkamm oder entlang des Jakobswegs Halt zu machen und zu verschnaufen. Unter den Ausflüglern beobachten wir immer mehr Menschen, die mit Elektrofahrrädern unterwegs sind. Die neue Ladestation für E-Bikes ist deshalb ein wichtiger Beitrag für den Tourismus“, sagt Bürgermeisterin Feller-Köhnlein.

Die N-ERGIE fördert und unterstützt bereits seit 2008 Elektromobilität. So wurden sukzessive Elektroautos in den firmeneigenen Fuhrpark integriert und die eigenen Standorte mit moderner Ladeinfrastruktur ausgerüstet.

Des Weiteren baut die N-ERGIE derzeit ein flächendeckendes Netz an moderner Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum auf. Die N-ERGIE leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Förderung klimafreundlicher Elektromobilität und zur Erreichung der Klimaschutzziele.

Unterstützung für Mountainbike-Projektmanagement

LAG Altmühlfranken beschließt weitere LEADER-Projekte

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Nach dem Vorbild des Cafes Lebenskunst in Gunzenhausen will die Lebenshilfe künftig auch im Weißenburger Bahnhof ein Cafe betreiben.

In seiner April-Sitzung hat der Steuerkreis der Lokalen Aktionsgruppe Altmühlfranken die nächsten LEADER-Projekte auf den Weg gebracht. Bisher sind von den 400.000 Euro Fördermitteln, die ausschließlich für Kooperationsprojekte mit anderen Regionen zur Verfügung stehen, etwa 87.000 Euro für Projekte verplant, gab Geschäftsführerin Carolin Tischner zu Beginn der Sitzung bekannt. Von den 1,1 Millionen Euro, die für Einzelprojekte verwendet werden können, sind bereits 280.000 Euro durch Beschlüsse der LAG gebunden.
Einen positiven Beschluss für den Umbau des Weißenburger Bahnhofs hatte der Steuerkreis schon im vergangenen Oktober gefasst und damit der Sing- und Musikschule Weißenburg Unterstützung bei der Einrichtung ihrer Rock-Pop-Abteilung im Musikbahnhof zugesichert. Die Beschlüsse der LAG sind nur sechs Monate gültig, dann muss der Projektträger den offiziellen Antrag am Landwirtschaftsamt eingereicht haben. Daher musste der Beschluss aus formalen Gründen nun nochmals bestätigt werden.
Gleichzeitig beantragte die Lebenshilfe Weißenburg eine LEADER-Förderung für die Einrichtung eines Cafes in der ehemaligen Schalterhalle im Erdgeschoss des Bahnhofs. Vorbild ist das Cafe Lebenskunst in Gunzenhausen, das bereits heute von Menschen mit und ohne Behinderung betrieben wird. Das Konzept für Weißenburg ist ähnlich. Das Angebot, das vor allem auch regionale Produkte beinhalten soll, wird vor allem auf die Zielgruppe der Pendler und Schüler ausgerichtet sein, die Weißenburg täglich per Zug erreichen.
Um Unterstützung für ein Kooperationsprojekt mit der Monheimer Alb warb der RC Germania, der in den nächsten drei Jahren mit Unterstützung durch ein professionelles Projektmanagement das Wegenetz für Mountainbiker in der Region verbessern will. Die Mitglieder des Steuerkreises begrüßten die Initiative, in der es vor allem auch darum geht, Lösungsansätze für bestehende Konflikte zwischen unterschiedlichen Nutzergruppen des Naturraums zu erarbeiten, und der stetig wachsenden Zahl an Mountainbikern innerhalb und außerhalb der Region ein attraktives Wegenetz anzubieten. Das Vorhaben des RC Germania soll dabei Pilotcharakter haben für das gesamte Gebiet des Naturparks Altmühltal.
Die nächste Sitzung des Steuerkreises der Lokalen Aktionsgruppe Altmühlfranken findet Ende Juli 2016 statt. Geplante Projekte, für die eine LEADER-Förderung beantragt werden soll, können bis Juni 2016 bei der Geschäftsstelle der LAG Altmühlfranken eingereicht werden.
Weitere Informationen auch unter www.lag-alt

Büroluft beim Abgeordneten geschnuppert!

MdL Manuel Westphal gewährte „Politik zum Anfassen“

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Sascha Kettler, Schüler der Wirtschaftsschule Gunzenhausen aus Weißenburg, erfuhr von Claudia Wagner, Mitarbeiterin im Abgeordnetenbüro, wie sich der Abgeordnetenalltag darstellt.

