Die Weißenburger Brautradition

Neue Ausgabe der Publikation „villa nostra“

Villla nostra NiederhofenDie Stadt Weißenburg hat jetzt die aktuelle Ausgabe von „villa nostra“ (Blätter zur Weißenburger Heimatgeschichte) herausgebracht. Die Publikation ist bei der Stadtverwaltung, bei den Banken und örtlichen Buchhandlungen kostenlos erhältlich.

Alleiniges Thema ist ein Beitrag von Stadtarchivar Reiner Kammerl über das herrschaftliche Brauhaus von Niederhofen, das 2007 abgebrochen wurde. Im Staatsarchiv hat der Historiker eine Reihe von bisher unveröffentlichten Fakten gefunden und sie in dem Beitrag veröffentlicht. Von ihm stammt auch der Band 16 der „Weißenburger Heimatbücher“, in dem er sich schwerpunktmäßig mit den „Weißenburger Bieren“ und ihren Produktionsstätten auseinandersetzt.  Das 356 Seiten starke Werk ist ebenfalls im Buchhandel erhältlich.

Villla nostra Niederhofen-001Es war Johann Georg Friedrich Jacobi, ein Weißenburger Unternehmer (er hat von 1751 bis 1824 gelebt), der 1819  eine „Neue systematische und allgemeine Erdbeschreibung für alle Stände“ geliefert hat. Damals gab es noch in der Weißenburger Altstadt 19 Brauereien, die Braustätten in den Ortsteilen gar nicht mitgerechnet. Heute existiert gerade einmal noch eine einzige (Sigwart).

Zu den Brauereien in den früher selbständigen Gemeinden um Weißenburg gehörte  das Brauhaus von Niederhofen. Im Staatsarchiv hat Kammerl dazu neue Aspekte zusammentragen können. Im Jahr 2012 sind die Reste des Gebäudes abgebrochen worden. Allein der vordere Teil der früheren Anlage steht noch. Schon 1979 hatte der Eigentümer angegeben, der Verfall sei soweit fortgeschritten, dass sich „eine Reparatur niemals lohnen würde“.

Der Braubetrieb war schon 1939 eingestellt worden – nach einer 300jährigen Tradition. Die Gastwirtschaft schloss 1993.  Das Gasthaus war zuletzt als „Bräustüberl Wank“ bekannt. Von 1952 bis zur Schließung waren nach den Recherchen von Reiner Kammerl 27 Pächter auf dem Haus.

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Die Beiträge kommen vom Herausgeber und von Gastautoren. Im Mittelpunkt stehen kommunalpolitische und gesellschaftspolitische Themen. In meiner Eigenschaft als Vorsitzender des Vereins für Heimatkunde Gunzenhausen ist es mir wichtig, historische Beiträge zu veröffentlichen.

Es würde mich freuen, wenn wir auf diese Weise im Kontakt bleiben könnten.

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