Chancen für eine „soziale Revolution“?

Die „ZEIT“ titelt: „WIR statt Gier“

Paul Habbel

Wer einen andern Kapitalismus will, der muss das Mitgefühl fördern. Neuroforscher sagen: Wenn der Nette nicht der Ausgeshmierte ist, dann kann eine neue Solitdarität entstehen.

Uwe Jean Heuser befasst sich in seinem Beitrag „WIR statt Gier“ in der Wochenzeitung „Die Zeit“ (Ausgabe vom 26. Oktober) mit der Kapitalismuskritik unserer Tage und stellt die Frage, ob wir in Deutschland vor einer Mitgefühlrevolution stehen. Nach der Marktordnung des Wettbewerbs wollten alle gewinnen, jeder sei sich selbst der Nächste. Er diagnostiziert: Wir leben in einem Widerstreit zwischen Selbstsucht und Mitgefühl.

Der Autor zitiert den österreichischen Wirtschaftsforscher Ernst Fehr, der freimütig feststellt: Soziale Haltungen bestehen nicht von Geburt an, sie werden gemacht, und zwar von der Gesellschaft, in der wir leben. Der Gerechtigkeitsforscher Armin Falk hat dazu einen Feldversuch mit Achtjährigen gemacht und kommt zu dem Ergebnis, dass sich Defizite durch die Herkunft ausgleichen lassen.

Gegen die seelenlose, hierarchisch orientierte Firma, in der jeder auf seinen Vorteil schaut, bezieht der holländische McKinsey-Berater Frederic  Laloux Position. Er zeigt auf, wie sich Mitarbeiter in eigenverantwortlichen Gruppen selbst führen. Nach dieser Philosophie agiert auch Paul Habbel von „Gutmann Aluminium Draht“ (GAD) in Weißenburg. Er verlässt die klassische Hierarchie, schafft Stuhlkreise und Achtsamkeitstrainings.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

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