Ich stehe zu Schwarz-Rot-Gold

Deutschlandfahne nicht den Rechtsradikalen überlassen

Ich lebe als bewusster Franke, als patriotischer Deutscher und als überzeugter Europäer. Die Deutschlandflagge zu hissen – damit habe ich überhaupt kein Problem. Wenn vornehmlich politisch links stehende Politiker glauben, es sei schon „reaktionär“, öffentlich zu den deutschen Farben zu stehen, dann habe ich dafür keinerlei Verständnis.  Wir dürfen den Rechtsradikalen nicht erlauben, sich als die „besseren Deutschen“ zu produzieren. Das tun wir aber, wenn wir nicht eindeutig Flagge zeigen – und das im wörtlichen Sinne.

Ich halte es mit dem sozialdemokratischen Bundespräsidenten Walter Steinmeier, der uns auffordert, Schwarz-Rot-Gold nicht den rechten Schwadronierern zu überlassen, sondern die Farben selbstbewusst zu tragen. Wir müssen Deutschland im Herzen, aber Europa im Kopf haben, denn als Nationalstaaten haben wir in einer globalisierten Welt keine Zukunft. Nur als europäische Einheit können wir gegenüber den anderen Machtgiganten China, USA und Russland bestehen. Das müsste doch allen klar sein. Der Brexit führt uns vor Augen, wo es hinführt, wenn nationale Egoismen überhand nehmen.

Überzeugen kann auch nicht der „ungarische Weg“, der darauf beruht, einerseits die europäischen Einheitsbemühungen zu verdammen, andererseits aber doch von den Fördertöpfen der EU gut zu leben. Im gleichen Maße verwerflich ist das Theater der italienischen Polit-Schauspieler, die offen Stimmung gegen Europa machen, um ihre politische Existenz  zu rechtfertigen.

WERNER FALK, Vorsitzender der FDP und Stadtrat in Gunzenhausen

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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2 Thoughts on “Ich stehe zu Schwarz-Rot-Gold

  1. Heinz Rahm on 19. März 2019 at 9:21 said:

    In allen Punkten stimme ich Ihnen zu, Herr Falk. Mit der deutschen Fahne habe ich überhaupt kein Problem mehr, obwohl mir die als einem linken Angehörigen der 68er Generation damals ziemlich suspekt war. Im Lauf meiner langen Lebenszeit bin ich dann langsam auf einen konservativen Standpunkt „eingeschwenkt“, im Alter scheint man doch etwas vernünftiger zu werden! Als man mich aber vor einiger Zeit darauf hinwies, dass unsere Kanzlerin bei einem öffentlichen Auftritt diese Fahne, offenbar sehr unwillig, in eine Ecke geworfen hat, konnte ich das gar nicht glauben, bei all ihren medienwirksamen Auftritten bei unseren vormals so siegreichen National-Fußballern, mit all den vielen Fähnchen und Fahnen. Als ich mir das auf „youtube“ (Kanzlerin + Flagge“ eingeben) ansah, konnte ich es kaum fassen. Ich habe drei jahre in Frankreich gewohnt und gearbeitet und stelle mir vor, wenn das ein französischer Regierungs- bzw. Staatschef mit der Trikolore machen würde. Er wäre nicht mehr lange im Amt. In den USA wäre es sicher ebenso. Oder sie hätte es in ihrer Heimat mit der „Flagge mit Hammer, Zirkel und Ährenkranz“ so gemacht, da wären die beiden Erichs bestimmt nicht sehr erbaut gewesen … Empört darüber bin ich nicht, nur sehr verwundert, was bei uns alles möglich ist.

  2. Michel Deutscher on 21. März 2019 at 17:29 said:

    Sehr geehrter Herr Falk,

    die größte Gefahr für die „Demokratie“ (falls es diese überhaupt noch gibt) geht neben den Nazi-Deppen vor allem von unseren „Volksparteien“ aus!
    Viel ist nicht mehr übrig vom „Rechtsstaat“ und der „Demokratie“.
    Recherchieren Sie einmal, wieviele Grundgesetzeinschränkungsgesetze unsere „Volksparteien“ – stets geschlossen gemeinsam Union und SPD – in den letzten Jahrzehnten beschlossen haben!
    Ist das ständige Nazi-Themen-Karusell der Medien nicht vielleicht eine Ablenkungsstrategie der Staatsmedien, damit „unsere“ „Parteien der Mitte“ die Demokratie heimlich vollständig in eine Diktatur umwandeln können?

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