Unter dem Motto „Politik zum Anfassen“ hat der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal dem Schüler Sascha Kettler am „Boys‘ Day“ die Gelegenheit geboten, in ein typischerweise von Frauen besetztes Berufsfeld reinzuschnuppern.

„Am ‚Boys‘ Day‘ können junge Schüler wertvolle Erfahrungen sammeln, die ihnen für die spätere Berufswahl sicherlich viel nutzen wird. Gerade in den oftmals als ‚typische Frauenberufe‘ abgestempelten Aufgabenbereichen sind junge Männer willkommen. Am Aktionstag möchte ich daher Schülern die Möglichkeit geben, einige Stunden in meinem Abgeordnetenbüro in Meinheim zu verbringen, um den Ablauf in einem Büro kennenzulernen“, verdeutlicht Westphal.

Die Mitarbeiterinnen im Abgeordnetenbüro freuten sich, Sascha Kettler in Meinheim begrüßen zu dürfen. Die klassische Büro- und Terminorganisation stellten die Mitarbeiterinnen Barbara Schmidt und Melanie Dernerth dem Schüler der Wirtschaftsschule Gunzenhausen vor. Auf dem Programm standen vielerlei Aufgaben wie das Eintragen und die Koordination von Terminen im Outlook Kalender oder das Verfassen von Bürgerbriefen.

Doch dem nicht genug – zur Büroarbeit im Abgeordnetenbüro gehört außerdem noch die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Die Mitarbeiterin Claudia Wagner gab dem Neuntklässler einen Einblick, wie eine Pressemitteilung geschrieben wird sowie die Pflege der Homepage.

„Die Arbeit im Abgeordnetenbüro war sehr interessant. Ich bin überrascht, was für ein vielfältiges Aufgabengebiet hier bearbeitet wird“, zieht Sascha Kettler sein Fazit. Direkt aus dem Landtag bedankte sich Westphal telefonisch bei dem Schüler für seine Teilnahme am Aktionstag sowie für sein Interesse an der Arbeit im Abgeordnetenbüro.

 

 

Sascha Kettler, Schüler der Wirtschaftsschule Gunzenhausen aus Weißenburg

Claudia Wagner, Mitarbeiterin im Abgeordnetenbüro

 

Altmühlfränkischer Energietag 2016

Aktuelle Trend wurden vorgestellt

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Die Organisatoren, Klimaschutzmanager Alexander Reulein (Zweiter von rechts) sowie Elisabeth Mayr von der Stadt Treuchtlingen mit Zweitem Bürgermeister Klaus Fackler (links), MdB Josef Göppel, Landrat Gerhard Wägemann und Bürgermeister Werner Baum.

Trotz Kälte, aber größtenteils bei Sonnenschein, fanden zahlreiche interessierte Besucher den Weg nach Treuchtlingen in die Stadthalle und zu den fast 30 Ausstellern beim 4. Energietag, der das zweite Mal landkreisweit unter dem Namen „Altmühlfränkischer Energietag“ firmierte. Landrat Gerhard Wägemann und Bürgermeister Werner Baum eröffneten die Messe am Vormittag mit einem Grußwort und einem Rundgang über das Gelände.

Das Ziel des Altmühlfränkischen Energietags ist über die gesamten Jahre immer das gleiche gewesen. Er soll über aktuelle Trends und Entwicklungen im Bereich Energieeinsparung, Energieeffizienz, regenerative Energien und Elektromobilität informieren.

Die technischen Entwicklungen in diesem Bereich sind enorm. So gibt es einerseits vor allem im technischen Bereich Jahr für Jahr eine große Weiterentwicklung. Als Beispiel sind hierbei zum einen die immer höheren Reichweiten der Elektrofahrzeuge als auch die immer effizienter arbeitenden Anlagen bzw. Anlagenkomponenten zu erwähnen. Andererseits gibt es auch ständig neue Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten, vor allem im Bereich der energetischen Sanierung von Gebäuden, weswegen hierbei oft Expertenmeinung gefragt ist.

Diese kam beim Energietag auch nicht zu kurz. Ein umfangreiches Vortragsprogramm informierte zu Themen wie  Stromspeicher, Wärmepumpen  oder z.B. Kostenvorteile für Haushalte und Unternehmen durch Umstieg auf Erneuerbare Energien.

