Wakeboardanlage ist fertig

Das Warten am Brombachsee hat ein Ende

Das Gelände der Wakeboardanlage Brombachsee ist am Absberger Hopfenstrand platiert. Foto: Wakepark Brombachsee

Am Pfingstsamstag, dem 8. Juni, eröffnet nach vierjähriger Planungs- und Bauzeit die neue Wasserski- und
Wakeboardanlage am Kleinen Brombachsee. Sie hat rund 1,6 Millionen Euro gekostet.

Zur Vorgeschichte

2014 entdeckten die beiden Freunde Jonas Wörrlein (29 Jahre) und Matthias Bauer (32 Jahre) die Ausschreibung des Zweckverband Brombachsees für eine Wakeboard Anlage am Kleine Brombachsee in der Zeitung und waren sofort begeistert. Jonas und Matthias sind leidenschaftliche Wakeboarder und träumten schon lange davon, eine eigene Wakeboard Anlage zu betreiben.
Seitdem ist viel Zeit vergangen, doch im Vergleich zu anderen Wakeboard Anlagen waren sie noch recht schnell, wie uns Jonas Wörrlein verrät: „Viele andere Wakeboard Anlagen brauchen für einen Neubau oft acht bis zehn Jahre Vorlauf, denn es müssen unglaublich viele Stolpersteine gemeistert werden. Allein die spezifische artenschutzrechtliche Prüfung, damit unsere Seilbahn bestmöglich naturverträglich gestaltet werden kann, hat über ein Jahr gedauert. Nach einer Anpassung des Flächennutzungsplans konnte der vorhabenbezogene Bebauungsplan aufgestellt werden, der dann die Grundlage für den Bauantrag wurde. Dazu kamen Verhandlungen für den Pacht- und Nutzungsvertrag, Planungen mit Architekten, Anlagenplanern, Handwerkern und vielen mehr. Man braucht wirklich einen langen Atem, aber ich bin unglaublich froh, dass wir an unserem Traum festgehalten haben.“

Die Bauphase

Im Oktober 2018 begannen schließlich die Bauarbeiten. In einem ersten Schritt wurde der Wasserstand um 50 cm abgesenkt, um den See an mehreren Stellen ausbaggern zu können und die vom TÜV vorgeschriebene Mindesttiefe zu erreichen. Das entnommene Erdreich wurde für die Errichtung einer neuen Landzunge verwendet, auf welcher sich der Startbereich der neuen Anlage befinden würde. Für das Starthaus musste wiederum eine 25 Meter lange Spundwand installiert werden,
deren sechseinhalb Meter lange Dielen über zwei Tage tief in den Boden gerammt wurden. Die neue Landzunge wurde anschließend mit tonnenweisen Wasserbausteinen umbaut und befestigt. Anfang Dezember begann die Montage der sechs Masten, dem Herzstück der Wakeboard Anlage. Aus über 35 Einzelteilen wurden die jeweils 13 Meter langen
Masten zusammengeschraubt und anschließend mit einem Kettenbagger auf ein Montagefloß gehoben. Dieses transportierte die Masten dann an die jeweilige, per GPS bestimmte Position. Anschließend

wurden die Abspannseile von den Masten zu den vorab installierten Ankern gespannt und mit Hilfe eines Greifzugs Zentimeter für Zentimeter hochgezogen. Als alle sechs Masten montiert waren, folgte die Montage der Ausleger. In zehneinhalb Meter Höhe mussten die acht Meter langen Ausleger an den Masten befestigt werden. Mit Hilfe des Greifzugs wurden die Ausleger durch reine Muskelkraft auf die richtige Höhe gepumpt und verschraubt. Im letzten Schritt wurde das 600 Meter lange Umlaufseil eingezogen und gespannt.
Im Frühjahr 2019 drehten sich die Bauarbeiten in erster Linie um das neue Betriebsgebäude inkl. Gastronomie. Von der knapp 600qm großen Sonnenterrasse erhalten die Besucher zukünftig einen tollen Blick auf den See und das Geschehen an den Wakeboard Anlagen. Hier sind kühle Getränke, Kaffee, Eis, Kuchen und verschiedene Leckereien aus der Region zu fairen Preisen erhältlich.

Eröffnungsprogramm

Der neue 600 Meter lange Rundkurs befindet sich auf der Badehalbinsel Absberg am Kleinen Brombachsee. Mit bis zu 30 km/h können bis zu acht Wassersportler gleichzeitig ihre Runden drehen. Geschäftsführer Matthias Bauer ist überzeugt davon, dass die Wasserski- und Wakeboardanlage der ganzen Region dient: „Das Fränkische Seenland war geradezu prädestiniert für eine Wakeboardanlage. Die Attraktivität der Urlaubsregion wird durch die Wakeboardanlage enorm gesteigert und wir bieten unseren Gästen eine moderne Freizeitattraktion.“ Wakeboarden gehört zu den Trendsportarten des Jahres und verzeichnet immer mehr Zulauf. Jung und Alt begeistert das unbeschreibliche Gefühl über das Wasser zu gleiten. Wakeboarden eignet sich perfekt für Einzelpersonen und Gruppen, wie Kindergeburtstage, Familienfeiern oder Firmenevents.
Der Trendsport hat seinen Ursprung übrigens beim Wasserski und Surfen. Kreative Surfer hingen ihre Boards einfach wie Wasserski an ein Motorboot – und schon konnten sie auf der Kielwelle (englisch: wake) über das Wasser gleiten und Tricks und Sprünge machen. Wakeboarden kann aber auch als sommerliches Pendant zum Snowboarden gesehen werden.
Beim Eröffnungsevent am 8. Juni wird die Anlage erstmals für den öffentlichen Betrieb freigegeben. Wakeboard-Profis aus ganz Deutschland sind zu Gast und zeigen spektakuläre Sprünge und Tricks. Die Gastronomie lockt mit köstlichen Eröffnungs-Schmankerln und auf der Sonnenterrasse gibt es Livemusik. Das Fest  beginnt um 11 Uhr und erstreckt sich über den ganzen Tag, sodass sich ein Besuch zu jeder Zeit lohnt.
Mehr Infos unter www.wakepark-brombachsee.de

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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