Neue Altmühltaler-Lamm-Königin heißt Jana Müller

„Schafe sind gemütliche Tiere, mit denen man gut arbeiten kann“

Jana Müller präsentiert 2017 und 2018 als Altmühltaler-Lamm-Königin das Projekt, das Naturschutz und Kulinarik verbindet.

„Jana Müller bringt die besten Voraussetzungen für ihr Amt mit: Sie kommt aus der Schäferei, studiert Landwirtschaft und ist im Naturpark Altmühltal verwurzelt. Wir sind froh, so eine würdige Repräsentantin für die nächsten zwei Jahre gefunden zu haben“, freut sich Andreas Frahsek vom Landschaftspflegeverband Kelheim e.V. (VöF). Der Landschaftspflegeverband ist für die Gesamtkoordination des Projektes Altmühltaler Lamm zuständig.

Jana Müller wurde am Donnerstag im Informationszentrum Naturpark Altmühltal offiziell als Altmühltaler-Lamm-Königin für 2017 und 2018 vorgestellt. Die Familie der 19-Jährigen aus Hitzhofen betreibt ihren Schäfereibetrieb bereits in der dritten Generation. Jana war schon als Kind gerne mit dem Opa oder dem Papa und den Schafen draußen, erzählt sie: „Dieses Zusammenspiel aus Natur genießen und Verantwortung für eine Herde tragen, das hat mich schon immer fasziniert. Schafe sind gemütliche Tiere, mit denen man gut arbeiten kann.“In ihrem Amt als Altmühltaler-Lamm-Königin, das sie neben ihrem Landwirtschaftsstudium ausfüllen wird, möchte sie neue Kontakte knüpfen und Erfahrungen sammeln.

Sind stolz auf die neue Altmühltaler-Lamm-Königin Jana Müller (Bildmitte): Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Naturpark Altmühltal, Kipfenbergs Bürgermeister Christian Wagner, Hüteschäfer Erich Neulinger, Andreas Frahresek (VöF) und Mörnsheims Bürgermeister Richard Mittl (von links nach rechts).

Die Altmühltaler-Lamm-Königin, die heuer bereits zum dritten Mal gekürt wurde, sei eine wichtige Repräsentantin – nicht nur für das Projekt, sondern für den gesamten Naturpark Altmühltal, so Christoph Würflein, Geschäftsführer des Tourismusverbandes. „Die Schäferkultur ist laut unserem Tourismusgutachten ein wesentlicher Vermarktungsansatz für die Region. Die Landschaft, die das Altmühltal prägt, gibt es nur dank jahrhundertelanger Beweidung.“ Die Wichtigkeit der Hüteschäferei für die Region betont auch Andreas Frahsek vom VöF: „Ohne die Schäferei würden wir einige der artenreichsten Biotope Mitteleuropas verlieren. Nur 0,25 Prozent der bayerischen Landesfläche sind Magerrasen – aber hier wachsen rund 50 Prozent der heimischen Orchideenarten.“ Die Leistung der Schäfer für den Erhalt dieser Kulturlandschaft sei deutschlandweit von Bedeutung, so Frahsek: „Wir sprechen hier von einem nationalen Naturerbe, das sollte nicht nur Urlaubern, sondern auch Einheimischen bewusst sein.“

Gerade unter diesem Gesichtspunkt sei das Projekt „Altmühltaler Lamm“ für die Schäferbetriebe der Region von großer Bedeutung, unterstreicht Erich Neulinger, der Vorsitzende des Vereins der Hüteschäfer: „Das Projekt ist auch unser Sprachrohr, es hilft diesem kleinen Landwirtschaftszweig, Aufmerksamkeit zu bekommen, auch von der Politik.“ Dazu tragen Veranstaltungen wie der Altmühltaler-Lamm-Auftrieb in Mörnsheim und der Altmühltaler-Lamm-Abtrieb in Böhming bei Kipfenberg bei. „Wenn die Jana während des Altmühltaler-Lamm-Auftrieb am 20. und 21. Mai offiziell inthronisiert wird, wird auch die bayerische Umweltministerin Ulrike Scharf dabei sein“, freut sich Mörnsheims Bürgermeister Richard Mittl und sein Kipfenberger Kollege Christian Wagner ergänzt: „Die hohe Qualität dieser Veranstaltungen spricht genauso für sich wie die hohe Qualität des Produktes Altmühltaler Lamm.“

Diese hohe Produktqualität komme auch den Verbrauchern zugute, betont Christoph Würflein: „Das ist ein ganz anderes Fleisch als welches aus Großmastbetrieben, das muss uns auch etwas wert sein.“ Dem kann Erich Neulinger nur zustimmen: „Eiweißreich, fettarm – Altmühltaler Lamm ist neben Wild das beste Fleisch, das es gibt.“

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