Im Außenzelt stellte das P-Seminar „Moderne Technik verstehen“ des Simon-Marius-Gymnasiums in Gunzenhausen seine umfangreichen Ergebnisse aus der Beschäftigung mit dem Thema vor. Neben einem Auto-Kartenspiel rund um Elektrofahrzeuge gab es Informationen zum Aufbau von Solarzellen und es wurde trotz des kalten Wetters versucht, Wasser mittels eines Solarkochers zu erhitzen.

Gerade für Häuslebauer und Renovierer bot die Messe eine Vielzahl an Eindrücken und Informationen, sei es zum Thema Fenster, Dämmung, Photovoltaik, Heizsystemen, Bauen mit Holz und vielem mehr.

Im Bereich E-Mobilität hatte der Solarenergie-Förderverein seine Mitglieder mobilisiert, so dass ein umfangreicher Fuhrpark an E-Autos bestaunt und inspiziert werden konnte, darunter auch ein Tesla.

Und nicht wenige junge Leute, die eines der ausgestellten E-Bikes eines Ausstellers ausprobierten und davor skeptisch meinten „ich bin doch noch gar nicht so alt…“, waren nach der Probefahrt restlos begeistert.

Die Organisatoren, Klimaschutzmanager Alexander Reulein vom Landratsamt sowie Elisabeth Mayr von der Stadt Treuchtlingen freuten sich über die gelungene Veranstaltung und sind sich sicher, dass in zwei Jahren bei der nächsten Energiemesse wieder viel Neues zu bestaunen sein wird.

Jetzt online abstimmen!

Wer soll 2. Altmühlfränkische Bierkönigin werden?

Nun ist es soweit. Fünf Frauen aus Altmühlfranken haben ihren Hut in den Ring geworfen. Sie möchten 2. Altmühlfränkische Bierkönigin werden. Bis 1. Mai kann jeder im Internet für seine Wunschkandidatin stimmen.
Gute vier Wochen hatte „Frau“ Zeit, sich als 2. Altmühlfränkische Bierkönigin zu bewerben. Und fünf Frauen aus Altmühlfranken sind diesem Ruf der sieben Brauereien des Netzwerks „Biervielfalt Altmühlfranken“ gefolgt und möchten die neue Regentin werden: Verena Jasmin Degen aus Treuchtlingen (22 Jahre), Christine Dümler aus Weißenburg (50 Jahre), Melissa Halmheu aus Pleinfeld (18 Jahre), Sarah Kirchdörfer aus Gunzenhausen (28 Jahre) und Sarah Zimmerer aus Pleinfeld (20 Jahre).
Die fünf Kandidatinnen kann man auf www.altmuehlfranken.de/bierkoenigin näher kennenlernen. Dort werden sie vorgestellt und bis zum 1. Mai 2016 (24 Uhr) kann jeder „online“ für seine Favoritin stimmen. Diese Gelegenheit sollten alle Altmühlfranken nutzen, um die Wunschkandidatin zu unterstützen. Denn das Online-Abstimmungsergebnis und die Ergebnisse aus dem sich anschließenden Jury-Gespräch entscheiden dann über die Wahl zur 2. Altmühlfränkischen Bierkönigin.
Die offizielle Inthronisierung der 2. Altmühlfränkischen Bierkönigin erfolgt am 28. Mai 2016 auf dem SeenLandMarkt in Absberg. Dort wird dann die scheidende Altmühlfränkische Bierkönigin Andrea I. offiziell ihre Insignien der Macht an die neue Regentin übergeben.

Rechtssicherheit für Jäger schaffen

FDP-Chef Duin: Verunsicherung bei den Weidmännern

Das Bundesverwaltungsgericht hat mit einem Urteil zur Begrenzung der Magazinkapazität für Verunsicherung bei Jägern gesorgt, indem es in der Urteilsbegründung erklärt hat, halbautomatischen Waffen mit Wechselmagazinen seien verboten. Dazu erklärt Bayerns FDP-Landesvorsitzender Albert Duin:
„Die Politik muss jetzt für Rechtssicherheit sorgen. Es kann nicht sein, dass tausende Jäger, deren Waffen bisher als legal galten, plötzlich kriminalisiert werden. Schließlich sind gerade Jäger für ihren verantwortungsvollen Umgang mit Waffen bekannt. Bei der Neufassung des Bundesjagdgesetzes muss klargestellt werden, dass halbautomatische Jagdwaffen mit wechselbarem Magazin nach wie vor erlaubt sind. Wir brauchen keine weitere Verschärfung des deutschen Waffenrechts. Deutschland hat bereits jetzt eines der schärfsten und restriktivsten Waffengesetze der Welt.“

