Ikebana, die japanische Blumenkunst

Im Rahmen der Volkshochschule wird Kursprogramm angeboten

Überwältigend war die Besucherresonanz in der Raiffeisenbank. Es war die letzte Ausstellung von Renate Puschban (rechts). VHS-Vorsitzender Gerhard Postler (Zweiter von rechts) begrüßte die Gäste. Foto: FR Presse

Die Schalterhalle der Raiffeisenbank in Gunzenhausen konnte die Besucher kaum fassen, so stark war der Andrang bei der Ausstellung „Ikebana“. Die Gunzenhäuser Gruppe, die im Rahmen der Volkshochschule tätig ist, präsentierte sich der Öffentlichkeit. Es war zugleich die letzte Ausstellung von Kursleiterin Renate Puschban.

Die neue Kursleiterin der VHS, Gertrud Wagner (links) dankte Zweigstellenleiter Timo Reuter.

Die Streudorferin hat in den letzten zwanzig Jahren viele Freunde der japanischen Blumenkunst an dieses nicht alltägliche Hobby herangeführt. Gertrud Wagner, Erzieherin in Dittenheim, setzt ihre Arbeit im Rahmen der Gunzenhäuser Volkshochschule fort.

Renate Puschban kennt den Genre bestens. Sie studierte Blumenkunst an der Uni Weihenstephan und war als Floristin viel Jahre in einem führenden Nürnberger Blumengeschäft in der Ausbildung des Berufsnachwuchses engagiert. Nach ihrer Kinderphase ließ sie sich als Ikebana-Lehrerin ausbilden. Sie wechselte 1979 mit ihrem Mann nach Wien, wo sie die Blumenkunst an vier Volkshochschulen unterrichtete.  In den zwanzig Wiener Jahren unterhielt sie ein erfolgreiches Privatstudio. Während Ikebana in den achtziger Jahren einen regelrechten Boom in Deutschland und Österreich erlebte, schwächte sich die Begeisterung in den Folgejahren ab.  Die Puschbans kehrten  nach Deutschland zurück und fanden 1998 in Streudorf eine neue Heimat.  In ihrem Privathaus gab die erfahrene Blumenkünstlerin eine Vielzahl von Kursen. In den letzten zwölf Jahren führt sie im Rahmen der Volkshochschule viele Frauen an Ikebana heran. Die heute 82-Jährige präsentierte sich kürzlich mit einer letzten Ausstellung der Öffentlichkeit. Sie hält ihre Kurse weiterhin in ihrem Privathaus, nur die VHS-Kurse übernimmt mit Gertrud Wagner eine ihrer Schülerinnen.

Es war Vorstandsmitglied Gerhard Meyer, der die vielen Gäste begrüßte, darunter Landrat Gerhard Wägemann und seine Frau Cristine. Dem Landkreischef konnte der VHS-Chef Gerhard Postler mit der riesigen Resonanz, den die Schau gefunden hat, einen schlagenden Beweis liefern für die Attraktivität der VHS-Arbeit in Gunzenhausen. Timo Reuter, der Marktbereichsleiter, und Wolfgang Löhner, der Privatkundenbetreuer, waren vom starken Besuch gleichermaßen überwältigt.

Petra König-Bergauer, Gertrud Wagner und Ingrid Offerhaus aus München (Ikebana-Sogetsu) führte den nicht ganz so kundigen Blumenfreunde in die Ikebana-Kunst ein, zudem waren eine „Heikus“ (japanische Dreizeiler in Gedichtform) zu hören. Jörg Puschban begleitete die Veranstaltung auf dem ePiano.

Die Besucher der Ausstellung, zumeist Frauen, waren begeistert von der japanischen Blumenkunst.

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