Schutzmaterial gesucht

Krisenstab richtet Appell , eventuelle  Lagerbestände zu melden

Nachdem seitens der für den gesamten Freistaat tätigen und  zuständigen zentralen Beschaffungsstelle bisher nicht ausreichend Schutzmaterial in Weißenburg-Gunzenhausen ankommt, hat sich die  Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landkreis entschlossen, einen  Aufruf an heimische Firmen und Einrichtungen zu richten. Unternehmen aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sind  deshalb dazu aufgerufen, sich zu melden, sofern sie Schutzmaterial wie  Desinfektionsmittel oder Mundschutz zur Verfügung stellen können. Die  Führungsgruppe Katastrophenschutz hofft damit die medizinischen  Einrichtungen besser versorgen zu können. Medizinisches Schutzmaterial ist aufgrund der Corona-Situation  derzeit Mangelware. Kliniken, Alten- und Pflegeheime, ambulante  Pflegedienste und Arztpraxen benötigen dringend Desinfektionsmittel,  Handschuhe und Schutzmasken. Viele Einrichtungen aus Altmühlfranken  haben sich bereits an die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK)  gewandt, die sämtliche Maßnahmen rund um das Coronavirus im Landkreis  koordiniert.

Zuständig für die Beschaffung des gesamten Schutzmaterials ist  eigentlich die zentrale Beschaffungsstelle des Freistaats Bayern. Diese  bemüht sich derzeit mit Kräften auf dem freien Markt derartige  Schutzmaterialien in größeren Mengen einzukaufen. Die Lieferungen werden  anschließend an alle Landkreise und kreisfreien Städte in ganz Bayern  verteilt. Die Landkreise wiederum verteilen das Material an die  Bedarfsträger.

Doch kommen über diese Versorgungsschiene bislang noch zu geringe  Mengen des benötigten Schutzmaterials vor Ort an. Aus diesem Grund  versucht der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen ergänzend von örtlichen  Firmen Material beschaffen zu können. Landrat Gerhard Wägemann und Klinikvorstand Christoph Schneidewin  wenden sich deshalb mit einem Appell an alle Unternehmen in  Weißenburg-Gunzenhausen: „Das Klinikum Altmühlfranken, Pflegeheime,  Pflegedienste, die Ärzteschaft und die Rettungsdienste geben aktuell  alles im Kampf gegen Corona. Doch ohne die notwendige Schutzausrüstung  kann in Kürze an vielen Stellen die Arbeit in absehbarer Zeit eventuell  nicht mehr mit ordnungsgemäßen Schutzmaßnahmen fortgeführt werden. Da  Schutzmaterial am Markt nach wie vor nur sehr schwer zu bekommen ist und  der Freistaat Bayern mit seiner zentralen Beschaffungsstelle noch keine  ausreichende Belieferung der Landkreise sicherstellen kann, bitten wir alle Firmen im Landkreis, Lagerbestände bei uns zu melden. Auch wer  Schutzmaterialien selbst produzieren kann, sollte sich an uns wenden.“ Eine Abnahme geeigneter Schutzmaterialien durch das Landratsamt  erfolgt gegen Kostenerstattung. Sollten größere Mengen oder Kontaktdaten  von Herstellerfirmen außerhalb des Landkreises vermittelt werden, wird  der Kontakt über die FüGK an die zentrale Beschaffungsstelle des  Freistaates Bayern weitergegeben.

Wie melde ich Schutzmaterial?

Materialmeldungen von den Firmen können zeitsparend und  komfortabel an den Landkreis weitergeleitet (www.landkreis-wug.de/corona-materialabfrage).  Aus dem Online-Formular geht konkret hervor, welche  Artikel, Geräte und Ausstattungsgegenstände für die Bewältigung der  Corona-Pandemie benötigt werden. Insbesondere geht es hier um FFP-2-  oder FFP-3-Schutzmasken und –anzüge (DIN EN 14126), Mund- und  Nasenschutz, Desinfektionsmittel und Alkohol zur Herstellung von  Desinfektionsmittel.

Fragen zu dem Firmenaufruf  beantwortet die „Beschaffungsstelle“ der Führungsgruppe Katastrophenschutz telefonisch  unter der 09141 902-447 oder per E-Mail an versorgung2.fuegk@landkreis-wug.de.

Die Erfahrung der vergangenen Lieferungen hat gezeigt, dass nur ein  kleiner Anteil des gemeldeten Bedarfs gedeckt werden konnte. Die  Versorgungsstelle der FüGK hat aktuell noch keine weiteren

Informationen, wann und wie viel Material (Desinfektionsmittel oder  Schutzausrüstung) geliefert wird. Deshalb kann auch keine Aussage  darüber getroffen werden, ob oder in welchen Mengen eine Verteilung  erfolgt. Die Führungsgruppe Katastrophenschutz arbeitet mit Kräften  daran, ausreichend Schutzmaterial zu beschaffen.

Alle Informationen zum Firmenaufruf sowie zur Bedarfs- und Bestandsermittlung sind online unter www.landkreis-wug.de/corona/schutzmaterial nachzulesen. Dort sind auch die beiden Formulare eingestellt.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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