Die alten Gunzenhäuser Gaststätten

Lothar Hiemeyer erforscht und publiziert

Seit Jahren vergräbt sich Lothar Hiemeyer in die Annalen der Gunzenhäuser Gaststätten. Das Ergebnis präsentierte er dem Verein für Heimatkunde Gunzenhausen. Dem ersten Vortrag 2015 folgte nunmehr der zweite mit der Vorstellung weiterer Gaststätten, die bis 1945 existierten. Das erstaunliche Fazit des Heimatforschers: Von den 70 Wirtshäusern „aller Zeiten“ (bis 1945) bestehen heute noch 16.

Die "Goldene Krone" hat ihren baulichen Charakter beibehalten.

Die „Goldene Krone“ hat ihren baulichen Charakter beibehalten.

27 von ihnen präsentierte der gebürtige Gunzenhäuser, der jahrzehntelang in führender Position für die Firma Huber & Riedel tätig war und heute in Würzburg lebt, den Mitgliedern und Gästen des Vereins im Gasthof „Adlerbräu“. Dabei waren Fotos von Gasthäuser zu sehen, die nur mehr die alten Gunzenhäuser kennen und die seit Jahrzehnten nicht mehr existieren, von denen höchstens noch – in veränderter Gestalt – die Gebäude bestehen.  Beispielsweise die „Goldene Traube“ in der Rathausstraße (heute Mietshaus/Änderungsschneiderei Hartmann), von der noch die alte Scheune im rückwärtigen Bereich im Original erhalten geblieben ist. Der „Rote Ochse“ am Martin-Luther-Platz geht auf das 1662 zurück. Früher war dort auch der HSG-Schießstand eingerichtet, um 1910 befand sich darin  ergänzend zum Wirtshaus auch das „Lichtspielhaus Wittelsbach“. Der letzte Wirt  war der unvergessene Fritz Buchholzer, der im Kampf gegen die Getränkesteuer an vorderster Front stand („Rebell am Zapfhahn“).Heute ist dort der Metzgereibetrieb Hanel.

Das Gasthaus „Zum Falken“, gleich nebenan,  ist 1732 entstanden und  über viele Jahrzehnte (bis 1950) von Johann Meyerhuber betrieben worden. Später zählten Alfred Eiden  und die Familie Hanel zu den Wirten (heute wohnlich genutzt). „Müller am Tor“ nannte sich der Wirt Hofer vom „Schwarzen Bären“, der sich damit vom Brauwirt gleichen Namens unterschied.  Später zapfte dort der unvergessene Jus Schwab (heute: „Bärlin“). Die Bühringerstraße nannte sich früher Brechgraben und war ein recht sumpfiges Gelände. 1801 hat Hermann Fischer aus Schweina einen Teil aufgefüllt und dort seine Wirtschaft errichtet („Storchenfischer“). Er hat auch die beiden stattlichen Wohnhäuser in der Straße erbaut.

Als „Kaffeeschenke“ hat Andreas Weber 1871 das Gasthaus „Zur Wolfsschlucht“ eingerichtet, 1897 kam die Familie Guthmann auf das Haus. Der Wirt und einige seiner Kollegen traten damals als vereinigte Bierzeltwirte auf.  Der Charcutier Karl Ruthardt war um 1909 Inhaber der Gaststätte „Zur frischen Quelle“ (später: Schwarzbeck) am Ecke Bühringerstraße/Gartenstraße.  Er war ein vermögender Mann und  führte nicht nur Blut- und Leberwürste, sondern feine Wurstwaren (daher die französische Berufsbezeichnung), aber bei der Inflation 1923 verlor er sein ganzes Vermögen. Über einen „russischen Kamin“  verfügte das Gasthaus „Zum Hirschen“ in der Bühringerstraße (neben Kindergarten).

