FDP-Antrag beim Bürgermeister eingereicht
An Bürgermeister Karl-Heinz Fitz habe ich am 2. Januar den Antrag der FDP übergeben, der diese Forderung beinhaltet: Die Hospitalstiftung als die Trägerin des Burkhard-von-Seckendorff-Heims ermöglicht allen Bewohnern des Altenheims den freien Zugang zum Internet (WLAN).
Begründung:
Bisher gibt einen Hotspot nur vor dem Altenheim. Der Internetanschluss ist m.E. für den einzelnen Bewohner zu kompliziert und zu teuer. Wer nur ein Taschengeld von monatlich 120 Euro bekommt, kann sich diesen Luxus nicht zusätzlich leisten. Das trifft jedenfalls für Bewohner zu, die von der Nachbarschaftshilfe betreut werden.
Grundsätzlich ist festzustellen, dass auch Seniorinnen und Senioren im Digitalzeitalter angekommen sind. Die alten Menschen sollen nicht als Bürger 2. Klasse sein. Ein kostenloser WLAN-Anschluss kann der Isolation, bedingt durch Alter und Krankheit, entgegenwirken. Es ist für Menschen des betreffenden Personenkreises wichtig, dass sie mit ihren Angehörigen kommunizieren und Fotos mit ihnen austauschen können, aber auch, dass sie sich mit anderen Bewohnern digital verständigen können. Ein Internetzugang ist heute oft Voraussetzung für eine selbständige, selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.
Darüber kann die Beschäftigung der Senioren mit dem Internet eine sinnvolle Therapie sein. Die Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen hat beispielsweise den „Digital-Kompass“ als bundesweites Projekt ins Leben gerufen.
Ich danke Jochen Loos für die argumentative Unterstützung in dieser Sache. Er ist als Angehöriger der Nachbarschaftshilfe nahe am Thema dran und hat den Impuls für die Forderung gegeben. Diese stößt natürlich beim Seniorenbeirat Gunzenhausen auf offene Ohren, wie mir Vorsitzender Werner Seifert und seine Mitstreiter Reinhard Adolphs und Erna Hohenstein versichern.
Werner Falk, Stadtrat
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