Gewinner und Verlierer

Die Spitzenkandidaten im Vergleich

Wie haben die Spitzenbewerber der Parteien bei der letzten Stadtratswahl abgeschnitten? Das Licht fällt zunächst auf Dr. Werner Winter, den Fraktionschef der Freien Wähler. Der Unterwurmbacher steigerte seinen persönlichen Stimmenanteil von 2689 (2014) auf 4120 Stimmen. Das sind sage und schreibe 53,2 Prozent mehr. Hinter ihm rangiert Werner Falk von der FDP, der seinen Anteil von 1928 auf 2817 Stimmen erhöhte, was einem Zuwachs von 31,5 Prozent entspricht. Peter Schnell, der Fraktionschef der Grünen, stockte von 2102 auf 2657 Stimmen und kommt somit auf eine Zuwachsquote von 26,4 Prozent. 

Auf der Verliererseite stehen Angela Schmidt, die Fraktionsvorsitzende der SPD. Sie büßte 23,8 Prozent der Stimmen (3175 statt 4172 vor sechs Jahren) ein.  Mit einem Minus von 11,8 Prozent abfinden muss sich Manfred Pappler, der Fraktionschef der CSU.  Sein Anteil reduzierte sich von 3569 auf 3146 Stimmen.  Zu berücksichtigen ist bei diesen Zahlen, dass die Wahlbeteiligung, also die Zahl der Wähler, vor sechs Jahren zwei Prozent höher lag als 2020. Für den einen ist das eine positive Aussage, für den anderen eine negative. Für Linke/Patrioten gibt es keinen Vergleichsmaßstab, da sich die Liste heuer das erste Mal an der Stadtratswahl beteiligte.

… und bei der Kreistagswahl

Bei einem Vergleich der Ergebnisse der Kreistagswahl ist zu berücksichtigen, dass der bisherige Fraktionschef Peter Gallenmüller heuer nicht mehr dabei war, auch nicht Erkan Dinar von den Linken.  Der Zahlen sind absolut vergleichbar, denn die Zahl der Wähler war 2014 und 2020 fast gleich. Joachim Federschmidt, der Fraktionschef der SPD, stürzte von 20267 auf 12045 Stimmen ab, was einer Quote von 40,5 Prozent entspricht.  Noch schlimmer erwischte es Sigrid  Niesta-Weiser von der FDP. Sie erhielt zwar 17 Prozent mehr Stimmen (5895 gegenüber 4878), schied aber trotzdem aus, weil Werner Falk ein Plus von 38,7 Prozent (7342 statt 4494) für sich verzeichnen konnte. Mit 7,1 Prozent weniger Stimmen (12276 gegenüber 13216 vor sechs Jahren) muss sich Josef Miehling, der Fraktionschef der Freien Wähler, zufrieden geben.  Seine Landratskandidatur verschaffte Reinhard Ebert von der ÖDP ein sattes Plus von 43,9 Prozent (10632 statt 7388).

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