Von der Nachbarschaft des Amtsgerichts versprach sich der Fabrikant Berthold Bing in den dreißiger Jahren einen geschäftlichen Impuls und richtete an der Ecke Garten-, Luitpoldstraße das Restaurant Hummel  (Luitpoldstraße 6) ein, das gleiche tat Christian West („Wein und Cafe-Restaurant West“) in der Nachbarschaft (Gartenstraße 7). Karl Kirsch, der Bruder von Willi Kirsch (Gastwirt „Zur Altmühl“ am Eingang zur Promenade) war in der Judengasse (heute: Hafnermarkt). Als „Scharfes Eck“ ist das Gasthaus „Zum Adler“ in der Hensoltstraße (Eckhaus) in den Gunzenhäuser Sprachgebrauch eingegangen. Frieda Oberhäußer betrieb es von 1945 bis 1978. Johann Kamm begründete 1872 mit dem Kauf des Gasthauses „Zur Krone“ (heute: Hotel in der Nürnbergerstraße) die bis heute während Wirtetradition. Die Stadtkapelle Scheuernstuhl gab dort einst „Garten-Conzerte“ und vor dem Haus stand, ganz im Zeichen des Automobils, eine Tankzapfsäule. Schon 1749 hatte der Markgraf das Haus der heutigen Gastwirtschaft „Zur Linde“ in der Nürnbergerstraße bauen lassen, das seit 1872 gastronomisch genutzt wird. Zu den Inhabern zählte der Jude Simon Strauß, der 1934 beim ersten Judenpogrom in Franken von dem SA-Mann Kurt Bär erschossen wurden. Seit den fünfziger Jahren wird das Haus von der Familie Hertlein/Arnold bewirtschaftet.Der „Löwengarten“ ist von dem Unternehmer Emil Beng gegenüber seine Fabrik in der Nürnbergerstraße (später: Hering, Norma) erbaut worden. Bis 1936 hat August Hiemeyer, der Großvaters des Heimatforschers, die Gaststätte geführt, in der Hellein-Bier aus Merkendorf ausgeschenkt wurde. Egon Guthmann hat die Wirtschaft später geführt.  Das „Weinberglein“ (heute: Mehrfamilienhaus an der Weinbergstraße 18) hat Matthias Hunger erbaut. Danach waren die Besucher häufig Opfer des Beerenweins von Heiner Hufnagel.  Seit 1920 ist der „Lindenhof“ (zunächst: „Birkenhof“) bekannt. Er war beliebter Sonntagsausflugsziel der Gunzenhäuser Bürgerschaft, in den vierziger Jahren NS-Erholungsheim (heute: Kurheim).

Wie Lothar Hiemeyer mitteilte, will er jetzt auch noch die Gunzenhäuser Sommerkeller erforschen und sie in sein Standardwerk einverleiben, das in den nächsten Jahren erscheinen soll. Gern nimmt er auch Erinnerungsbeiträge von den alten Gunzenhäusern entgegen.

 

Tomatenzeit in vollen Zügen genießen

Neuerscheinung im Thorbecke-Verlag

TomateWas wäre unsere Küche ohne Tomaten? In beeindruckender Farb-, Sorten- und Geschmacksvielfalt leuchten sie uns im Garten oder auf dem Markt entgegen und warten darauf, von uns pur genossen, gekocht, gebraten oder eingemacht zu werden.

Die erfahrene Kochbuchautorin Jenny Linford zeigt in mehr als 75 köstlichen internationalen Rezepten, wie vielseitig die Tomate verwendet und kombiniert werden kann. Ob als Haupt- oder Nebendarstellerin, ob in der italienischen, marokkanischen oder indischen Küche – mit ihrer charakteristischen Mischung aus Süße und Säure brilliert die Tomate in den verschiedensten Gerichten. Überzeugen Sie sich selbst und genießen Sie die Tomatenzeit in vollen Zügen!

Jenny Linford: „Tomate“,. Kochen – Braten – Einmachen. Auflage 2016, Format 19 x 24 cm
160 Seiten, mit zahlreichen Fotos, Hardcover, ISBN: 978-3-7995-0682-3, 19,99 Euro, Thorbecke-Verlag.

 

Kunststoffexperte in Sachen Recycling

Landrat besuchte die Firma HP-T Höglmeier

Die Kunststoffbranche ist eine der bedeutendsten Wirtschaftsbereiche innerhalb der Region, da zahlreiche Unternehmen in dieser Branche aktiv sind. Wann immer es um das Thema „Recycling“ im Kunststoffbereich geht, kommt die Firma HP-T Höglmeier Polymer-Tech GmbH & Co. KG ins Spiel. Grund genug für Landrat Gerhard Wägemann, das Unternehmen einmal genauer kennenzulernen.
Seit nunmehr 25 Jahren werden technische Kunststoffe in Raitenbuch recycelt. Da zahlreiche Kunststoffunternehmen in der Region ihren

