„Film bedeutet für mich festhalten von Zeit…“

Filmworkshop in Gunzenhausen

 Désirée Pfenninger, Filmemacherin aus Berlin, bietet in den Herbstferien über fünf Tage einen Filmworkshop in Gunzenhausen an. Gefilmt wird mit dem eigenen Handy. Sie möchte den Jugendlichen vermitteln, was Film ist.

Die heimatlichen Wurzeln von Desiree Pfenninger liegen im Gunzenhäuser Land.

Désirée Pfenninger ist Regisseurin und Cutterin aus Berlin. Sie studierte an der Filmuniversität Konrad Wolf in Potsdam Babelsberg (ehemals Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf) Filmregie und arbeitet seitdem als Filmemacherin in Berlin. Ihr aktuelles Filmprojekt soll in Franken spielen. Warum? Ihre Eltern und Großeltern kommen aus der Gegend um Gunzenhausen und der Bezug zu ihrer Heimat spielt in ihrem Film eine Rolle. Deswegen ist es ihr auch wichtig, den Menschen, vor allem den jungen, im Gegenzug das Medium Film näher zu bringen.

Zusammen mit dem Fotografen und Kameramann Philippe Gerlach, möchte sie deshalb in Gunzenhausen einen Workshop zum Thema „Film“ geben. Eingeladen sind Kinder und Jugendliche ab 13 Jahren. Doch es soll kein gewöhnlicher Workshop werden, denn für die Filmemacherin ist das Experimentelle fester Bestandteil ihrer Arbeit. „Die Kinder sollen selbst Szenen umsetzen. Und das mit ihrem Handy!“

Gerade für Jugendliche stellen Smartphones mittlerweile einen festen Bestandteil des Alltags dar. Ob telefonieren, spielen, mit Freunden schreiben, fotografieren – das alles ist nur ein Teil dessen, was man mit seinem Telefon noch machen kann. „Sieht man sich aktuelle Kinofilme, Musikvideos oder Kurzfilme im Internet an, merkt man, dass heute nicht unbedingt große Technik gebraucht wird, um interessante Filme zu produzieren.“ Einen Film mit seinem Handy drehen? Ein Großteil der KünstlerInnen nutzt dieses Mittel momentan immer häufiger – ob Weltstars oder Newcomer. „Es sind die vielfältigen

Möglichkeiten, die man mit einer kleineren Kamera hat, denn plötzlich kann jeder selbst etwas aufnehmen und das Material bereits am Telefon bearbeiten und schneiden. Außerdem zeugen mittlerweile viele Linsen von einer hohen Qualität, sodass man den Unterschied zu einer großen Kamera manchmal nur noch auf der Kinoleinwand ausmachen kann“, meint die Regisseurin.

Das gefilmte Material wird im Anschluss gemeinsam bearbeitet und geschnitten. Am Ende der Woche folgt eine  Diskussions- und Auswertungsrunde in der Gruppe. Darüber hinaus geben Désirée Pfenninger und Philippe Gerlach eine Einführung zum Thema „Film“ und möchten sich mit den TeilnehmerInnen über ihre Lieblingsvideos und –filme unterhalten. „Ich hoffe auf viele Interessenten und auf das wir eine spannende Woche zusammen verbringen. Die Jugendlichen sind eingeladen, mutig zu sein und tolle Ideen mitzubringen  – denn Film bedeutet vor allem Spaß.“ Wer also den Kopf voller Ideen hat, sollte sich unbedingt im Jugendzentrum anmelden.

Der Filmworkshop dauert vom 30. Oktober bis 3. November und findet im Jugendzentrum Gunzenhausen (JUZ) statt. Anmeldung im Jugendzentrum bei Joana Sämann unter info@juz-gunzenhausen.de oder +49 (0)172547

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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