Kandidaten auf dem Jura

Gemeindebesuch von MdL Westphal in Nennslingen

Bürgermeister Obermeyer (links) fühte MdL Westphal und die Kandidaten für Landtag und Bezirkstag durch die Gemeinde.

Bei hochsommerlichen Temperaturen hat der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal die Marktgemeinde Nennslingen besucht. Der Merkendorfer Bürgermeister Hans Popp sowie der Bürgermeister aus Herrieden Alfons Brandl begleiteten den Abgeordneten während des Gemeindebesuchs.

Bürgermeister Günter Obermeyer hatte für den Besuch zusammen mit seinem Marktgemeinderat einige interessante Programmpunkte vorbereitet. Nach einem kurzen einführenden Gespräch im Rathaus startete die Besichtigung der kommunalen Projekte im alten Schulhaus, in dem seit September vergangenen Jahres der Kinderhort untergebracht ist. „Der Kinderhort wird in unserer Gemeinde sehr gut angenommen. Im nächsten Schuljahr haben wir 29 Kinder hier im Hort. Die Betreuung läuft gut und wir sind mit der Auslastung sehr zufrieden“, erklärte Bürgermeister Günter Obermeyer. Die Leiterin des Kinderhortes Gudrun Legl bestätigte während des Rundgangs durch die bunt geschmückten und hellen Räume diese Aussage.

Gleich neben dem Hort befindet sich auch das Schulhaus. Das Ende der 1970er Jahre gebaute Gebäude präsentierte sich dem Besuch dringend sanierungsbedürftig. Schulleiterin Nicole Hohmann erklärte dem Landtagsabgeordneten das geplante Konzept für den Umbau des Schulgebäudes. Nennslingen stellt den einzigen Schulstandort auf dem Jura dar, rund 180 Kinder gehen hier in die Grundschule. Weiterführende Schulen befinden sich dann in Weißenburg.

Ein großes Projekt, das derzeit auf dem Gemeindegebiet umgesetzt wird, ist der Bau der neuen Kläranlage. Die Anlage soll dann zukünftig das Abwasser der Gemeinden Nennslingen, Burgsalach und Raitenbuch aufnehmen. Über sieben Millionen Euro investieren die Gemeinden in die hochmoderne Anlage. Auch der Freistaat fördert den Bau und unterstützt somit die Gemeinden. Zweckverbandsvorsitzender Wilhelm Hahn erläuterte dem Besuch vor Ort den Aufbau sowie das weitere Bauvorhaben.

Im Ortsteil Gersdorf erwartete der Leiter des dortigen St. Antonius Kinderheims Patric Sedelmeier den Besuch und stellte die Einrichtung kurz vor. Rund 50 Mitarbeiter kümmern sich in Gersdorf um Kinder und Jugendliche ab dem Kindergartenalter, die zum Beispiel aus schwierigen Verhältnissen kommen oder deren Eltern mit der Verhaltensauffälligkeit der Kinder überfordert sind. In Gersdorf wird auch eine ambulante heilpädagogische Betreuung angeboten. Dazu gibt es in Weißenburg noch eine Außenwohngruppe für Jugendliche und junge Erwachsene. Die im St. Antonius Kinderheim untergebrachten Kinder und Jugendliche kommen vor allem aus dem Ballungsraum Nürnberg, aber auch aus der Gegend um Eichstätt. Gerade die Unterbringung im ländlichen Raum tut den Kindern sehr gut, denn hier bieten sich viele Möglichkeiten, den Kindern bei der Entwicklung weiterzuhelfen. In Gersdorf wird zum Beispiel eine Reittherapie angeboten oder auch – in Zusammenarbeit mit regionalen Vereinen – viele weitere Freizeitaktivitäten wie Fußball. In Zukunft ist geplant, noch eine Kleinkindgruppe in Gersdorf zu gründen. „Sehr gerne werde ich bei der Suche nach Fördermöglichkeiten für die Einrichtung der neuen Gruppe helfen. Die Arbeit, die hier in Gersdorf geleistet wird, ist sehr wichtig. Durch die Betreuung kann den Kindern und Jugendlichen der richtige Weg durch das Leben gezeigt werden“, verdeutlichte der Landtagsabgeordnete Manuel Westphal beim Rundgang durch das Gebäude.

Eine ebenso wichtige Aufgabe erfüllen die Mitarbeiter im AWO-Heim in Wengen. Die Einrichtungsleitung Irmgard Orterer ist schon seit Beginn im Jahr 1990 in Wengen dabei. Im Wohnpflegeheim sind chronisch psychisch erkrankte Menschen mit und ohne Pflegegrade untergebracht. Auch in Wengen wird neben der stationären eine ambulante Pflege angeboten. 60 Bewohner können in Wengen auch bis ins hohe Alter in einer offen gestalteten Struktur gemeinsam leben. Rund 78 Mitarbeiter sind in der Einrichtung beschäftigt. Die Zusammenarbeit mit der Dorfgemeinschaft gestaltet sich seit jeher sehr gut, erzählt die Heimleiterin. Das wird auch am Tag des Gemeindebesuchs deutlich, an dem die Landjugend zusammen mit den Bewohnern das alljährliche Sportfest ausgerichtet hat.

„In Nennslingen konnte ich heute sowohl Projekte der Gemeinde besichtigen als auch wichtige soziale Einrichtungen kennenlernen. Es freut mich, dass sowohl bei der Einrichtung in Wengen als auch in Gersdorf die Zusammenarbeit mit der Gemeinde so hervorragend klappt“, verdeutlichte Westphal abschließend.

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