SONY DSCMitarbeiter Herbert Degen, Ann Dippmann (Laborleitung), Landrat Gerhard Wägemann, Geschäftsführer Harald Höglmeier

Mitarbeiter Herbert Degen, Ann Dippmann (Laborleitung), Landrat Gerhard Wägemann, Geschäftsführer Harald Höglmeier

Sitz haben und durch vorhandene Ausschussprodukte zwangsweise ein Bedarf für Kunststoffrecyclingbesteht, nutzte Höglmeier die Gunst der Stunde und eröffnete innerhalb dieses Spezialbereichs sein Geschäft. Seitdem beschäftigt sich seine Firma HP-T mit der Vermahlung, Regranulierung und Compoundierung von technischen Kunststoffen. Der Erfolg gab Höglmeier Recht, denn bald wuchs das Unternehmen im beschaulichen Raitenbuch kontinuierlich an Größe. Dieser Prozess erreichte im Jahr 2012 seinen Höhepunkt, als der Betrieb nach Ellingen expandierte. Als ein
großes und teilweise bereits fertig bebautes Gelände in direkter Nähe zur Bundesstraße 2 frei wurde, nutze der Geschäftsführer die Gelegenheit und erwarb somit einen neuen Firmensitz. Seitdem wurde auch im sogenannten „Werk II“ in Ellingen an der Weiterverarbeitung von Kunststoffabfällen
gearbeitet.
Die Prozesse innerhalb des Produktionsbetriebes laufen dabei hochtechnisiert ab. Aufgrund des Einsatzes von modernen Mühlen können von kleinen Angüssen bis hin zu meterlangen Spritzgussteilen nahezu jede Art von Kunststoffteilen vermahlen werden. Ebenso können auch die Gehäuse von Elektrogeräten ohneProbleme zermahlen und zu dem sogenannten „Regranulat“ weiterverarbeitet werden. Dieses Regranulat aus dem Hause HP-T besticht durch seine hohe Qualität und wird von Stammkunden in Deutschland, Europa aber auch im asiatischen Raum gleichermaßen geschätzt. Um diese exzellenten Produkteigenschaften sicherstellen zu können, spielt das Qualitätsmanagement innerhalb des Unternehmens eine große Rolle. Hierzu wird in einem eigens entwickelten Vorgang von jedem produzierten Gebinde automatisch an den Mühlen bzw. den Extrudern eine Probeeinheit für das Labor entnommen. Die einzelnen Compounds und Polymerwerkstoffe werden dann im eigenen Labor mittels Spektrometer und anderen Analyseverfahren unter anderem auf vorhandene Fremdkörper geprüft.
Die 40 Mitarbeiter des Unternehmens gehen im Zusammenhang mit der Herstellung von individuellen Werkstoffen auf die jeweiligen Kundenwünsche ein. So bezieht ein namhafter Schreibgerätehersteller das spezielle schwarze Granulat für seine Stiftabdeckungen von HP-T und mit einem großen Automobilzulieferer der Region wurde eine komplette Eigenmarke entwickelt. Unter den eingetragenen Warenzeichen Hoegolen, Hoegerin und Hoegolup sind die von HP-T entwickelten Compounds auf dem Markt erhältlich. Diese Tatsache nahm auch Landrat Wägemann beeindruckt auf. „Eigene Ideen umzusetzen und daraus etablierte Produkte innerhalb eines großen Markts zu entwickeln zeugt von einer hohen Innovationskraft innerhalb des Unternehmens.“, stellte Wägemann fest. Neben der Vermarktung von Regranulaten ist das Unternehmen außerdem als Händler für Neuware aktiv.
Das Unternehmen von Harald Höglmeier bleibt dabei immer in Bewegung. Nachdem im Jahr 2014/2015 eine neue Halle auf dem Gelände in Raitenbuch gebaut wurde, strebt der Geschäftsführer wieder eine Zentralisierung an diesen Standort an. Deshalb wurde im Dezember letzten Jahres damit begonnen, die gesamte Verwaltung dorthin zu verlegen. Auch in Sachen Nachhaltigkeit ist HP-T ein Vorbild. „Das Solardach auf der neuen Lagerhalle liefert ca. 95% der Energie, die wir tagsüber für unsere Produktion und unseren Fuhrpark in Raitenbuch benötigen.“, erklärte Höglmeier. Aufgrund dieser strategischen Entscheidungen sieht er sein Unternehmen auch für die nächsten Jahre sehr gut gerüstet.