Verbesserung touristischer Radwege

Neu: „WasserRadweg“ im Seenland

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen hat rund 65 Kilometer des neuen Fränkischen WasserRadweges beschildert und wird auch in Zukunft die Beschilderung von Radrouten verbessern. Foto: Tischner/LRA

Der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen sorgt für Orientierung am neuen Fränkischen WasserRadweg und wird auch in den nächsten Jahren touristisch bedeutsame Radstrecken in Altmühlfranken weiter verbessern.

Auf rund 460 Kilometer bietet der neue „Fränkische WasserRadweg“ erstklassigen Radlergenuss. Im Vordergrund der neu ausgeschilderten, größtenteils ebenen und erlebnisreichen Route steht das Erlebnis Wasser an Flüssen und Seen. Abgerundet wird die Strecke mit viel Burgromantik, historischen Städten und gastfreundlichen Orten. Der Radweg ist als Rundkurs angelegt und verläuft durch die fünf Landkreise Ansbach, Roth, Neumarkt, Eichstätt und Weißenburg-Gunzenhausen. In Altmühlfranken entdecken die Radler entlang der Strecke vor allem das Fränkische Seenland.

Bei der Realisierung war neben dem Tourismusverband Fränkisches Seenland auch der Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen maßgeblich beteiligt. Der Landkreis hat sich hier sowohl finanziell als auch personell insbesondere bei der Ausschilderung des Radweges eingebracht. Die Beschilderung war mit einem erheblichen Aufwand für den Landkreis verbunden, schließlich verlaufen rund 65 Kilometer des neuen WasserRadwegs durch Altmühlfranken.

Bereits vor zwei Jahren hatte der Fachbereich Tourismus am Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen ein Kataster mit überörtlich bedeutsamen Fahrradrouten für die Radwegebeschilderung erstellen lassen. Als erste Umsetzungsmaßnahme daraus wurde nun der Fränkische WasserRadweg nach den deutschlandweiten Vorgaben der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (kurz: FGSV) gekennzeichnet. In der obersten Zeile der angebrachten Pfeilwegweiser steht das „Fernziel“, in Zeile darunter findet man das „Nahziel“ bzw. die nächste Ortschaft. Das Einschubbild mit dem Logo macht den WasserRadweg kenntlich.

Alle parallel laufenden Radwege wurden ebenfalls in das neue Beschilderungssystem mit entsprechenden Einschubbildern integriert, sodass nun ein einheitliches und klar verständliches Radwegenetz entlang des WasserRadweges entstanden ist.

Innen- und Sportminister Joachim Herrmann, der auch Vorsitzender des Tourismusverbandes Franken ist, hat den neuen Radfernweg auf der Bayerischen Gartenschau in Wassertrüdingen offiziell eröffnet. Auch Landrat Gerhard Wägemann nahm an der Eröffnung teil: „Der Fränkische WasserRadweg ist ein Musterbeispiel für die erfolgreiche Vernetzung im Bayerischen Tourismus. Hier sind fünf Tourismusgebiete und –verbände, der Bayerische Jura, das Fränkische Seenland, der Naturpark Altmühltal und das Romantische Franken beteiligt.“

Die Beschilderungsmaßnahme wurde über das LEADER-Projekt mit Mitteln der EU und des Freistaates Bayern finanziell unterstützt. Sie ist Teil einer Qualitätsoffensive des Landkreises Weißenburg-Gunzenhausen zur Steigerung der Attraktivität der touristisch bedeutsamen Radstrecken in Altmühlfranken. Als Folgeprojekte sollen im Laufe des nächsten Jahres weitere Radrouten nach der FGSV-Norm neu beschildert werden. Darunter sind zum Beispiel der Altmühltalradweg, die Radwegachse Gunzenhausen-Hahnenkamm-Ries und die Radstrecke Treuchtlingen-Hahnenkamm. Als neues touristisches Highlight wird in diesem Zug der neue „GeoRadweg“, der durch die Landkreise Eichstätt, Donau-Ries, Weißenburg-Gunzenhausen und Kelheim verlaufen wird, mitbeschildert.

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One Thought on “Verbesserung touristischer Radwege

  1. Michel Deutscher on 18. Juli 2019 at 17:28 said:

    Bald gibt es mehr Radwege- und Wanderschilder als Bäume!
    Alle paar Monate hat irgendein Behördenbürokrat wieder einmal eine Idee eines neuen Themenrad- oder -wanderweges.
    Mittlerweile sind die topogr. Karten übersäht von bunten Linien, so daß man fast nichts anderes darin mehr erkennt!
    Wenn man dann aber im Gelände diese Wege abläuft oder fährt, sind weit und breit keine Radfahrer oder Wanderer unterwegs. Die konzentrieren sich alle auf die bekanntesten Wege direkt entlang der Seen. Schon ein paar km entfernt davon herrscht überall tote Hose!
    Das Grundproblem ist unsere Hügelllandschaft, die per Rad einfach zu schwer zu befahren ist.
    Selbst mit E-Räder tut man sich dabei schwer. Deshalb fahren alle um die flachen Seen herum.
    Da nutzen auch noch hunderte neue Radwege nichts!

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