Die Freude kennt keine Barrieren

Kunstsommer von Regens Wagner Absberg endete

Beate Gatscha und Gerd Anklam spielen Wasserstichorgel

„Die Abenteuer des Raumschiffs Chaos“, ein Theaterstück der Gruppe „Tommi und die Schokolinsen“ bildete den Auftakt zur Finissage des Kunstsommer-Projekts ICH BIN WIR im Garten des Kunstbesetzten Hauses in Gunzenhausen. Weil viele Teilnehmer des Diözesaninklusiontages des Bistums Eichstätt die Gelegenheit nutzten, sich das Stück anzusehen, durften sich Veranstalter und Akteure über eine besonders große Publikumskulisse freuen. Einmal mehr wurde bei der Sci-Fi-Komödie unter der Leitung von Luna-Bühnen-Chef Thomas Hausner deutlich, dass Kreativität und die Freude am Schauspiel keine Barrieren kennt.

Nach der umjubelten Aufführung bedankte sich Dr. Hubert Soyer, Gesamtleiter Regens Wagner Absberg, bei den Schauspielern, um anschließend den Media-Künstler Wolf Nkole Helzle auf die Bühne zu bitten. Dieser hatte im Zuge des diesjährigen Fotokunstprojekts an drei fotografischen Begegnungstagen insgesamt 729 Personen abgelichtet, die sich Regens Wagner verbunden fühlen. Aus allen Porträts fertigte der Künstler zwei Bilder: Auf dem einen sind alle einzeln zu sehen, auf dem anderen findet sich ein großes Gesicht, das im Computer mittels eines speziellen Programms entstand. Dabei wurden sämtliche Fotos hoch transparent übereinandergelegt, so dass alle Teilnehmer/-innen gleichwertig darin vorkommen – dem Projekt-Motto Rechnung tragend: ICH BIN WIR. Helzle sei es gelungen, mit den Porträts „Momente einzufangen, die die Persönlichkeit jedes Einzelnen zeigen“, lobte Dr. Soyer und lud alle anwesenden Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Aktion ein, ihr persönliches Porträtfoto von den Ausstellungs-Wänden zu nehmen.

„Diese Arbeit mit Ihnen und Euch machen zu dürfen, war und ist mir eine große Freude. Mit jeder fotografischen Begegnung frage ich: ‚Wer sind wir?‘ und ich habe bei den Begegnungen in Gunzenhausen und in Absberg viele wunderschöne Antworten bekommen“, schrieb Wolf Nkole Helzle auf die große Klappkarte, in die jeder Teilnehmer sein Porträt einkleben lassen und vom Künstler handsigniert mit nach Hause nehmen konnte.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete ein Konzert der Berliner Künstler Beate Gatscha und Gert Anklam. „Liquid Soul – Musik aus Luft und Wasser“ bescherte den Zuhörern ungewohnte Hörerlebnisse mit Musik im Grenzbereich zwischen Jazz, Weltmusik und Neuer Musik. Den Höhepunkt des von stürmischen Winden begleiteten Auftritts bildete der Einsatz der Wasserstichorgel. Dabei handelt es sich um tonal stimmbare Kunststoffröhren, die in mit Wasser gefüllte Behälter getaucht werden und dabei flötenartige Obertöne und Rhythmen erzeugen. Ein schöner musikalischer Schlusspunkt, der Menschen mit und ohne Behinderung gleichermaßen „verzauberte“.

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