Humuswerk wird besichtigt

Dinkelsbühler Anlage gilt als mustergültig

Das Dinkelsbühler Humuswerk gilt als mustergültig. Foto: LRA

Die Abfallwirtschaft am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen lädt Interessierte am Donnerstag, 26. September, ab 15 Uhr (Weißenburg) bzw. 15.30 Uhr (Gunzenhausen) zu einer Informationsfahrt zum Humuswerk T+E nach Bechhofen ein.

Wer einmal die Verarbeitung der Bioabfälle von der Anlieferung bis hin zum fertigen Kompost verfolgen will, hat am 26. September die Möglichkeit, die Kompostierungsanlage Bechhofen zu besuchen. Geschäftsführer Manfred Schmidt wird die Abläufe anschaulich erklären, wie unsere Küchen- und Gartenabfälle auf ganz natürlichem Weg zu „schwarzem Gold“ verrotten. Innerhalb von nur acht bis zwölf Wochen werden hier durch Mikroorganismen wie Bakterien und Pilze unsere organischen Abfälle zu hochwertigem Humus umgebaut.

Der Humus wiederum wird zu Blumenerde verarbeitet und im Biolandbau als natürlicher Dünger und Bodenverbesserer eingesetzt. Daher kann der Bioabfall auch als Biogut bezeichnet werden. Die darin enthaltenen Nährstoffe und Mineralien werden in einem natürlichen Kreislauf dem Boden zurückgegeben. Immerhin 11.625 Tonnen Biogut wurden über die rund 25.500 braunen Biotonnen im Jahr 2018 in Weißenburg-Gunzenhausen eingesammelt. Damit entfallen circa 123 Kilogramm Biogut jährlich auf einen Landkreiseinwohner.

Um die Qualität des Komposts zu steigern, appelliert die Abfallwirtschaft bereits seit Längerem mit dem Slogan „Kein Plastik in die Biotonne“ an das Verantwortungsbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger. Denn neben Metall und Glas zählen Kunststoffe zu den größten Feinden in der Biotonne. Dabei ist jedem klar: „Aus Plastik wird nie Kompost“ und kein Gartenbesitzer käme auf die Idee, seinen Kompost im Garten mit Plastiktüten zu verschmutzen, so verhält es sich auch mit den Abfällen in der Biotonne. Zeitungspapier oder gebrauchte Bäckertüten erhalten ein zweites Leben, wenn sie zum Einwickeln von Gemüse-, Obst- und Lebensmittelresten aus der Küche eingesetzt werden.

Mit der im September gestarteten Informationskampagne soll der Bioabfall in Altmühlfranken sauberer werden. Farbige Anhänger, die an den Biotonnen angebracht werden, informieren darüber, welche Abfälle in die braune Tonne dürfen und welche nicht. Die Anhänger werden im Laufe des Septembers im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen verteilt. Darüber hinaus erkennt ein Detektor am Entsorgungsfahrzeug Störstoffe wie Metall.

Wer mehr zum natürlichen Abbauprozess der pflanzlichen Abfälle wissen möchten, ist zur Infofahrt zum T+E Humuswerk nach Bechhofen im Landkreis Ansbach am Donnerstag, 26. September, eingeladen. Der Bus fährt in Weißenburg um 15 Uhr am Besucherparkplatz am Landratsamt und in Gunzenhausen um 15.30 Uhr am Parkplatz an der Stadthalle ab. Die Rückkehr in Gunzenhausen ist für 19 Uhr und in Weißenburg um 19.30 Uhr geplant. Die Fahrt ist kostenlos. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 20. September 2019 entweder telefonisch unter 09141 902-283 oder per E-Mail an abfallwirtschaft.lra@landkreis-wug.de erforderlich.

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