Kliniken gut vorbereitet

Ärzte, Pflegekräfte und Mitarbeiter sind zum Thema „Corona“ gut informiert

Im Krankenhaus sind überall Desinfektionseinrichtungen angebracht.

Das Klinikum Altmühlfranken hat sich vorbereitet, sollte sich die momentan ruhige Corona-Pandemie-Situation verändern. Einsatz einer Task Force zur schnellen Reaktion und Umsetzung.
Auch wenn es momentan noch ruhig ist trifft das Klinikum Altmühlfranken Vorbereitungen für eine Veränderung der Lage.
Weiterhin gilt, dass Menschen, die in einem Risikogebiet waren, die Kontakt mit einem nachgewiesenen Virenträgern hatten oder die Krankheitssymptome einer leichten Erkältung mit Husten und Schnupfen zeigen und Kontakt zu einem vermutlichen Virenträger hatten, telefonisch ihren Hausarzt kontaktieren. Darüber hinaus hat die Kassenärztliche Vereinigung (KVB) nun einen Fahrdienst eingerichtet, der Patienten, bei denen ein konkreter Verdacht auf eine Infektion mit dem Coronavirus besteht, zu Hause aufsucht. Dieser Service steht rund um die Uhr, sieben Tage die Woche unter der Rufnummer 116 117 bereit.
Am Klinikum Altmühlfranken werden Patienten, die von ihrem Hausarzt oder dem KVB-Bereitschaftsdienst eingewiesen werden, stationär aufgenommen, isoliert und auf COVID-19 sowie zusätzlich auf Influenza A/B getestet. Bei leichteren Symptomen, bei denen es keiner stationären Versorgung bedarf, wird der Patient ambulant behandelt und nach Hause entlassen, auch wenn ein begründeter Verdacht auf eine Corona-Infektion besteht. „Hier gilt die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts (RKI), den Patienten zu isolieren, was jedoch auch zuhause erfolgen kann.“ bestätigt Dr. Christian Maune, ärztlicher Direktor des Klinikums Altmühlfranken.
Darüber hinaus hat sich das Klinikum Altmühlfranken auf eine Veränderung der ruhigen Lage vorbereitet und eine Task Force aus Ärzten, Pflege, Hygiene und Klinikleitung eingesetzt, die schnell und durchsetzungsstark die im Vorfeld definierten Einsatzpläne und Szenarien umsetzt.
Eine erste klare Entscheidung der Klinikleitung war das Absagen aller interner und externer Veranstaltungen des Klinikums Altmühlfranken. Vorträge der Reihe „Gesundheit im Dialog“ werden bis auf weiteres ausgesetzt. Die angekündigten Vorträge zu „Patientensicherheit und Organspende“ am 24. März von Dr. Gutsche und Dr. Sommerer sowie der Vortrag von Dr. Krieg „Die schmerzhafte Hüfte“ am 31. März entfallen bis auf weiteres. Ebenso entfällt der 6. Notfalltag Altmühlfranken am 14. März und die geplante Gedenkfeier der Seelsorge am 27. März im Klinikum Altmühlfranken Weißenburg. Sollte es Alternativtermine geben, werden diese rechtzeitig bekannt gegeben.
Als weitere Maßnahme wird zum Schutz von Patienten, Besuchern und Mitarbeitern die Besuchsregelung angepasst. Sportskameraden, Kollegen und Freunde werden gebeten das Telefon und Social Media Kanäle für einen virtuellen Besuch zu nutzen. Enge Angehörige bittet das Klinikum Altmühlfranken, sich abzusprechen und die Besuche auf eine Person pro Patient und Tag zu reduzieren, um so vorbeugend dazu beizutragen, die Gefahr von Ansteckung und Ausbreitung des Corona-Virus zu verringern. Der Zugang zum Krankenhaus ist ab sofort nur noch über den Haupteingang möglich und eine Anmeldung am Empfang verpflichtend. Besucher, welche Erkältungssymptome zeigen oder sich in Risikogebieten aufgehalten haben, wird grundsätzlich der Zutritt verwehrt. In Folge dieser neuen Regelung wird am Klinikum Altmühlfranken Gunzenhausen die Cafeteria für externe Besucher vorübergehend geschlossen.
Momentan gibt es an beiden Klinikstandorten Weißenburg und Gunzenhausen keinen stationären Corona-Patienten. Dies kann sich sich erfahrungsgemäß jedoch schnell ändern. Tritt dieser Fall ein, hat die Task Force des Klinikums vorgesorgt, Isolierbereiche sind definiert, das Personal ist informiert.
Gerade Kliniken kommt hier nicht nur die Erfüllung ihres Versorgungsauftrages zu, sondern sie werden aufgrund ihres Tätigkeitsbereiches auch eine gesellschaftliche Aufgabe übernehmen, welcher in dieser Zeit eine entscheidende Rolle zukommt. Christoph Schneidewin, Vorstand des Klinikums Altmühlfranken, ist optimistisch „Ich hoffe sehr, dass sich die Lage als nicht so kritisch darstellen wird, wie dieses zurzeit vermutet wird, bin mir aber auch sehr sicher, dass wir gemeinsam unserer Verantwortung nachkommen und diese herausfordernde Zeit meistern werden.“

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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One Thought on “Kliniken gut vorbereitet

  1. Heinz Rahm on 29. März 2020 at 20:26 said:

    Was die Ärzte und die anderen fleißigen, ja überfleißigen Bediensteten im Gesundheitswesen leisten, kann man sich kaum vorstellen. Schon in „normalen“ Zeiten tun sie das in höchstem Maße. Denen zolle ich allerhöchsten Respekt. Wovor ich Angst habe: dass diese Verhältnisse „normal“ werden, und dass sich die Bevölkerung dann langsam daran gewöhnt. Eines kann mit Sicherheit erwartet werden, wenn die Krise vorbeigehen sollte: Wer reich ist, wird reich bleiben oder reicher werden – wer arm ist, wird arm bleiben oder ärmer werden. Gebe Gott, dass ich mich da sehr täusche. Die Aussichten dafür stehen denkbar schlecht, wenn man sich in der Geschichte umschaut.

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